Fazit:
Der FSV Frankfurt gewinnt das Spiel gegen Hertha BSC mit 3:1 und feiert einen tollen Start in die Saison mit vier Punkten aus zwei Spielen. Für den Bundesligaabsteiger ist der Fehlstart nach dieser Partie hingegen perfekt. Die Elf von Benno Möhlmann drehte den 0:1-Pausenrückstand noch zu einem sensationellen 3:1-Heimsieg. Die Hessen steigerten sich nach einer mauen ersten Hälfte und profitierten nach dem Platzverweis für Hertha-Schlussmann Sascha Burchert von einer fast kompletten Hälfte in Überzahl und erhöhten nach dem verwandelten Elfmeter zum Ausgleich von Schlicke noch durch zwei Joker-Tore von Leckie und Verhoek auf den 3:1-Endstand. Die Herthaner konnten in Unterzahl nichts mehr entgegensetzen.

Tooor für FSV Frankfurt, 3:1 durch John Verhoek
Die Sensation ist perfekt für den FSV Frankfurt! Der holländische Einwechselspieler köpft mit seinem zweiten Saisontor im zweiten Spiel nach einem Freistoß von Jung von der linken Seite mit 3:1 in Front. Bei dem Kopfball aus fünf Metern überspringt der Stürmer Hubnik und lässt Torhüter Sprint keine Abwehrchance.

Schiedsrichter Guido Winkmann lässt drei Minuten nachspielen.

Mehr als die Brechstange gibt es nicht mehr von den Berlinern zu sehen. Die von hinten hoch nach vorne geschlagenen Bälle können aber souverän von den Hausherren abgefangen werden.

Es kommt nicht mehr viel von Hertha. Die Frankfurter haben natürlich Zeit bei ihren Aktionen und wollen die Uhr jetzt runterlaufen lassen.

Nico Schulz sieht nach einem taktischen Foul an der Mittellinie die erste Verwarnung der Partie.

Gelbe Karte für Nico Schulz (Hertha BSC)

Kachunga steht nicht im Abseits und läuft alleine von der rechten Seite auf das Tor zu, doch Heubach kann im letzten Moment mit einem überragenden Einsatz klären.

Noch zehn Minuten in dieser Begegnung, die bis auf den Platzverweis für Burchert sehr fair abgelaufen ist. Schiedsrichter Guido Winkmann musste noch keinem Akteur die Gelbe Karte zeigen.

Auch Benno Möhlmann wechselt zum letzten Mal aus. Er bringt John Verhoek, die Leihgabe vom französischen Klub Stade Rennes, für Edmond Kapllani. Der Albaner machte ein gutes Spiel und war auf dem Spielfeld viel unterwegs.

Jos Luhukay vollzieht seinen letzten Wechsel und bringt mit dem Leihspieler von Mönchengladbach einen weiteren und frischen Stürmer für den in der zweiten Hälfte abgetauchten Kolumbianer Ramos.

Klasse Pass mit dem Außenrist von Görlitz auf Huber, der frei auf dem rechten Flügel durchstartet und den Ball aus zwölf Metern am Tor vorbei schießt.

Die Hausherren ziehen sich jetzt weiter zurück, wollen das Ergebnis wohl verwalten und wie beim Führungstreffer auf schnelle Konter im eigenen Stadion bauen.

Ein Freistoß von Ronny aus 25 Metern landet direkt in den Armen von Torhüter Klandt. Das ist zu wenig für die Gäste, die es nach dem Platzverweis und dem Rückstand nun schwer haben werden.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:1 durch Mathew Leckie
Der Joker sticht nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung und bringt seine Mannschaft in Führung. Der Stürmer, der von Mönchengladbach ausgeliehen wurde, trifft nach einem perfekt abgeschlossenen Konter der Hausherren. Kapllani schickt den blitzschnellen Leckie, der den Ball perfekt mitnimmt und aus zehn Metern den bedauernswerten Sprint mit rechts tunnelt und zum 2:1 trifft.

