Fazit:
Die Eishockey-WM 2014 beginnt mit einer großen Überraschung! Frankreich gewinnt mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen Olympiasieger Kanada. Die Nordamerikaner hatten zwar über die gesamte Spielzeit mehr Spielanteile, doch Frankreich kam aus einer kompakten Defensive immer wieder zu gefährlichen Kontern. So gingen Les Bleus im ersten Drittel durch Stéphane da Costa im Powerplay in Führung, ehe die Kanadier wenig später zum schmeichelhaften Ausgleich kamen. Das Tippett-Team verpasste dann in der Folgezeit aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen und ging erst acht Minuten vor dem Ende wieder in Führung, doch keine zwei Minuten später schlug Stéphane da Costa erneut im Powerplay zurück. Im Penaltyschießen gelang dann Pierre Edouard Bellemare der goldene Treffer. Frankreich startet damit mit zwei Punkten ins Turnier, während Mitfavorit Kanada mit einem herben Dämpfer im Minsk beginnt. Die neu formierte NHL-Auswahl muss sich vor allem im Offensivspiel schleunigst finden, sonst wird das ein enttäuschendes Turnier. Das war es von hier, einen schönen Abend noch!

Die letzten Sekunden auf dem Eis laufen und die beiden Goalies halten ihre Mannschaften mit starken Paraden im Spiel. Damit geht es ins Penaltyschießen!

Kanada hat deutlich mehr Spielanteile und drängt die Les Bleus mit viel Wut im Bauch in die eigene Zone. Doch Frankreich steht in der Defensivreihe heute Abend unglaublich gut.

Und die letzten fünf Minuten sind angebrochen. Gelingt einem Team der Siegtreffer, oder geht es ins Penaltyschießen?

Zwischenfazit:
Nach 60 Minuten steht es zwischen Frankreich und Olympiasieger Kanada leistungsgerecht 2:2. Die Nordamerikaner haben das Schlussdrittel zwar dominiert, machten aber zu wenig aus ihren vielen Chancen. Einzig Erik Gudbranson kam mit einem Fernschuss zur zwischenzeitlichen Führung. Doch die Équipe bewies Moral und schlug nur zwei Minuten später durch den zweiten Treffer von Stéphane da Costa zurück. Damit haben beide Teams einen Punkt gewonnen und Spielen jetzt in der Overtime den zweiten Zähler aus. Bis gleich!

30 Sekunden sind noch auf der Uhr und es deutet alles auf eine Overtime hin. Damit gewinnt Frankreich bereits einen nicht erwarteten Punkt!

Es geht jetzt munter hin und her und beide Mannschaften kommen zu Torschüssen in Sekundenakt, sind dabei aber nicht zwingend genug. Wem gelingt der Lucky Punch?

Beide Mannschaften gehen jetzt volles Risiko und Kanada steht kurz vor einer kleinen Blamage gegen extrem gut eingestellte Franzosen. Sechs Minuten sind noch zu gehen.

Tooor für Frankreich, 2:2 durch Stéphane da Costa
Ausgleich! Frankreich belohnt sich für sein starkes Auftreten und schlägt zum zweiten Mal im Powerplay zu. Antoine Roussel schnappt sich die Scheibe hinter dem Tor und bringt diese in die Zentrale, wo Stéphane da Costa kurz antäuscht und trocken einschiebt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Garrison (Kanada)
Jason Garrison muss wegen Slashings vom Eis.

Und die Franzosen gehen jetzt volles Risiko in der Offensive und scheitern innerhalb weniger Sekunden doppelt an Goalie James Reimer. Noch ist die Partie nicht durch. Auch wenn es für den Außenseiter jetzt schwer wird.

Tooor für Kanada, 1:2 durch Erik Gudbranson
Aus dem Nichts geht der Favorit in Führung! Nathan MacKinnon spielt die Scheib zentral zu Erik Gudbranson und der hält aus der Distanz einfach mal drauf. Das Hartgummi rutscht gegen den Pfosten und von dort an den Rücken von Cristobal Huet, der im Nachgreifen zu spät kommt. Das ist bitter für die Les Bleus!

Kanada kommt nur schleppend ins Drittel und agiert hinter der neutralen Zone zu langsam. Frankreich kann immer wieder die Räume zu stellen. So langsam läuft dem Olympiasieger die Zeit davon.

Der Außenseiter wirkt einfach deutlich eingespielter, während sich das neu formierte Team aus Nordamerika vor allem in der Offensive noch finden muss. Gelingt der Grande Nation direkt der erste Turnier-Coup?

Frankreich stellt den eigenen Kasten weiterhin mit höchster Konzentration zu, so dass die Kanadier immer wieder neu aufbauen müssen. in der Torschussstatistik des laufenden Drittel führt die Équipe mit 5:0.

Die Mannschaft von Dave Tippett ist wieder komplett und gibt direkt den Ton auf dem Eis an. Frankreich steht tief in der eigenen Zone und lauert auf schnelle Konter. Bislang ist dieses Konzept der Les Bleus auch hervorragend aufgegangen.

