Fazit:
Die Schweiz gewinnt das zweite Gruppenspiel gegen Frankreich mit 3:1. Den Eidgenossen wird ein Stein vom Herzen fallen. Denn obwohl sie die Partie über weite Strecken im Griff zu haben schienen, hätten sie wie schon im ersten Spiel gegen Österreich im Schlussdrittel fast noch den Ausgleich kassiert. Die Franzosen hatten bereits im ersten Abschnitt durch Verletzung und Strafen drei wichtige Spieler verloren, gaben sich aber bis zum Schluss nicht auf und wären beinahe dafür belohnt worden. Am Ende steht Frankreich aber wieder ohne Punkte da und bleibt am Tabellenende. Die Schweizer wahren ihre Chance aufs Viertelfinale. Das soll es für heute gewesen sein. Bis zum nächsten Mal!

Die Prosteste der Franzosen bringen nichts. Der Treffer zählt und die Schweiz wird dieses Spiel gewinnen.

Tooor für Schweiz, 1:3 durch Reto Suri
Das sollte es gewesen sein. Brunner spielt einen hohen Pass nach vorne, wo Suri die Scheibe mit der Hand annimmt und ins leere Tor einschieben kann. Die Franzosen reklamieren allerdings zurecht eine Abseitsposition. Das sah schon sehr verdächtig aus, wie weit vorne Suri da stand.

Huet geht vom Eis. Es gibt Bully vor dem Schweizer Tor.

Noch 120 Sekunden! Die Franzosen rennen wütend an. Die Schweizer stehen aktuell aber gut.

Almond und Suri haben die Möglichkeit zur Entscheidung, bringen die Scheibe aber nicht an Huet vorbei. So müssen die Schweizer weiter zittern.

Da ist die Chance für Kevin Hecquefeuille! Ein Querpass reicht, um die Schweizer Defensive zu entblößen und der Franzose hat freie Schussbahn. Genoni macht aber die Ecke zu.

Fünf Minuten noch! In der Arena in Prag ist es erstaunlich still geworden. Die vielen Schweizer Fans zittern mit ihrer Mannschaft.

Leonardo Genoni steht nun immer wieder im Mittelpunkt. Damien Fleury tankt sich an mehreren Gegenspielern vorbei und kann erst vom Schweizer Goalie gestoppt werden.

Nun ist es die Schweiz, die hier nicht mehr nach vorne kommt. Die Eidgenossen geraten zunehmend in die Defensive und agieren zu passiv. Frankreich dominiert jetzt die Zweikämpfe.

Jetzt ist auf einmal wieder Feuer in der Partie. Die Franzosen wittern Morgenluft und die Schweizer werden sich an gestern erinnern. Verlieren sie hier wieder die Kontrolle über ein bereits gewonnen geglaubtes Spiel?

Tooor für Frankreich, 1:2 durch Damien Raux
Und plötzlich ist die Scheibe drin. Genoni muss einen harten Schuss prallen lassen und es ensteht ein einziges Durcheinander vor dem Schweizer Tor. Raux nutzt die Verwirrung, haut einfach mal drauf und erzielt den Anschlusstreffer.

Laurent Meunier nimmt mal ein wenig Tempo auf und zieht vors Tor. Aber Leonardo Genoni kann parieren.

Spektakuläres Eishockey sieht anders aus. Die Franzosen sind hier gefordert. Aber sie können sich zu selten durchsetzen. Die Schweizer spielen allerdings auch nicht mehr zwingend nach vorne.

Auch in diesem Powerplay agieren die Franzosen zu harmlos. Die zwei Minuten verstreichen, ohne dass Genoni ernsthaft geprüft wurde.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Schäppi (Schweiz)
Schäppi muss wegen Beinstellens auf die Strafbank.

Da hatte Huet Glück. Er ist mit der Fanghand noch an einem Schuss von Schäppi dran und die Scheibe kullert nur knapp am Pfosten vorbei.

Rein gehts ins Schlussdrittel! Kommen die Franzosen nochmal ins Spiel?

Drittelfazit:
Die Schweiz führt mit 2:0 gegen Frankreich. Roman Josi hatte kurz nach Wiederbeginn für die Eidgenossen erhöht. Das Team aus der Alpenrepublik sollte sich aber nicht zu sicher sein. Bereits gestern gegen Österreich konnten sie eine Führung nicht bis zum Schluss halten. Die Franzosen kommen zwar nur selten zu Chancen, können dann aber auch durchaus gefährlich sein. Ein Anschlusstreffer könnte hier wieder Schwung in die Partie bringen, die in den letzten Minuten ein wenig vor sich hingeplätschert ist.