Riesenchance zur Führung für den FSV!
Bambara kommt nach Doppelpass mit Kapllani frei zum Schuss, doch der gerade eben eingewechselte Sprint zeigt sich direkt auf der Höhe und bewahrt sein Team per Fußabwehr vor dem Rückstand.

Der Neuzugang geht nach 57 Minuten vom Feld. Er zeigte gute Ansätze, doch ganz eingespielt war er natürlich mit seinen Nebenmännern noch nicht und wirkte oft etwas unglücklich in seinen Aktionen.

Kontermöglichkeit für Hertha! Allagui wird von Ndjeng auf die Reise geschickt, doch Schlussmann Klandt stürmt heraus und kann sieben Meter vor dem Tor den Ball in letzter Sekunde vor dem Neuzugang vom FSV Mainz klären.

Die Hauptstädter müssen jetzt die restliche Spielzeit nach der Doppelbestrafung für Torhüter Sascha Burchert in Unterzahl spielen.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:1 durch Björn Schlicke
FSV-Kapitän Björn Schlicke verwandelt den fälligen Strafstoß souverän. Der Routinier verläd Sprint bei seinem Zweitligadebüt und schiebt die Kugel zum Ausgleichstreffer in die linke untere Ecke ein.

Der Torhüter der A-Junioren kommt für den vom Feld verwiesenen Burchert rein.

Rote Karte für Sascha Burchert (Hertha BSC)

Elfmeter für den FSV Frankfurt!
Nach Brooks' verunglücktem Kopfball Richtung eigenem Tor erläuft Kapllani den Ball, geht an Burchert vorbei und wird vom Keeper gefoult. Rot und Elfer für den FSV.

Die Mannschaft aus der Mainmetropole, die in diesem Jahr daheim noch ungeschlagen ist, muss sich deutlich steigern, damit ihre Serie nicht bricht.

Weiter geht's. Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Hertha BSC geht nach dem ersten Saisontor von Änis Ben-Hatira etwas glücklich mit 1:0 gegen den FSV Frankfurt in Führung. Die Hessen haben den Favoriten aus Berlin eine Viertelstunde lang agieren lassen und zogen sich komplett in die eigene Hälfte zurück. Dann kämpften sich die Hausherren aber ins Spiel und tauchten zwei, drei Mal gefährlich vor dem Herthaner Tor auf. Der Führungstreffer wird den Berlinern Sicherheit geben, die jedoch noch etwas draufpacken müssen, um aus Frankfurt die drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können.

Huber köpft einen Njdeng-Freistoß fast ins eigene Tor! Der Abwehrspieler köpft den Ball knapp über die Latte auf das Tornetz und ist im Glück, dass er sein Team nicht noch höher in Rückstand bringt.

Gelbe Karte für Manuel Konrad (FSV Frankfurt)

Die Herthaner spielen jetzt befreiter auf, nachdem sie Ben-Hatira mit seinem ersten Tor im ersten Einsatz der Saison in Führung geschossen hat.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Änis Ben-Hatira
Das ist die Führung für Hertha BSC Berlin! Ndjeng steckt genau richtig auf den im Strafraum freistehenden Allagui durch, der sich um zwei Vertidiger herumdreht und direkt mit links abzieht, aber nur den Pfosten des FSV-Gehäuses trifft. Doch zum Glück für die Hauptstädter steht Ben-Hatira genau richtig und verwertet den Abpraller zum 1:0 für die Gäste!

Allagui setzt sich am rechten Strafraum-Eck gut gegen Jung durch, doch seine Hereingabe ist zu nah am Tor und kann von Klandt abgefangen werden.

Wie schon am ersten Spieltag ist es ein zähes Spiel für die Luhukay-Elf. Die Alte Dame findet keine Lücke in der gut organisierten FSV-Abwehr.

Ben-Hatira ist auf dem rechten Flügel durch, wird aber von Schiedsrichter Winkmann aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Doch Ben-Hatira drischt das Leder in die Frankfurter Mauer und vergibt eine gute Möglichkeit für die Berliner.

Gute Freistoßmöglichkeit aus gut 20 Metern für die Hauptstädter!

