Fazit:
Die Partie ist vorbei und Bochum gewinnt mindestens ein Tor zu hoch bei Dynamo Dresden. Das Spiel hatte einen verrückten Verlauf, besonders in Halbzeit eins: Dresden bestimmte das Spiel und zog phasenweise ein sehenswertes Powerplay auf, aber der VfL erzielte die Tore. Kurz vor dem Seitenwechsel schwächten sich die Gäste dann selbst, indem Eyjólfsson Kitambala mit den Stollen aufs Bein stieg und Rot sah. Nach dem Wechsel war Dynamo wieder gut am Drücker, Bochum verlegte sich bis kurz vor dem Ende fast ausschließlich aufs Verteidigen und Kontern. Den Hausherren fehlte aber wie in der ersten Hälfte etwas Glück und Präzision im Abschluss. Als dann zu allem Überfluss auch noch Kapitän Schuppan vom Platz flog, war das Spiel eigentlich fast schon gelaufen. SGD mühte sich nach Kräften, konnte aber kaum noch gefährlich Szenen kreieren. Bochum löste sich aus der Umklammerung und machte durch einen Sololauf von Kramer das 3:0. Im Endeffekt gelang den Unabsteigbaren ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf, bei Dynamo brennt nun richtig die Hütte.
Am nächsten Wochenende reisen die heutigen Gastgeber aus Dresden zum Jahresabschluss zu 1860 München, der VfL Bochum empfängt den SC Paderborn. Damit verabschieden wir uns und wünschen noch einen schönen Samstagnachmittag!

Es werden zwei Minuten nachgespielt und plötzlich steht Dresden hinten unter Dauerdruck. Ein Schüsschen von Petar Slišković nach einem weiten Abschlag bleibt aber nicht mehr als Stückwerk.

Tooor für VfL Bochum, 0:3 durch Christoph Kramer
Der Sack ist zu, die Partie ist gelaufen. Der frisch eingewechselte Gelashvili spielt vom rechten Flügel einen Pass in die Mitte. Dort empfängt Christoph Kramer das Zuspiel, geht mit Tempo in den Strafraum und fährt dort Slalom! Er tanzt und umkurvt seine Gegenspieler kunstvoll und schließt dann sicher ab.

Die Partie scheint gelaufen, beide Teams haben sich augenscheinlich mit diesem Spielstand arrangiert. Von Dresden kommt jetzt nicht mehr viel und wenn, dann steht Bochum hinten relativ geordnet und sicher. Den Gästen reicht es kurz vor Abpfiff nun, den Ball zu halten und einzelne Nadelstiche zu setzen.

Yusuke Tasaka mit seiner "schwächsten" Szene bisher: Auf dem Weg zur Auswechslung braucht der agile und starke Japaner halbe Ewigkeiten, um die Seitenlinie zu erreichen. Andererseits ist dies auch verständlich angesichts der Bochumer Führung und den verbleibenden zehn Minuten.

Wenn von den Angreifern nichts mehr kommt, dann müssen halt die Abwehrspieler ran! Vujadin Savić rückt mit auf und kommt nach einem feinen Zuspiel zu einer Großchance, zieht aus gut acht Metern aber etwas überhastet das Tor. Insgesamt fehlt den Dresdnern anscheinend ein Plan, nach dem Platzverweis wirken die Angriffe überhastet und unstrukturiert. Bochum kann das nun sehr komfortabel herunterspielen.

Gelbe Karte für Lukas Sinkiewicz (VfL Bochum)

Gelbe Karte für Yusuke Tasaka (VfL Bochum)
Der beste Bochumer wird vom eingewechselten Pepic angeschossen, kriegt aber seine Hand nicht mehr weg.

Eine erste Chance des VfL nach dem personellen Ausgleich: Jonas Acquistapace kommt im allgemeinen Wirrwarr nach einer Ecke etwas überraschend an den Ball, verzieht aber knapp.

Oha, der Platzverweis für den Kapitän hatte eine große Schockwirkung: Bochum beginnt sich zunehmend frei zu spielen, kommt aber noch nicht zu gefährlichen Szenen vor dem Kasten von Benjamin Kirsten. Immerhin steht man nicht mehr dauerhaft hinten drin und muss sich dem Dauerdruck eines in Überzahl agierenden Gegners erwehren. Dresden spielt nun zumindest der personellen Formation nach noch offensiver, Flügelstürmer Pepic ersetzt Rechtsverteidiger Gueye, während Fiél und Solga positionsgetreu tauschen.

