Fazit:
Feierabend in diesem wahnsinnig unterhaltsamen Südwest-Duell! Der Karlsruher SC gewinnt verdient mit 3:2 gegen die SV Elversberg. Und das geht auch in Ordnung. Die SVE zeigte zwar eine gute Leistung und kam zweimal ins Spiel zurück, aber im Großen und Ganzen waren die Hausherren die zwingendere Mannschaft. Genau wie im ersten Durchgang, konterten die Saarländer den Gegentreffer direkt nach der Pause (48.) 12 Minuten später durch Asllani (60.). Danach übernahm der KSC das Heft des Handelns und so konnte der frisch eingewechselte Hunziker in der 75. Minute den Siegtreffer erzielen. Die Badener hatten in der Folge keine Mühe mit dem Verwalten des Vorsprungs. Von Elversberg kam nämlich nichts mehr. Der KSC bleibt durch diesen Sieg weiter ungeschlagen, während Elversberg bei zwei Punkten stehen bleibt. Am kommenden Wochenende gastiert Karlsruhe in Braunschweig, während Elversberg den SV Darmstadt zu Gast hat. Vielen Dank für’s Mitlesen und ein schönes Wochenende!

Die Gäste laufen nochmals mit allem an, was sie haben. So kann Petkov über links nochmals zu einer Flanke kommen. Doch diese verzieht der Bulgare deutlich.

Nicolas Kristof verhindert das 4:2 gegen Conté! Einen abgefälschten Schuss von Conté aus 16 Metern kann der Torhüter mit einer tollen Parade parieren.

Auch von den Rängen kommt nun etwas Hektik ins Spiel, weil die KSC-Anhänger hier und da einen Pfiff mehr für ihr Team haben möchten. Doch Referee Prigan bleibt cool.

Es werden sechs Minuten nachgespielt. Derweil stehen sowohl Weiß als auch Petkov wieder und das Spiel geht weiter.

Max Weiß und Lukas Petkov prallen an der rechten Grundlinie unglücklich zusammen. Der Keeper scheint sich am Knie wehgetan zu haben, während der Saarländer wohl umgeknickt ist. Beide müssen behandelt werden.

Die Elversberger Versuche sind im Moment von Hektik geprägt. Dementsprechend ungefährlich sind diese auch für den KSC.

Gelbe Karte für Andrin Hunziker (Karlsruher SC)
Hunziker kassiert, wohl wegen Meckerns, eine unnötige Verwarnung.

Bei der SVE wird es offensiver, beim KSC defensiver. So die Ausrichtung nach den Wechseln.

Hunziker aus 16 Metern! Sein Schuss aus halbrechter Position kann Kristof mit einer tollen Flugeinlage parieren.

Steffen wirft nochmals zwei frische Kräfte ins Spiel: Schmahl und Mahmoud sollen für frischen Wind in der Schlussphase sorgen.

Die Schlussphase im Wildpark ist angebrochen. Noch sollte man die SV Elversberg nicht abschreiben, aber aktuell scheint der KSC gegen den Ball alles im Griff zu haben.

Auf Rechtsaußen bekommen die Gäste einen Freistoß auf Höhe der Strafraumlinie zugesprochen. An die Neubauer-Freistoßflanke kommt aber weder Freund noch Feind heran - Abstoß.

Das Bild ist nach dem 3:2 das gleiche wie zuvor: die Gastgeber haben den Ball und Elversberg kommt nicht an diesen ran. Früher oder später wird der Druck der SVE jedoch größer werden müssen, wenn sie hier noch etwas mitnehmen wollen.

Können die Saarländer auch den dritten Rückstand am heutigen Abend egalisieren? Oder sind die Kräfte bereits am Ende?

Tooor für Karlsruher SC, 3:2 durch Andrin Hunziker
Der Joker sticht direkt! Ein hoher Ball von Conté fliegt von der rechten Seite durch die Box der SVE. Baum lässt Wanitzek im Rücken entwischen und der kratzt den Ball noch in letzter Sekunde so von der Torauslinie. Sein Rückpass kommt zum gerade erst eingewechselten Hunziker, welcher aus sechs Metern von linker Postion keine Mühe hat, Kristof zu bezwingen. Die dritte Führung für den KSC heute!

Auf beiden Seiten gehen jeweils Torschützen vom Feld. Beim KSC trifft es Fabian Schleusener, welcher durch Andrin Hunziker ersetzt wird. Bei der SVE muss Fisnik Asllani angeschlagen runter. Filimon Gerezgiher ist für ihn neu dabei.