Die Schweizer versuchen es immer wieder mit Schüssen von der blauen Linie. Aber Huet ist aufmerksam und fängt alles ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julien Desrosiers (Frankreich)
Jetzt ist es auch den Franzosen passiert. Sie hatten zu viele Spieler auf dem Eis und bekommen eine Strafe.

Ein Anschlusstreffer würde die Partie vielleicht wieder spannend machen. Aktuell scheinen die Schweizer aber alles im Griff zu haben und gestatten dem Gegner keine freien Schüsse.

Andreas Ambühl erobert erneut an der eigenen blauen Linie den Puck und schaltet blitzschnell um. Bevor er im gegnerischen Drittel zum Abschluss kommen kann, wirft sich aber ein Franzose dazwischen und stoppt den Konter.

Nach Ablauf der Strafe gegen Blum waren die Schweizer für wenige Sekunden in Überzahl. Josi kommt freistehend zum Abschluss, zielt aber nicht genau genug.

Pech für Frankreich! Ein harter Handgelenksschuss von Damien Fleury klatscht nur gegen den Pfosten. Das war die bisher beste Möglichkeit der Équipe tricolore in dieser Partie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Hecquefeuille (Frankreich)
Aber der Fehler der Schweizer fällt dann doch nicht so schwer ins Gewicht. Denn nur wenige Sekunden später fährt Ambühl einen Konter, setzt sich stark durch und kann von Hecquefeuille nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Eric Blum (Schweiz)
Das darf natürlich nicht passieren. Wegen eines Wechselfehlers kassieren die Schweizer gleich die nächste Strafe. Blum muss diese absitzen.

Der Straubinger Laurent Meunier kommt zu einem guten Abschluss aus spitzem Winkel. Aber Leonardo Genoni ist rechtzeitig zur Stelle und kann parieren. Viel mehr passierte in diesem Powerplay nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dino Wieser (Schweiz)
Zur Abwechslung muss auch ein Schweizer mal wieder runter. Die Schiedsrichter haben ein Beinstellen von Wieser gesehen. Die Franzosen müssen aus der Überzahl jetzt mal was machen.

So richtig flüssig läuft das Powerplay der Eidgenossen immer noch nicht. Die Pässe sind zu ungenau und Frankreich übersteht die zwei Minuten ohne weiteren Gegentreffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Damien Fleury (Frankreich)
Bei den Franzosen ist nun auch ein wenig Frust dabei. Fleury checkt Fiala abseits des Puckes um und bekommt zwei Minuten wegen übertriebener Härte.

Die Franzosen haben nun ein ganz dickes Brett zu bohren. Ohne drei ihrer besten Spieler müssen sie zwei Tore gegen die Schweiz aufholen. Aktuell kommen sie aber kaum noch aus dem eigenen Drittel.

Tooor für Schweiz, 0:2 durch Roman Josi
Erstmal erzielen die Schweizer das 2:0 und das haben sie wirklich klasse gemacht. Fiala bedient Josi, der diagonal zum Tor zieht, wartet bis Huet zu Boden geht und dann eiskalt einnetzt. Da blitzte die Klasse des NHL-Spielers einmal auf.

Das zweite Drittel hat begonnen. Mal sehen, wie die dezimierten Franzosen nun reagieren.

Drittelfazit:
Die Schweiz führt nach dem ersten Drittel mit 1:0 gegen Frankreich. Die Équipe tricolore hatte eigentlich gut angefangen und die spielstarken Schweizer immer wieder in Zweikämpfe verwickelt. Aber dann verloren die Franzosen innerhalb weniger Minuten drei ihrer wichtigsten Stürmer. Stéphane da Costa musste verletzt runter, Sacha Treille wurde nach einem Check gegen Kopf in die Kabine geschickt und über diese Entscheidung beschwerte sich Antoine Roussel so heftig, dass er gleich auch noch eine Spieldauerstrafe bekam. Die Schweizer nutzten die fünfminütige Überzahl zum Führungstreffer, sind auf dem Weg nach vorne aber insgesamt noch nicht zwingend genug.

Die Schweizer wollen die Überzahl jetzt natürlich zu einem zweiten Treffer nutzen. Aber die Franzosen haben nun sehr viel Wut im Bauch und verteidigen verbissen.

Die Franzosen müssen sich nun erstmal sammeln. David Henderson nimmt eine Auszeit. Er hat mit dem verletzten da Costa und den bestraften Treille und Roussel nun schon drei Stürmer verloren. Die fünfminütige Überzahl der Schweizer bleibt ja auf der Uhr.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Antoine Roussel (Frankreich)
Was ist denn hier los? Roussel hat sich anscheinend massiv beim Schiedsrichter beschwert und kassiert wegen unsportlichen Verhaltens ebenfalls eine Spieldauer-Strafe.

