Fazit
Weißrussland darf auch im nächsten Jahr zur WM in Schweden und Finnland reisen, Slowenien steigt aus der Weltgruppe ab. Die Weißrussen haben hier nicht einen Moment einen Zweifel daran gelassen, dass sie die Partie gewinnen werden und haben nun zum zweiten Mal in der Abstiegsrunde sieben Tore erzielt. Slowenien war nach der guten Vorrunde in den letzten beiden Spielen der Relegation nicht wieder zu erkennen und steigt nach zwei desolaten Partien zurecht gemeinsam mit Österreich, das heute in Kosice gegen Lettland unterlag, ab.

Eine Minute vor dem Ende muss Grabovski noch mal wegen übertriebener Härte vom Eis.

Jetzt gibt's hier also doch die dicke Packung für den Aufsteiger. Mit der Leistung heute hatte man den Weißrussen wahrlich Nichts entgegen zu setzen.

Tooor für Weißrussland, 1:7 durch Andrei Mikhalyov
Die Nummer zehn der Russen erzielt seinen dritten Treffer. Wieder schlägt die Powerplay-Reihe zu. Grabovski bedient Mikhlyov und der bringt die Scheibe ohne Mühe vorbei am slowenischen Schlussmann.

Tooor für Weißrussland, 1:6 durch Andrei Mikhalyov
Jetzt gibt's dann auch noch die Höchststrafe für die Slowenen. Mikhalyov fängt einen schludrigen Pass in der eigenen Zone ab und ist auf und davon. Auch dem mittlerweile eingewechselten Goalie Hocevar lässt er mit seiner Finte keine Chance. Unterzahltor für Weißrussland.

Hier brennt nichts mehr an. Auch wenn die Slowenen nun noch mal die Möglichkeit im Powerplay haben, da Kovyrshin wegen Stockschlagens vom Eis muss.

Die Luft ist raus. Weißrussland macht hier nur noch das Nötigste und Slowenien hat den Glauben an den Sieg wohl auch schon abgehakt.

Wieder müssen die Slowenen in Unterzahl agieren, da Sivic wegen Hakens vom Eis muss. Doch diesmal gehen die Weißrussen nicht so konsequent zur Sache und Slowenien kann sich mehrmals befreien.

Sloweniens Aktionen sind weiterhin undurchdacht und so ist das Team hier im dritten Drittel nur selten zu Besuch in der gegnerischen Zone.

Weißrussland versäumt, das halbe Dutzend voll zu machen. Nach einem Konter kommt das Team in den weiß-roten Jersey erneut per Direktabnahme zum Abschluss, allerdings landet die Scheibe links neben dem Tor.

Die ersten Minuten des Schlussabschnitts verlaufen ereignislos. Wie erwartet, hat das weißrussische Team nun einen Gang zurückgeschaltet.

Das letzte Drittel läuft bereits. Die Weißrussen könnten sich nun darauf beschränken, den Viertore-Vorsprung zu verwalten. Bislang stellten die Slowenen kaum eine Gefahr für das Tor der Führenden dar.

Drittelfazit
Weißrussland hat die Partie wohl bereits im Mitteldrittel vorzeitig entschieden. Slowenien ist nach wie vor hoffnungslos unterlegen und ist im Vergleich mit den Leistungen gegen Deutschland oder Russland nicht wieder zu erkennen. Nach nur einem Jahr in der Weltelite, wird sich der Aufsteiger wohl wieder von der A-Weltmeisterschaft verabschieden müssen.

Die letzte Minute läuft. Die Slowenen bekommen hier kaum eine Möglichkeit, mal durchzuatmen und scheinen völlig verunsichert. Ein ums andere Mal, jagen die Weißrussen dem Gegner bereits in der neutralen Zone die Scheibe ab.