Während die Zuschauer pfeifen, ihren Unmut über diese Auswechslungen und SGD-Trainer Loose äußern, vollzieht dieser einen Doppelwechsel und versucht mit frischen Kräften, der Partie einen letzten Impuls zu geben.

Gelb-Rote Karte für Sebastian Schuppan (Dynamo Dresden)
Da ist das Überzahlspiel dahin! SGD-Kapitän Schuppan holt den bislang besten Bochumer, Tasaka, von den Beinen und nimmt seinem Team damit wohl die Chance hier noch den Anschluss zu finden. Kurz vorher ersetzte der hoch gewachsene Kevin Scheidhauer positionsgetreu den Schützen des 1:0, Mirkan Aydin. Evtl. will man es nun mit hohen Flanken probieren, die Wolfsburger Leihgabe wäre auf jeden Fall prädestiniert für eine solche Spielweise. Mal schauen.

Gelbe Karte für Benjamin Kirsten (Dynamo Dresden)
Bochum gelingt es erstmals, sich nachhaltig aus dem Dauerdruck zu befreien, und sofort brennt der Busch: Kirsten gerät zwischen der rechten Seitenauslinie und dem 16er in ein Laufduell mit einem VfL-Angreifer und holt diesen von den Socken. Den fälligen Freistoß knallt Yusuke Tasaka aus spitzem Winkel einfach mal direkt aufs Gehäuse, statt zu flanken. Der Schuss geht zwar knapp vorbei, aber das war ein nicht ungeschickter Versuch.

Viel Ballbesitz, der in Handball-artigen Szenen mündet: Dresden fehlt Platz und Raum, um die Angriffe besser und vor allem zielführender zu Ende spielen zu können. Wenn ein Pass oder eine Flanke mal durchkommt wie nun zu Poté, dann ist entweder Esser zur Stelle oder der Abschluss zu ungenau, wie der Kopfball der SGD-Topscorers.

Dresden spielt jetzt sehr dominant, agiert aber etwas umständlich und ungeschickt. Ein Tempogegenstoß läuft bspw. gut nach vorne, letztlich verpasst Mickaël Poté aber den Abschluss und verschleppt dann das Spielgerät, so dass Bochum wieder geordnet hinter den Ball kommt und sich diese gute Szene in Luft auflöst. Momentan verteidigen die Unabsteigbaren - wohl aus der Erkenntnis dieser Situation, in der sie zu weit aufgerückt waren - mit nahezu allen Spielern. Andererseits führen sie immer noch mit 2:0 und müssen sich "nur" noch eine gute halbe Stunde gegen die wütenden Anstürme der Hausherren wehren. Wir sind gespannt!

Gelbe Karte für Carsten Rothenbach (VfL Bochum)
Der Rechtsverteidiger steigt seinem Gegenspieler Tobias Jänicke auf den Schlappen und sieht daher Gelb.

Da die Aufreger der Endphase der ersten Hälfte noch durch die Köpfe der Spieler geistern, ist etwas Ruhe auf den Platz eingekehrt, Dresden befindet sich im stetigen Ballbesitz und versucht, seine Überzahl auszuspielen: Bei solchen Witterungsbedingungen bietet es sich angesichts einer solchen Ausgangslage förmlich an, den in Unterzahl agierenden Gegner mürbe zu machen, allerdings sollte man dabei das Tore schießen nicht vergessen.

Die Koordinaten für diese zweite Halbzeit sind auf jeden Fall spannend: Eine extrem offensiv eingestellte, aber bisher glücklose Mannschaft aus Dresden, mit 2:0 führende und nun dezimierte Gäste aus Bochum, die sich höchstwahrscheinlich aufs Kontern verlegen werden. Dagegen wird auf den jungen Michael Esser im Gehäuse des VfL wohl richtig was zukommen, zumindest in den ersten gut 20, 25 Minuten prüfte ihn SGD gehörig.

Der Ball rollt wieder über das winterliche Grün und das Spiel startet mit einem Wechsel: Um hinten wieder mit vier Mann verteidigen zu können, kommt mit Jonas Acquistapace ein Abwehrspieler für Zlatko Dedič. Christoph Kramer rückt damit wieder ins Mittelfeld.

