Fazit
Die Slowakei fährt einen verdienten Sieg gegen Kasachstan ein und wahrt damit ihre Chance auf das Viertelfinale. Alles in allem waren die Kasachen nicht konstant genug. Hin und wieder sorgten sie zwar auch für Torgefahr, aber das war einfach zu wenig. Letztendlich setzte sich die spielerische und technische Überlegenheit der Slowaken durch. Damit verabschieden wir uns für den Moment aus Helsinki. Weiter geht´s heute Abend mit dem Spiel zwischen Kanada und der Schweiz.

Tooor für Slowakei, 4:2 durch Tomáš Kopecký
Kopecký macht den Deckel drauf und schließt einen Konter nach schönem Pass von Handzuš zum 4:2 ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgeni Fadeyev (Kasachstan)
Das ist natürlich bitter. Nach einem Wechselfehler sind die Kasachen bis zum Ende der Partie in Unterzahl.

Die letzten drei Minuten sind angebrochen. Eigentlich spricht nicht viel für Kasachstan. Allerdings ist es auch nur ein Tor Vorsprung für die Slowaken. Eine Unachtsamkeit und schon wäre der Sieg futsch.

Doppelchance für Satan! Beide Male scheitert der Slowake aber am glänzend reagierenden Schlussmann Yeremeyev. Er allein hält sein Team hier im Spiel.

Kasachstan kommt in dieser Phase einfach nicht mehr gefährlich vor das Tor. Es riecht sehr stark nach einem Sieg der Slowakei, die weiterhin viele Schüsse auf das Tor bringt, aber noch kein Durchkommen findet.

Die Slowakei ruht sich nicht auf der Führung aus und drückt auf das 4:2. Noch hält Yeremeyev seinen Kasten aber sauber.

Tooor für Slowakei, 3:2 durch Tomáš Kopecký
Die Slowaken sind zurück. Blitzschnell wandert die Scheibe von der linken auf die rechte Seite, wo Kopecký mutterseelenalein steht. Er lässt sich nicht zweimal Bitten, haut drauf und versenkt die Scheibe im Netz.

Eine schwache Überzahl der Slowakei, die den Weg durch die gut positionierte Defensive einfach nicht finden konnte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrei Korabeynikov (Kasachstan)
Für ein Haken kassieren die Kasachen die nächste Strafzeit.

Tooor für Kasachstan, 2:2 durch Konstantin Pushkaryov
Das gibt´s ja nicht! Wieder lassen sich die Slowaken von einem Bauerntrick überrumpeln. Diesmal geht der Puck aber nicht direkt ins Tor, sondern wird in den Slot abgefälscht. Pushkaryov hat völlig freie Bahn und hebt die Scheibe aus kurzer Distanz in die Maschen. Und schon wanken die Viertelfinal-Träume der Slowaken wieder.

Mittlerweile haben sich die Slowaken auch ein deutliches Übergewicht an Torschüssen erarbeitet. Diese Statistik führen sie mit 22:14 an.

Rein in die letzten 20 Minuten. Die Slowakei ist besser, führt aber nur mit einem Tor Vorsprung. Entschieden ist das hier noch lange nicht.

Drittelfazit
Mit einer verdienten Führung für die Slowakei geht es in die letzte Pause. Der Favorit hat in diesem Abschnitt nicht den Fehler gemacht, die Kasachen zu unterschätzen. Nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" hielten sie den Gegner vom eigenen Tor fern. Der Führungstreffer war die logische Folge eine laufstarken und taktisch disziplinierten Leistung. Im Normalfall wird die Slowakei dieses Spiel gewinnen, allerdings werden sich die Kasachen hier nicht aufgeben. Das könnten spannende letzte 20 Minuten werden.

Tooor für Slowakei, 2:1 durch Libor Hudáček
So einfach kann Eishockey sein. Nach zwei schnellen Pässen wird der Torschütze perfekt bedient. Die Kasachen haben für einen kurzen Moment ihre Position verloren und schon darf Hudáček frei aus wenigen Metern abziehen. Yeremeyev kann dem Schuss in die lange Ecke nur hinterherschauen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgeni Fadeyev (Kasachstan)
Fadeyev hakt und wird zurecht bestraft. Nutzt die Slowakei die Überzahl zur Führung? Verdient wäre es.

Nicht Neues in Helsinki. Die Slowakei ist drückend überlegen, aber die Kasachen wehren sich mit allem was sie haben. Wenn das so weitergeht, ist die Führung der Slowakei nur eine Frage der Zeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tomáš Kopecký (Slowakei)
Nach einem Stockschlag heißt es kurzzeitig Vier gegen Vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Shemelin (Kasachstan)
Für einen hohen Stoick muss der Kasache runter.

Michel Miklík hat die nächste dicke dicke Chance zum 2:1, aber er verliert das 1-vs-1 gegen den Schlussmann der Kasachen, der seine Betriebstemperatur mittlerweile erreicht haben dürfte. Die Führung der Slowakei ist überfällig.

Die Slowakei kommt mit Schwung vor das Tor. Mikúš versucht einen Schuss entscheidend abzufälschen. Er berührt die Scheibe auch, lenkt sie aber um Zentimeter über den Querbalken.

