Fazit:
Lettland verliert gegen die Schweiz mit 2:3 und verpasst das Viertelfinale. Den letzten Platz in der Runde der letzten Acht buchen damit die heute spielfreien Finnen. Die Partie haben die Letten eindeutig im ersten Drittel verloren, das sie komplett verschlafen haben. Erst nach dem 1:3 wachte die Mannschaft auf und kämpfte sich zurück in die Partie. Aber gegen die cleveren Schweizer war der späte Anschlusstreffer trotz einer dramatischen Schlussphase zu wenig. Damit wird Lettland in der Tabelle sogar noch von der Schweiz überholt. Die Eidgenossen finden einen versöhnlichen Abschluss einer insgesamt enttäuschenden Vorrunde. Damit verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen!

Die Letten kommen nicht mehr in die Angriffszone und müssen vier Sekunden sogar ein Icing hinnehmen. Das wird nichts mehr.

Noch 60 Sekunden! Gudļevskis verlässt wieder das Eis.

Es gibt weder Tor noch eine Strafzeit. Die Schweizer verdaddeln hier die Entscheidung. Lettland bleibt im Spiel.

Unglaubliche Szene! Das lettische Tor ist wieder leer und die Letten verlieren die Scheibe. Aber zwei Schweizer bringen den Puck nicht im Tor unter. Auch hier gibt es jetzt allerdings einen Videobeweis, weil es möglicherweise vorher ein Foul gab. Dann wäre sogar ein technisches Tor möglich.

Jetzt wird es nochmal spannend. Mit einem Tor würde sich Lettland in die Verlängerung retten und hätte dann weiterhin die Chance aufs Viertelfinale. Nicht nur die Schweizer, sondern auch die Finnen bangen jetzt mit.

Tooor für Lettland, 2:3 durch Zemgus Girgensons
Der Treffer zählt. Girgensons hält den Schläger in einen Schuss von der blauen Linie rein und fälscht den Puck ins Tor ab. Die Höhe des Schlägers war gerade noch so an der Grenze.

Die Schiedsrichter lassen sich bei der Entscheidung sehr viel Zeit. Es geht wohl um einen hohen Stock von Girgensons, der auch der Torschütze war. Die Letten zittern jetzt natürlich. Gestern gegen Weißrussland wurde ihnen ein wichtiger Treffer nach einem Videobeweis aberkannt.

Der Puck ist tatsächlich im Schweizer Tor. Aber es gibt noch den Videobeweis.

Alles oder nichts! Das lettische Tor ist leer.

Ted Nolan ruft seine Mannschaft zu einer Auszeit zusammen. Wahrscheinlich wird auch der Goalie gleich vom Eis gehen.

Solche Chancen muss man dann einfach mal nutzen. Cipulis umkurvt seine Gegenspieler und steht frei vor Berra. Aber der Winkel ist etwas zu spitz und er bekommt die Scheibe nicht am Keeper vorbei.

Lettland riskiert jetzt alles und spielt ein sehr offensives Unterzahlspiel. So gelingt es zumindest die Schweizer vom eigenen Tor wegzuhalten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ronalds Ķēniņš (Lettland)
Die Strafzeit wegen hohen Stocks gegen Ķēniņš wirft die Letten natürlich noch weiter zurück.

In der Schussstatistik haben die Letten die Schweiz inzwischen überholt. Aber die wirklich zwingenden Chancen bleiben aus. Das Viertelfinale rückt in immer weitere Ferne.

Die Mannschaft aus dem Baltikum bleibt im Spiel. Aber jetzt muss ganz schnell der Anschlusstreffer her. Die Uhr tickt gegen die Letten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kaspars Daugaviņš (Lettland)
Daugaviņš muss Pujacs auf der Strafbank Gesellschaft leisten. Damit heißt es jetzt vier Schweizer gegen drei Letten. Können die Eidgenossen die Partie nun entscheiden?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Rüfenacht (Schweiz)
Rüfenacht und Pujacs haben eine Meinungsverschiedenheit zu klären und begnügen sich nicht mit Wortgefechten. Die Schiedsrichter schicken beide Spieler raus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Georgijs Pujacs (Lettland)

Das Glück ist nicht auf Seiten der Letten. Guntis Galviņš schießt von der blauen Linie und der Puck klatscht an den Pfosten. Wenig später ist die Schweiz wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Schäppi (Schweiz)
Reto Schäppi sitzt wegen Hakens draußen. Diese Powerplaymöglichkeit müssen die Letten jetzt nutzen.

Ted Nolan, der kanadische Trainer der Letten, hat die Reihen seiner Mannschaft verändert, um die Zugkraft in der Offensive zu erhöhen. Aber im eigenen Drittel stehen die Schweizer sehr sicher und lauern auf Konter.

Der Wille ist zu erkennen. Die Letten haben sich nach dem verschlafenen ersten Drittel in dieses Spiel gebissen. Aber möglicherweise ist der Rückstand bereits zu groß. Die Schweizer lassen derzeit nicht viel zu.

