Fazit:
Was für ein Comeback der Schweizer! Auch im dritten Spiel der WM laufen sie im Schlussabschnitt einem Rückstand hinterher und können die Partie in die Verlängerung retten. Heute gelingt ihnen dabei der erste doppelte Punkterfolg, sodass sie sich in der Tabelle am heutigen Gegner Dänemark vorbeischieben können. Ingesamt sah es lange so aus, alsob die Dänen den Sieg nach Hause spielen könnte. Sie verwalten die Partie recht souverän aber werden in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit von den Schweizern überrannt.

Tor für Schweiz, 3:2 durch Eric Blum
Die Schweiz gewinnt ein Bully und Blum schließt direkt ab. Sein Strahl findet genau den Weg ins Tor und damit ist die Entscheidung gefallen.

Das große Risiko will im Moment keine Mannschaft gehen und so wird es wohl auf ein Penalty-Schießen hinauslaufen, wenn hier keinem Team noch ein Geniestreich einfällt.

Drittelfazit
Auch im dritten Spiel in Folge gehen die Schweizer in die Overtime und sichern sich damit einen Punkt. Bisher kamen sie zwar nie über diesen einen Punkt hinaus aber bisher war es immer so, dass man glücklich war, noch die Overtime zu erreichen. Auch heute deutet bis zur 50 Spielminute nicht viel darauf hin, dass die Dänen ihre souveräne Spielweise verlieren würden aber es passiert. Die Schweizer wittern Morgenluft und sind dann am Ende drückend überlegen.

Tor für Schweiz, 2:2 durch Nino Niederreiter
Das haben sich die Schweizer verdient! Sie haben in den letzten Minuten extremen Druck ausgeübt und dieses Mal ist es Niederreiter zum Ausgleich schießt. Aus kurzer Distanz hat er einfach die schnellste Reaktion und schlenzt den Puck ins Tor.

Gleich wird Goalie Berra vom Eis gehen. Er hat schon Sichtkontakt zu seinem Coach und dann heißt es: Brechstange!

Jetzt brennt es ordentlich in der Zone der Dänen. Die können sich nicht mehr aus der eigenen Zone befreien. Schweiz zeigt wirklich sensationelle Comeback-Qualitäten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Samuel Walser (Schweiz)
Beinstellen

Gut acht Minuten sind es noch! Die Schweizer wittern jetzt natürlich Morgenluft aber müssen auf die gefährlichen Konter der Dänen aufpassen.

Tor für Schweiz, 1:2 durch Yannick Weber
Weber bekommt den Puck im rechten Bullykreis zugespielt und schließt direkt ab. Sein Schuss geht an Freund und Feind vorbei in die kurze Ecke. Das war sicher nicht der härteste Schuss aber Dahm fehlte die Sicht für eine Parade.

Die Teams dürften die Situation um Jensen jetzt aus den Knochen gelaufen haben. Mal schauen, ob die Schweizer auch heute einen Rückstand im Schlussabschnitt aufholen können, sodass sie wenigsten einen Punkt mitnehmen. Viel spricht im Moment allerdings nicht für sie.

Ganz unglückliche Aktion von Ambühl gegen Jesper Jensen. Der Däne bleibt nach einem Check gegen die Bande regungslos liegen. Er hat sich wohl im Bereich Kopf/Schulter schwer verletzt. Die Trage wird aufs Eis gebracht und für den Dänen ist die Partie ganz sicher zu Ende. Von dieser Seite wünsche wir Gute Besserung.

Kontrollierte Offensive wurde anscheinend bei den Dänen ausgegeben. Sie spielen so weit wie möglich vor dem eigenen Tor und das klappt auch sehr gut.

Berra musste gerade für ein paar Augenblicke das Eis verlassen. Die Schiris hatten wohl etwas an seiner Ausrüstung zu bemängeln. Nach 22 Sekunden tauscht er aber wieder mit Robert Mayer.

Drittelfazit
Keine Tore im zweiten Abschnitt! Das Mitteldrittel ist geprägt von Nervosität und Unkonzentriertheiten. Viele Strafzeiten zerstören den Spielfluss und so kann man in Moskau nicht mehr davon sprechen, ein schönes Eishockeyspiel zu sehen. Das stört die Dänen bisher allerdings kaum, denn sie führen mit 2:0 gegen abschlussschwache Schweizer. Noch stehen aber 20 Minuten Eishockey auf der Hallenuhr und verloren ist hier noch garnichts. Die Schweiz muss heute im Grunde gewinnen, um sich in eine gute Ausglangslage zu bringen, um weiterhin vom Einzug in die K.o.-Runde träumen zu können.