Juraj Mikúš stört die Kasachen beim Spielaufbau. Er bekommt den Schläger an den Puck, kann ihn aber nicht kontrollieren. Da wäre beinahe das Tor in Unterzahl gefallen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Branko Radivojevic (Slowakei)
Die erste Strafe der Partie gibt es für Beinstellen.

Ivan Baranka feuert das nächste Geschoss ab, aber auch diesen Versuch hält Yeremeyev sicher.

Die Slowaken kommen mit Dampf aus der Kabine. Marcel Haščák hat die erste gute Möglichkeit in diesem Drittel, vergibt aber ebenso wie Marcel Hossa wenige Sekunden später.

Weiter geht´s in Helsinki! Die Torschussbilanz aus dem ersten Drittel spricht mit 10:8 nur leicht zu Gunsten der Slowakei.

Drittelfazit
Mit einem gerechten 1:1 geht es in die erste Pause. Die Slowakei begann stark, knüpfte an die Leistung aus der Partie gegen die USA an und ging auch verdient in Führung. In der Folge verpassten sie es aber, das zweite Tor nachzulegen. Die Kasachen schwammen sich frei, kamen immer besser ins Spiel und profitierten beim Ausgleich vom kollektiven Tiefschlaf der gegnerischen Defensive. Danach war der Tabellenletzte mindestens ebenbürtig.

Jetzt pennen die Slowaken hinten schon wieder. Vorontsov und Dudarev haben zentral vor dem Tor eine Überzahl geschaffen, aber sie bringen den Pass nicht zum Mitspieler. Da hätte man mehr draus machen können.

Der Treffer hat den Kasachen anscheinend Selbstvertrauen gegeben. Immer wieder trauen sie sich jetzt mit mehr als drei Leuten ins gegnerische Drittel. Das sah in den ersten Minuten noch ganz anders aus.

Tooor für Kasachstan, 1:1 durch Yevgeni Rymarev
Eine Reihe von Fehlern führt zum Ausgleich! Rymarev vernatzt die gesamte Abwehr und auch den Torhüter der Slowaken mit einem einfachen Bauerntrick und schiebt zum überraschenden 1:1 ein. Dieses Ei hat sich die Slowakei selbst ins Nest gelegt.

Riesendusel für Kasachstan! Goalie Vitali Yeremeyev kann einen Schlagschuss nicht festhalten. Der Puck rutscht ihm durch den Handschuh und trudelt die Torlinie entlang. In letzter Sekunde kratzt der Schlussmann die Scheibe aus der Gefahrenzone.

Das ist bisher ein seltsames Spiel. Technisch und spielerisch ist die Slowakei überlegen, aber auch sie hat in den letzten Minuten nichts auf das Tor gebracht. Kasachstan hat sich in die Partie reingekämpft, ist aber im Angriff zu limitiert, um für echte Gefahr zu sorgen.

Unglaublich, wie viel Platz die Slowaken im Spielaufbau haben. Das Team aus Kasachstan kommt fast immer einen Schritt zu spät und steht zu weit von den Gegenspielern weg. Auf der anderen Seite bringt der Tabellenletzte bisher nur harmlose Weitschüsse auf das Tor.

Schon in diesen ersten Minuten ist klar, in welche Richtung das Spiel läuft. Der Außenseiter wird im eigenen Drittel eingeschnürt und steht unter Dauerdruck.

Tooor für Slowakei, 1:0 durch Dominik Granak
Das ging fix! Die Slowaken gewinnen den entscheidenden Zweikampf hinter dem kasachischen Tor. Miroslav Satan spielt die Scheibe vor den Kasten, wo der Torschütze eingelaufen kommt und das Spielgerät im zweiten Versuch über die Linie drückt.

Das Spiel läuft! Ergreifen die Kasachen den letzten Strohhalm auf dem Weg zum Klassenerhalt oder machen die Slowaken einen weiteren Schritt Richtung Viertelfinale?

Die Mannschaften betreten das Eis. In wenigen Augenblicken geht´s los. Geleitet wird das Spiel von Antonin Jerabek (SWE) und dem Deutschen Georgij Jablukov.

Für Kasachstan geht es einzig und allein um den Klassenerhalt in der A-Gruppe. Der vielleicht größte Außenseiter bei diesem Turnier verlor bisher gegen die Schweiz (1:5), Frankreich (3:6) und Weißrussland (2:3) und wurde bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht. Kommt heute eine weitere Niederlage dazu, wird das Team aus Zentralasien wohl den bitteren Gang in die B-Gruppe antreten müssen.

Die Slowaken sind derzeit zwar nur Tabellenfünfter, allerdings hat die Mannschaft bisher auch nur gegen die echten Schwergewichte gespielt. Gegen Kanada setzte es eine knappe 2:3-Niederlage, zwei Tage später folgte gegen WM-Co-Gastgeber Finnland ein 0:1. Am Montag sorgte die Mannschaft von Coach Vladimír Vůjtek dann für eine faustdicke Überraschung, als sie die USA mit 4:2 bezwang.