Fazit
Überraschend deutlich schlägt Frankreich Dänemark mit 6:2 und hat jetzt beste Karten auf das Viertelfinale - wer hätte das gedacht? Lange begegneten sich die Teams auf Augenhöhe, Dänemark war zu Beginn des letzten Drittels sogar das bessere Team. Aber die Dänen machten einfach zu wenig aus ihren Chancen. In den letzten Minuten kam dann der große Auftritt der französichen Top-Reihe Stéphane da Costa - Bellemare - Roussel, die Dänemark quasi im Alleingang erledigten. Die Nordeuropäer leisteten sich zudem immer mehr einfach Fehler vor dem eigenen Tor, die die Franzosen gnadenlos ausnutzten. Damit springt die Équipe Tricolore auf den dritten Platz und hat beste Aussichten morgen das Viertelfinale perfekt zu machen. Dänemark muss sich nach dieser herben Schlappe nochmals etwas nach unten orientieren und wird wohl auf Schützenhilfe der Schweden hoffen, die noch gegen Italien ran müssen. Das war es von hier, wir wünschen noch einen schönen Abend!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Oliver Lauridsen (Dänemark)
Der Frust sitzt tief bei den Dänen, auch Laridsen mus noch wegen Stockschlags vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Markus Lauridsen (Dänemark)
Für die letzten 27 Sekunden ist jetzt noch mehr Platz auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Morten Green (Dänemark)
Der Angreifer der Schwenniger Wild Wings kann die Top-Reihe der Franzosen nur mit einer Behinderung stoppen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicolas Ritz (Frankreich)
Das ist erst die dritte Strafe in diesem Spiel überhaupt. Ritz sitzt wegen Hakens in der Box. Insgesamt ist es ein sehr faires Spiel.

Die letzten 120 Sekunden laufen, dann hat Dänemark die Partie überstanden. Die Franzosen nehmen noch eine Auszeit.

Und wer war wieder maßgeblich an diesem Treffer beteiligt? Natürlich die Top-Reihe der Franzosen mit Stéphane da Costa, Antoine Roussel und Pierre Edouard Bellemare! Wenn die Franzosen so weiter spielen, können sie so auch noch ganz anderen Nationen gefährlich werden. Bahnt sich hier etwa genau so eine Sensation wie im letzten Jahr an, als die Schweiz alle überraschte?

Tooor für Frankreich, 2:6 durch Stéphane da Costa
Stéphane da Costa macht ein überragendes Spiel und trifft schon wieder! Die Franzosen zeigen erneut ein sehr gutes Forechecking und erkämpfen sich im Angriffsdrittel die Scheibe. Der Schuss kommt hart auf den Kasten, Bellemare verpasst den Rebound, schafft es aber den Puck nach hinten abzufälschen. Dort rauscht da Costa an und stochert den Puck über die Linie!

Gut fünf Minuten müssen die Nordeuropäer jetzt noch überstehen, denn sie machen nicht den Eindruck, als könnten sie noch ein Wunder schaffen...

Jetzt geht es so ein wenig dahin für die Dänen, die vor allem in der Defensive nun doch etwas auseinander fallen.

Tooor für Frankreich, 2:5 durch Antonin Manavian
Super Angriff der Blauen! Da setzten sie sich wieder sehr gut in der neutralen Zone durch und Stéphane da Costa sieht Manavian und spielt den wunderbaren Querpass genau auf den Verteidiger. Der haut die Scheibe mit Wucht in die Maschen.

Jetzt wird es natürlich richtig schwer für die Dänen, vor allem wenn Les Bleus nach der erneuten Führung richtig Bock haben weiter nach vorne zu spielen. Die Dänen schwimmen hinten bedrohlich!

Tooor für Frankreich, 2:4 durch Stéphane da Costa
Ist das die Entscheidung? Vom Bully weg ist es wieder Frankreichs Top-Reihe, die den Treffer markiert. Bellemare nietet die Scheibe auf den Kasten, Nielsen muss prallen lassen und Roussel nimmt den Puck auf. Er dreht sich hinter dem Tor und sieht Stéphane da Costa anrauschen. Der Pass kommt perfekt und da Costa trifft zum fünften Mal in diesem Turnier.

Das ist natürlich blöd gelaufen für "Danish Dynamite", die hier eigentlich das überlegene Team im letzten Drittel waren. Nur sie machen einfach wenig daraus und laufen wieder einem Rückstand hinterher.

