Fazit:
Aufsteiger VfR Aalen besiegt im ersten Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte den MSV Duisburg klar und verdient mit 4:1. Die Gastgeber begannen zwar besser und gingen durch Branimir Bajić in der 14. Minute in Führung. In der Folge wurden die Gäste aus Baden-Württemberg jedoch immer besser. So konnte Marcel Reichwein nur sechs Minuten später den Ausgleich erzielen (20.). In der 33. Minute dann sorgte Martin Dausch per berechtigtem Foulelfmeter für die Führung der Aalener, die Kevin Kampl nur wenige Sekunden nach Anpfiff der zweiten Hälfte auf 3:1 erhöhte. Gegen nun ganz schwache Meidericher erzielte Robert Lechleiter nach schönem Solo sogar das 4:1, dem gut und gerne noch weitere Treffer hätten folgen können. Somit ist es ein optimaler Auftakt in die erste Zweitligasaison des VfR Aalen. Ganz im Gegensatz zum MSV, über dieses Spiel wird sicherlich noch zu reden sein in Duisburg.

Schiedsrichter Peter Sippel beendet die Partie.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

...der MSV kann die Situation klären.

Es gibt nochmal eine Ecke für den VfR, herausgeholt durch Cidimar...

Fünf Minuten vor Ende hat der eingewechselte Cidimar die Chance auf's 5:1, doch der Brasilianer kommt im gegnerischen Fünfer nicht vor MSV-Keeper Wiedwald an den Ball.

Ein anderer Torschütze geht unter großem Applaus der 300 mitgereisten Aalener Fans vom Platz. Für ihn kommt Manuel Junglas.

Der MSV hat es in den letzten 15 Minuten nochmal nach vorne versucht, doch so langsam gewinnt die Resignation bei den Gastgebern Überhand.

Der Torschütze zum 3:1 und slowenische Nationalspieler Kevin Kampl hat eine seltsame Frisur, heute aber ein richtig starkes Spiel gemacht. Für ihn kommt Marco Haller ins Spiel.

Zehn Minuten noch zu spielen in Duisburg. Seien wir ehrlich,trotz aller Duisburger Bemühungen ist das Ding hier durch. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass der MSV heute noch drei Tore schießt.

Je ein Wechsel auf beiden Seiten: Bei Aalen kommt Cidimar für Reichwein, beim MSV ersetzt Adli Lachheb seinen Kollegen Hoffmann.

In den vergangenen Minuten gab es immer mal wieder gefährliche Situationen im VfR-Sechzehner, doch immer war ein Gästespieler in letzter Sekunde irgendwie noch dazwischen.

Die Aalener lassen den Gegner jetzt kommen und spekulieren auf Kontersituationen, vor allemüber links und den schnellen Kevin Kampl.

Chance für Jovanović! Nach guter Vorarbeit von Wolze wird der Schuss des Offensivmanns im letzten Augenblick noch abgeblockt, fast das 2:4.

So richtig überzeugend stemmen sich die Duisburger nun wahrlich nicht gegen die Niederlage. Wenn sie denn mal vor des Gegners Tor auftauchen, wirds es nicht wirklich gefährlich.

...die Ecke von Da Silva erreicht am zweiten Pfosten Ranisav Jovanović, doch der Neuzugang aus Düsseldorf schießt die Kugel im Fallen nur ans Außennetz.

Eckball für den MSV, nachdem Aalen eine brenzlige Situation im eigenen Strafraumklären kann...

Ist jetzt überhaupt noch etwas drin für den MSV? Auf jeden Fall muss jetzt ein richtiger Kraftakt her. Antônio da Silva kommt unterdessen für Sören Brandy ins Spiel.

Tooor für VfR Aalen, 1:4 durch Robert Lechleiter
Wahnsinn,der VfR erhöht auf 4:1! Aber was war das für ein peinliches Abwehrverhalten der Gastgeber: Bei einem Konter kann Lechleiter ungestört von der Mittellinie bis zum gegnerischen Sechzehner spazieren, mehrere Duisburger gucken nur zu. Danach lässt der Aalener Stürmer jedoch einen richtig schönen Linksschuss folgen, Wiedwald hat da keine Chance.

Eckball für den MSV, nachdemAalens Keeper gegen Brandy klärt. Der fällt bei dieser Situation, doch Referee Sippel entscheidet richtigerweise nicht auf Strafstoß.

