Fazit:
Meine Güte, das war aber eine schwere Geburt! 52 Minuten lang fielen hier keine Treffer, weil beide Mannschaften insgesamt zu wenig Torgefahr ausstrahlten, wobei die Slowaken durchaus mehr Zug nach vorne offenbarten. Insofern geht deren Sieg in der Verlängerung auch in Ordnung, dennoch kam der Startschuss zum Offensivfeuerwerk reichlich spät. Bezeichnend ist auch, dass beide Treffer der Osteuropäer durch einen Verteidiger fielen, am Ende dürfte das die Slowaken jedoch nicht interessieren.

Tooor für Slowakei, 1:2 durch Andrej Meszároš
Erneut ist es Meszároš, der für die Slowaken trifft! Damit sorgt der Verteidiger von den Buffalo Sabres für die Entscheidung und beschert seinem Team die Punkte Drei und Vier. Über Tatar und Jurco gelangt die Scheibe zum Linksschützen, der von der rechten Seite nach innen zieht und den Puck vom Bullypunkt ins lange Eck schlenzt!

Bisher sind die Slowaken in der Overtime das aktivere Team und kommen auch zu einer Torchance durch Gaborik. Dessen Versuch aus dem Slot landet aber in der Fanghand von Lalande.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Granak (Slowakei)
Halten

Während die Zuschauer auf den Rängen den Ausgleich mit einer Laolawelle feiern, fragt man sich, weshalb die beiden Teams nicht schon früher solch zwingende Angriffe fahren?

Tooor für Slowakei, 1:1 durch Andrej Meszároš
Die Slowaken können es ja doch noch! Die Antwort aufs 1:0 lässt jedenfalls nicht lange auf sich warten. Dravecky legt rechts von der Rundung aus zunächst ab auf Libor Hudáček, der den Puck direkt auf die andere Seite spielt. So hat Meszároš am linken Bullypunkt jede Menge Platz und vollendet überlegt per Flachschuss ins lange Eck!

Tooor für Weißrussland, 1:0 durch Sergei Kostitsyn
Plötzlich fällt hier das 1:0! Wie aus dem Nichts fahren die Weißrussen nach vorne, Andre Kostitsyn treibt den Puck vor sich her und setzt Kalyuzhny ein. Der legt die Scheibe aus halblinker Position klug rüber zu Sergei Kostitsyn, der nur noch ins lange Eck einschieben muss.

Die Slowaken machen so langsam ernst und setzen den Gegner gehörig unter Druck. Bartovič scheitert jedoch aus dem Slot heraus an Lalande und anschließend verspringt ihm beim nächsten Angriffsversuch die Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgeni Lisoverts (Weißrussland)
Stockschlag

Vor dem weißrussichen Gehäuse herrscht jede Menge Verkehr! Die Osteuropäer versuchen, den Puck über die Linie zu drücken, am Ende kann der Gegner aber klären.

Es will hier einfach kein Tor fallen! Team Belarus kann sich zwar ein wenig steigern und den Puck eine Weile lang in der gegnerischen Zone halten. Gavrus' Versuch vom rechten Bullypunkt stellt aber kein Problem für Laco dar.

Am Ende vergeht die Strafzeit gegen Volkov doch ohne Folgen, das slowakische Feuer lodert nicht lange und wird schließlich von den Weißrussen gelöscht.

Die Slowaken fackeln nicht lange! Über links wird der erste Angriff aufgebaut und die Scheibe kommt zu Gaborik. Der schlängelt sich durch die Verteidigung hindurch und hat im Slot nur noch Lalande vor sich, der Goalie pariert aber.

Drittelfazit:
Auch der zweite Durchgang bleibt überraschenderweise torlos, die beiden Teams machen es also spannend. Dabei ging von den Slowaken etwas mehr Torgefahr aus als von Weißrussland, insgesamt konnten jedoch beide Seiten nicht wirklich überzeugen. Die Osteuropäer gehen aber immerhin mit einem Powerplay in den Schlussabschnitt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Artyom Volkov (Weißrussland)
Beinstellen

Während Team Belarus wieder etwas aktiver wird, kommen die Slowaken zu einer guten Chance durch Bartovič. Der Angreifer probiert es von der Blauen, scheitert jedoch an Lalande.

Wieder einmal verschenken die Weißrussen ihre Überzahl, während die Slowakei zum nächsten Shorthanderkonter kommt. Doch auch diesmal reicht es nicht für einen Treffer, Lalande ist gegen Jánošík zur Stelle.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mário Bližňák (Slowakei)
Übertriebene Härte

Kalyuzhny checkt Pánik ganz klar in die Bande und daraufhin wird der Übeltäter von Bližňák angegangen, der daraufhin mit einer Strafzeit bedacht wird. Das Vergehen des Weißrussen bleibt hingegen ungeahndet, die slowakischen Fans quittieren das mit einem andauernden Pfeifkonzert.

Es bleibt dabei, die Slowakei ist das dominantere Team, spielt sich dafür aber zu wenig Chancen heraus. Sersen probiert es mal von der rechten Seite, sein Schuss wird gedoch abgeblockt.

