Fazit
Norwegen kann sich freuen. Mit dem zweiten Sieg in Folge setzten sie sich vom Tabellenende ab. Ungefährdet sicher sie sich gerade auf Grund ihres effektiven Powerplay-Spiels den heutigen Sieg. Slowenien verliert auch sein fünftes Spiel im Turnier und da wird es jetzt schwer, den Abstieg noch irgendwie zu verhindern.

Das wird nichts mehr. Norwegen spielt die Uhr geschickt und routiniert runter. Da hilft es auch nicht, dass Slowenien mittlerweile öfter in die gegnerische Zone kommt, denn die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen die Norweger.

Slowenien läuft die Zeit davon. Das riecht nach der fünften Niederlage in Folge und damit kann man absolut nicht zufrieden sein. Besser gesagt die Slowenen werden tief enttäuscht sein und müssen um den Verbleib bei der A-WM bangen.

Große Torgefahr gibt es auf beiden Seiten nicht mehr. Das Match plätscher mehr oder weniger vor sich her und die Slowenen schaffen es einfach nicht, die Norweger in Verlegenheit zu bringen.

Zum ersten Mal können die Norweger ihre Überzahl-Möglichkeit nicht nutzen. Brauchen sie aber auch nicht mehr zwangsläufig. Sie führen mit zwei Toren Vorsprung und es sind nur noch gut zehn Minuten zu spielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mitja Robar (Slowenien)
Beinstellen

Viel passiert im Moment nicht. Vieles deutet daraufhin, dass die Norweger die Führung problemlos verwalten können.

Norwegen versucht keinesfalls sich hinten reinzustellen und abzuwarten. Kontrollierte Offensive ist das Zauberwort und mit viel Puckbesitzt läuft auch schnell die Zeit herunter.

Slowenien versucht Druck aufzubauen. Sie binden die Norweger in der eigenen Zone aber das entscheidende Fehlt. Gefährliche Schüsse bzw. bestenfalls der Anschlusstreffer.

Drittelfazit
Ganz bitter verläuft das Mitteldrittel für die Slowenen. Sie kommen deutlich gestärkt aus der Kabine und können sogar den Ausgleich erzielen. Aus den kommenden zwei Überzahl-Möglichkeiten schaffen die Norweger zwei Tore und verdienen sich mit dieser eiskalten Ausbeute die 3:1 Führung. Da es gerade für die Slowenen ein ganz wichtiges Spiel ist, können wir ein heißes Abschlussdrittel erwarten. Geschlagen sind die Slowenen noch nicht.

Tooor für Norwegen, 1:3 durch Jonas Holøs
Drittes Powerplay - Drittes Tor. Besser geht es nicht. Mit einem Knaller von der Blauen Linie ist es Holøs, der sein Team ein Stück weiter in Richtung Sieg schießt.

Auch wenn Slowenien mit einem Rückstand in die nächste Drittelpause gehen wird, sollte man sie nicht abschreiben. Sie kommen immer konsequenter vor das norwegische Tor und haben noch 20 Spielminuten Zeit erste Punkte im Turnier zu sammeln.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Rodman (Slowenien)
Check gegen die Bande

Mit jeweils vier Mann auf dem Eis sind die läuferisch sehr starken Slowenen das agilere Team. Sie können die Norweger tief in die eigene Hälfte drücken aber da fehlt es einfach an Qualität im Torabschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Morten Ask (Norwegen)
Unsportliches Verhalten

Kleine Strafe (2 Minuten) für Žiga Jeglič (Slowenien)
Stockschlag

Dieses Duell auf Augenhöhe ist spannend und äußerst unterhaltsam. Beide Teams können ihre Stärken auf das Eis bringen und gerade für die Slowenen ist es wichtig, dass sie mal etwas freier aufspielen können, obwohl sie zurückliegen.

Nach gut der Hälfte des Duells ist noch nichts entschieden. Die Norweger haben nun sehr gut in der Defesive zu tun und versuchen gestaffelt zu stehen, sodass Haugen nicht zu viel zu parieren bekommt.

Anders als nach dem ersten Gegentreffer wehren sich die Slowenen. Sie agieren nach vorne und versuchen den schnellen Ausgleich herzustellen.

Puh, das ist erst einmal ein Rückschlag für die Slowenen. Durch eine Strafzeit werden sie in ihren Offensivbemühngen gestört und werden direkt mit einem Gegentor bestraft.

Tooor für Norwegen, 1:2 durch Anders Bastiansen
Und da ist es auch schon wieder passiert. Bastiansen kommt im Slot recht frei zum Schuss und verwandelt unhaltbar in den Winkel.