Tooor für Frankreich, 2:3 durch Pierre Edouard Bellemare
Und aus dem Nichts geht Frankreich wieder in Führung! da Costa zeigt ein starkes Forechecking und provoziert den Abspielfehler. Er legt rüber zu Roussel, der den besser postierten Pierre Edouard Bellemare erspäht. Der Stürmer hat freie Bahn und bringt Frankreich zum dritten Mal in diesem Spiel in Führung!

Super Save von Huet, der sich da ganz lang macht und den Schuss von Jensen am Tor vorbei lenkt!

In den letzten Minuten ist das hier ein wenig wild auf dem Eis! Beide Teams agieren sehr hektisch und leisten sich viele Scheibenverluste, aber auf der anderen Seite ist der Puck dann auch wieder ruck-zuck weg.

Dänemark spielt zwar ganz gut, aber sie machen zu wenig aus ihrer Überlegenheit. Dafür kontert Frankreich über Meunier. Der Straubinger probiert es mit dem Schlenzer, der Puck rauscht knapp am rechten Eck vorbei!

Green haut von der Blauen Linie auf den Kasten - knapp drüber! Und nun gibt es auch auf der Gegenseite die erste Chance für Frankreich: Nach einem Scheibenverlust tauchen Les Bleus gefährlich am rechten Pfosten auf - wieder knapp vorbei!

Die Rot-Weißen spielen nun acuh ein mutigeren Forecheck und damit haben die Franzosen sichtlich Probleme. Sie suchen nach der Lücke, um nach vorne zu stoßen.

Dänemark kommt gut aus der Kabine und macht gut Druck. Huet ist direkt gefordert und rettet gegen den Schuss aus kurzer Distanz.

Das finale Drittel läuft!

Drittelfazit
Nach dem zweiten Durchgang steht es Unentschieden zwischen Dänemark und Frankreich. Die Dänen hatten insgesamt mehr Scheibenbesitz, bissen sich aber immer wieder im Angriff die Zähne aus. Die Équipe Tricolore versuchte es häufig mit schnellen Vorstößen in die Spitze und vergab hochkarätigste Möglichkeiten, was sich wenige Minuten vor Ende des Drittels rächte. Beflügelt vom Ausgleich dominierten die Nordeuropäer das Geschehen, konnten aber die endgültige Wende nicht herbei führen. Das wird ein ganz spannendes Schlussdrittel, bis gleich!

Klasse Anspiel von Hamburgs Jakobsen aus der Hintertorposition auf den freien Morten Poulsen: Der Angreifer nimmt den Schuss sofort, haut die Scheibe aber genau auf die Schoner von Huet!

In dieser Situation rächt sich für Les Bleus, dass sie zum einen ihre Chancen vorne nicht nutzen und zum anderen, dass sie immer wieder einen Dänen da völlig blank an der Blauen Linie lassen. Das verteidigt die Équipe Tricolore nicht immer richtig konsequent.

Tooor für Dänemark, 2:2 durch Kim Staal
Dänemark gleicht aus! Erst scheitert Patrick Bjorkstrand noch von der Blauen Linie, aber Dänemark bleibt dran. Kim Staal zieht erneut aus der Distanz ab, Jensen hat sich gut postiert und fälscht den Puck ins Tor ab. Aber das Tor geht auf das Konto von Staal!

Viel läuft bei den Franzosen über Einzelaktionen: Wieder ist es Stéphane da Costa, der tief in der neutralen Zone den Puck aufnimmt und dann alle stehen lässt. Sein Schuss landet bei Simon Nielsen. Nur Sekunden später ist wieder da Costa zur Stelle und schießt nur hauchzart am Kasten vorbei.

Beste Chancen auf beiden Seiten bleiben ungenutzt! Man kann davon ausgehen, dass hier noch der ein oder andere Treffer fallen wird, denn beide Defensivreihen sind hier nicht immer ganz sattelfest.

Auf der Gegenseite fällt beinahe der Ausgleich! Mikkel Bødker bringt den Puck gefährlich in die Mitte und da steht Nicklas Jensen und bekommt die Scheibe nicht unter Kontrolle. Mit vollem Risiko wirft sich Huet auf das Spielgerät!