Doch Yorick Treille und Stéphane da Costa scheitern doppelt an James Reimer. Und es sieht danach auch, als könnten die Nordamerikaner diese zweifache, doppelte Unterzahl unbeschadet überstehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Troy Brouwer (Kanada)
Troy Brouwer muss erneut wegen Slashings vom Eis. Damit heißt es für die Kanadier wieder 3 gegen 5.

Und das Schlussdrittel in Minsk läuft!

Drittelfazit:
Vor dem Schlussdrittel steht es zwischen Frankreich und Kanada weiterhin 1:1. Dabei war der Olympiasieger im zweiten Durchgang deutlich überlegen, verpasste es aber die Vielzahl an Chancen im Kasten von Cristobal Huet unterzubringen. So hätten die Franzosen durch ihre wenigen Konter beinahe die erneute Führung markiert. Die Les Bleus haben zu Beginn des nächsten Drittels die große Gelegenheit in doppelter Überzahl das wichtige 2:1 zu markieren. Kanada muss zunächst dicht machen und danach vor dem gegnerischen Tor einfach abgezockter werden. Hier bleibt es also spannend, bis gleich!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Bieksa (Kanada)
Und auch Kevin Bieksa muss wegen Beinstellens vom Eis. Damit spielt Kanada zu Beginn des Schlussdrittels 27 Sekunden im 3 gegen 5.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Troy Brouwer (Kanada)
Troy Brouwer muss wegen Slashings vom Eis. Damit haben die Les Bleus nochmal die Chance im Powerplay den wichtigen Treffe zu markieren.

Zwei Minuten sind noch bis zur Pause zu gehen und der Favorit dominiert weiter. Doch die Franzosen halten konzentriert dagegen. Auf beiden Seiten macht sich ein wenig Frust breit, der in einigen Wortgefechten ausgetauscht wird.

Das zweite Drittel geht deutlich an den Olympiasieger, doch die Favoriten tun sich schwer gegen die kompakte Defensivreihe der Grande Nation in aussichtsreiche Schussposition zu kommen. In Sachen Torschüssen führt Kanada mit 12:5.

Kanada im Glück! Das mit NHL-Spielern gespickte Team verliert den Puck im Aufbau und die Franzosen starten den schnellen Konter, doch Damien Fleury scheitert rechts aus kurzer Distanz am überragenden James Reimer!

Und die Nordamerikaner nehmen das Tor der Les Bleus unter Dauerbeschuss, doch Goalie Cristobal Huet kann sich immer wieder dazwischen stellen und verhindert den Rückstand, der mittlerweile verdient wäre.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anthony Guttig (Frankreich)
Anthony Guttig muss wegen Behinderns in die Kühlbox. Powerplay für das Tippett-Team!

Kanada macht das Spiel, schafft es aber nicht den letzten Pass an den Mann zu bringen, so dass die Franzosen zum schnellen Konter über Laurent Meunier kommen, doch der Straubinger scheiter von rechts, aus spitzem Winkeln, an James Reimer.

Die Équipe kann den Rückstand mit vereinten Kräften verhindern und lässt die Kanadier nicht in Formation kommen. Das Henderson-Team muss unbedingt wieder mehr für die Offensive tun, um die gefährlichen Abschlüsse der Nordamerikaner vom eigenen Kasten fern zu halten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stéphane da Costa (Frankreich)
Stéphane da Costa muss wegen Ellenbogen-Checks auf die Strafbank. Damit müssen die Franzosen jetzt aufpassen nicht in Rückstand zu geraten.

Große Möglichkeiten sind im zweiten Durchgang bislang noch Mangelware. Die Partie hat sich stark in die neutrale Zone verlagert. Beide Seiten treten deutlich bissiger auf.

Frankreich ist wieder vollzählig und hat den späten Ausgleich scheinbar gut verkraften. Beide Teams suchen in den ersten Sekunden den schnellen Weg ins Angriffsdrittel.

Und weiter geht es in Minsk, die Scheibe ist wieder auf dem Eis!

Drittelfazit:
Zwischen Frankreich und Kanada steht es zur Pause leistungsgerecht 1:1. Dabei waren die Franzosen über weite Strecken mindestens ebenbürtig mit dem Olympiasieger. Doch die Offensivformation der Équipe machte zu wenig aus seinen guten Chancen, so dass die Nordamerikaner schnell ins Spiel kamen. Folglich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in dem Kanada mehr Spielanteile, aber Frankreich die größeren Chancen hatte. Im Powerplay brachte da Costa den Außenseiter zunächst in Führung, ehe Schenn kurz vor der Pause, ebenfalls im Powerplay, zum Ausgleich kam. Bis gleich!

Tooor für Kanada, 1:1 durch Brayden Schenn
Ist das bitter! Mit der zweiten richtigen Chance kommen die Kanadier 15 Sekunden vor der Pause noch zum Ausgleich. Brayden Schenn hat zentral vor dem Kasten ganz viel Zeit und haut die Scheibe mit viel Übersicht in den rechten Winkel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurent Meunier (Frankreich)
Laurent Meunier muss wegen Haltens in die Kühlbox. Damit könnte Kanada doch nochmal zurück schlagen!