Jetzt heißt es aber erst einmal wieder die Defensive stärken. Im Powerplay konnten die Norweger ihr erstes Tor erzielen. Sie sind in Überzahl brandgefährlich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luka Vidmar (Slowenien)
Hoher Stock

Da haben sich die SLowenen aber einiges vorgenommen in der Drittelpause. Sie legen los wie die Feuerwehr und wollen nun einen zweiten Treffer nachlegen.

Tooor für Slowenien, 1:1 durch Jan Muršak
Was für ein Start ins zweite Drittel. Norwegen fährt den ersten Angriff, verliert den Puck, Muršak bekommt die Scheibe zum Break und schließt hoch über die Schulter von Haugen eiskalt ab ins Tor.

Drittelfazit
Die Norweger brauchen keine Abtastphase und spielen direkt offensiv los. Im ersten Powerplay können sie die Führung erzielen, die zur ersten Drittelpause auch absolut verdient ist. Die Slowenen mussten sich vielleicht noch etwas die Müdigkeit aus den Beinen laufen aber erst nach der Hälfte des Drittels konnten sie selbst gefährliche Aktionen kreieren.

Bedächtig versuchen die Norweger ihre Angriffe zu initiieren. Sie haben den Puck lange in den eigenen Reihen und somit halten sie Team Slowenien erfolgreich aus der eigenen gefährlichen Zone raus.

In Überzahl bekommen die Slowenen dann doch Druck auf die Abwehrreihen der Norweger. Die können sich zwar befreien aber Haugen konnte nur mit großer Mühe den Ausgleich verhindern.

Die Hartgummischeibe gehorscht den Schlägern der Norweger weiterhin deutlich besser. Die Slowenen bekommen wenig Zugriff auf das Match.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mathias Trettenes (Norwegen)
Unkorrekter Körperangriff

Nach mehr als der Hälfte des Drittels haben die Slowenen exakt zwei Torschüsse abgegeben. Haugen hatte wenig Probleme diese zu parieren aber insgesamt ist das viel zu wenig für ein Team, welches heute unbedingt gewinnen will.

Tooor für Norwegen, 0:1 durch Patrick Thoresen
Direkt vom Bully weg bekommt Norwegen den Puck. Ein scharfer Schuss wird unhaltbar von Thoresen abgefälscht. Das ist die verdiente Führung nach offensiven ersten zehn Spielminuten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Aleš Mušič (Slowenien)
Stockschlag

Zum ersten Mal können sich die Slowenen in der Zone der Norweger festsetzen. Sie gewinnen zwar die Zweikämpfe an der Bande aber ein Schuss springt nicht dabei raus.

Die Slowenen haben Probleme an die Scheibe zu kommen. Bisher sind die Norweger absolut dominierend und versuchen schnell die Führung zu erzielen.

Gestern hatten die Norweger einen Ruhetag. Sie legen hohes Tempo an den Tag und wollen dadurch die Slowenen schnell in Verlegenheit bringen. Zwei gefährliche Abschlüsse von Rosseli Olsen musste Kristan schon abwehren.

Erst einmal einen Blick auf die beiden Goalies, die heute ein sicherer Rückhalt für ihr Team sein wollen. Slowenien startet mit Robert Kristan und Norwegen mit Lars Haugen.

In ein paar Minuten geht es los. Aber vorher heißt es erst einmal: Eis präperieren und letzte Anweisungen in der Kabine holen.

Mit einem Sieg heute könnten die Norweger einen wichtigen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld der Gruppe gehen. Über die große Bedeutung dieses Duells sind sich alle bewusst und diese Stimmung ist schon beim Aufwärmen zu merken. Konzentriert bis in die Haarspitzen bereiten sich beide Teams aktuell auf das Match vor.

Es ist sehr verwunderlich, wie schwach die Slowenen sich in Tschechien präsentieren. Sie sind gut besetzt und schaffen es einfach nicht, ihr Können aufs Eis zu bringen. Vielleicht gelingt es ihnen heute nachdem man gestern doch deutlich mit 4:0 gegen Finnland verloren hat.

Denn auch heute wartet ein Gegner, der mit ordentlich Selbstvertrauen ausgestattet ist. Mit einem Sieg gegen die Slowakei konnte man das letzte Spiel gewinnen und hofft nun auf den zweiten Sieg in folge.

Das einzige Team der A-WM die noch keinen Punkt erkämpfen konnten sind die Slowenen. Mit Niederlagen gegen Weißrussland, Russland, Slowakei und Finnland geht es für Slowenien nur noch darum Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Das wird aber schwer genug.