Spielfazit:
Letztlich leistungsgerecht trennen sich 1860 München und Dynamo Dresden mit 1:1 Unentschieden. Nach starker erster Hälfte bauten die Hausherren im zweiten Durchgang deutlich ab und ließen den Gegner besser ins Spiel kommen. Nach einer Stunde stellte Verteidiger Cheikh Gueye auf 0:1. Nach feinem Doppelpass schloß er einen Angriff mit der Pike ab. Die Löwen mussten sich vom Rückstand einige Zeit erholen und kamen erst langsam wieder ins Spiel zurück. Die letzten 20 Minuten drängten sie dann auf den Ausgleich und wurden durch den Kopfballtreffer von Guillermo Vallori (81.) belohnt.

Jetzt kommen nur noch hohe Bäll vor den Kasten. Ungefährlich, weil die Sechzger einfach nicht an die Hereingaben kommen.

Nochmal der Konter der Dresdener. Aber Vallori hat aufgepasst und so kommt der Ball postwendend zurück.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Hier passiert nichts mehr.

Die letzte Minute läuft.

Fiél schnippelt das Spielgerät in die Mitte. Király kommt entschlossen aus seinem Gehäuse und fängt sicher.

Freistoß für die Gäste aus dem Halbfeld.

Dynamo freut sich über jede Aktion die die Zeit verstreichen lässt.

...aber auch dieser Versuch geht am Tor vorbei.

Halfar mal wieder aus der Distanz...

München will jetzt den Siegtreffer. Dresden taumelt.

Gute Aktion der Hausherren. Der Ball läuft über drei Stationen, Stoppelkamp profitiert davon auf der Außenposition und bringt das Leder vor den Kasten. Kirsten geht mit der Faust dazwischen und bereinigt so die Situation.

Jetzt wird es hier doch noch spannend.

Tooor für TSV 1860 München, 1:1 durch Guillermo Vallori
Marin Tomasov bringt die fällige Ecke mit Schnitt vor den Kasten. Am Elfmeterpunkt steigt Guillermo Vallori hoch und köpft das Leder in die Maschen.

Kirsten stark gegen Bierofka! Bierofka zieht aus halbrechter Position ab. Kirsten muss sich richtig strecken und kann gerade noch so zur Ecke abwehren.

Giannis Papadopoulos bekommt das Leder zentral vor dem Tor. Sein Schuss ist unterirdisch. Weit vorbei.

Dresden dreht jetzt schon ordentlich an der Uhr. Völlig verständlich nach diesem Spielverlauf.

Halfar zieht aus der Bewegung ab. Sein Schuss aus 24 Metern ist jedoch zu zentral und Kirsten muss nur den Körper hinter das Spielgerät bringen.

Die Löwen lassen sich hier den Schneid abkaufen. Dynamo lässt das Leder jetzt durch die Reihen laufen.

Konterchance Dynamo. Aber Ouali will halt immer eine Schleife drum machen. Übersteiger, Schnörkel - und weg ist der Ball.

Schöner Pass auf Poté, der auf und davon ist. Aber er ist wohl auch einen Fußbreit im Abseits gewesen. Die Fahne geht jedenfalls hoch.

Sieht jetzt nach Handball aus. Acht gegen acht am Strafraum der Dresdener. So wird es schwer eine Lücke zu finden.

Der erste Versuch wird zur Ecke abgewehrt, so wie der zweite. Im dritten Anlauf wird es dann einigermaßen gefährlich, weil Kirsten unter dem Ball hertaucht. Bulöw kommt allerdings auch nicht an die Pille.

Wannenwetsch bringt einen Freistoß mit viel Effet in die Box. Jungwirth klärt mit dem Kopf zur Ecke.

Jetzt sind die Löwen gefordert. Dresden stellt jetzt selbstverständlich noch mehr zu und lauert auf Konter.

Dynamo kam hier besser aus der Kabine. Die Löwen wollten das Ding locker runterspielen und bekommen jetzt die Quittung.

Bierofka versucht es auf der Gegenseite mal aus der Distanz. Aber die Distanz zwischen Ball und Gehäuse ist dann auch ziemlich groß.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Cheikh Gueye Das erste Saisontor von Cheikh Gueye bringt hier die Führung für die Gäste. Mit Riesenschritten geht der Verteidiger in die gegnerische Hälfte. Er spielt den Doppelpass mit Solga und ist dann 12 Meter vor dem Kasten frei durch. Mit der Pike zieht er trocken ab, der Ball geht dem verdutzten Király durch die Hosenträger.

