Fazit:
Norwegen gewinnt verdient und klar mit 3:1 gegen Weißrussland. Die Skandinavier waren über 60 Minuten das aktivere und spielbestimmende Team und hatten fast doppelt soviele Torabschlüsse wie Belarus. So reichte den Nordeuropäern ein Treffer in jedem Drittel, um die Partie trocken für sich zu entscheiden. Die Weißrussen hatten lediglich fünf starke Minuten im letzten Drittel, an die dann das 3:0 folgte. So langsam muss sich das Team von Andrei Skabelka mal wegorientieren von der Defensivtaktik und mehr riskieren. Denn mit nur drei Punkten auf dem Konto droht am Ende der Abstieg. Norwegen hingen kann nach dem dritten Turniersieg weiter vom Viertelfinale träumen. Einen schönen Abend noch, auf Wiedersehen!

Die letzten Sekunden laufen hier in Stockholm und Norwegen wird seinen dritten Turniersieg feiern und damit vorerst an Tschechien vorbeiziehen.

Tooor für Weißrussland, 3:1 durch Alexander Kulakov
Und praktisch aus dem Nichts erzielt hier Kulakov nach Vorlage von Solomonov den Ehrentreffer, der auf Grund des letzten Drittels auch absolut verdient ist.

Tooor für Norwegen, 3:0 durch Anders Bastiansen
Jetzt ist das Ergebnis auch standesgemäß! Norwegen hat viel Platz, kombiniert sich unbedrängt durch die gegnerische Zone und am Ende kann Bastiansen aus kurzer Distanz zum Abschluss des Powerplays einschieben. Damit ist der Drops endgültig gelutscht!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pavel Chernaok (Weißrussland)
Chernaok muss wegen Hakens auf die Strafbank.

Das norwegische Team investiert jetzt auch nochmal etwas mehr und hat erkannt, dass es nochmal brenzlig werden könnten, wenn man nicht selbst die Initiative ergreift. Und so ist Belarus wieder weit in die eigene Zone gedrängt. Das einzige was an dieser Party wirklich hochklassig ist, sind die Fanlager beider Seiten, die für gute Stimmung sorgen.

Den Willen kann man den Weißrussen nun sicherlich nicht mehr absprechen, doch an der Umsetzung hapert es einfach, um hier nochmal wirklich gefährlich zu werden.

Norwegen verwaltet das Ergebnis nur noch und versucht die Scheibe in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht, wenn hier der schnelle Anschluss fallesn sollte.

Weißrussland kommt jetzt nochmal mit einer anderen Einstellung aus der Kabine und zeigt das erste Mal so etwas wie Offensivgefahr. Doch auch Goalie Lars Haugen ist auf seinem Posten und sorgt für Entlastung.

Und weiter geht es mit dem letzten Drittel in Stockholm. Gelingt hier nochmal die Wende?

Drittelfazit:
Norwegen geht mit einer 2:0-Führung gegen Weißrussland in den letzten Abschnitt. Das Drittel war praktisch wie eine Kopie des ersten. Die Skandinavier spielten von Beginn an druckvoll, erzielten ein frühes Tor und verpasste fortan aus den zahlreichen Möglichkeiten noch einen zweiten Treffer nachzulegen. Dank des starken Vitali Belinsky bleiben die Weißrussen also noch im Spiel, auch wenn es in den letzten 40 Minuten nicht danach aussah, als könne Belarus hier wirklich ein Gefahr darstellen. Bis gleich!

Eine Minute bleibt noch auf der Uhr. Gelingt Weißrussland noch der Anschlusstreffer?

Der Puck will einfach nicht noch einmal über die Linie. Vitali Belinsky zeigt bereits seine fünfte Topleistung in diesem Turnier und hält so für seine Landsmännernoch die Hoffnung auf einen Erfolg am Leben.

Norwegen schafft es auch im dritten Powerplay nicht einen Treffer zu erzielen. Dennoch sind die Skandinavier weiterhin haushoch überlegen und führen in der Torschussstatistik mittlerweile mit 23:9.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrei Filichkin (Weißrussland)
Filichkin ist der nächste Weißrusse der in die Kühlbox muss. Diesmal wegen Beinstellens.

Es spielen weiterhin nur die Norweger und Belarus hat kaum etwas entgegen zu setzen. Der Weltranglisten 13. steht weiterhin in der eigenen Zone und kleckert auch nicht gerade mit dem nötigen Körpereinsatz.

Die Mannen von Andrei Skabelka versuchen jetzt mehr Einfluss auf die Partie zu nehmen, doch das Aufbauspiel wirkt doch eher schleppend. So dass Norwegen immer wieder zum Konter ansetzen kann. Das ist nun eine ganz schwere Situation für die Osteuropäer.

Tooor für Norwegen, 2:0 durch Per-Åge Skrøder
Da fällt der Treffer doch noch! Im Anschluss an das Powerplay sind die Weißrussen ungeordnet und Mats Trygg legt den Puck quer zu Per-Åge Skrøder ab, der hält wuchtig drauf und markiert das 2:0. Wie reagieren jetzt die Weißrussen?

Auch im zweiten Powerplay-Versuch schaffen es die Skandinavier nicht die freien Räume auszuspielen. Weißrussland zeigt heute Abend wirklich eine bärenstarke Defensivarbeit und hat das eigene Tor praktisch zugenagelt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ilya Shinkevich (Weißrussland)
Ilya Shinkevich muss wegen Haltens vom Eis. Damit können die Norweger im Powerplay nachlegen!