Halbzeitfazit:
Was für eine Begegnung bisher, hier war im Gegensatz zu den Temperaturen richtig Feuer auf dem Platz! Bochum geht zwar mit zehn Mann in die Kabine, führt aber mit 2:0. Anfangs zauberte Dresden ein richtig starkes Powerplay auf den Platz, spielte aber entweder zu ungeschickt oder scheiterte am jungen Bochumer Torhüter Michael Esser, der einiges zu tun hatte. Dann war es Mirkan Aydin, der die völlig überraschende Führung für die Gäste erzielte. In der Folge fand der VfL etwas besser in die Partie und erzielte nach einem schönen Freistoß von Yusuke Tasaka das 2:0, da Christoph Dabrowski einen Kopfball-Abpraller von Leon Goretzka eiskalt einnetzte. Dresden versuchte dagegen zu halten, scheiterte aber immer wieder an Esser. Kurz vor der Halbzeit dezimierte Bochum sich selbst, Innenverteidiger Hólmar Eyjólfsson stieg seinem Gegenspieler unnötig mit den Stollen auf den Körper. Wir verabschieden uns kurz in die Pause und freuen uns angesichts dieser Ausgangslage auf eine spektakuläre zweite Hälfte!

Während Dresden den verletzungsbedingten Wechsel vollzieht, gerät Bochum wieder ins Schwimmen: Nach einem Angriff über Tobias Jänicke über die rechte Seite faustet Michael Esser am Ball vorbei, letztlich geht der aus der Bedrängnis abgegebene Nachschuss von Cheikh Gueye aber ins Toraus.

Kurz vor der Pause bekommt Dresden - begünstigt vom Platzverweis - wieder etwas Oberwasser. Der Ball zirkuliert gut in den Reihen der Sachsen, während Christoph Kramer beim VfL vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung rückt. Derweil bereitet Dynamo eine Auswechslung von Lynel Kitambala vor, der Angreifer kann wohl doch nicht mehr weitermachen.

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Danach gibt der Nationalspieler aus dem Benin seinem Gegner einen kleinen Stupps und bekommt dafür ebenfalls Gelb. Der fällige Freistoß von Lynel Kitambala wird aber sicher gehalten von Michael Esser.

Gelbe Karte für Christoph Dabrowski (VfL Bochum)
Oha, Bochum möchte wohl mit neun Mann in die Halbzeit! Dabrowski geht mit gestrecktem Bein kurz vor dem eigenen 16er in Poté hinein und sieht Dunkelgelb.

Rote Karte für Hólmar Eyjólfsson (VfL Bochum)
Was für eine unnötige Schwächung des eigenen Teams! Bei allem Respekt, über seinen nach einem Zweikampf an der Seitenlinie am Boden liegenden Gegenspieler mit den Stollen hinüber zu steigen, ist gelinde gesagt unwürdig. Lynel Kitambala kann aber wohl weiterspielen.

Gelbe Karte für Sebastian Schuppan (Dynamo Dresden)
Diese Karte geht vollkommen in Ordnung, Schuppan geht mit beiden Beinen in Yusuke Tasaka hinein und holt diesen von den Füßen.

Nach diesen beiden Überraschungstoren ist zu konstatieren: Fußball ist ungerecht! Eigentlich müsste Dynamo nach dem furiosen Ansturm auf den Bochumer Kasten hier mindestens mit 1:0 führen, es liegen aber nun die Gäste mit 2:0 in Front. Jetzt gilt es, die Nerven zu bewahren und durch ein geordnetes, ruhiges Aufbauspiel die Souveränität in die eigene Performance zurück zu bekommen: Ansonsten fängt Dresden sich hier noch mehr ein, Bochum ist eiskalt heute!

Tooor für VfL Bochum, 0:2 durch Christoph Dabrowski
Unglaublich, das ist die pure Effizienz des VfL! Dresden riskiert einen unnötigen Freistoß gut 30 Meter vor dem eigenen Tor. Yusuke Tasaka chippt den fälligen ruhenden Ball gefühlvoll in die Luft: Erst köpft Youngster Leon Goretzka auf das Gehäuse von Benjamin Kirsten, der diesen ersten Versuch aber hält. Im Anschluss nutzt Christoph Dabrowski den Abpraller eiskalt aus kürzester Distanz.