Maier, der eigentlich im Mittelfeld beheimatet ist, durfte sich heute mal im Angriff versuchen. Hat nicht so geklappt und so kommt mit Wood jetzt ein gelernter Angreifer.

Eckball für Dresden. Trojan schlägt das Ding wieder auf den ersten Pfosten, wieder klären die Löwen - aber dieses Mal zu halbherzig und so hat Fiél die Schusschance aus der zweiten Reihe. Sein Abschluss wird abgefälscht und so gibt es die nächste Ecke. Die kommt dann endlich mal gut vor den Kasten, aber Poté geht im Fünfer Király an und so entscheidet Schiri Dingert auf Foulspiel.

Dresden hat einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie, aber anstatt das Leder ins Zentrum zu schlagen, wird das Spielgerät hintenrum gespielt.

Jetzt ist der zweite Pfosten bei den Löwen mal besetzt, doch Grzegorz Wojtkowiak setzt im Luftduell zu sehr die Arme ein. Offensivfoul.

Gelbe Karte für Florian Jungwirth (Dynamo Dresden)
Jungwirth unterbindet den Konter und begeht das taktische Foul. Ein kleiner Rempler wird mit der Karte quittiert.

Mal ein Konter der Löwen. Stoppelkamp stürmt nach vorne, die Angreifer kreuzen, der Pass kommt zu Stefan Wannenwetsch. Er versucht das Leder durch die Schnittstelle zu stecken, aber Florian Jungwirth passt auf und klärt die Situation.

Stoppelkamp mit dem Tänzchen an der Eckfahne. Er narrt zwei Gegenspieler und flankt dann in die Mitte, aber der zweite Pfosten ist nicht besetzt und so ist die Chance vertan.

Aber auch der dritte Versuch bleibt harmlos. Die Pille flattert direkt in die Arme von Kirsten.

Dritter Eckball für die Hausherren.

Gute Hereingabe der Dresdener von der linken Seite. Im Zentrum lauert Poté, doch der Angreifer kommt aus spitzem Winkel nicht richtig hinter die Kugel.

Ouali mal mit einer schönen Finte, doch Stefan Wannenwetsch hat da keine Lust drauf und stellt den Körper rein.

Weiter gehts.

Halbzeitfazit: In einem schwachen Spiel steht es zur Pause noch 0:0. Die Münchner Löwen spielen hier gegen einen schwachen Gegener eine gute Partie, schaffen es aber nicht, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Der Ball läuft durch die eigenen Reihen, gute Torchancen bleiben allerdings Mangelware. Noch ist das Spiel der Löwen zu sehr auf die Mitte zugeschnitten. Die Gäste aus Dresden kommen hier nicht wirklich in die Partie und kämpfen eher gegen den Gegentreffer. Kurz vor der Pause gab es dann doch noch etwas zu bestaunen. Die beste Chance im Spiel hatte Mickaël Poté, der einen Kopfball nur knapp am Pfosten vorbei nickte.

Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause.

Und jetzt haben auch die Hausherren die erste Chance im Spiel. Halfar narrt die komplette Hintermannschaft und spielt dann überlegt in den Rücken der Abwehr. Dort steht Maier und nimmt die Kugel direkt. Kirsten ist zur Stelle und kann den Ball mit dem Fuß abwehren.

Gute Chance für die Gäste! Ouali bringt die Hereingabe von der linken Seite und in der Mitte kommt Poté aus 8 Metern zentral zum Kopfball. Er setzt das Leder knapp neben den langen Pfosten.

Momentan einfach nicht viel los. Beide Teams freuen sich schon auf den Pausentee.

Bei den Löwen schmerzt das Fehlen von Goalgetter Benjamin Lauth besonders. Da fehlt es im Zentrum an Durchsetzungskraft.

Gelbe Karte für Muhamed Subašić (Dynamo Dresden)
Subašić unterbindet den Konter. Natürlich gibt es auch dafür die Gelbe Karte.

Das ist die erste Chance der Dresdener. Ouali mit der gefühlvollen Hereingabe von der linken Seite. Mickaël Poté lauert im Zentrum, doch Gábor Király ist zur Stelle und fischt mit einer Hand dem Angreifer die Kugel vom Kopf.

Die Münchner Dominanz ist schön und gut, doch wirklich gefährlich ist es noch nicht geworden. Benjamin Kirsten musste noch nicht wirklich eingreifen.

