Fazit:
Der TSV 1860 München gewinnt in einem schwachen Spiel mit 1:0 gegen den SC Paderborn. Die Löwen waren über 90 Minuten das bessere Team und fahren den verdienten Sieg aufgrund des achten Saisontreffers von Benjamin Lauth ein. Die Paderborner konnten die Hausherren zu keiner Zeit unter Druck setzen und nicht für Torgefahr sorgen. Den Sechzigern ist allerdings auch eine gute Defensivleistung zu attestieren. München liegt nun vorerst mit 24 Punkten auf Platz 5, während der SCP auf den 9. Rang zurückfällt. Das war's für heute. Viel Spaß bei den Spielen aus der 1. Liga. Schönen Abend noch.

Es gibt nochmal Eckball für Paderborn. Torwart Kruse kommt mit nach vorne und behindert Király. Nach großem Durcheinander landet der Ball bei Ornatelli, der den Ball aber am Tor vorbei hämmert.

Die Nachspielzeit beträgt zwei Minuten.

Gelbe Karte für Grigoris Makos (TSV 1860 München)

...doch Schindler wird kurz nach dessen Auführung gefoult und Király wird den nächsten Freistoß ausführen.

Lauth foult Wissing in halblinker Position. Es gibt Freistoß...

Brückner geht an Schindler vorbei und haut aus 20 Metern drauf. Sein harter Schuss wird aber vom Routinier mit der Schlabberhose im Kasten der Löwen pariert.

Gelbe Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Die gelben Karten sitzen bei Schiedrichter Dr. Robert Kampka jetzt doch sehr locker. Eine Ermarnung hätte ausgereicht.

Ein Freistoß von Stoppelkamp landet genau in den Armen von Kruse.

Gelbe Karte für Diego Demme (SC Paderborn 07)

Gelbe Karte für Tobias Kempe (SC Paderborn 07)
Kempe sammelt seine vierte gelbe Karte der Saison.

Die Löwen wirken in dieser Phase des Spiels deutlich stärker. Sie drücken auf das zweite Tor und wollen die Entscheidung. Das spiegelt sich in einem Eckenverhältnis von 8:1 wider.

Wieder ist Kruse da. Wood kommt im Sechzehner frei zum Kopfball und bringt diesen mit einem Aufsätzer aufs Tor. Doch wieder kann der Gästekeeper mit einem tollen Reflex klären.

Und da ist nochmal die Chance für die Hausherren. Stoppelkamp ist links durch und schließt aus kurzer Distanz ab. Kruse kann mit einer starken Fußabwehr abwehren und es gibt Ecke.

Es ist schwierig vorstellbar, dass in diesem Speil überhaupt noch etwas passiert.

Auch im zweiten Durchgang ist das Spiel nicht von Offensivaktionen geprägt. Nach dem anfänglichen Aufschwung kann der Gast aus Paderborn momentan nicht zulegen.

Gelbe Karte für Deniz Yılmaz (SC Paderborn 07)
Auch der Yılmaz kommt zu spät und sieht die gelbe Karte.

Freistoß für Paderborn. Doch der kann nicht einmal für einen Hauch von Gefahr sorgen.

Der SCP scheint jetzt besser in das Spiel zu finden. Das liegt aber auch daran, dass die Münchener deutlich tiefer stehen und den Gästen zu viel Platz gewähren.

...Die Ecke entschärft Király ohne Probleme.

Wieder die Gäste. Ornatelli wird rechts sträflich alleine gelassen. Er flankt in die Mitte, wo der Ball allerdings zur Ecke geklärt wird ...

