Fazit:
Mit einem 0:0-Unentschieden trennen sich der SV Sandhausen und die Gäste aus der Domstadt. Beide Mannschaften lieferten heute echte fußballerische Magerkost, die untermalt wurde von der Protestaktion vieler Zuschauer, die aufgrund des Sicherheitspapiers der DFL ihren Support im Hardtwaldstadion verweigerten. Der Favorit aus Köln kam allenfalls phasenweise für einen Auswärtssieg in Frage und darf in dieser Form nicht mal von einem noch nicht abgeschriebenen Aufstieg in die Bundesliga träumen. Die Hausherren hielten kämpferisch jederzeit mit, standen hinten endlich einmal sicher, boten vorne jedoch auch keine herausragende Leistung. Das torlose Remis ist somit die logische Konsequenz aus diesem schwachen Zweitligaspiel. Wir bedanken uns für Euer Interesse und verabschieden uns! Bis zum nächsten Mal!

Tim Danneberg ist für vier Sekunden für Schauerte auf dem Platz, dann pfeift Schiedsrichter Christian Leicher die Begegnung ab.

Eine Minute wird in dieser trostlosen Partie nachgespielt.

Chong Tese darf sich nochmal für einen möglichen Wechsel im Winter präsentieren. Für ihn muss Adam Matuszczyk weichen.

Die letzten Minuten gehören dann doch tatsächlich noch dem SVS. Echte Torchancen sehen wir aber weiterhin nach der Pause keine von den Gastgebern.

Gelbe Karte für Dominic Maroh (1. FC Köln)
Der ehemalige Nürnberger langt einmal zu heftig zu und kassiert Gelb.

David Ulm ersetzt Wooten aufseiten des SV Sandhausen.

Pfosten! Das war die große Chance zum Sieg für den FC! Christian Clemens nimmt aus 16 Metern Maß und schnibbelt das Leder an den rechten Pfosten! Das war viel Glück für den SVS!

Fünf Minuten sind im Hardtwaldstadion mindestens noch zu spielen. Viel Grund zum Nachspielen gibt es allerdings nicht.

Auch Holger Stanislawski wird es kalt, der Kölner Trainer schnappt sich eine Mütze. Erwärmendes liefern auch die Gästeakteure weiterhin nicht wirklich ab.

Sascha Bigalke ersetzt den schwachen Jajalo und soll nochmal für Schwung im Angriff des FC sorgen.

Die Schlussphase ist angebrochen. Royer nimmt aus der zweiten Reihe Maß, aber sein Ball wird zur Ecke geklärt.

Sicherlich wäre ein Punkt für den SV Sandhausen kein Beinbruch, doch in der jetztigen Situation müssen die Heimspiele eigentlich gewonnen werden. Davon diese Partie für sich zu entscheiden ist aber auch der SVS weit entfernt.

Es bleibt dabei, die wenigen Torchancen sind durchaus ansehnlich, aber beide Mannschaften legen heute keine gute Effizienz an den Tag. Ein Tor würde hier wohl den Sieger bringen.

Adam Matuszczyk probiert es mit Wille und Gewalt aus 18 Metern Torentfernung, doch die Sandhäuser klären mit vereinten Kräften zur Ecke.

... und am zweiten Pfosten stochert Marco Pischorn den Ball an den Außenpfosten! Schrecksekunde für die Rheinländer, die dann aber durchatmen können.

Weiterhin befindet sich auch das Spielniveau nur knapp über dem Gefrierpunkt. Sandhausen darf sich nun mal wieder an einer recht ordentlichen Freistoßsituation versuchen. Julian Schauerte bringt den Ball von links hinein...

Erster Wechsel bei den Gästen. Daniel Royer kommt für Matthias Lehmann.

Mišo Brečko schickt einen langen, zu langen Freistoß von rechts in die Mitte, einen Kölner Mitspieler erreicht die Flanke allerdings nicht.