Eine Minute ist in der Tschyschouka-Arena noch bis zu ersten Pause zu gehen und es sieht alles danach aus, als könne der Außenseiter hier mit einer Führung in die Kabine gehen.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Stéphane da Costa
Und da ist die Führung für die Équipe! Im Powerplay machen die Franzosen Druck und scheitern zunächst durch Antoine Roussel an James Reimer. Doch im Nachsetzen kann Stéphane da Costa die Scheibe am zweiten Pfosten über die Linie schieben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Burrows (Kanada)
Alexandre Burrows muss wegen Beinstellens vom Eis. Damit hat Frankreich nochmal Zeit vor der Pause wieder für Entlastung zu sorgen.

Beide Mannschaften liefern sich einen offenen Schlagabtausch. Kanada hat zwar mittlerweile mehr Spielanteile, doch die Franzosen setzen immer wieder gefährliche Konter.

Pfosten! Troy Brouwer scheitert mit einem zentralen Schlagschuss nur knapp am linken Pfosten und Goalie Cristobal Huet hat dabei noch entscheidend abgefälscht.

Stéphane da Costa hat die Führung auf der Kelle! Doch der Franzose scheitert auf der rechten Außenbahn völlig frei vor James Reimer. Die Franzosen müssen im Abschluss zwingender werden, um hier die Überraschung zu schaffen.

Mittlerweile lässt sich die Mannschaft von David Henderson deutlich in die eigene Zone drängen und muss für Entlastung sorgen, um hier den drohenden Rückstand zu verhindern.

Die Nordamerikaner kommen mit andauernder Spielzeit besser in die Partie, scheitern jedoch immer wieder aus ungünstigem Winkel an Cristobal Huet. In der Torschussstatistik liegen die Les Bleus mit 6:4 vorne.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurent Meunier (Frankreich)
DEL-Profi Laurent Meunier muss wegen Beinstellens vom Eis. Damit hat der Olympiasieger erstmals Powerplay!

Und weiter geht es! Diesmal scheitern Laurent Meunier und Antoine Roussel aus spitzem Winkel nur knapp an Goalie James Reimer. Die Franzosen stehen sehr offensiv und attackieren frühzeitig im neutralen Drittel.

Die Èquipe Tricolore ist in den ersten Minuten deutlich besser, schafft es aber im Überzahlspiel nicht in die richtige Formation zu kommen. Das junge kanadische Team muss sich erst noch finden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Myers (Kanada)
Tyler Myers muss wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox.

Damien Fleury! Frankreich legt richtig gut los und setzt den Favoriten unter Druck. Nach einem feinen Assist von Pierre Edouard Bellemare ist Damien Fleury links frei durch und scheitert nur knapp an James Reimer.

Los geht es, die Scheibe ist auf dem Eis!

Die Gruppe A wird durch Schweden, Tschechien, die Slowakei, Norwegen, Italien und Dänemark komplementiert. Die Konkurrenz um die vier begehrten Tickets für das Viertelfinale ist also groß. In wenigen Minuten geht es hier in der weißrussischen Hauptstadt los. Wir wünschen Euch eine spannende Partie und viel Vergnügen. Bis gleich!

Bei der WM im letzten Jahr sind die Kanadier im Viertelfinale gegen Schweden ausgeschieden und belegen derzeit den fünften Rang in der Weltrangliste. Mit dem Sotschi-Sieg im Rücken will die Mannschaft von Neu-Coach Dave Tippett den ersten WM-Titel seit sieben Jahren mit nach Hause nehmen. Ein Sieg gegen die frnazösischen Außenseiter ist heute also Pflicht.

Kanada hingegen ist wie jedes Jahr einer der großen Titelfavoriten. Doch im Team des zweifachen Olympiasiegers (2010, 2014) gab es wieder ein großes Kader-Austauschen wie vor jedem Turnier. Die Akteure des Tippett-Teams spielen zwar allesamt in der NHL, sind aber in der Regel kaum über den Talentstatus hinaus. Die ganz großes Stars fehlen derzeit noch. Mit dem 35-jährigen Jason Chimera (Washington Capitals) haben die Nordamerikaner einen wichtigen Routinier in den Reihen, der schon beim letzten WM-Titel (2007) dabei war.

Bei der letzten WM wurden die Les Bleus 13., schafften jedoch einen großen Triumph und gewannen in der Gruppenphase mit 2:1 gegen die russische Sbornaja. Der große Vorteil der Franzosen ist, dass seit Jahren ein eingespieltes Team auf dem Eis steht. Die wohl bekanntesten Akteure bei der Èquipe sind die Forwards Antoine Roussel (Dallas Stars) und Laurent Meunier (Straubing Tigers). Das Erreichen des Viertelfinals wäre für Frankreich schon ein großer Triumph.