Dicke Chance für Les Bleus! Damien Fleury spielt Kapitän Meunier mit einem klasse Move zum Tor frei. Der Straubinger hat nur noch das leere Tor vor sich und hämmert die Scheibe an den Außenpfosten! Das muss eigentlich der dritte Treffer für Frankreich sein!

Das war sicherlich kein überragendes Powerplay der Franzosen, die die nötige Passgenauigkeit vermissen lassen. Die Strafe ist abgelaufen.

Guter Versuch von Julien Desrosiers aus dem rechten Bullykreis, aber Simon Nielsen hat freie Sicht und kann den Puck festmachen.

Aber bevor das Powerplay beginnt muss erst einmal der Eismeister ran. Bellemare hat da eher unabsichtlich Jannik Hansen den Schläger ins Gesicht gehauen und das Blut des Dänen muss jetzt vom Eis entfernt werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jesper Jensen (Dänemark)
Und kaum hatte Dänemark sein erstes Powerplay, dürfen nun auch die Franzosen ran. Jensen muss wegen Behinderung in die Box.

Frankreich hat ohne große Gefahr die erste Unterzahl in dieser Partie überstanden. Dänemark zeigt in Überzahl einfach zu wenig Zug zum Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yohann Auvitu (Frankreich)
Haken.

Es ist eher ein ruhiger Beginn in diesem zweiten Durchgang. Die beiden Mannschaften bewegen sich nur langsam nach vorne, aber plötzlich rutscht der Puck vor das französische Tor. Frederik Storm bringt den Puck aus der Hintertorposition nach vorne und die Franzosen müssen da richtig arbeiten, um den Rebound zu verhindern.

Weiter geht's in Minsk.

Drittelfazit
Nach einem munteren ersten Durchgang führt Frankreich knapp, aber nicht unverdient mit 2:1 gegen Dänemark. Les Bleus legten einen Blitzstart hin und gingen bereits früh in Führung. In der Folge hatten die Franzosen Möglichkeiten sich schnell weiter abzusetzen, aber sie scheiterten. Erst nach nach einigen Minuten fanden die Dänen besser ins Spiel und kamen einfach auch besser in die Zweikämpfe. Mit etwas Glück fiel der Ausgleich und Dänemark blieb dran. Aber es waren die Franzosen, die sich mit einer guten Einzelaktion erneut die Führung erspielten. So munter darf es gerne weitergehen, bis gleich!

Tooor für Frankreich, 1:2 durch Antoine Roussel
Kurz vor Ende des Durchgangs holt sich Frankreich die Führung zurück! Roussel wird geschickt, schlägt zwei Haken und lässt mit einem platzierten Schuss Nielsen keine Abwehrchance.

Dieser Treffer hatte sich in den letzten Minuten so ein wenig abgezeichnet, fällt aber trotzdem glücklich für Dänemark. Die Franzosen müssen wieder zu ihrer Zielstrebigkeit finden, die sie hier in den ersten Minuten an den Tag gelegt haben. Dänemark zeigt sich hingegen in der Zwischenzeit deutlich verbessert.

Tooor für Dänemark, 1:1 durch Jesper B. Jensen
Und da ist die Antwort der Dänen, aber das ist ganz unglücklich für Frankreich gelaufen: Der Verteidiger wird an der Blauen Linie nicht angrgriffen und hält einfach drauf. Ein Blauer steht direkt vor dem Tor und fälscht den Puck ganz unglücklich ab, am überraschten Huet vorbei, ins Tor.

Super Solo von Stéphane da Costa, der sich im eigenen Drittel die Scheibe erkämpft und nach vorne zieht. Er bringt die Scheibe mit einem harten Schuss aufs Tor, Nielsen kann nur prallen lassen. Manavian verpasst den Rebound.

Wenn Les Bleus etwas aggressiver vorne ihren Forecheck aufziehen, wird es immer wieder gefährlich. Zweimal verpasst da Costa sein Ziel nur knapp.

Dicke Chance für "Danish Dynamite"! Da kommt die Scheibe gefährlich von rechts durch den Torraum gesaust. Jensen steh am langen Pfosten und scheint überrascht, dass der Puck da zu ihm durchrutscht. Er kann das Hartgummi nicht mehr so richtig kontrollieren, Huet rettet mit einem guten Refelx auf der Linie.

Stefan Lassen schickt den nächsten Puck von der Blauen Linie auf das Tor. Cristobal Huet bekommt rechtzeitig die Schoner zusammen und macht die Scheibe fest. Die Dänen haben nun insgesamt so ein wenig das Kommando übernommen.