Jan Fießer rutscht unglücklich in Tobias Strobl hinein. Beide Spieler liegen kurzzeitig angeschlagen am Boden, können dann aber weitermachen.

So langsam aber sicher scheint hier ein Tor für die Rheinländer in der Luft zu liegen. Die Gäste agieren zumindest druckvoller.

Holger Stanislawski flippt an der Seitenlinie kurzzeitig aus und wirft die Trinkflasche wutentbrannt auf den Boden. Nach kurzer Beruhigungsphase hat sich der Kölner Coach dann aber auch wieder abgeregt.

Nico Klotz ersetzt den unauffälligen Kingsley Onuegbu aufseiten der Gastgeber.

Eine Stunde ist gespielt und der FC ist optisch besser. Viel mehr ist das dann aber auch bis zu diesem Zeitpunkt nicht.

Es scheint ein Leichtes für die Gäste hier in Führung gehen zu können, denn sobald es schnell wird, wird es eng für die Hausherren. Sandhausen schwimmt in der ein oder anderen Szene, ein Tor erzielen die Kölner deshalb aber noch lange nicht.

Gute Chance Sandhausen! Andrew Wooten schnappt sich auf dem rechten Flügel den Ball, umkurvt einen Kölner und zieht dann überlegt mit links ab! Das Leder geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei!

Ujah entwickelt sich eindeutig zum stärksten Offensivmann der Kölner in dieser Partie. Nach guter Vorarbeit von Jajalo kommt der Stürmer wieder per Kopf an den Ball und bringt Ischdonat zum Fliegen, der die Kugel aber klasse festhält!

Die Kölner kommen einfach nicht geschickt vor die gegnerische Kiste. Ujah dreht sich gekonnt, doch Marco Pischorn kann den Ball erneut im letzten Moment abwehren.

Kingsley Onuegbu nimmt die Bälle vorne zwar gekonnt an, doch er wirkt beim Versuch sich zu drehen stets elegant wie eine Bahnschranke. Die Kölner Abwehrleute haben mit dem aus Fürth ausgeliehenen Angreifer keine Probleme.

Daniel Ischdonat muss zu diesem langen Ball gar nicht hin, der Routinier versucht es aber doch und lässt den Ball aus den Händen gleiten. Das gibt eine Ecke für den FC, die Jajalo aber komplett vergurkt.

Bis auf die ewigen DFB-Schmähgesänge ist von den Rängen wenig zu vernehmen. So wirklich Gelegenheiten dazu liefert dieses Spiel aber auch nach wie vor nicht.

Beide Mannschaften kommen zunächst personell unverändert aus den Kabinen. Ein wenig mehr Einsatzfreude und Risikobereitschaft wird aber hoffentlich verankert worden sein.

Christian Leicher gibt das Spiel mit leichter Verspätung wieder frei!

Halbzeitfazit:
In einer über weite Strecken seltsam faden und lustlosen Begegnung gehen die Mannschaften beim Stande von 0:0 in die Halbzeitpause. Sowohl die Sandhäuser als auch die Kölner hatten ihre dominanten Phasen im ersten Abschnitt, doch bis auf wenige Torchancen, die teilweise aber dann auch wirklich gefährlich waren, ist in den Strafräumen noch zu wenig los. Die Kölner, die dieses Spiel angesichts ihrer Bestrebungen bezüglich Platz drei eigentlich zwangsläufig gewinnen müssen, bieten noch zu wenige Ideen an, um offensive Dominanz auszustrahlen. Mit einer solchen Vorstellung auch nach der Pause wird das wohl nichts mit dem erhofften Auswärtsdreier für die Stanislawski-Elf. Wir sind gespannt auf den zweiten Durchgang, bis gleich!

Eine Minute Nachspielzeit wird in Sandhausen noch obendrauf gepackt.

Gelbe Karte für Mato Jajalo (1. FC Köln)
Der Kroate geht zu ungestüm in den Zweikampf und wird mit Gelb verwarnt. Es ist seine dritte Gelbe Karte in dieser Saison.