Tooor für Weißrussland, 1:5 durch Andrei Kostitsyn
Kostitsyn macht seinen zweiten Treffer. Wieder ebnet ein Powerplay den Weißrussen den Weg zum Tor. Stepanov bedient den Torschützen im hohen Slot und dessen Direktabnahme landet im linken, oberen Eck. Keine Chance für Kristan.

Tooor für Weißrussland, 1:4 durch Andrei Mikhalyov
Das ging nun fast schon zu einfach. Die Slowenen verlieren den Puck in der Vorwärtsbewegung und Weißrussland kontert mit Zwei gegen einen Verteidiger. Ugarov passt genau im richtigen Moment - Mikhalyov muss nur die Kelle hinhalten und versenkt die Scheibe mühelos.

Aber vielleicht gibt der Treffer jetzt ja noch mal Rückenwind. Zwei Tore sind im Eishockey schnell aufgeholt. Allerdings gehören die nächsten Aktionen wieder dem Team aus Weißrussland.

Der Ausgleich fiel etwas überraschend, da die Slowenen zuvor nicht den Eindruck gemacht haben, noch an die Wende zu glauben und etwas lustlos wirkten.

Tooor für Slowenien, 1:3 durch Robert Sabolič
Slowenien verkürzt! Pajic erobert die Scheibe an der Hintertorbande und gibt in den rechten Bullykreis zurück zu Sabolic. Dessen trockener Schuss geht durch die Beine von Mezin und landet im Netz.

Tooor für Weißrussland, 0:3 durch Andrei Stepanov
Die Weißrussen nutzen in Person von Stepanov das Powerplay und ziehen davon. Dem Überzahltor war eine feine Kombination über Kitarov und Kostitsyn vorausgegangen. Stepanov vollendet schließlich per Abstauber.

Doppelte Überzahl für Weißrussland! Kranjc muss wegen einer Spielverzögerung vom Eis. Nun hat das Team von Andrei Gusov hier die Möglichkeit die Führung noch komfortabler zu gestalten.

Strafe gegen Slowenien. Robar muss für zwei Minuten wegen Hakens vom Eis.

Slowenien kontert. Razingar versucht es mit einem Rückhand-Schuss aus der Bewegung, aber die Scheibe segelt auf der linken Seite über die Latte.

Mikhalyov spielt die Scheibe aus dem Rücken des Goalies vor die rechte Seite des Gehäuses, wo Ugarov aus kurzer Distanz nur den slowenischen Schlussmann trifft.

Die Weißrussen sind weiterhin das bessere Team. Derzeit kommt die Mannschaft in den weiß-roten Trikots aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen.

Auch die erste Minute des Mitteldrittels gehört den Weißrussen. Kristan kann einen Schuss aus dem linken Kreis nicht abwehren und ermöglicht einen Rebound, kann den Nachschuss aber abwehren.

Drittelfazit
Weißrussland dominierte die Partie von der ersten Minute, führt verdient mit 2:0 und hat damit zumindest schon mal den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. Sloweniens Trainer Kopitar muss seine Jungs nun in der Kabine wachrütteln! Seine Mannschaft hat das erste Drittel komplett verschlafen und war sowohl in der Defensive als auch in der Offensive die wesentlich schwächere Mannschaft.

Wenige Sekunden vor der Pausensirene muss Krajnc nach einer Behinderung vom Eis und ermöglicht den Weißrussen ihr zweites Powerplay.

Mal ein Lebenszeichen der Slowenen. Kranjc lässt einen Verteidiger ins Leere fahren und zieht aus zentraler Position ab, doch sein Schuss ist zu unplatziert und geht genau auf den Goalie.

Noch zwei Minuten sind im ersten Drittel zu absolvieren. Slowenien kommt nach wie vor nicht in die Partie, leistet sich zu viele Turnovers und eröffnet immer wieder gefährliche Torgelegenheiten für den Gegner.

Nächster Schuss von Team Belarus! Der Knaller von der linken Bande pfeift am linken Pfosten vorbei.