Das letzte Drittel läuft. Lettland braucht mindestens zwei Tore in den nächsten zwanzig Minuten, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren.

Drittelfazit:
Lettland hat sich zurück ins Spiel gekämpft, liegt aber weiterhin mit zwei Toren gegen die Schweiz hinten. Dank gnädiger Mithilfe des Schweizer Torhüters fanden die Letten nach dem 3:0 der Schweizer zu Beginn des Drittels eine schnelle Antwort und sind seitdem die bessere Mannschaft. Die Schweizer halten zwar gut dagegen, tauchen aber deutlich seltener im gegnerischen Drittel auf. Die besseren Möglichkeiten haben jetzt die Letten, die nun im Schlussabschnitt dringend zwei Tore brauchen, um mit einem Sieg in der Verlängerung doch noch ins Viertelfinale zu kommen.

Die Schweiz ist wieder komplett. Es laufen die letzten Sekunden im zweiten Abschnitt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Suri (Schweiz)
Suri stoppt einen enteilten Letten mit unfairen Mitteln und findet sich auf der Strafbank ein. Den Anschlusstreffer könnten die Letten jetzt gut vertragen.

Reto Berra ist jetzt immer wieder gefordert. Koba Jass, der bisher einzige Torschütze der Letten, kommt zum Schuss und Berra fährt das Bein aus, um die Scheibe abzublocken.

Das Spiel ist deutlich ausgeglichener als noch im ersten Drittel. Die Letten kommen nun deutlich häufiger zum Abschluss. Aber auch die Schweizer lassen im Vorwärtsgang nicht locker.

Da hatte die Schweiz Glück. Juris Štāls hält einfach den Schläger rein und die Scheibe fliegt nur knapp am Pfosten vorbei.

Im Powerplay hat die Schweiz die zweitbeste Quote im Turnier. Aber heute klappt im ersten Anlauf noch nicht viel. Die Letten überstehen die Unterzahl unbeschadet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Herberts Vasiljevs (Lettland)
Zum ersten Mal dürfen die Schweizer in Überzahl ran. Vasiljevs muss wegen Hakens in die Kühlbox.

Mārtiņš Cipulis hat plötzlich freie Bahn zum Tor. Da haben die Schweizer mal nicht richtig aufgepasst. Aber Berra kann parieren.

Auch Reto Berra ist nach seiner unglücklichen Einlage beim Gegentor jetzt aufgewacht. Einen Schuss von Zemgus Girgensons fängt er ab.

Auch wenn die Letten jetzt deutlich präsenter sind, spielen die Schweizer weiter druckvoll nach vorne. Aus Sicht der Eidgenossen fragt man sich natürlich, warum die Mannschaft nicht das gesamte Turnier so spielen konnte. Dann hätte man die WM sicherlich nicht nach der heutigen Partie beenden müssen.

Nach dem ersten Treffer der Letten ist jetzt auch die Halle aufgewacht. Die lettischen Fans sind hier deutlich in der Überzahl, waren aber bisher kaum zu hören. Das ändert sich nun und gibt der Mannschaft vielleicht auch neue Kraft.

Tooor für Lettland, 1:3 durch Koba Jass
Ein Tor aus dem Nichts! Anscheinend ist Reto Berra aufgrund mangelnder Beschäftigung ein wenig weggedöst. Er lässt einen relativ einfachen Schuss von Jass durchrutschen und gibt den Letten damit wieder neue Hoffnung. Vielleicht ist das jetzt die Initialzündung für eine Aufholjagd.

Tooor für Schweiz, 0:3 durch Yannick Weber
Nach 27 Sekunden folgt bereits der nächste Schock für Lettland. Roman Josi bedient den einlaufenden Yannick Weber, der durch die Beine von Gudļevskis zum 3:0 für die Schweizer trifft. Die Letten waren da wieder nur Statisten.

Das zweite Drittel läuft. Wann wachen die Letten auf?

Drittelfazit:
Lettland liegt gegen die Schweiz mit 0:2 hinten und scheint die gute Chance aufs Viertelfinale zu verspielen. Das erste Drittel haben die Letten jedenfalls mal komplett verschlafen. Sie wirken müde, kommen nicht in die Zweikämpfe und schossen trotz drei Powerplays insgesamt nur viermal aufs Tor. Die Schweizer sind in allen Belangen überlegen und müssten eigentlich schon höher führen. Mit ihrem schnellen Direktspiel nehmen sie die Letten förmlich auseinander. Die Fans der Eidgenossen werden mit diesem Auftritt für eine bisher schwache Vorrunde entschädigt.

Hollenstein muss eigentlich das 3:0 machen. Dreißig Sekunden vor der Sirene steht er völlig frei vor dem lettischen Tor. Aber Gudļevskis zeigt einen ganz starken Save.

Rüfenacht hat die nächste gute Möglichkeit für die Schweiz. Mit der Rückhand bringt er die Scheibe aber nicht an Gudļevskis vorbei. Der lettische Goalie bekommt von seinen Vorderleuten kaum Unterstützung.