Zwei Minuten sind in der regulären Spielzeit in der ersten Halbzeit noch zu absolvieren. Weiterhin wirkt das Spiel fahrig.

Wirklich viel hatte Daniel Ischdonat noch nicht zu halten. Nun ist der erfahrene Keeper aber gegen den guten Schuss von Christian Clemens zur Stelle und kratzt das Leder aus dem rechten Eck zur Ecke!

Lang und hoch, weit und weg: Die aktuelle Taktik beider Mannschaften ist keine. Einfallslosigkeit ist die beherrschende Eigenschaft im Spiel der Sandhäuser und der Kölner.

Vor der Partie stand ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Andrew Wooten, der über Magenprobleme klagt. Der aus Lautern ausgeliehene Offensivmann ist aber rechtzeitig fit geworden und zeigt bis dato eine ansprechende Leistung.

Gelbe Karte für Jan Fießer (SV Sandhausen)
Auch der erste Sandhäuser sieht Gelb, es erwischt Fießer.

Die Gastgeber versuchen es immer wieder in der Offensive, immerhin, doch das große Manko ist unübersehbar: Echte Durchschlagskraft im Angriff ist auch in diesem Spiel eher Fehlanzeige.

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (1. FC Köln)
Der Ex-Löwe foult Wooten und kassiert die erste Gelbe Karte.

Gute Chance SVS! Die Kölner verlieren stümperhaft in der Vorwärtsbewegung die Kugel an Jan Fießer. Der marschiert noch ein paar Meter und hält dann aus 30 Metern einfach mal drauf, der Ball geht einen halben Meter rechts am Tor von Horn vorbei.

Nach einer halben Stunde sind nach wie vor die Kölner leicht überlegen, konnten sich aber in den letzten Minuten auch keine nennenswerte Szene mehr erarbeiten.

Der zwischenzeitliche Aufschwung in diesem Spiel scheint schon wieder abgeebbt zu sein. Momentan sehen wir viele Fehlpässe und Stückwerk in dieser Begegnung.

Die Risikobereitschaft des SV Sandhausen hat dann doch ihre Grenzen. Wenn es bei den Hausherren mal schnell nach vorne geht, dann wird im letzten Moment dann doch eher nochmal nach hinten gespielt, als den Weg nach vorne zu suchen.

Vereinzelt hört man dann doch leise Unterstützung aus dem Kölner Block. Das Gros der Fans schweigt allerdings eisern und zieht den Protest durch.

Auch der SVS lässt sich hier nicht vollends aus dem Konzept bringen. Die Hausherren spielen ein sehr gut anzusehenden Angriff über rechts, doch Lönings Ball erreicht in der Mitte dann keinen Mitspieler.

Die nächste gute Szene der Gäste! Nach einem langen Ball in den Strafraum versucht es Maroh elegant, doch der Verteidiger verfehlt die Kiste dann doch deutlich.

Na endlich, die ersten dicken Chancen werden erarbeitet und gleich macht dieses Spiel doch viel mehr her, als noch in der ersten Viertelstunde. Die Kölner haben offenbar den Schuss vor den Bug gebraucht, denn jetzt ist der FC im Spiel.

Riesenchance für Köln! Die erste dicke Chance für die Kölner! Tobias Strobl bekommt einen klasse Hackenball von Adam Matuszczyk und spielt eine butterweiche Flanke hoch in die Mitte. Obwohl der Ball lange unterwegs ist, kommt im Zentrum Ujah zum Abschluss per Kopf und zwingt Daniel Ischdonat zu einer tollen Reaktion!

Eine Viertelstunde ist rum und die Partie bietet allenfalls viel Stückwerk. Obwohl der Platz für diese Witterung optimal zu bespielen ist, geht noch nicht viel zusammen.

Weiterhin bleibt dieses Spiel komplett ausgeglichen. Spielerisch starke Aktionen konnten auf beiden Seiten noch nicht bewundert werden.