Die wenigen mitgereisten Aalener Fans machen in ihrem Block ordentlich Stimmung. Die spärlich besetzten übrigen Ränge sind dagegen eher ruhig. Kein Wunder bei diesem Spielstand.

Aalens Martin Dausch bleibt nach einem Zusammenprall länger liegen, kann nach einer Behandlungspause aber weitermachen.

Auch nach dem dritten Treffer scheinen die Aalener noch nicht genug zu haben, die Gäste suchen gegen verunsicherte Duisburger jetzt die endgültige Entscheidung.

Beim MSV gab esübrigens einen Wechsel zur zweiten Halbzeit: Srđjan Baljak ersetzte Valeri Domovchiyski.

Wiedwald verhindert das 1:4! Kevin Kampl läuft auf links diagonal auf das MSV-Tor zu, scheitert dann aber am glänzend reagierenden MSV-Keeper. Keine Frage, der Gegentreffer hat gesessen bei den Gastgebern.

Was kann man jetzt noch vom MSV erwarten nach diesem Schock kurz nach der Hälfte? Wir sind gespannt wie Oliver Recks Truppe reagiert.

Tooor für VfR Aalen, 1:3 durch Kevin Kampl
Was für ein Auftakt dieser zweiten Hälfte, der VfR schlägt wieder zu! Nach Vorarbeit von rechts durch Reichwein bringt Kevin Kampl das Leder auch neun Metern mit links im gegnerischen Kasten unter.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der Aufsteiger aus Aalen mit 2:1 beim MSV Duisburg. Der ging zwar durch Branimir Bajić in Führung (14.), musste in der Folge jedoch erkennen, dass der Gegner immer besser ins Spiel kam. Durch die Treffer von Marcel Reichwein (20.) und Martin Dausch per Elfmeter (33.) drehte die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl das Spiel und das verdienterweise. Die Gastgeber müssen in der zweiten Hälfte effektiver nach vorne spielen, will man die Auftaktpleite noch abwenden. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich!

Gelbe Karte für Sören Brandy (MSV Duisburg)
Der Duisburger Neuzugang sieht die erste Gelbe Karte in diesem Spiel, nachdem er mit gestrecktem Bein in einem Zweikampf grätscht.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Wieder hat Robert Lechleiter eine gute Chance,doch sein Schuss aus 14 Metern wird im letzten Augenblick durch einen Duisburger abgeblockt.

Fünf Minuten noch zu spielen in Hälfte eins. Beim MSV gelingen jetzt kaum noch gute Angriffe nach vorne, der VfR dagegen bleibt im Spiel nach vorne gefällig.

Marcel Reichwein hat die nächste Chance für Aalen, als er die Kugel zehn Meter vor dem Tor drüberschlenzt. Doch der Linienrichter hatte seine Fahne wegen Abseits gehoben - fälschlicherweise.

Chance für Lechleiter! Aalens Top-Angreifer setzt sich gut durch und kommt aus 14 Metern in halblinker Position zum Abschluss - MSV-Keeper Wiedwald wehrt stark mit dem Fuß ab und verhindert so das dritte Gegentor.

Der Aufsteiger hat das Spiel tatsächlich gedreht. Und die Führung ist mittlerweile verdient.

Tooor für VfR Aalen, 1:2 durch Martin Dausch
Der Aalener bleibt cool und verwandelt den Elfer sicher mit links. 2:1 für Aalen!

Elfmeter für Aalen! Kevin Kampl wird von André Hoffmann im MSV-Sechzehner gefällt, richtige Entscheidung des Unparteiischen.

Manchmal trügen die Zahlen: Der MSV hat 64% Ballbesitz, dennoch ist der VfR momentan die bessere Mannschaft.

Aalens Andreas Hofmann hat auf der rechten Seite viel und viel Platz und kann ungehindert zur Grundlinie durchspazieren. Die anschließende Flanke lenkt Felix Wiedwald dann ins Seitenaus. Das sieht wirklich sehr ordentlich aus, was der Aufsteiger aus Baden-Württemberg hier bislang abliefert.

Die Angriffsversuche des MSV werden immer wieder frühzeitig von der jetzt sehr aufmerksamen VfR-Defensive gestoppt.Die Gäste machen in dieserPhase den wesentlich gefährlicheren Eindruck.

Das ist doch mal eine starke Antwort des Aufsteigers. Auch insgesamt ist es bislang ein Zweitligaspiel auf gutem Niveau, hier ist viel Schwung drin.