Tooor für Schweiz, 0:1 durch Denis Hollenstein
Die Schweizer nutzen die fünfminütige Überzahl gleich nach wenigen Sekunden zur Führung. Hollenstein fängt die Scheibe im gegnerischen Drittel ab und schließt sofort ab. Huet wird von dieser Aktion überrascht und bekommt den Puck durch die Hosenträger.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Sacha Treille (Frankreich)
Das ist bitter für die Franzosen. Sacha Treille trifft Timo Helbling unglücklich mit dem Ellenbogen im Gesicht. Der Schweizer muss stark blutend in die Kabine. Die Schiedsrichter schicken Treille vorzeitig zum Duschen - eine harte Entscheidung.

Gegen Österreich erzielten die Schweizer gestern einen Treffer in Unterzahl und auch heute hätte es fast mit dem Shorthander geklappt. Josi fährt einen schnellen Konter, scheitert aber an Huet.

Bei den Franzosen ist Stéphane da Costa angeschlagen. Der Spieler von ZASK Moskau lief nur noch sehr unrund übers Eis und ist nun in der Kabine verschwunden. Das wäre schon eine Schwächung für Frankreich, wenn er hier nicht mehr mitwirken könnte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Hollenstein (Schweiz)
Das war ein kurzes Gastspiel von Denis Hollenstein. Wegen Hakens muss er gleich wieder runter. Die Schweizer stellen sich in den Zweikämpfen momentan nicht wirklich schlau.

Jetzt sind beide Teams wieder vollzählig. Die Franzosen konnten ihre kurze Überzahl nicht ausnutzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Hollenstein (Schweiz)
Da ist die Schweizer Überzahl schon wieder dahin. Hollenstein muss ebenfalls in der Kühlbox Platz nehmen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Teddy da Costa (Frankreich)
Nun muss auch ein Franzose runter. Das Schweizer Powerplay lief gestern nicht wirklich rund. Klappt es heute besser?

Die Schweizer sind wieder komplett. Zuvor hatte Yorick Treille aus kurzer Distanz die Chance auf den Überzahltreffer. Leonardo Genoni konnte gerade noch das Bein ausfahren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Streit (Schweiz)
Mark Streit kassiert die erste Strafe in dieser Partie. Der Mann von den Philadelphia Flyers sitzt wegen Hakens draußen.

Es ist eine ausgeglichene Anfangsphase. Beide Teams konnten sich bereits für längere Minuten im gegnerischen Drittel festsetzen. Eine richtige Großchance hat es aber noch nicht gegeben.

Nach gutem Auftakt der Schweizer tauchen nun auch die Franzosen im gegnerischen Drittel auf. Leonardo Genoni, der heute im Schweizer Tor steht, pariert gegen Antoine Roussel, den einzigen NHL-Spieler im Kader der Franzosen.

Im französischen Tor steht Cristobal Huet, der mit 39 Jahren der älteste Spieler in dieser Partie ist. Gegen Reto Suri war er gerade bereits zur Stelle.

Der Puck ist im Spiel. Die Franzosen entscheiden das erste Bully für sich.

Auch im Schweizer Team wird man über die gestrige Partie enttäuscht sein. Eine Niederlage gegen Österreich war nicht eingeplant. Die Schweiz mit den NHL-Spielern Roman Josi und Michael Raffl wurde hier zum erweiterten Favoritenkreis gezählt und für das Viertelfinale ist ein Sieg heute gegen Frankreich fast schon Pflicht. Dazu werden die Eidgenossen etwas konzentrierter spielen müssen als gestern. Dreimal lag das Team von Trainer Glen Hanlon in Führung und kassierte dreimal den Ausgleich. Besonders die Chancenverwertung stimmte gegen Österreich nicht.

Die Auftaktniederlage schmerzt die Franzosen gewaltig. Sie waren mindestens gleichwertig und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. So ist der direkte Vergleich mit den Deutschen, die als großer Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg gelten, aber schon mal verloren. Die Wiederholung des Vorjahreserfolgs, als Frankreich ins Viertelfinale einzog, scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Es gilt nun gegen die Schweiz zu punkten, um einen kompletten Fehlstart ins Turnier zu vermeiden.

Beide Mannschaften haben ihr Auftaktspiel verloren und dabei in der letzten Minute der regulären Spielzeit einen Gegentreffer kassiert. Frankreich fehlten gestern gegen Deutschland 60 Sekunden bis zur Verlängerung als sie in Unterzahl doch noch das 1:2 hinnehmen mussten und die Partie dann verloren. Die Schweiz führte bis 50 Sekunden vor dem Ende noch mit 3:2 gegen Österreich bevor doch noch der Ausgleich fiel. Die Eidgenossen verloren schließlich 3:4 nach Penalty-Schießen.