Fazit
Mit 2:0 gewinnt der MSV in Paderborn und verlässt damit erstmals die Abstiegsränge in der Saison und steht nun auf Platz 15. Der SCP verliert einen Platz und ist nun Elfter. Bis zum Platzverweis von SCP-Keeper Kruse hatten die Paderborner Vorteile im Spiel und erarbeiteten sich die besseren Chancen. Nach der klaren Nortbremse des Keepers und dem fälligen Elfmeter kippte die Partie in Richtung der Zebras. Allerdings schafften es die Duisburger zunächst nicht den Sack zu zu machen. Paderborn spielte weiter nach vorne, nur waren die Ostwestfalen heute in ihren Offensivaktionen einfach zu umständlich. Die Duisburger standen in der Folge aber auch sicher in der Abwehr und ließen kaum noch etwas zu. Letztlich ist der Sieg auch nicht unverdient. Das war es von hier, wir wünschen noch einen schönen Tag!

Der MSV spielt die Uhr jetzt recht souverän runter.

Diego Demme tunnelt seinen Gegenspieler und ist fast durch am Flügel. In letzter Sekunde klärt Exslager zur Ecke. Die bleibt harmlos.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Brückner schickt Kempe und der versucht aus spitzem Winkel ins kurze Eck zu schießen. Er trifft nur das Außennetz.

Kern und Mario Vrančić bleiben nach einem Zweikampf beide liegen. Der Duisburger humpelt und scheint sich richtig weh getan zu haben. Er macht aber weiter.

Auf der Gegenseite rennt Maurice Exslager mit der Pille am Fuß Richtung Lück. Er zieht ab und der eingewechselte Keeper kann mit dem ausgefahrenen Bein klären.

Bevor die Ecke ausgeführt wird wechseln die Duisburger noch einmal aus. Im Anschluss will Mario Vrančić das Leder nach innen bringen, aber in der Luft ist die Kugel schon im Aus.

Brückner bringt die nächste flache Hereingabe in die Gefahrenzone, ein Duisburger ist dazwischen und es gibt Ecke...

Kempe taucht sehr frei im Sechzehner der Gäste auf. Er legt sich den Ball etwas zu weit vor und so wird der Winkel sehr spitz. Müller ist zur Stelle und wirft sich auf das Spielgerät.

Dieses Tor haben die Duisburger wirklich gut herausgespielt, aber Brückner hat sich da aber auch einen richtigen Bock geleistet. Paderborn spielt aber weiter nach vorne, nur fehlen gegen die gut gestaffelten Zebras einfach die Ideen.

Tooor für MSV Duisburg, 0:2 durch Timo Perthel
Der eingewechselte Perthel macht hier vielleicht alles klar! Brückner vertändelt in der eigenen Hälfte das Spielgerät. Brandy übernimmt und schickt Zvonko Pamić. Er leitet das Leder geschickt weiter zu Perthel, der frei Bahn hat und ins lange Eck einnetzt.

Es bleibt eine spannende Angelegenheit, denn der SCP kommt auch in Unterzahl zu gutenen Aktionen. Die Zebras haben es bisher verpasst das zweite Tor nachzulegen.

Gelbe Karte für Timo Perthel (MSV Duisburg)
Perthel schubst ein wenig an der Torauslinie und schießt dann noch den Ball weg.

Jovanović wird von Krämpfen geplagt und wird nun von Perthel ersetzt.

Exslager findet nahe des Fünf-Meter-Raumes Goran Šukalo. Der kann sehr frei einen Kopfball-Aufsetzer aufs Tor bringen. Kurz vor der Linie kann ein Paderborner das Leder wegköpfen.

Die Ostwestfalen verstecken sich nicht und kommen immer wieder gefährlich in die Nähe des Tores von Müller. Nur im entscheidenden Moment spielen sie einfach zu umständlich oder zu ungenau.

Auf der Gegenseite muss Lück Kopf und Kragen riskieren und kann nach einem Schuss erst im Nachfassen die Murmel unter sich begraben.

Oh je SCP! Mario Vrančić setzt sich sehr gut am Flügel gegen zwei Duisburger durch und spielt dann zurück zu Naki. Der verschafft sich mit einem Trick die völlig frei Schussbahn und verzieht dann total. Da muss er einfach mehr draus machen!

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Mit langem Bein geht Strohdiek in den Zweikampf mit Brosinski. Eine Karte musss man in dieser Szene sicherlich nicht unbedingt zeigen.

Von der Mittellinie aus fliegt der lange Ball in Richtung Brosinski. Der Duisburger kommt tatsächlich an die Kugel, nimmt sie mit der Brust an, nur dann springt das Spielgerät zu weit weg und Lück ist zur Stelle.

