Fazit:
Am Ende einer ereignisreichen zweiten Hälfte trennen sich Hertha BSC und der SC Paderborn mit 2:2. Den Führungstreffer der Gäste aus der ersten Hälfte konnte der eingewechselte Ronny per sehenswertem Fernschuss ausgleichen (64.). In der 85. Minute dann sah der SC Paderborn gegen stärkere Berliner schon wie der Sieger aus, als Alban Meha einen berechtigten Foulelfmeter verwandeln konnte. Doch nur drei Minuten später konnte Berlins Angreifer Sami Allagui nach einem Freistoß abstauben und immerhin noch einen Punkt für den Bundesligaabsteiger sichern. Für den ist das Ergebnis unterm Strich aufgrund der Überlegenheit eine Enttäuschung, der SCP hingegen wird zufrieden die Rückreise nach Nordrhein-Westfalen antreten.

Deniz Aytekin beendet die Partie, Hertha und Paderborn trennen sich 2:2.

Letzter Wechsel bei Paderborn: Für Daniel Brückner kommt Patrick Ziegler.

Wieder ist es Ronny mit einem Freistoß! Diesmal versucht es der Brasilianer mit Gefühl aus 28 Metern - knapp vorbei!

Gelbe Karte für Sandro Wagner (Hertha BSC)

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Hertha wirft nochmal alles nach vorne, jetzt soll noch das Dritte her!

Tooor für Hertha BSC, 2:2 durch Sami Allagui
Ausgleich für Hertha! Ronny haut einen Freistoß aus 20 Metern wieder einmal unglaublich hart auf den Kasten der Paderborner. Deren Keeper Kruse kann den Ball verständlicherweise nur abklatschen lassen, Sami Allagui staubt dann aus kurzer Distanz ab.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Alban Meha
Der Albaner bleibt cool und verwandelt den Elfer sicher. Paderborn führt wieder!

Elfmeter für Paderborn! Roman Hubník trifft Thomas Bertels im eigenen Sechzehner. Hart, aber kann man geben. Da hat sich der gute Hubník wieder zu blöd angestellt.

Wieder muss Ramos mehr aus einer guten Möglichkeit machen! Nach guter Vorlage von rechts durch Ronny nimmt der Kolumbianer anstatt seines rechten Fußes seinen Linken und setzt die Kugel weit daneben. Das sah ziemlich ungelenk aus.

Hertha wird stärker und erhöhnt den Druck,kein Wunder bei mittlerweile drei Stürmern.

Den kann man machen! Ronny bringt einen Freistoßaus dem linken Halbfeld mit viel Schwung vor das Paderborner Tor, Ramos scheint überrascht ob der Möglichkeit und hält seinen Schädel aus kurzer Distanz nicht entschlossen genug hin.

Auf der anderen Seite hat Sami Allagui die Kopfballchance: Nach einer guten Knoll-Flanke von links setzt der tunesische Nationalspieler das Leder aus acht Metern über den Kasten der Gäste.

Nach einem Freistoß von der rechten Seite kommt ein Paderborner aus kurzer Distanz mit demKopf an den Ball,Burchert hält sicher.

Paderborns Alban Meha haut einen Freistoß aus großer Distanz direkt drauf, die Kugel geht knapp über das vom verdutzten Pascal Burchert bewachte Hertha-Tor.

Chance für Deniz Yılmaz! Der erste Torschütze des heutigen Abends umkurvt Hertha-Keeper Burchert, setzt die Kugel im Anschluss jedoch aus spitzem Winkelüber den Kasten. Da hätte er mal besser den Kopf hoch genommen und seinen freistehenden Kollegen Markus Krösche angespielt.

Legt die Hertha einen Treffer nach oder können die Paderborner sich wieder fangen und ihrerseits noch treffen? Mit einem Punkt wären die Gäste allerdings wohl auch nicht komplett unzufrieden. Wir sind gespannt, 20 Minuten noch zu spielen im Olympiastadion.

Die Gastgeber haben jetzt klar Oberwasser und drängen auf den Führungstreffer. Der SCP scheint den Ausgleich noch nicht verdaut zu haben.

Hertha-Trainer Luhukay will jetzt mehr und bringt mit Sandro Wagner einen weiteren Stürmer. Raus geht Kapitän Peter Niemeyer.

Tooor für Hertha BSC, 1:1 durch Ronny
Der Joker sticht! Der eben eingewechselte Ronny haut das Leder aus 20 Metern unhaltbar für Paderborns Keeper in die Maschen.Und dabei hat er nicht seinen patentierten linken Hammer benutzt, sondern seinen vermeintlich schwachen Rechten!

Gute Parade von Burchert! Nach Pass von Deniz Yılmaz kommt Paderborns Daniel Brückner 15 Meter vor dem Berliner Tor in halblinker Position zum Abschluss, Herthas Keeper hält stark!