Paderborn hat die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs. Vrančić zieht einen Freistoß aus 18 Metern Entfernung gefährlich auf das Tor. Király kann das Leder aber wegfausten.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt 1860 München verdient gegen den SC Paderborn. Nachdem die Gäste ganz gut beginnen konnten, verloren sie im Laufe des Durchgangs völlig den Faden, was zu ersten Gelegenheiten für die Münchener Löwen führte. Erst testete Bierofka die Fähigkeiten von Keeper Kruse (19.), bevor Benny Lauth das sehenswerte 1:0 für die Hausherren erzielen konnte. Um noch etwas zählbares mitnehmen zu können, muss sich die Mannschaft aus Paderborn deutlich steigern. Die Sechziger wären mit einem knappen Sieg sicherlich zufrieden. Gleich geht es mit einer hoffentlich muntereren zweiten Halbzeit weiter.

Gelbe Karte für Massimo Ornatelli (SC Paderborn 07)
Auch Ornatelli hat sich die gelbe Karte richtig verdient. Er geht mit gestrecktem Bein auf Feick drauf und erwischt ihn voll. Den Knall konnte man bis unter das Stadiondach hören.

Die Führung für die Münchener geht durchaus in Ordnung. Sie haben deutlich mehr Spielanteile und wirken bissiger.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Benjamin Lauth
Ja und so ist das eben im Fußball. Volz hat auf dem rechten Flügel plötzlich viel zu viel Platz und bringt die Flanke scharf in den Fünfer. Lauth sprintet ein und bringt den Ball geschickt mit dem rechten Bein im Tor unter. Ein sehr sehenswerter Treffer des ehemaligen Nationalspielers.

Stimmung im Stadion und Niveau des Spiels haben sich mittlerweile auf einem niedrigen Level angeglichen. Viel geht hier im Moment nicht.

Die Münchener kontern im eigenen Stadion. Stoppelkamp setzt Lauth ein, der die Abseitsfalle der Gäste geschickt umgeht und in den Strafraum eindringen kann. Sein Pass auf Wood kommt allerdings nicht an, weshalb die Chance verpufft.

Beide Mannschaften brennen hier noch kein Feuerwerk ab. Das Passspiel ist zwar ansehnlich, führt aber nicht zu großen Torchancen.

Gelbe Karte für Christopher Schindler (TSV 1860 München)
Auch Schindler kommt zu spät und sieht gelb.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)
Nachdem der Ball schon längst weg ist haut Bertels seinen Gegenspieler kurz hinter der Mitellinie um. Diese gelbe Karte ist absolut berechtigt.

Die Sechziger nehmen das Heft jetzt so langsam fest in die Hand. Sie haben deutlich mehr Ballbesitz und spielen mit mehr Zug auf das Tor des Gegners.

Nach einer Ecke erhält Bierofka die Kugel kurz vor dem Strafraum der Gäste. Er fackelt nicht lange und zwingt Kruse zu einer Glanzparade. Tolle Aktion von beiden.

Da haben die Gäste aber Glück. Strohdiek verliert kurz vor dem eigenen Sechzehner den Ball. Die Hausherren schalten schnell um und spielen den Ball in die Mitte. Halfar haut dort am Ball vorbei, bevor Schiedsrichter Dr. Robert Kampka auf Foul und Freistoß für Paderborn entscheidet.

Stoppelkamp kommt auf der linken Seite durch und zieht die Flanke auf den kurzen Pfosten. Kruse kann gerade noch so vor Lauth an den Ball kommen und die Gefahr bannen.

Nach Ablauf von 12 Minuten und 12 Sekunden sind nun auch die Fans mit von der Partie.

Lauth kommt zwar an die Ecke ran, kann den Kopfball aber nicht kontrollieren.

Halfar tritt die erste Ecke für die Löwen. Gulde war zuletzt noch dran, weshalb Halfar die nächste Chance erhält.

Diese kann aber nicht für Gefahr sorgen.

Sven-Göran Eriksson ist heute übrigens wieder im Stadion und kann jetzt die erste Ecke der Paderborner beobachten.

Die Stimmung im Stadion ist erwartet gespenstisch. Fangesänge und Anfeuerungen sind bislang genau so Mangelware, wie Torchancen.

Der SCP macht bislang den besseren Eindruck. Sie halten den Ball gut in den eigenen Reihen und bauen das Spiel ruhig auf. Bei Ballbesitz der Münchener pressen sie früh.