Ein kurzer Aufreger geistert durchs Stadion, als ein SGD-Angreifer im Bochum 16er fällt. Bochum verteidigt aber fair und spielt den Ball, da gibts nix zu Rütteln.

Durch dieses zugegebenermaßen etwas glückliche Tor scheint der VfL etwas Sicherheit in sein Spiel zu bekommen, die Ballbesitzzeit im Mittelfeld steigt leicht und das Team steht insgesamt etwas höher. Am Anfang schnürte Dresden die Gäste richtiggehend hinten ein.

Tooor für VfL Bochum, 0:1 durch Mirkan Aydin
Unfassbar, was ist hier denn los??? Da spielt Dresden die Unabstiegbaren fast an die Wand und Bochum führt plötzlich mit 1:0! Über links kommt der Japaner Yusuke Tasaka mit einer guten Flanke, im 16er wartet Mirkan Aydin von zwei Abwehrspielern bedrängt. Er kriegt die Pille irgendwie mit dem Kopf unter Kontrolle, stochert ein wenig hinterher und knallt den Ball dann mit rechts in den Kasten. Da war Benjamin Kirsten im Tor der Hausherren machtlos.

Das war ganz fahrlässig gespielt! Dresden kann über rechts in den 16er der Gäste spazieren, vom viel zu passiv verteidigenden Mounir Chaftar kommt keine Gegenwehr. Bochum wackelt, fällt aber nicht, denn SGD spielt das hier etwas zu ungenau.

Während das Spiel kurz unterbrochen ist, da schwarz-gelbe Luftschlangen vom Platz geräumt werden müssen, legen die Dresdner Anhänger richtig los, die mittlerweile fast schon obligatorischen 12 Minuten und 12 Sekunden sind abgelaufen: Das Stadion hallt unter den hüpfenden Gesängen der SGD-Fans!

Doppelchance für Dynamo! Wieder knallen die Gastgeber in kurzer Folge richtig was auf den Kasten des jungen Torhüters: Während dieser den ersten Schuss von Idir Ouali noch mit den Fäusten abwehren kann, braucht es beim zweiten vom Cheikh Gueye schon die Latte zur Hilfe, um das Tor zu verhindern. Bochum wirkt in dieser Anfangsphase extrem verunsichert und steht bereits jetzt unter Dauerfeuer! Die Abwehrkette steht viel zu tief, da ist kein Pressing, kein Herausrücken, keine Gegenwehr.

Auf der Gegenseite hat der VfL Glück, dass ein SGD-Freistoß, der fies in den 16er segelt, keinen Abnehmer findet. Dresden kann aus dem großen Tohuwabohu keinen Nutzen ziehen. In der Folge prüfen Tobias Jänicke, Idir Ouali und Mickaël Poté den jungen VfL-Keeper Michael Esser mit insgesamt drei Schüssen aus der Distanz. Der Vertreter von Stammkeeper Andreas Luthe kann sich also früh üben, er pariert jeden dieser Versuche!

Ein erster Warnschuss! Zlatko Dedič und Yusuke Tasaka kommen zusammen über den rechten Bochumer Flügel, finden mit ihrer Rücklage in der Mitte Christoph Dabrowski, der aus dem Hinterhalt abzieht. Da muss sich Benjamin Kirsten richtig strecken, die Kugel rauscht aber knapp ins Toraus.

Der Ball rollt auf dem heute leicht zugeschneiten Rasen. Daher sind die Pille und die Auslinien knallig Orange und nicht zu übersehen. Dresden spielt von rechts nach links und holt direkt eine Ecke, diese bleibt aber ohne Ertrag.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir freuen uns auf eine hoffentlich faire und unterhaltsame Partie. Das Hinspiel am 1. Spieltag ging übrigens mit 2:1 an den VfL Bochum, der durch Treffer von Leon Goretzka und Paul Freier nach zwei Assists von Aleksandr Iashvili siegte.