Zweiter Wechsel bei Berlin: Peer Kluge geht raus, es kommt Ronny. Dessen Hauptreferenz ist, dass er er härtesten jemals gemessenen Freistoß geschossen hat, im Jahr 2006 für Sporting Lissabon.

Eine Stunde ist absolviert. Die Begegnung spielt sich weiterhin auf bescheidenem Niveau ab. Gerade von der Hertha muss vor heimischem Publikum so langsam wieder mehr kommen.

Erster Wechsel in diesem Spiel: Auf Seiten Herthas kommt Adrián Ramos für Daniel Beichler ins Spiel. Der Kolumbianer soll mehr Schwung in die Angriffsbemühungen bringen.

Guter Schuss von Marvin Knoll! Der Berliner Neuzugang zieht von links aus spitzem Winkel ab, SCP-Keeper Kruse lenkt das Leder über die Latte.Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein.

Bis auf Allaguis Schuss kurz nach Wiedernapfiff ist noch nicht viel passiert in Hälfte zwei. Beiden Teams unterlaufen viele Ballverluste gerade im Mittelfeld.

Hertha BSC hat die erste Chance in der zweiten Hälfte: Knoll legt von der rechten Grundlinie zurück auf Allagui, der aus 14 Metern abzieht. Allerdings hatte der Angreifer bei seinem Versuch Rücklage, sodass der Ball weit drüber geht.

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's.

Gelbe Karte für Tobias Feisthammel (SC Paderborn 07)

Halbzeitfazit:
Kurz vor der Pause stellt der SC Paderborn den Spielverlauf durch den überraschenden Führungstreffer von Deniz Yılmaz komplett auf den Kopf. Bis dato spielte die Hertha zwar keine berauschende Partie, war jedoch das spielbestimmende Team und kam auch zu einigen guten Möglichkeiten. Man darf gespannt sein, wie die Truppe von Trainer Jos Luhukay auf diesen Nackenschlag kurz vor dem Pausenpfiff reagieren wird. In 15 Minuten geht's weiter,bis gleich.

Nach einer Minute Nachspielzeit pfeift Schiedsrichter Aytekin zur Pause.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Deniz Yılmaz
Wie aus dem Nichts fällt der Führungstreffer für die Gäste! Nach einer guten Kombination bedient Jens Wemmer von der rechten Seite des Sechzehners Mitspieler Deniz Yılmaz, der die Kugel aus kurzer Distanz mit rechts im Hertha-Kasten unterbringt. Schock für die Hertha!

Fünf Minuten sind es noch in Hälfte eins. Das Spiel findet weiterhin auf äußerst bescheidenem Niveau statt.

Es bleibt dabei, Hertha-Keeper Sascha Burchert musste in diesem Spiel noch nicht ernsthaft eingreifen, Paderborns Offensivbemühungen sind einfach zu harmlos. Obwohl Herthas Hintermannschaft um den notorischen Unsicherheitsfaktor Roman Hubník nicht immer allzu sicher wirkt.

Der SC Paderborn hat sich nach anfänglichen Problemen in der Defensive mittlerweile stabilisiert und macht es den Berlinern momentan relativ schwer.

Guter Freistoß von Marcel Ndjeng! Der aus Augsburg gekommene Neu-Berliner setzt den Ball aus 28 Metern knapp über den Paderborner Kasten.

Eine halbe Stunde ist rum. Momentan geht auf beiden Seiten in Sachen Offensive nicht viel, wobei die Hertha immernoch spielbestimmend ist.

Das sieht böse aus! Thomas Bertels trifft den Berliner Daniel Beichler mit dem Elbogen in einem Luftkampf. Der Österreicher hat sich eine blutende Wunde zugezogen und muss auf dem Platz behandelt werden.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)

Daniel Brückner kommt an der linken Seite des Berliner Strafraums nach Pass von Mario Vrančić zum Torabschkuss, doch sein Versuch geht am kurzen Pfosten vorbei.

Noch reicht Herthas Überlegenheit alleine nicht aus gegen defensiv agierende Paderborner. Bis 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse sieht das alles gut aus, danach fehlt die Konsequenz und vielleicht auch die nötige Kreativität.

...SCP-Keeper Kruse fängt die Kugelsicher aus der Luft.

Luestenberger holt die zweite Ecke für die Hauptstädter heraus...

Gelbe Karte für Peer Kluge (Hertha BSC)
Der Berliner Neuzugang senst Gegenspieler Jens Wemmer in Nähe des Mittelkreises um und sieht die frühe Gelbe. Etwas harte Entscheidung von Referee Aytekin.

...Hertha-Kapitän Niemeyer stützt sich auf seinen Gegenspieler auf, Freistoß für Paderborn.