Jetzt wagen sich die Gastgeber das erste mal nach vorne. Doch die Flanke von Lauth segelt ins Seitenaus.

Nach 30 Sekunden gibt es gleich den ersten Freistoß für Paderborn. Vrančić spielt die Kugel aber genau in die Arme von Király.

Los geht's. In der Allianz Arena rollt der Ball.

Übrigens: Am Anfang des Spiels könnte es im Stadion sehr ruhig werden, denn unter dem Motto "Ohne Stimme keine Stimmung" protestiert die Fanszene gegen das geplante Sicherheitskonzept, das die in der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisierten 36 Profiklubs bei ihrer Vollversammlung am 12. Dezember verabschieden wollen.

Schiedsrichter der Partie ist Dr. Robert Kampka. Ihm stehen Marcel Göpferich und Matthias Jöllenbeck als Assistenten zur Seite.

Über allem schwebt auch heute wohl wieder der Name von Sven-Göran Eriksson, der bei den letzten beiden Spielen der Löwen bereits im Stadion war und diese beobachtete. Ob der Schwede tatsächlich irgendwann auf dem Trainerstuhl der Münchener sitzen wird, zeigt sich wohl erst im Laufe des Winters. Dem heutigen Trainer Alexander Schmidt würde ein Sieg gegen den Angstgegner aus Paderborn aber sicherlich nicht ungelegen kommen.

Personell sieht es bei den Münchener Löwen deutlich besser aus, als bei den Gästen. Während Coach Alexander Schmidt alle Spieler zur Verfügung stehen, muss sein Namensvetter aus Paderborn auf Alban Meha (Knie), Deniz Naki (Oberschenkel), Jens Wemmer (Haarriss im Schambein), Burchert (Unterarmbruch), Lange (Leisten OP), Palionis (Reha) und Kapitän Krösche (Erkältung) verzichten.

In der Vorsaison trennten sich beide Mannschaften in München mit 1:1. Der SC Paderborn verlor keines der letzten neun Zweitligaduelle mit 1860 München (fünf Siege, vier Unentschieden) und will die Serie heute weiter ausbauen.

Wie wichtig das heutige Spiel für die Münchener ist, weiß auch Coach Alexander Schmidt: „Das Spiel gegen Paderborn wird ganz entscheidend für die Stimmung sein, weil sich die Fans die Entwicklung noch abwartend anschauen. Können wir überzeugen, dann gibt es einen riesen Schub. Wenn wir verlieren, dann geht es in die andere Richtung." Um das Ruder bei den Sechzigern, die nur eins der letzten sieben Spiele gewinnen konnten, herum zu reißen, setzt der 44-Jährige neue Methoden ein. So verzichtete Schmidt vor dem heutigen Spiel darauf, gemeinsam im Mannschaftshotel zu übernachten. "Das habe ich jedem freigestellt. Wer ein kleines Kind zu Hause hat oder eine ekelhafte Frau, darf trotzdem im Hotel übernachten", scherzte er.

Diese Aufgabe wird gegen das Paderborner Team von Trainer Stephan Schmidt aber alles andere als leicht. Die Gäste sind seit sieben Spielen ungeschlagen und neben Tabellenführer Braunschweig das einzige Team, dass bislang in jedem Spiel treffen konnte. Außerdem konnte der SCP die letzten drei Auswärtsspiele zu null gewinnen und damit erstmals in der 2. Bundesliga drei Auswärtssiege in Folge feiern. Die Gäste reisen folglich mit breiter Brust nach München. "Wir wollen offensiv agieren", gibt SCP-Trainer Schmidt die Richtung vor.

Nur drei Tage nach seinem Debüt als Chefcoach bei Union Berlin (2:2), feiert Alexander Schmidt heute seine Heimpremiere gegen den SC Paderborn in der Allianz Arena. Anpfiff der Partie ist um 17.30 Uhr.

Mit dem TSV 1860 München und dem SC Paderborn starten heute der Tabellenachte und der Tabellensechste in die Englische Woche.