Der KSC übernimmt wieder die Spielkontrolle, findet aber nicht so richtig den Weg in Richtung Tor. Die Ideen sind nicht wirklich da, außer Flankenbälle von außen. Diese finden aber zu selten ihr Ziel.

Sebastian Jung hat auf der rechten Seite viel Zeit und Raum und schickt den Ball mit einer hohen Hereingabe vor das Tor. Nur macht kein Mitspieler mit und so kann Pinckert den Ball locker zu seinem Keeper köpfen.

Lasse Günther spielt, abgesehen von seinem Schnitzer vor dem 1:1, eine klasse Partie. Der 21-jährige Linksverteidiger hat seine Abwehrseite im Griff und setzt auch immer wieder Akzente nach vorne. Das gefällt!

Es ist nun durchaus ein offener Schlagabtausch, welchen beide Teams gewinnen können. Ins Risiko geht jedoch aktuell erstmal niemand.

Auch Horst Steffen wechselt doppelt. Für Debütant Muhammed Damar kommt der andere Debütant Lukas Petkov. Zudem kommt Stock für Feil.

Christian Eichner nimmt seinen ersten Wechsel vor und bringt Bambasé Conté für den heute glücklosen Dženis Burnić.

Der Treffer wurde in der Folge noch durch den VAR geprüft, da Asllani an der Abseitskante tänzelte. Der Treffer hat jedoch bestand. Ähnlich wie in Durchgang eins gleicht Elversberg 12 Minuten nach dem Gegentreffer aus.

Tooor für SV 07 Elversberg, 2:2 durch Fisnik Asllani
Der erneute Ausgleich! Fellhauer gewinnt hoch den Ball nach einem schlechten Klärungsversuch von Rapp. Dann geht es schnell. Der Sechser sieht Asllani im Sturmzentrum. Aus 10 Metern bleibt der Stürmer eiskalt vor Weiß und schiebt den Ball rechts oben ins Eck. Die Karlsruher Abwehr wird dabei völlig auf dem falschen Fuß erwischt.

Eine Minute später ist es Luca Schnellbacher, welcher von halblinker Position abzieht und das lange Eck nur knapp verpasst. Die Saarländer sind wieder im Spiel!

Pinckert treibt den Ball für die Gäste im Zentrum unbedrängt nach vorne. Er gibt die Kugel rechts in die Box zu Schnellbacher, welcher in den Rückraum zu Asllani legt. Der scheitert aus guter Position jedoch an einem Karlsruher Abwehrbein.

Einen Wanitzek-Eckball von links kann Leon Jensen am rechten Strafraumeck zwar annehmen, dann aber nicht sauber verarbeiten. So gibt es Einwurf für die SVE.

Die Hausherren holen sich wieder viel Ballbesitz ab, ohne zwingend in Richtung Tor zu gehen. Elversberg steht kompakt und lässt nichts zu.

Nun gibt der Wildpark wieder Vollgas und peitscht seine Mannschaft nach vorne. Aber wir wissen, wie es im ersten Durchgang war, als der KSC in Front ging. Die SVE sollte man also noch nicht abschreiben.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Karlsruher SC)
Rapps Einsteigen an der Mittellinie kommt viel zu spät. So geht die erste Gelbe Karte am Abend in Ordnung.

Tooor für Karlsruher SC, 2:1 durch Fabian Schleusener
Ein Elversberger Eckstoß fliegt den Saarländern um die Ohren! Ein schwacher Eckstoß von Neubauer kann Günther klären. Baum verliert als letzter Mann am Mittelkreis ohne Not gegen Zivzivadze das Spielgerät und so ist der Weg für Fabian Schleusener offen. Der georgische Nationalspieler schickt den Stürmer in Richtung Tor und vor Nicolas Kristof bleibt er eiskalt. Aus 15 Metern schiebt Schleusener die Kugel flach rechts unten ins Tor.

Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit aus dem Wildparkstadion! Beide Teams machen unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Pause in Nordbaden! Mit einem gerechten 1:1 geht es zwischen dem Karlsruher SC und der SV Elversberg in die Kabinen. Beide Treffer fielen jeweils in den Drangphasen der anderen Mannschaft. Die Hausherren erzielten ihre Führung sehenswert durch Lasse Günther in der 18. Minute. Sein knallharter Schuss von der Strafraumkante sorgte für die Führung für den KSC. In der Folge verpassten es die Badener einen Treffer nachzulegen. So konnte Luca Schnellbacher einen Bock vom Torschützen Günther ausnutzen und aus dem Nichts ausgleichen. Danach ging keiner mehr das große Risiko. Was aber auffällig war: wenn es der KSC schnell über die Außen machte, wurde es fast immer gefährlich vor dem Tor. Vielleicht ist das ein Ansatz für den zweiten Durchgang. Wir werden es gleich erfahren.