Brosinski wirft sich in den Flanken-Versuch von Brückner und es gibt die nächste Ecke für den SCP. Aber auch dieser Hereingabe wird von einem Duisburger geklärt, in diesem Fall ist es Brandy, der die Situation entschärft.

...Kern bringt die Torfabrik nach innen, findet aber nur den Kopf eines Paderborners.

Gulde legt Exslager und es gibt Freistoß für die Gäste aus dem linken Halbfeld...

Hui ui ui! Goran Šukalo spielt einen Katastrophen-Fehlpass und leitet so fast die Chance der Hausherren ein. Er kann sich bei seinem Kapitän Bajić bedanken, der für ihn ausbügelt.

Brosinski dribbelt sich in den Strafraum und versucht Brandy in Szene zu setzten. Über Umwege gelangt das Leder zum Ex-Paderborner, nur der Abschluss misslingt.

Was können die Paderborner jetzt in Unterzahl ausrichten? Schon in den letzten Minuten konnten sie die Dusiburger Abwehr nur wenig beschäftigen, ob das nun mit zehn Mann besser klappt?

Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Benjamin Kern
Kern läuft an und zimmert die Kugel unter die Querlatte. Da gab es für den Ersatzkeeper aber auch gar Nichts zu halten.

Der Ersatzkeeper muss jetzt eiskalt zum Elfmeter antreten.

Rote Karte für Lukas Kruse (SC Paderborn 07)
Pamic hat die Idee und spielt den Pass mustergültig in den Lauf von Ranisav Jovanović. Der Dusiburger ist durch und auch schon an Kruse vorbei, der Keeper legt ihn und die Sache ist eindeutig: Elfmeter für Dusiburg und Platzverweis für Kruse.

Aus dem Halbfeld schlägt Daniel Brückner die nächste Flanke. Die Hereingabe kann der heute gute Müller herunterpflücken.

Bajić bekommt den Ball im eigenen Sechzehner nicht weg und spielt ihn direkt vor die Füße von Hofmann. Der Paderborner ist überrascht und der Schuss wird geblockt. Letztlich wird die Situation mit einem Abseitspfiff beendet.

Der SCP zeigt erneut Schwächen im Spielaufbau. Richtig druckvoll sind ihre Angriffe im zweiten Durchgang nicht.

Daniel Brückner stibitzt sich kurz vor dem Sechzehner auf der linken Seite die Kugel und legt quer. Der Pass landet bei Bomheuer, der die Situation klärt.

7.431 Zuschauer sind ins Stadion gekommen, etwa 1.000 sind aus Duisburg nach Ostwestfalen gereist. Allerdings sehen die Fans momentan wieder ein sehr ereignisarmes Spiel.

Jetzt kommt der MSV mit Brandy. Der Angreifer spielt Brückner aus und tankt sich zur Grundlinie. Die Hereingabe kommt zu nah vors Tor und ist so sichere Beute für Lukas Kruse.

Es ist ein ruhiger Beginn in der zweiten Hälfte. Beide Mannschaften sammeln sich noch.

Ohne Wechsel geht es in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit
Mit einem torlosen Remis geht es in die Halbzeit. Über weite Strecken war es ein eher langweiliges und ereignisarmes Spiel. Nach 25 Minuten ging es dann plötzlich los und beide Teams erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt. Beide Keeper mussten sich mehrfach auszeichnen, dazu waren die Duisburger mit dem Aluminium im Bunde. Nach fünf Minuten war der Spuk aber wieder vorbei und das Spiel gondelte wieder vor sich hin. Der SCP hat hier insgesamt mehr vom Spiel, nur oft spielen sie einfach zu umständlich. Duisburg lauert auf Konter, die aber nur in Einzelfällen für Gefahr sorgten.

Und wieder ist Müller gefordert! Der junge Keeper läuft nach einer Hereingabe aus seinem Kasten und faustet das Leder aus der Gefahrenzone.

Mario Vrančić bekommt das Leder an der Strafraumkante und schlnezt die Kugel in Richtung Tor. Müller macht sich ganz lang und verhindert mit dem Pfosten den Einschlag. Das war eine starke Parade des philipinischen Nationalkeepers.

Das Spiel plätschert momentan so ein wenig vor sich hin. Es wirkt ein wenig so, als wollten beide Teams mit dem Ergebnis in die Kabine gehen.

Die letzten fünf Minuten des Durchgangs laufen und der SCP wird nun stärker. Sie haben mehr vom Spiel, allerdings spielen sie im Angriff teilweise etwas zu umständlich und geben so den Gästen immer wieder Zeit sich zu positionieren.