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Marcel Reichwein
Ausgleich für den VfR! Nach einem Einwurf nahe der rechten Eckfahne setzt sich Robert Lechleiter stark gegen zwei Gegenspieler durch und flankt mit links in die Mitte. Dort steht Marcel Reichwein und bugsiert das Leder aus zehn Metern per schönem Flugkopfball unhaltbar für MSV-Keeper Wiedwald in die Maschen.

Der VfR scheint keinesfalls geschockt ob des Ausgleichs und sucht als Reaktion den direkten Weg nach vorne. Doch noch gibt's bei den Offensivaktionen noch zu viel Ausschussware bei der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl, der trotz gefährlichem Virus einen recht gesunden Eindruck am Spielfeldrand macht.

Wie wird der Liga-Neuling auf diesen frühen Rückschlag reagieren?

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Branimir Bajić
Gerade hat der VfR die große Chance, doch auf der anderen Seite schlagen die Duisburger zu! Nach einer Ecke von links verlängert Neuzugang Ranisav Jovanović die Kugel zu Kapitän Branimir Bajić, der den Ball aus kurzer Distanz mit links im Kasten des Gegners unterbringt.

Zehn Minuten sind gespielt. Die Gastgeber haben über 60% Ballbesitz und kontrollieren die Partie. Der VfR kommt in dieser Anfangsphase nur selten mit dem Ball aus der eigenen Hälfte.

Der Aufsteiger macht in der Defensive nicht den allersichersten Eindruck. Im eigenen Sechzehner springt die Kugel scheinbar an die Hand eines Aalen-Spielers,doch Schiedsrichter Peter Sippel lässt weiterspielen.

Ein munterer Auftakt ist es in diese Partie. Beiden Teams ist anzumerken, dass sie den Weg nach vorne suchen.

Gute Freistoßposition für den VfR: Robert Lechleiter haut das Leder aus 17 Meter allerdings einige Meter neben das Tor der Gastgeber.

Nach wenigen Sekunden verbucht der MSV den ersten Torschuss in diesem Spiel: Daniel Brosinski zieht das Leder aus 25 Metern auf's gegnerische Tor, VfR-Keeper Daniel Bernhardt ist unten und hält sicher.

Der Ball rollt!

Beim VfR kamen gleich neun neue Spieler in der Sommerpause. Bekanntester Nameist sicherlich Oliver Barth, der aus Liga eins von Freiburg kam.

Acht Spieler verließen den MSV im Sommer. Dafür holten die Meidericher allerdings auch fünf neue Spieler: Nach Sören Brandy (Paderborn), Ranisav Jovanović (Düsseldorf), Julian Koch (abermals von Dortmund verliehen), Adli Lachheb (Aue) konnte zuletzt der erstligaerfahrene Toni da Silva verpflichtet werden,der zuletzt beim Meister Dortmund unter Vertrag stand.

Auf Seiten des VfR fehlen Oliver Barth (Rippenbruch), Jürgen Mössmer (Entzündung im Knie), Thorsten Schulz (Reha nach Kreuzbandriss) Kevin Kampl (Knieverletzung).

Zu den Personalien: Beim MSV muss Oliver Reck, der in der Anfangsphase der letzten Saison Milan Šašić auf dem Trainerstuhl ablöste, auf Markus Bollmann (Aufbautraining), Julian Koch (Meniskus-OP), Timo Perthel (Mittelfußbruch), Jürgen Gjasula (Herzmuskelentzündung)und Maurice Exslager verzichten, der noch aus der letzten Saison Gelb-Rot-gesperrt fehlt.

Für den VfR ist es eine ganz besondere Partie: Der letztjährige Zweite der dritten Liga bestreitet heute sein allererstes Zweitligaspiel. Dieses wird nun doch mit Trainer Ralph Hasenhüttl stattfinden können. Da der Österreicher am gefährlichen Hantavirus erkrankt war, wurde ein Trainerwechsel von Sportdirektor Markus Schupp nicht ausgeschlossen. In dieser Woche erschien Hasenhüttl jedoch überraschend das erste Mal seit Juli wieder zum Training. "Mir geht es sehr gut, die Ärzte haben grünes Licht gegeben", so der 44-jährige.

Nach einem Jahr mit vielen Rückschlägen belegte das seit Oktober 2011 von Oliver Reck trainierte MSV-Team am Ende noch Platz zehn. Heute soll mit einem Auftaktsieg gegen Aufsteiger Aalen der Grundstein für eine ruhigere Saison gelegt werden.