60 Sekunden lässt Prigan in seiner ersten Hälfte in der 2. Bundesliga nachspielen.

Lasse Günther hat auf dem linken Flügel viel Platz und kann von dort in den Sechzehner ziehen. Seine flache Hereingabe wird aber von einem Elversberger Bein abgefälscht und so zu Keeper Kristof befördert.

Das Spielniveau ist seit dem 1:1 deutlich abgeflacht. Das liegt auch am wenig intensiven Spiel der Saarländer. Der KSC kommt seitdem gar nicht mehr ins Spiel und tut sich äußerst schwer.

Auch Maurice Neubauer versucht es aus der Distanz. Jedoch geht der Versuch des Linksverteidigers aus 19 Metern deutlich mittig über das Tor der Badener.

Die Karlsruher sind merklich nicht zufrieden mit dem Spielverlauf und das sieht man dem ein oder anderen Spieler auch an. Seit dem Ausgleichstreffer ist fast nur das Team in Weiß am Spielen.

Manuel Feil versucht es vom rechten Strafraumeck aus und prüft Torhüter Weiß per Volleyschuss. Der kann diesen aber locker parieren.

Die Gäste nehmen nun erstmal das Tempo raus aus der Partie und lassen den Ball in ihren Reihen laufen.

Was macht dieses Tor nun mit dem Spiel? Bleibt der KSC dran oder ist die SV Elversberg nun obenauf?

Tooor für SV 07 Elversberg, 1:1 durch Luca Schnellbacher
Der Ausgleich aus dem absoluten Nichts! Ein langer Ball von Neubauer aus der Elversberger Hälfte wird von Asllani leicht per Kopf weitergeleitet und rutscht so durch zu Schnellbacher. Am Strafraum angekommen kommt Lasse Günther eigentlich an die Kugel und kann klären, der Verteidiger schlägt aber unglücklich am Ball vorbei. So geht der SVE-Knisper weiter und hämmert die Kugel aus rechter Position in den rechten Winkel. Weiß im Tor ist machtlos bei diesem Abschluss aus 13 Metern.

Asllani muss aus mangelnden Alternativen aus der zweiten Reihe abschließen. Aus rund 20 Metern verzieht er seinen Versuch allerdings deutlich.

Jensen wird vom Wanitzek mit einem überragenden Steckpass im Zentrum geschickt. Doch die Elversberger verteidigen die Aktion zu dritt vor dem Strafraum und bereinigen die Szene.

Die Zeichen haben sich nun gedreht. Die Badener laufen die Gäste hoch an und damit haben die Saarländer ordentlich Probleme. Es gelingt kaum mehr ein geordneter Spielaufbau im Team von Horst Steffen.

Plötzlich ist der KSC obenauf und übernimmt das Spielgeschehen. Von der SVE ist seit dem Gegentreffer nicht mehr viel zu sehen.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Lasse Günther
Die Führung für den KSC! Und war für eine Kiste von Lasse Günther. Elversberg bekommt den Ball nach einem Eckstoß nicht geklärt und so kann Wanitzek an der rechten Eckfahne erneut an den Ball kommen. Seine Flanke findet maßgeschneidert zu Günther, welcher den Ball aus 18 Metern direkt mit links abnimmt und so wuchtig (125 km/h) ins kurze Eck hämmert. Was eine Hütte!

Burnić geht in der Elversberger Box gegen Damar in den Zweikampf. Mit einer Körpertäuschung kann der KSC-Akteur an Damar vorbeiziehen und von rechter Postion aus spitzem Winkel abschließen. Kein schlechter Versuch, aber am Ende doch klar vorbei.

Die Sportvereinigung stellt die Wege für den KSC clever zu und so dauert die Karlsruher Spieleröffnung sehr lange. So muss ein langer Ball von hinten kommen, welcher zumeist im Nichts landet.

Luca Schnellbacher versucht es aus linker Position im Strafraum der Gastgeber. Sein Rechtsschuss segelt jedoch deutlich am Tor von Max Weiß vorbei.

Die Badener haben noch einige unsaubere Aktionen drin und verstopen hier und da die Bälle. Das bringt die Saarländer ins Spiel.

Damar ans Außennetz! Nach Eckball von links kommt der Neuzugang aus Hoffenheim an die Kugel. Der nimmt das Leder aus 17 Metern von halbrechts volley und trifft dabei das rechte Außennetz. Eine gute Standardvariante der Gäste, denn das war knapp.