Sehr gute Chance für Sandhausen! Die Kölner bekommen die Kugel nicht weg und aus dem Hintergrund darf dann Sandhausens Julian Schauerte abziehen! Timo Horn ist aber blitzschnell unten und kann das Leder parieren.

Kingsley Onuegbu hat auf der linken Seite mal richtig viel Platz, doch Dominic Maroh spitzelt ihm mit einem klasse Tackling die Kugel vom Fuß!

Im Gefühl in der Kölner Offensive mischt bislang Ujah ordentlich mit. Der einzige Stürmer setzt seinen bulligen Körper clever ein.

Die Rheinländer kommen noch kaum aus der eigenen Spielhälfte heraus. Timo Horn schickt die Kugel jetzt mal lang mit einem Abschlag nach vorne, doch Anthony Ujah verliert die Kugel.

Den Sandhäusern gehören die ersten Spielminuten. Der angeschlagene Andrew Wooten holt die erste Ecke heraus, die aber nichts einbringt.

Erste Szene des SVS! Gleich sechs Spieler stehen vor einem Freistoß aus 20 Metern bereit bei den Gastgebern. Nico Klotz kommt am Ende zum Schuss, doch der Ball trudelt deutlich am Tor der Kölner vorbei.

Echte Stimmung kommt im Hardtwaldstadion noch nicht auf. Die rund 2000 mitgereisten Kölner Anhänger verkündeten im Vorfeld, sich deutlich zurückhalten zu wollen, aus Protest gegen das am vergangenen Mittwoch verabschiedete Sicherheitspapier der DFL.

Die Kölner Gäste spielen ganz in rot von links nach rechts, die Hausherren agieren in schwarz-weiß von rechts nach links.

Christian Leicher pfeift die Partie an!

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Christian Leicher. Ihm stehen Karl Valentin und Eduard Beitinger als Assistenten zur Seite.

Mit einem Auswärtssieg heute könnten die Kölner sich aber im oberen Tabellenmittelfeld festsetzen und mit konstanten Leistungen im neuen Jahr eventuell doch nochmal Druck auf Platz drei erzeugen. Der Einsatz im Pokal-Achtelfinale am kommenden Mittwoch beim VfB Stuttgart markiert dann den Jahresausklang des FC.

Doch den großen Schritt nach vorne schaffte der FC bislang nicht. Vor allem in den Heimspielen lässt die Elf von Trainer Holger Stanislawski viel zu viele Punkte liegen. Nur drei der zehn Heimspiele wurden gewonnen, Aufwand und Ertrag stehen daher in keinem Verhältnis.

Bis kurz vor Spielende führten die Kölner in einer verrückten und abwechslungsreichen Partie knapp mit 2:1, doch wie schon in den Heimspielen gegen Sandhausen und Kaiserslautern gaben die Geißböcke den Sieg am Ende noch aus der Hand. Mit viel Wut im Bauch sind die Rheinländer heute also nach Sandhausen gereist.

Das letzte Ligaspiel des Jahres hat insofern nicht nur für den SV Sandhausen, sondern auch für die heutigen Gäste aus der Domstadt entscheidende Bedeutung. Noch einige Tage nach dem 2:2-Remis gegen Tabellenführer Eintracht Braunschweig saß bei den Kölnern der Stachel tief, dass man diese Begegnung nicht für sich hatte entscheiden können.

Aus den bisherigen vier Ligaspielen unter der Leitung von Boysen ergatterte der SVS fünf Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Eine echte Wende ist nach der Demission von Gerd Dais indes noch nicht zu erkennen.

Mittlerweile sind die Hausherren von Trainer Hans-Jürgen Boysen auf einem Abstiegsplatz angekommen. Mit nur 14 Punkten auf dem Konto steht der SVS auf Rang 17 mit dem Rücken zur Wand. Immerhin: Nur drei Punkte trennen Sandhausen vom rettenden Ufer.