Eigentlich birgt diese Kaderzusammenstellung ein hohes Potenzial, aber die Bochumer spielten eine dermaßen bescheidene Hinrunde, dass Coach Andreas Bergmann seinen Hut nehmen musste und durch seinen früheren Co-Trainer Karsten Neitzel ersetzt wurde. Jedoch ist der Effekt des Wechsels auf der Bank schnell verpufft, nach vier Punkten aus den ersten beiden Spielen unter der Regie von Neitzel verlor der VfL sämtliche Begegnungen darauf und sinnt daher heute auf Wiedergutmachung.

Dazu kommen mit Marc Rzatkowski und Christoph Kramer zwei weitere viel versprechende Talente. Der defensive Mittelfeldspieler ist jedoch nur von Bayer Leverkusen ausgeliehen, genauso wie Michael Ortega, der zumeist als Joker kommt. Außerdem stehen beim VfL einige ehemalige Bundesligarecken im Fokus: In der Abwehr wird das Team vom heute gesperrten Marcel Maltritz, Christoph Dabrowski und dem einstigen Nationalspieler Lukas Sinkiewicz zusammengehalten. Ebenfalls beachtenswert ist der Japaner Yusuke Tasaka: Dem Flügelspieler gelangen als Nachfolger von Takashi Inui bereits fünf Scorerpunkte.

Bei den von Karsten Neitzel gecoachten Gästen liegt der Fokus hingegen auf einigen jungen Spielern. Der erst 17-jährige Leon Goretka ist zur Zeit in aller Munde und gilt als Lebensversicherung für die mittelfristige Zukunft der Bochumer: Sollte der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold sein Versprechen wahr machen und bis zum Abitur beim VfL bleiben, können die Bochumer für die nächsten anderthalb Jahre mit einem Topspieler planen. Sollte er hingegen vorher einem der Angebote von Spitzenklubs wie Bayern, Schalke oder Arsenal erliegen, könnten sie sich immerhin ihrer finanziellen Sorgen entledigen. Wir sind gespannt, ob der Youngster der heutigen Partie genauso entscheidende Akzente versetzen kann wie dem Hinspiel.

Dazu fallen Mannschaftskapitän Robert Koch und Pavel Fort verletzt aus, so dass sich die Dresdner Angriffsreihen fast von selbst aufstellen: Im vorderster Front spielen also Lynel Kitambala und Topscorer Mickaёl Poté. Der Nationalspieler aus dem Benin ist nicht nur der gefährlichste Torjäger bei den Sachsen, er ist auch der Star der Mannschaft: Im Sommer wurde er mit einigen Erstligaklubs in Verbindung gebracht, entschloss sich letztlich aber für einen Verbleib in Dresden.

Doch nun zu den Protagonisten auf dem Platz! Die von Ralf Loose trainierten Hausherren haben einige starke Spieler in ihren Reihen und verfolgen eine frankophil angehauchte Transferpolitik. So haben nicht nur die beiden Stürmer Mickaёl Poté und Lynel Kitambala ihre Wurzeln im französischen Fußball, sondern auch das Stamm-Innenverteidigerpärchen Vujadin Savić und Romain Brégerie. Letzterer fehlt jedoch genauso wegen einer Rotsperre wie Abräumer Anthony Losilla.

Die Heim-/Auswärtsbilanzen der Teams lassen jedenfalls keinen Rückschluss zu, wer als Favorit in dieses Spiel geht: Dresden gelangen in acht Partien erst zwei Heimsiege, Bochum konnte bislang nur eines von acht Auswärtsspielen für sich entscheiden. Allerdings weisen die letzten vier Ergebnisse beider Teams eine klare Tendenz auf: Die heutigen Gastgeber verloren nicht eine dieser Begegnungen, während die Gäste aus dem Ruhrpott im selben Zeitraum nur einen Sieg holten.

Beide Vereine stellen einen starken Kader mit interessanten Spielern und hinken angesichts ihrer eigentlichen und in dieser Saison noch nicht konsequent abgerufenen Qualität den Erwartungen hinterher. Mit lediglich 14 Punkten aus 17 Spielen befinden sich die Unabsteigbaren aus Bochum mitten im Abstiegskampf der 2. Liga. Doch auch Dresden steht mit nur einem Punkt mehr nicht wesentlich besser da.

Es treffen gleich um 13:00 Uhr Dynamo Dresden und der VfL Bochum aufeinander. Die Partie findet im Dresdner glücksgas stadion statt und wird von Manuel Gräfe und seinen beiden Assistenten Markus Häcker und Jan Seidel geleitet.