Die Gastgeber nehmen nun Fahrt auf. Über die halbrechte Seite treibt Budu Zivzivadze die Kugel nach vorne. Sein Querpass zu Wanitzek kommt über Umwege auch an. Dessen Schussversuch aus 16 Metern wird jedoch abgeblockt.

Der KSC kommt das erste Mal über die linke Seite. Günther versucht es mit einer flachen Hereingabe an die Strafraumkante zu Wanitzek, doch der lässt durch zu Jensen. Dessen Steckpass in die Box landet jedoch in den Armen von SVE-Keeper Kristof.

Die ersten Minuten fallen unter die Kategorie Abtasten. Die Hausherren haben viel Ballbesitz, machen nach vorne aber noch nicht den großen Druck. Elversberg presst früh an, bislang aber ohne Ertrag.

Der Ball rollt in diesem stimmungsvollen Duell der beiden noch ungeschlagenen Teams! Die Gäste stoßen an und spielen in weißen Trikots. Der KSC in gewohnten blauen Jerseys.

Geleitet wird dieses Zweitligaduell von Referee Felix Prigan. Der 25-jährige Deizisauer wird gleich sein erstes Spiel im Unterhaus leiten. Wir wünschen ihm ein gutes Händchen!

Die ersten drei Ergebnisse der Elversberger konnten sich sehen lassen. Zum Auftakt gab es ein torloses 0:0 in Magdeburg, ehe ein 2:2 zuhause gegen den 1. FC Köln folgte. Im Pokal wurde am vergangenen Wochenende der VfV 06 Hildesheim mit 7:0 abgeschossen. Dabei wurden alle Tore (darunter ein Eigentor) von unterschiedlichen Spielern erzielt. Ob heute auch der erste Sieg in der Liga gelingen kann?

Und wie ist die Lage im Team von Horst Steffen? Unter der Woche konnten gleich drei Neuzugänge vorgestellt werden. Vom FC Augsburg kam Lukas Petkov. Der 23-jährige Mittelfeldspieler kann bereits 44 Zweitligapartien aus seiner Zeit in Fürth vorweisen. Zudem wurde Muhammed Damar aus Hoffenheim ausgeliehen. Auch er soll im offensiven Mittelfeld weiterhelfen. Doch zwei sind nicht genug. Mit Tom Zimmerschied wurde ein Spieler von Dynamo Dresden verpflichtet, welcher auf beiden Außenbahnen spielen kann. Der 25-Jährige hat für drei Jahren bei der Elv unterschrieben. SVE-Sportvorstand Ole Book über Zimmerschied: „Er hat in den vergangenen Jahren mit konstant starken Leistungen überzeugt und seinen Zug zum gegnerischen Tor immer wieder unter Beweis gestellt. Mit seiner Spielfreude und Technik wird er unser Offensivspiel über die Außenbahnen weiter beleben.“. Für einen Einsatz heute reicht es aber noch nicht. Zimmerschied kann mit Rückenproblemen nicht mitmachen.

Vorab gleich ein Blick auf die Aufstellungen der beiden Teams. Beim KSC wechselt Christian Eichner im Vergleich zum Pokalspiel in Lotte zweimal. Nicolai Rapp ist nach Oberschenkel-Problemen zurück in Startelf und ersetzt Robin Heußer. Außerdem rückt Lasse Günther links hinten für David Herold ins Spiel. Somit schickt Eichner im dritten Ligaspiel die gleiche Elf auf den Rasen. Auf der Gegenseite sind auch zwei Änderungen im Gegensatz zum Pokalduell in Hildesheim zu sehen. Mit Muhammed Damar steht bereits einer der drei Neuen in der Startelf. Er ersetzt Filimon Gerezgiher. Außerdem startet Manuel Feil für Paul Stock.

Knapp 100 Kilometer trennen die beiden Kontrahenten der heutigen Partie. Und trotzdem gab es erst vier Pflichtspiele zwischen diesen Teams. Dabei konnte der KSC dreimal als Sieger vom Platz gehen. Dazu kam ein Remis. Die SV Elversberg wartet also noch auf den ersten Sieg gegen die Badener. Im letzten Aufeinandertreffen am 34. Spieltag der Vorsaison gewannen die heutigen Gastgeber klar mit 3:0. Auch heute stehen die Vorzeichen gut für den Karlsruher SC. Die Nordbadener starteten mit einem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg (nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand) in die Runde und ließen auswärts in Düsseldorf ein respektables 0:0 folgen. Auch im DFB-Pokal war die Hürde in Lotte beim 5:0-Sieg keine hohe. Heute soll der nächste Sieg gegen die SV Elversberg folgen. Die hingegen wollen endlich den ersten Sieg in dieser noch jungen Zweitligasaison.