Jetzt können die Dänen für eine Vorentscheidung sorgen. Sie haben fast eine Minute eine doppelte Überzahl. Wenn die Schweiz das allerdings übersteht, könnte das ihrerseits noch einmal für Auftrieb sorgen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julian Walker (Schweiz)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Moser (Schweiz)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Das machen die Dänen wirklich schlau. Sie verteidigen sehr souverän und lassen nicht wirklich viel zu. Die Schweizer versuchen es weiterhin mit einigen Schüssen aber damit schießen sie Sebastian Dahm immer nur weiter warm aber bringen ihn nicht in große Bedrängnis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Oliver Lauridsen (Dänemark)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Dieses Mal klappt es nicht mit einem Tor für Dänemark. Sie spielen auch keineswegs so abwartend in der Zone der Dänen. Die können sich immer schneller befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Moser (Schweiz)
Hoher Stock

Dänemark hat ein echtes Strafenproblem. Schon in der ersten beiden Spielen, waren sie viel zu oft auf der Strafbank. Irgendwann wird sich das rächen. Spätestens gegen die Top-Teams, die jeden Fehler ausnutzen können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nikolaj Ehlers (Dänemark)
Haken

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Andrighetto (Schweiz)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Oliver Lauridsen (Dänemark)
Unnötige Härte

Das Abschlussproblem der Schweizer zieht sich wie ein Roter Faden durch die bisherigen Spiele. Ihnen fehlt vorne einfach der Goalgetter. So müssen sie immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen.

Drittelfazit
Im ersten Drittel zeigt Dänemark dem Gegner aus der Schweiz, was es heißt Effektiv vor dem Tor zu sein. Zweimal schlagen sie eiskalt in Überzahl zu und liegen erst einmal komfortabel vorne. Die Jungs aus dem Alpenland haben 16 Torschüsse aber viele davon waren einfach nicht Präzise genug. Das muss sich im zweiten Abschnitt unbedingt ändern, sonst wird das dänische Team Stück für Stück dem Sieg entgegenspielen.

Tor für Dänemark, 0:2 durch Nikolaj Ehlers
Im zweiten Powerplay für Dänemark gelingt ihnen der zweite Treffer. Dieses Mal ist Ehlers, der aus kurzer Distanz hoch abschließt und den Puck unter die Latte nagelt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marc Wieser (Schweiz)
Stockschlag

Was ziemlich auffällig ist, ist das beide Mannschaften versuchen mit langen Pässen hinten raus zu spielen und kein Spieler versucht mit einer Einzelleistung die gegnerischen Reihen zu umkurven und dann zum Abschluss zu kommen.

Dänemark kommt selbst kaum noch hinten aus der eigenen Zone heraus. Es riecht nach dem Ausgleich aber noch hält die dänische Abwehr um Goaloe Sebastian Dahm zusammen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicholas Jensen (Dänemark)
Halten des Stocks

Das Team Schweiz kommt etwas gefährlicher nach vorne. In dieser nervösen Spielphase greifen die Unparteiischen knallhart durch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jesper Jensen (Dänemark)
Behinderung

Kleine Strafe (2 Minuten) für Félicien du Bois (Schweiz)
Haken

Die Schweiz bekommt direkt die Chance eine Antwort zu geben. In Überzahl sollten sie versuchen gefährlich nach vorne zu kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Bjorkstrand (Dänemark)
Spielverzögerung

Tor für Dänemark, 0:1 durch Frederik Storm
Storm findet genau die Lücke. Einen noch leicht abgefälschten Puck kommt mit viel Geschwindigkeit von der Blauen und shclägt unhaltbar ein.

Weit spannend die Dänen das Powerplay auf. Sie suchen nach der passenden Lücke.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andres Ambühl (Schweiz)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Nach hinten stehen beide Mannschaften sicher aber trotzdem bemühen sich beide Teams aktiv nach vorne zu spielen.

Die Dänen kommen mit viel Tempo aus der Kabine. Sie wollen es anscheinend schnell wissen und ein Ausrufezeichen setzen.

Beide Mannschaften hatten gestern einen Tag Spielfrei. Auch wenn sie ganz sicher einen Trainingseinheit eingelegt haben um das ein oder andere anzupassen und zu verbessern, kann man heute eine Partie auf Augenhöhe erwarten. Große Vorteile in den jeweiligen Mannschaftsteilen kann man vor Beginn des Spiels nicht ausmachen und die Kraft genug werden die Teams noch haben.

In welche Richtung geht es für Dänemark? Das ist heute die Frage. Nach dem Auftaktsieg gegen Norwegen, verlor man zuletzt deutlich mit 5:2 gegen Schweden. Mit drei Punkten steht man aktuell zwar auf Platz vier, der zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigt aber mit Blick auf die kommenden Gegner Russland, Lettland und Tschechien, wäre ein Sieg heute enorm wichtig.

Knapp geht es in Gruppe A zur Sache. Mit zwei Punkten steht die Schweiz auf Platz sechs der Tabelle und hat genauso viele Punkte wie Lettland, Norwegen und Kasachstan. Das zeigt deutlich, dass heute für die Schweiz ein wichtiges Spiel ansteht. Bisher verlor man zwei sehr knappe Spiele gegen Kasachstan und Norwegen nach Ablauf der regulären Spielzeit und konnte sich jeweils nur einen Punkt sichern. Gerade die Niederlage gegen Kasachstan war extrem unnötig, denn die Schweizer hatten über 50 Torschüsse und hätte die Partie locker mit drei Punkten abschließen können.