Filip Trojan bringt die Kugel auf den ersten Pfosten. Kein Problem für die Löwen-Abwehr.

Mal ein Konter der Gäste. Ouali setzt sich über rechts gut durch und holt mit einer abgefälschten Hereingabe die erste Ecke heraus.

Gelbe Karte für Daniel Halfar (TSV 1860 München)
Taktisches Foul des Mittelfelddribblers an Fiél. Dingert verteilt zurecht den Gelben Karton.

Bei Dresden ist nichts von einem Aufschwung zu sehen. Schwache Leistung der Sachsen bis dato. Und dabei ist es heute das letzte Spiel des Jahres für die Mannschaft.

Halfar spielt das Ding kurz zu Stoppelkamp, aber dessen Flanke kommt zum wiederholten Mal zu flach.

Stoppelkamp holt den zweiten Eckstoß heraus.

Ein Wort zum Gast: Dresden merkt man hier die schwierige Situation an. Kaum mal eine Spielidee. Sie nehmen den Kampf an, kommen aber so gut wie gar nicht vor die Hütte der Hausherren.

Die Löwen ziehen die Außenverteidiger sehr hoch, doch wenn es dann nach vorne geht, geht es zumeist durch die Mitte. Sie müssen das Spiel breiter machen, denn der Dynamo Block bröckelt nicht im Zentrum.

Bierofka hat genug von der Ruhe. Er schüttelt zwei Widersacher ab und will aus 22 Metern schlenzen. Aber er ist etwas zu sehr in Rücklage und so geht die Pille dann doch recht weit über den Kasten.

Eine kleine Verschnaufpause jetzt im Spiel.

Vujadin Savić geht mit viel Risiko in die Aktion gegen Halfar. Sein Kopfball ist aber zwingend nötig, um Gefahr zu verhindern. Gute Aktion des Innenverteidigers.

Idir Ouali geht mal wieder ins Dribbling. Dieses Mal an der Außenlinie gegen Christopher Schindler. Der Franzose läuft seinem Gegenspieler ohne Probleme davon, rennt dann aber ins Toraus. Zu viel Tempo ist auch nicht gut.

Halfar bringt die Murmel in die Mitte. Fiél bringt den Kopf dazwischen und verhindert so die Chance für Bülow.

Erster Eckball für die Sechzger.

München mit gefühlten 70 % Ballbesitz. Sie legen sich den Gegner zurecht.

Schon bemerkenswert, obwohl Dresden hier richtig Beton anrührt, kommen die Hausherren immer wieder durch. Das Spiel spiegelt bestens die Tabellenkonstellation.

Mal ein Konter der Gäste. Filip Trojan treibt den Ball nach vorne, lässt einen Gegenspieler aussteigen und zieht dann ab. Vallori wirft sich in die Schussbahn und bekommt so einen Abdruck am Oberschenkel. Abgeblockt.

Schöner Pass in die Schnittstelle, doch Cheikh Gueye hat aufgepasst und passt zurück zu Keeper Benjamin Kirsten. Der darf nicht mit der Hand und kann nicht wirklich mit dem Fuß. Sein Befreiungsschlag landet bei Daniel Halfar, 20 Meter vor dem Kasten. Der Mittelfeldmann schließt sofort ab, jedoch zu ungenau und so kann Kirsten seinen Fehler selbst bereinigen.

So, wir haben Stimmung im weiten Rund.

Erster Torschuss der Gastgeber. Nach einem Freistoß lässt Markus Ziereis die Kugel durch die Beine laufen, Sturmkollege Sebastian Maier legt auf den heraneilenden Daniel Halfar ab. Sein Schuss geht allerdings in die zweite Etage.

Cristian Fiél führt schnell zu Idir Ouali aus. Der geht gegen zwei Gegenspieler ins Dribbling und schenkt den Ball so her.

Freistoß für die Sachsen aus dem Halbfeld.

Die Münchner mit gutem Beginn. Dresden sucht noch nach der Grundordnung.

Wieder ist es Stoppelkamp, der für Gefahr sorgt. Jetzt versucht er es mit einer hohen Hereingabe. Auch hier das gleiche Bild: Keiner will mitspielen.

Viele der mitgereisten Dynamo-Fans kommen erst jetzt ins Stadion. Auch sie protestieren - gegen die Vergabe von Auswärtskarten. Als sie das Stadion entern, skandieren sie Dynamo, Dynamo und ernten sofort Pfiffe der Löwen-Anhänger. Protest gegen Protest oder gegen das Nichteinhalten der "Schweigezeit". Schon kompliziert.