Die Gastgeber diktieren weiterhin das Geschehen, kommen aber gemessen an den Spielanteilen zu selten mal gefährlich in den Sechzehner des Gegners. Immerhin gibt's jetzt mal die erste Ecke für Hertha...

In Sachen Zweikämpfe sind die Berliner bislang besser im Spiel. Starke 75% der Duelle entschied die Hertha bisher für sich.

Durchatmen bei Paderborn! Feisthammel leistet sich im eigenen Sechzehner einen haarsträubenden Fehlpass auf Knoll, der im Anschlus jedoch zu ungestüm agiert und sich ein Offensivfoul leistet.

...die Hereingabe ist zu schwach. Die Berliner leiten direkt einen Konter ein, der jedoch im Sande verläuft.

Erste Ecke in diesem Spiel für den SC Paderborn...

Die Hertha beginnt mit viel Tempo und Engagement. Der Gast aus Paderborn wird von Beginn an unter Druck gesetzt vom großen Aufstiegsfavoriten.

Erste Chance des Spiels! Und die hat die Hertha: Marvin Knoll haut das Leder von der rechten Seite per Linksschuss Richtung Paderborner Tor, Gästekeeper Lukas Kruse ist auf demPosten und faustet den Ball weg. Kurze Zeit später kommt der Ballzurück in den Sechzehner auf Sami Allagui,doch dessen Schuss aus kurzer Distanz hält Kruse wieder stark!

Bei den fast rund erneuerten Paderbornern stehen dagegen erst einmal nur drei Neuzugänge in der ersten Elf: Deniz Yılmaz, Tobias Feisthammel und Mario Vrančić.

Die Hertha startet neu aufgestelltin diese Zeitligasaison und beginnt mit sechs Neuzugängen in der Startformation. Unter anderem läuft Sami Allagui als einzige Sturmspitze auf.

Der Ball rollt!

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Deniz Aytekin.An den Seitenlinien assistieren ihm Benjamin Brand und Eduard Beitinger.

Zudem verließ mit Trainer Roger Schmidt der Architekt des Erfolges den Verein in Richtung Salzburg. Sein Nachfolger ist der junge und unerfahrene Stephan Schmidt, der bislang als Trainer nur im Jugendbereich tätig war und zuletzt die U19-Auswahl des VfL Wolfsburg betreute. Zweifelsohne gehört der SC Paderborn 07 zu den großen Unbekannten der kommenden Zweitliga-Saison.

Der heutige Gegner der Berliner gehörte zu den positiven Überraschungen der vergangenen Saison und schrammte nur knapp am Sensations-Aufstieg vorbei. Allerdings hat der diesjährige Kader mit dem Team der letzten Spielzeit nicht mehr viel gemein: Elf Abgängen stehen ebenso viele Neue gegenüber. Es darf bezweifelt werden, dass der Weggang von Leistungsträgern wie Toptorschütze Nick Proschwitz (Hull City), Sören Gonther (FC St. Pauli), Mehmet Kara (Gençlerbirliği) oder Enes Alushi (Lautern) durch die neuen wie Deniz Yılmaz (Mainz), Philipp Hofmann (Schalke), Manuel Gulde (Hoffenheim) oder Tobias Feisthammel (Aachen) kompensiert werden kann.

Keine Frage, mit diesem Kader können die Berliner nicht davon freisprechen, neben Köln und Lautern der absolute Topfavorit aus den Aufstieg zu sein. Die direkte Rückkehr in Liga eins muss auf Anhieb gelingen, sonst wäre der Kader in dieser Zusammensetzung nicht zu halten. Das weiß auch der neue Kapitän Peter Niemeyer: "Nur der Wiederaufstieg zählt."

Mit Raffael, Andreas Ottl, André Mijatovic, Tunay Torun und Patrick Ebert verließen nur fünf Leistungsträger das Team, ein drastischerer personeller Aderlass blieb aus. Der für Zweitligaverhältnisse ohnehin schon gut besetzte Kader wurde desweiteren noch mit Sami Allagui (kam aus Mainz), Daniel Beichler (Ried), Elias Kachunga (Osnabrück), Peer Kluge (Schalke), Marvin Knoll (Dresden), Marcel Ndjeng (Augsburg), Rückkehrer Shervin Radjabali-Fardi (Aachen), Ben Sahar (Auxerre) und Sandro Wagner, der aus Bremen kam und zuletzt an Kaiserslautern ausgeliehen war, verstärkt.

Nach der verlorenen Relegation gegen Fortuna Düsseldorf und erfolglosem Einspruch gegen die Wertung des Skandalspiels mussten die Hauptstädter nach 2010 erneut den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Unter dem neuen Coach Jos Luhukay und mit ordentlich umgekrempelter Mannschaft soll im ersten Heimspiel der Saison gleich der Grundstein für den direkten Wiederaufstieg der Berliner gelegt werden.