Die Slowaken erhöhen den Druck! Unter den lauten Anfeuerungsrufen der Zuschauer setzen sich die Osteuropäer vorne fest und bringen die Scheibe immer wieder gefährlich vors Tor. Die Weißrussen verteidigen bisher aber sehr robust.

Die Weißrussen nehmen eine Auszeit, was es da wohl zu besprechen gibt? Die mangelnde Torgefahr dürfte sicherlich ein Thema sein, das Spielniveau ist derzeit nicht gerade hoch.

Kaum ist das gegnerische Powerplay vorbei, greift die Slowakei sofort wieder an und sorgt für Druck im Angriffsdrittel. Schließlich kommt es zum Bully, welches die Weißrussen gewinnen, damit führen sie bereits mit 14:8 bei den Face-Offs.

Die Slowakei trifft beinahe per Shorthander! Nach einem Befreiungsschlag fährt Bližňák mit der Scheibe über rechts nach vorne und legt im Slot quer zu Bartovič. Der scheitert allerdings im letzten Moment am gut reagierenden Laco.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marian Gaborik (Slowakei)
Hoher Stock

Drittelfazit:
Wie schon gegen Dänemark gelang es den Slowaken auch heute nicht, früh zum Torerfolg zu kommen. Dabei hatten die Osteuropäer etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen als der Gegner. Weißrussland hingegen wirkte selbst im Powerplay zu harmlos und konnte noch nicht für Gefahr vor dem Kasten von Laco sorgen.

Immerhin, das ist mal ein gefährlicher Abschluss! Kovyrshin setzt sich am rechten Bullykreis durch und legt auf Höhe der Torlinie zurück für Andrei Kostitsyn. Dessen Direktabnahme aus kurzer Distanz landet jedoch in der Fanghand von Laco.

Momentan läuft auf beiden Seiten nicht allzu viel zusammen, die Partie hat einen kleinen Durchhänger. Die Akteure suchen zwar immer wieder den Weg nach vorne, finden aber jeweils kein Durchkommen.

Im Gegensatz zu den Slowaken sind die Weißrussen weiterhin zu ungefährlich in Überzahl. Der Gegner wird zwar hinten hineingedrängt, nennenswerte Abschlüsse ergeben sich dadurch aber erneut nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Juraj Mikúš (Slowakei)
Haken

Die Slowaken machen sofort Druck und können sich schnell ins Angriffsdrittel kombinieren. Dort wird Tatar links von der Grundlinie eingesetzt, scheitert jedoch an Lalande. Anschließend gibt es ein kleines Handgemenge.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Kitarov (Weißrussland)
Beinstellen

Penalty verschossen von Marian Gaborik, Slowakei
Gaborik fährt das Gehäuse eigentlich gut an, doch Lalande lässt sich nicht so einfach ausspielen und kann den Schuss des Gefoulten parieren.

Es gibt einen Penalty für die Slowaken! Kitarov behindert Gaborik bei einer Riesenchance und gibt dem Gegner so eine Möglichkeit, in Führung zu gehen.

Oh, da hat Usenko aber Glück! Er trifft Pánik mit dem Schläger zwischen den Beinen, das gibt laut Regelbuch eine Große Strafe samt Spieldauer. Stattdessen muss der Übeltäter nur zwei Minuten zusehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ivan Usenko (Weißrussland)
Haken

Das erste Powerplay der Weißrussen verläuft extrem harmlos, die Nordosteuropäer bekommen keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor. So übersteht die Slowakei ihre Unterzahl folgenlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrej Meszároš (Slowakei)
Hoher Stock

Ganz anders lief es bei den Weißrussen, die nicht nur in jedem Durchgang trafen, sondern auch schon nach knapp zehn Minuten zum ersten Mal in diesem Turnier jubeln durften. Den Endstand besorgte man schließlich per Emptynetter in Unterzahl, die Slowakei dürfte also gewarnt sein.

Die Slowaken hatten gegen Dänemark große Mühe und kamen erst im dritten Drittel zu ihren ersten Turniertreffern. Aus einem 0:1-Rückstand machte man dank Toren von Michal Sersen, Marek Viedenský und Dominik Granak eine 3:2-Führung, doch wenige Minuten vor dem regulären Spielende retteten die Skandinavier sich noch in die Verlängerung. Ob Miklík & Co. heute früher zum Torerfolg kommen werden?

Bereits im ersten Spiel konnten beide Teams sich auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen verlassen, vor allem aus der benachbarten Slowakei reisten zahlreiche Anhänger nach Tschechien. Ohnehin liegt der Spielort Ostrava nur knapp 70km von der slowakischen Grenze entfernt.

Der Dritte und Vierte der Gruppe B treffen aufeinander, dabei konnten die Weißrussen ihr erstes Gruppenspiel gegen Slowenien mit 4:2 gewinnen. Die Slowaken hingegen mussten gegen Dänemark erst in die Verlängerung und gewannen schließlich mit 4:3 nach Penaltyschießen.