Die Eidgenossen sind wieder komplett. Man hat allerdings auch nicht gemerkt, dass die Letten hier in Überzahl waren.

Aber auch in Unterzahl ist die Schweiz die gefährlichere Mannschaft. Moser trifft aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Von dort springt der Puck durch die Beine von Gudļevskis zurück aufs Eis. Riesendusel für Lettland!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Ambühl (Schweiz)
Die Schweizer kassieren allerdings zuviele Strafen. Mit Ambühl sitzt gleich der Nächste draußen.

Aber die Letten wirken komplett platt und bekommen auch in Überzahl kaum etwas zustande. Für eine Mannschaft, die noch ums Viertelfinale kämpft, ist das viel zu wenig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benny Plüss (Schweiz)
Lettland muss jetzt irgendwie wieder ins Spiel kommen. Vielleicht können sie ja die nächste Überzahlsituation nutzen. Plüss sitzt wegen Hakens draußen.

Tooor für Schweiz, 0:2 durch Dominik Schlumpf
Die Letten werden hier jetzt komplett überrannt. Ambühl zieht mit viel Tempo ums Tor herum und bedient dem im Slot freistehenden Schlumpf, der eiskalt einnetzt. Das war einfach gut gespielt.

Dieses Ergebnis schmeckt den Letten natürlich gar nicht. Aber in diesen ersten Minuten ist die Schweiz die frischere und aktivere Mannschaft. Lettland kommt da momentan nicht hinterher.

Tooor für Schweiz, 0:1 durch Damien Brunner
Kaum sind sie wieder komplett, knüpfen die Schweizer nahtlos an ihr druckvolles Spiel aus den ersten Minuten an. Brunner erzielt dann nach einem Pass von hinter dem Tor die verdiente Führung für die Eidgenossen.

Die Schweiz ist wieder vollzählig. Mal sehen, ob die Letten den Schwung aus diesem Überzahlspiel mitnehmen können.

Der Krefelder Herberts Vasiljevs hat dann auch gleich die erste Möglichkeit für die Letten. Die Scheibe läuft gut durch die eigenen Reihen und Vasiljevs kommt dann freistehend aus zentraler Position zum Schuss. Der Schweizer Goalie Reto Berra ist aber zur Stelle.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Moser (Schweiz)
Simon Moser bringt seinen Gegenspieler mit dem Schlittschuh zu Fall und kassiert die erste Strafe. Das ist die Gelegenheit für die Letten jetzt auch mal zu Chancen zu kommen.

Die Letten finden momentan nicht ins Spiel und es tun sich immer wieder gefährliche Räume für die Schweizer auf. Vielleicht steckt den Balten noch ihre knappe 1:3-Niederlage von gestern Abend gegen Weißrussland in den Knochen.

Die Schweizer schenken hier nicht ab und versuchen früh zu stören. Auch die ersten Möglichkeiten gehören den Eidgenossen. Ein Schuss von Mathias Seger rutscht dem lettischen Goalie Kristers Gudļevskis durch und geht nur knapp am Pfosten vorbei.

Das Spiel beginnt mit einem Bullygewinn der Letten.

Das letzte Mal begegneten sich beide Teams bei den Olympischen Spielen im Februar. Die Letten gewannen das Playoff-Match mit 3:1 und qualifizierten sich damit für die K.O.-Runde. Der Schweiz bietet sich heute also eine Möglichkeit zur Revanche.

Für die Schweiz ist das Turnier nach der heutigen Partie beendet. Nach der Finalteilnahme im letzten Jahr ist das schon eine Enttäuschung. Aber für die junge Mannschaft von Trainer Sean Simpson, der heute seinen Abschied geben wird, sind zwei große Turniere in einem Jahr (Olympia und Weltmeisterschaft) einfach zuviel. Heute gilt es einen guten Abschluss zu finden. Mit einem Sieg könnten die Eidgenossen Lettland noch überholen und die Vorrunde auf Platz fünf abschließen.

Für die Letten wäre das Erreichen der Runde der letzten Acht ein toller Erfolg. Bei den letzten internationalen Turnieren belegte Lettland nur zweistellige Plätze. In diesem Jahr überzeugt das mit drei NHL-Spielern bestückte Team besonders im Abschluss. 18 Treffer erzielten die Letten bisher und liegen in der Effizienz-Statistik auf dem dritten Platz. Auch im Powerplay ist man mit einer Quote von 25% überdurchschnittlich erfolgreich.

Die Schweiz wird heute nachmittag viele Freunde in Finnland haben. Denn die Finnen stehen in der Vorrundengruppe B derzeit auf Rang vier, der gerade noch so für die Teilnahme am Viertelfinale reichen würde. Holt Lettland allerdings heute gegen die Eidgenossen mindestens zwei Punkte würden die Balten aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs noch vorbeiziehen und das Turnier wäre für die Finnen schon nach der Vorrunde beendet.