Kai Bülow wird wohl nicht so viel in Sachen Spielaufbau zugetraut, anders ist der Freiraum nicht zu erklären. Überlegt gibt er auf rechts zu Guillermo Vallori weiter, der sofort zu Moritz Stoppelkamp in die Mitte gibt. Der Offensivspieler geht die Linie entlang und bringt das Leder dann in die Box. Gute Hereingabe, aber es fehlt der Abnehmer.

Die Löwen pressen früh und lassen noch keinen kontrollierten Spielaufbau des Gegners zu.

Der anschließende Freistoß kommt in die Mitte, doch da steht ein angreifer im Abseits.

Gelbe Karte für Vujadin Savić (Dynamo Dresden)
Vujadin Savić begrüßt Markus Ziereis auf seine Weise. Nicht zwingend Gelb, aber der Schiedsrichter zeigt sofort die Richtung auf.

Übrigens: Auch heute wieder keine Stimmung zu Beginn. Die Fans protestieren weiterhin gegen das neue Stadionkonzept.

Los gehts. Die Löwen in dunkelblau, Dynamo in weinroten Trikots.

In 20 Minuten geht es hier los - mit dem letzten Zweitligaspiel beider Mannschaften in diesem Jahr.

Die Aufstellungen sind raus. Die Löwen müssen auf die gesperrten Benjamin Lauth und Moritz Volz verzichten. Auch auf der anderen Seite gibt es aufgrund von drei Sperren neues Personal. Romain Brégerie, Anthony Losilla und Sebastian Schuppan sitzen Strafen ab.

Auch in Dresden gibt es einen neuen Trainer - zumindest kurzfristig. Sportdirektor Steffen Menze übernimmt interimsweise nach der Entlassung von Ralf Loose. Neuer Wind wurde auch bitter nötig, denn die Mannschaft hat nur eins der letzten zehn Spiele gewonnen. In der gesamten Spielzeit gab es erst drei Siege zu bejubeln. Dynamo spielt die schwächste Hinrunde (2. Bundesliga) der Vereinsgeschichte. Hört sich alles nicht wirklich rosig an. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer, denn die Münchner Löwen gewannen nur eines der letzten fünf Spiele gegen Dynamo: am 23. März 2012 in Dresden durch ein Tor von Benjamin Lauth. In München gab es zuletzt sogar einen deutlichen 4:2-Erfolg, wobei die Mannschaft aus Dresden bereits zur 60. Spielminute mit 4:0 in Front lag. Daniel Bierofka gelang kurz vor dem Ende lediglich Ergebniskosmetik.

Die Löwen sind unter Neutrainer Alexander Schmidt noch ungeschlagen. Drei Mal wurden die Punkte geteilt, ein Sieg sprang heraus. Da hat der Übungsleiter gleich mal eine Kampfansage verschickt: "Sechs Punkte auf Platz drei sind nicht die Welt. Die anderen zeigen ja auch Nerven. Für uns ist noch alles drin." Um diesem Ziel etwas näher zu kommen wurden unter der Woche alle Hebel in Bewegung gesetzt. Wegen dem Wintereinbruch war in München an kein normales Training zu denken, also wurde kurzerhand ein Trainingslager in Norditalien anberaumt. "Bis auf die Anreise der Mannschaft war es optimal, und dafür konnte keiner etwas. Wir haben sehr viele Spielformen eingeübt, was in München unmöglich gewesen wäre", so der Trainer.

Tore satt, dürfte es heute nicht geben, denn beide Teams zeigen sich etwas verhalten vor des Gegners Tor. Die Münchner erzielten erst 20 Treffer und stellen somit die drittschwächste Offensive der Liga. Unterboten wird dieser Wert von Dresden. Die Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt hat 18 Tore auf dem Konto. Der zweitschwächste Wert im deutschen Unterhaus.

Der Tabellenachte aus der bayrischen Landeshauptstadt empfängt heute Dynamo Dresden. Die Sechzger haben 26 Punkte auf dem Konto und können mit einem Dreier heute auf Rang 5 vorziehen. Bis zum Relegationsplatz sind es auch nur sechs Punkte - die Löwen sind also noch mittendrin im Kampf um die Aufstiegsplätze. Anders sieht es da bei den Sachsen aus. Dynamo belegt den 16. Tabellenplatz - also den Relegationsplatz.