Naki rennt und rennt und hat sehr viel Raum vor sich. Der Ex-Paulianer wartet zu lange und überlegt zu lange und so ist dann doch ein Duisburger zur Stelle und verhindert, dass es gefährlich werden könnte.

...Der SCP versucht es mit einer kurzgespielten Ecke, nur die anschließende Flanke landet im Toraus. Naja.

Nächster Eckstoß für die Hausherren...

Das Spiel findet momentan wieder rund um den Mittelkreis statt. Die Chancen beschränkten sich wohl doch nur auf diese fünf, sechs Minuten...

Nach dieser heißen Phase hat sich das Spiel gerade wieder etwas beruhigt.

...Die Flanke kommt gut und landet auf dem Haupt von Philipp Hofmann. Der kommt doch recht frei zum Kopfball, nur sein Versuch fliegt deutlich über das Gehäuse. Müller muss nicht eingreifen.

Ecke Paderborn...

Es ist jetzt ein richtig unterhaltsames Spiel. Nach dem Foul von Zeitz gibt es einen Freistoß für die Gäste und wieder wird es gefährlich. Gleich drei Rote sind da völlig frei, aber Schiri Brand pfeifft wegen eines Handspiels ab. Angeblich war es Koch der seine Hand zur Hilfe genommen haben soll, allerdings hat der Referee diese Meinung wohl eher exklusiv...

Gelbe Karte für Manuel Zeitz (SC Paderborn 07)
Zeitz rutscht in Jovanović rein und sieht die nächste Verwarnung.

Kruse ist nun auch gefordert! Die Flanke segelt an den Fünfmeter-Raum und da kommt Ranisav Jovanović zum Kopfball. Kruse rettet im Stile eines Handball-Torwarts.

Nach einem Freistoß gibt es die nächste gute Kopfball-Gelegenheit für den MSV. Der Versuch von Bajić geht knapp am Pfosten vorbei.

Latte! Jetzt geht's los hier! Naki hat die nächste Chance, als er relativ frei im Strafraum zum Schuss kommt. Die Kugel küsst noch die Latte.

Megachance für Paderborn! Mario Vrančić wird im Sechzehner bedient und er versucht das Leder direkt in den Kasten zu leiten. Müller zeigt eine ganz starke Parade. Der Nachschuss landet neben dem Tor.

Meha bekommt auf Rechts viel zu viel Platz und bringt die Flanke. Bomheuer ist in der Mitte zur Stelle und klärt zur Ecke.

...All die Aufregung ist umsonst, denn Meha semmelt das Leder in die Mauer.

"Alban Meha Alban Meha" schallt es durch das Stadion. Denn der Freistoß-Künstler legt sich das Leder zurecht. Die Kugel liegt in zentraler Position etwa 25 vor dem Duisburger Tor...

Die Ostwestfalen dominiren das Geschehen, aber im Spielaufbau ist doch noch Luft nach oben. Allerdings stören die Meidericher auch früh und zwingen die Hausherren so immer wieder zu Rückpässen.

Gelbe Karte für Ranisav Jovanović (MSV Duisburg)
An der Eckfahne geht der Stürmer viel zu ungestüm in einen Zweikampf und sieht dafür verständlicherweise Gelb.

Brosinski und Pamic kombinieren sich auf Rechts zum Strafraum. Zweiterer bringt die Flanke an die Strafraumkante. Brandy versucht es per Direktabnahme, der Ball geht deutlich über den Kasten.

Es passiert weiter recht wenig in diesem Spiel. Der SCP hat mehr Ballbesitz, nur wissen sie noch nicht recht etwas damit anzufangen. Der MSV spielt eher abwartend.

Die Fans haben ihren Protest derweil auch beendet und es wird durch die Stimmung auf den Rängen jetzt hoffentlich auch ein besseres Spiel.

Auf der Gegenseite kann Yilmaz die Kugel gut im Strafraum behaupten, sein Schuss wird von seinem Mitspieler noch ungewollt abgefälscht. Müller kann den etwas verunglückten Ball sicher herunter pflücken.

Erstmals Gefahr! Zvonko Pamić schickt Brandy, der am linken Flügel eine Art Schuss-Flanke nach innen bringt. Die Hereingabe ist scharf getreten, aber Freund und Feind verpassen.

Das Spiel ist unterbrochen, denn Daniel Brosinski liegt etwas benommen am Boden. Er ist mit Hofmann zusammen gerasselt. Brosinski kann nach einiger Zeit selbst aufstehen und weiterspielen.