Nach einer kurzen Ruhephase, drücken die Weißrussen jetzt auf den dritten Treffer. Slowenien wirkt in der Defensive zeitweise richtig ungeordnet und so kommen ihre Gegner hier immer wieder zu guten Möglichkeiten.

Die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen! Meleshko komm völlig frei vor Kristan zum Abschluss, vergibt diese riesen Möglichkeit allerdings kläglich und scheitert am Schoner des slowenischen Goalies.

Slowenien kommt nicht in die Formation und schafft es lediglich nach zwei Einzelaktionen zum Abschluss zu kommen. Weißrussland verteidigt in Unterzahl offensiv und stört den Gegner schon früh im Aufbau.

Die Slowenen müssen sich von diesem Schock erst mal erholen. Noch ist nicht mal die Hälfte des ersten Spielabschnitts absolviert und das Team von Coach Kopitar steht bereits kurz vor dem Abstieg. Vielleicht hilft jetzt ein Powerplay, denn Torschütze Kostitsyn muss wegen Hakens auf die Strafbank.

Tooor für Weißrussland, 0:2 durch Andrei Kostitsyn
Entscheidet sich das Spiel hier schon im Startdrittel? Sieht ganz so aus. Kostitsyn erhöht nach kurzer Zeit auf 2:0 für Weißrussland.

Tooor für Weißrussland, 0:1 durch Sergei Demagin
Folgerichtig gehen die Weißrussen in Führung. Meleshko erzielt den nach nur sechs Minuten überfälligen Treffer nach einer Kombination über Grabovski und Melshko.

Die Weißrussen dominieren die ersten Minuten, konnten aber das Überzahlspiel nicht nutzen. Sechs Schüsse gaben sie bereits auf das Tor von Kristan ab, doch noch ist der slowenische Goalie nicht zu schlagen.

Die Partie beginnt hektisch. Beide Mannschaften haben erst einen Schuss aufs Tor abgegeben. Nach nicht mal zwei Minuten leistet sich das slowenische Team einen Wechselfehler und spielt zum ersten Mal in Unterzahl.

Hinzu kommt heute der immense Druck, dass Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, da sonst der Abstieg besiegelt ist. Entscheidend ist, welches Team mit dieser Situation am besten umgehen kann und welcher Trainer seine Mannschaft psychisch besser auf den Abstiegskrimi eingestellt hat.

Es ist schwierig, in dieser Partie einen Favoriten auszumachen. Nominell sollten die Weißrussen eigentlich einen Vorteil haben, vom Mannschaftsgefüge funktionierte über weite Strecken des Turniers das Team Sloweniens besser.

Auch die Weißrussen spielen ein durchwachsenes Turnier. Einem Kantersieg gegen Österreich und einer respektablen Leistung gegen Kanada stehen die Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Eishockeynationen, wie Lettland und Frankreich gegenüber.

Die Slowenen zeigten sich bis zur Niederlage gegen die Österreicher als überraschend starker Aufsteiger. Gegen Russland, Deutschland und Lettland zeigte das Team tolle Vorstellungen und verlor teilweise nur knapp und etwas unglücklich. Gegen Österreich allerdings kam Slowenien gar nicht gut ins Spiel und verlor die Partie zurecht.

Der heutige Abend steht ganz im Zeichen der Relegation. Sowohl hier in Bratislava, als auch im Parallelspiel zwischen Lettland und Österreich in Kosice, gibt es ein Endspiel gegen den Abstieg. Die Rechnung ist denkbar einfach: Alle Mannschaften der Abstiegsrunde haben drei Punkte. Die Teams, die heute gewinnen, sind auch im nächsten Jahr bei der WM in Schweden und Finnland dabei. Die Verlierer steigen aus der Weltgruppe des internationalen Eishockeys ab.

Herzlich willkommen zum letzten Relegations-Match der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei. In Bratislava treffen heute ab 20.15 Uhr in einem Abstiegsfinale die Teams aus Weißrussland und Slowenien gegenüber.