Weißrussland schafft es nach wie vor nicht in der Offensive für Gefahr zu sorgen. So lange Norwegen keinen zweiten Treffer erzielt, mag diese Taktik ja noch aufgehen.

Und weiter geht es im Ericsson Globe, die Scheibe ist wieder auf dem Eis!

Drittelfazit:
Norwegen führt zur Pause verdient mit 1:0 gegen Weißrussland. Die Skandinavier waren von Beginn an drückend überlegen und erspielten sich Chancen am Fließband, während Belarus nur hinten drin stand und die Scheibe aus der eigenen Zone fernhalten wollte. Problematisch ist nur, dass die Nordeuropäer hier keinen zweiten Treffer nachgelegt haben. Denn so bleibt die Partie weiterhin extrem spannend und die Osteuropäer könnten jederzeit per Konter den Ausgleich markieren. Bis gleich!

Norwegen übersteht die erste Druckphase der Weißrussen unbeschadet. Sollte vor der Pause aber unbedingt nochmal nachlegen, um den Spielstand auch dem Spielverlauf anzupassen.

Weißrussland tut das Überzahlspiel sichtlich gut, so erspielt sich auch das Skabelka-Team endlich mal ein paar Torabschlüsse, die jedoch kein Problem für Lars Haugen sind.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Andreas Martinsen (Norwegen)
Ausgerechnet für DEG-Akteur Martinsen ist wegen Boardings und anschließender Rangelei Schluss für heute.

Martin Røymark und Kristian Forsberg ziehen das Spiel immer wieder gut auf, lassen die Scheibe durch die gegnerische Zone laufen, doch der Abschluss ist einfach nicht stark genug, was wohl auch daran liegt, das Belarus so gut verteidigt.

Andrei Skabelka sieht nicht glücklich über die Leistung seiner Farben aus, die nach über 13 Minuten erst ein einziges Mal auf das Tor von Goalie Lars Haugen geschossen haben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Norwegen den nächsten Treffer markieren, wenn es derart weiter geht.

Weißrussland schafft es mit Mühe und Not sich aus dem Powerplay zu befreien und verhindert den höheren Rückstand sehr clever. Immerhin etwas, wenn in der Vorwärtsbewegung schon nichts geht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgeni Solomonov (Weißrussland)
Yevgeni Solomonov muss wegen Hakens als Erster auf die Bank. Powerplay für Norwegen!

Die norwegischen Schlachtenbummler sorgen für gute Stimmung auf der Tribüne und können mit dem Auftreten ihrer Mannschaft äußerst zufrieden sein. Lediglich die Chancenauswertung lässt noch zu Wünschen übrig.

Bislang spielen nur die Skandinavier und drängen die Weißrussen weit in die eigene Zonen. Die Überlegenheit wird auch an der Torschussstatistik deutlich, in der die Norweger bereits mit 7:0 führen!

Tooor für Norwegen, 1:0 durch Per-Åge Skrøder
Und da geht es ganz schnell! Forsberg und Røymark leiten den schnell Konter in die Zone von Belarus ein und Skrøder kann aus naher Distanz von der linken Außenbahn ins lange Eck abschließen.

Norwegen kommt besser in die Partie, baut früh Druck auf und kommt schon zu ersten Torschüssen, die jedoch für den starken Vitali Belinsky noch keine Gefahr darstellen.

Los geht es in Stockholm, die Scheibe ist auf dem Eis!

In wenigen Minuten geht es hier im Ericsson Globe zu Stockholm los. Wir wünschen Euch viel Vergnüngen und ein spannendes Spiel. Bis gleich!

Die Favoritenrolle ist heute schwer auszumachen. Von den Namen her, würde Norwegen leicht favorisiert da stehen. Doch die Weißrussen haben ingesamt bessere Leistungen in diesem Turnier erbracht und dürften hochmotiviert sein, gegen den direkten Konkurrenten Punkte zu holen.

Der überragende Mann bei den Norwegern war bislang Goalie Lars Haugen, der pikanterweise bei Dynamo Minsk spielt und damit einem der zwei besagten Klubs in Weißrussland angehört. Den deutschen Fans dürfte am ehesten noch Andreas Martinsen von der DEG ein Begriff sein. In der Reihen von Belarus findet sich mit Artem Demkov (Hamburg Freezers) zudem noch ein weiterer DEL-Akteur.

Belarus hingegen bangt noch um den Klassenerhalt. Am letzten Spieltag verlor das Team von Headcoach Andrei Skabelka mit 1:4 gegen Kanada und hat damit schon die dritte Pleite einstecken müssen (Tschechien, Schweden). Wie beim 4:3-Erfolg gegen Slowenien zeigten die Osteuropäer aber immer ansehnliche Mannschaftsleistungen, was wohl auch daran liegt das der Kader primär aus zwei Mannschaften der weißrussischen Eishockey-Liga besteht.

Für Norwegen ist ein Sieg heute Pflicht, wenn man wie im letzten Jahr wieder das Viertelfinale erreichen möchte. Nach den beiden Auftaktsiegen gegen Slowenien und Dänemark, verloren die Skandinavier zuletzt zwei Mal deutlich gegen Kanada (1:7) und Schweden (1:5). Mithin steht heute vor allem auch Wiedergutmachung auf dem Zettel.