So wirklich gefährlich wird es auf beiden Seiten nicht. Exslager bringt die nächste Flanke in den Sechzehner, die Flanke landet auf dem Kopf eines Paderborners.

Meha versucht sich rechten Flügel durchzuspielen, er bleibt an Julian Koch hängen. Die Rückkehr von Koch ist ganz wichtig für die Meidericher, denn er war vor seiner schweren Verletzung einer der Leistungsträger bei den Zebras.

So richtig Schwung ist noch nicht im Spiel. Der SCP ist um Spielkontrolle bemüht, aber noch finden sie nicht die richtigen Mittel, um die Duisburger Abwehr auszuhebeln.

Erster Angriff der Gäste: Pamić erobert stark das Leder im Mittelfeld und spielt dann den Pass in die Tiefe. Brandy steht deutlich im Abseits.

Bajić spielt den Rückpass zu seinem Keeper und Müller will das Leder wegschlagen, trifft aber einen heranrauschenden Paderborner. Er hat Glück, dass da nicht mehr passiert ist.

Es ist totenstill im Stadion, denn auch hier protestieren die Fans. Es ist ein ganz seltsame Atmosphäre.

Paderborn, in dunkelblau, stößt an. Der MSV läuft heute ganz in rot auf.

Heute soll es nun aber wieder um das Sportliche gehen und damit auf dem Platz nicht alles drunter und drüber geht wird Benjamin Brand die Partie heute als Unparteiischer leiten. An den Linien assistieren Eduard Breitinger und Thomas Stein.

Auch wenn die Ausgangslage für die Ostwestfalen spricht mahnt Trainer Stephan Schmidt: "Das wird kein normales Zweitliga-Spiel. Der Gegner steckt mitten im Existenzkampf". Der Coach spielt damit natürlich nicht nur auf die sportlichen Probleme des MSV an, sondern auch auf die finanzielle Situation. Zurzeit laufen die Verhandlungen über Zukunft des finanziell stark angeschlagenen Clubs. Anscheinend wurden Fortschritte erzielt, die Lage bleibt aber weiter sehr angespannt.

Beide Teams hatten zuletzt mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen. Im heutigen Match können aber einige Akteure wieder mitwirken. Bei den Zebras kann Goran Šukalo kurzfristig wieder mitwirken, allerdings fällt nun auch Lachheb in der Abwehr aus. Beim SCP kehren Naki und Meha in die Startformation zurück.

Nachdem sich die Duisburger in den letzten Wochen unter dem neuen Trainer etwas stabilisiert hatten, erlebten die Zebras wieder einen Rückschlag. In der englischen Woche verloren sie beide Partien gegen St. Pauli (1:4) und gegen Union Berlin (1:2). Gerade gegen die Eisernen spielten die Duisburger sehr schwach. Es folgte eine lange Analyse des Spiels und nun hoffen die Verantwortlichen auf Besserung.

Die Aufstellungen sind nun wie immer unter dem Punkt Spielschema einsehbar.

Nichtsdestotrotz sind die Ostwestfalen natürlich der Favorit gegen den abstiegsbedrohten MSV. Die Meidericher sind aufgrund der jüngsten Niederlagen und den Ergebnissen vom Wochenende wieder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Allerdings würden die Zebras mit einem Sieg erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen können.

Dass der SCP in dieser Saison vor den eigenen Fans oft nicht sonderlich gut spielt ist auch dem heutigen Gegner aufgefallen. MSV-Coach Kosta Runjaic meint daher vor der Partie „dass die Paderborner eine ähnlich gute Saison wie letztes Jahr spielen. Dabei sind sie jedoch längst nicht so heimstark. Wir müssen wieder unsere guten Lauf- und Kampfleistungen abrufen, nur so können wir dort punkten.“

Nach zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen mussten die Paderborner unter der Woche wieder eine Niederlage einstecken. Man verlor mit 1:0 bei 1860 München. Es war die fünfte Saisonniederlage. Zwei Niederlagen setzte es auch bereits vor heimischem Publikum. Mit neun Zählern aus sieben Partien ist der SCP das fünftschlechteste Heimteam der Liga.

Die Ostwestfalen sind zum Ende der Hinrunde im gesicherten Mittelfeld zu finden und rangieren auf Platz zehn. 23 Punkte haben die Paderborner bisher gesammelt. Mit einem Sieg heute könnte man im engen Mittelfeld der Liga einen ordentlichen Satz nach oben machen und vielleicht sogar wieder zaghaht Anschluss nach ganz oben finden.

Es berichtet Joanna Oeding. Viel Spaß.