Markus Lauridsen probiert es mit dem Schuss von der Blauen Linie aus rechter Position. Sein Schuss rauscht nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Auch die Aggressivität ist hier von Beginn an drin im Spiel. Immer wieder kommt es zu kleineren Rangelein. Für beide Teams geht es heute um einiges und das merkt man auch den Spielern an.

Das Spiel nimmt in dieser Phase mehr Tempo auf. Beide Nationen versuchen den Puck schnörkelos nach vorne zu befördern, allerdings kommt der entscheidende Pass in die Mitte noch nicht präzise genug.

Es gibt die erste kleiner Druckphase der Rot-Weißen zu sehen, die aber kaum bis zum Tor durchkommen. Frankreichs Goalie Cristobal Huet, der in der Schweizer Liga unter Vertrag ist, hat bis dato einen noch recht ruhigen Arbeitstag.

Auch nach dem Treffer bleibt die Équipe Tricolore hier am Drücker. Die Dänen laufen fast nur hinterher und kommen kaum richtig in die Zweikämpfe.

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Julien Desrosiers
Das geht aber fix! Der zweite Angriff der Franzosen sitzt nach 70 Sekunden! Mit drei genauen und schnellen Pässen ist die Abwehr der Dänen ausgehebelt und am Ende der Ketter wartet Desrosiers und lässt Simon Nielsen im Tor keine Chance!

Auf geht's. Wem gelingt der Sprung ins Viertelfinale?

Vier DEL-Akteure tummeln sich heute übrigens auf dem Eis: Bei Dänemark sind die beiden Hamburger Morten Madsen und Julian Jakobsen, sowie der Berliner Christensen akriv. Auf Seiten der Franzosen steht Laurent Meunier von den Straubing Tigers mit auf dem Eis.

Die Dänen wollen heute ihre Chance beim Schopfe packen und sich nach 2010 erstmals wieder für ein Viertelfinale qualifizieren. In Deutschland 2010 verlor man im Viertelfinale gegen Schweden und errang mit Platz acht das beste Ergebnis bei einer WM. Dazu muss nach Niederlagen gegen Schweden, Norwegen und Kanada heute aber ein Sieg her. Bisher reichte es zu einem klaren 4:1 gegen Italien und zuletzt für einen Zittersieg gegen Tschechien im Penalty Schießen.

Frankreich überraschte in der ersten Partie, als man Eishockeymacht Kanada sensationell im Penalty Schießen bezwingen konnte. Die Ernüchterung folgte allerdings auf dem Fuße, da das zweite Spiel gegen den Außenseiter Italien verloren ging. Das Auf und Ab ging auch in den folgenden Partien weiter: Gegen die Slowakei konnten sich die Franzosen deutlich durchsetzen, gegen Schweden gab es eine knappe Niederlage. Im letzten Spiel gegen Norwegen brauchte es erneut das Penalty Schießen, ehe sich die Équipe Tricolore über den Sieg freuen durfte.

Aber die Franzosen sollten nicht die Rechnung ohne die Dänen machen. Die Nordeuropäer haben fünf Punkte gesammelt und könnten ebenfalls noch ein Wörtchen mitsprechen wenn es um das Viertelfinale geht. Mit einem Dreier gegen Frankreich würden die Dänen sich plötzlich auf Rang vier wieder finden und hätten vor dem abschließenden Spiel gegen die Slowakei mit die beste Ausgangsposition, bedenkt man, dass die Franzosen am morgigen Abend ihr letztes Spiel gegen Tschechien bestreiten müssen.

In Gruppe A ist es hinter den beiden Tor-Nationen Kanada und Schweden richtig eng! Die beiden besten Mannschaften des Olympischen Turniers von Sotschi dominieren auch bei dieser WM ihre Vorrundegruppe, dahinter ist aber von Platz drei bis sieben fast noch alles möglich. Die Tschechen haben gestern Abend nachgelegt und stehen mit zehn Punkten auf Rang drei, dahinter tummeln sich Frankreich, die Slowakei und Norwegen mit jeweils sieben Punkten. Für Les Bleus wäre ein Sieg von daher heute eminent wichtig und mit einem Dreier könnte man fast schon für das Viertelfinale planen. Es wäre ein großer Erfolg für die Équipe Tricolore.