Die Begegnung nimmt Fahrt auf. Jung vergibt nach tollem Zuspiel von Stark aus fünf Metern und zieht seinen Schuss nur knapp neben den linken Pfosten.

Gute Möglichkeit für Hertha BSC! Niemeyer vergibt einen Kopfball mit dem Hinterkopf nach Ndjeng-Freistoß nur hauchdünn neben das Tor.

Starke Einzelaktion von Moïse Bambara! Der Nationalspieler von Burkina Faso überlupft John Brooks, doch sein Schuss aus 18 Metern verzieht er deutlich über das Gehäuse.

...wird kurz ausgeführt und von Ben-Hatira von rechts in den Strafraum geschlagen. Ramos' Kopfball ist aber kein Problem für FSV-Schlussmann Klandt.

Die erste Ecke in dieser Partie für die Hertha...

Die Möhlmann-Elf kämpft sich so langsam in die Partie. Nennenswerte Tormöglichkeiten können sich die Frankfurter bislang aber noch nicht erspielen.

Konrad schlägt den Ball vom rechten Flügel aud die andere Seite um Neuzugang Roshi in Aktion zu setzen, die Kugel landet aber nur im Toraus.

Doch die Hessen können den von Ronny getretenen Freistoß per Kopf aus dem Strafraum klären.

Kurz nach der Mittellinie foult Anthony Jung den Herthaner Stürmer Adrián Ramos, vielleicht gibt es die erste Torchance der Partie nach einem Standart.

Roman Hubník klärt den Ball vor einem heranstürmenden Frankfurter zum Berliner Schlussmann, die erste Offensivbemühung der Hausherren.

Die Gäste stören schon früh und reißen das Spiel in den Anfangsminuten direkt an sich.

Frankfurt zieht sich sofort in die eigene Hälfte zurück. Nach Benno Möhlmanns Systemumstellung auf ein 4-1-4-1 soll seine Mannschaft aus einer kompakten Abwehr agieren.

Los geht's! Schiedsrichter Guido Winkmann pfeift die Partie an.

Erster Aufreger der Partie!
Nachdem Sami Allagui schön im Strafraum in Szene gesetzt wurde und sein Torschuss noch von Torhüter Patric Klandt abgewehrt werden konnte, stand Änis Ben-Hatira bei seinem Abstauber im Abseits. Das Tor wurde zurecht von Schiedsrichter Guido Winkmann abgepfiffen.

Der Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann aus Kerken. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Bandurski und Frederick Assmuth.

Die Statistik vor dem Aufeinandertreffen der beiden Teams spricht für die Hertha. Die Berliner konnten drei der vier Duelle für sich entscheiden. Beim letzten Auftritt der Hertha am Bornheimer Hang gab es einen späten Sieg. Stürmer Adrian Ramos, der heute auch in der Startelf steht, köpfte damals erst in der 88. Minute das entscheidende 1:0 Siegtor.

Hinzubekommen haben die Hessen einen neuen Spieler für die Offensivabteilung. Vom 1.FC Köln wechselt der Albaner Odese Roshi auf Leihbasis zum FSV und soll das Angriffsspiel der Möhlmann-Elf beleben. Der 21-Jährige steht nach seinem Wechsel direkt in der Startelf der Frankfurter.

Zum Heimspielauftakt müssen die Frankfurter auf Gledson (Innenmeniskusverletzung), Jutae Yun (Knochenödem), Zafer Yelen, Marcel Gaus (Schambeinentzündung) und Tufan Tosunoglu (Quadrizepsmuskelriss) verzichten. FSV-Coach Möhlmann gibt sich dennoch optimistisch und hofft, dass seine Mannschaft in diesem Spiel gegen den Topfavoriten über sich hinauswächst und punkten kann.

Verzichten müssen die Blau-Weißen auf Mittelfeldspieler Peer Kluge. Der 31-Jährige laboriert an einer Knöchelverletzung. Vertidiger Christoph Janker absolviert nach seinen Adduktorenbeschwerden noch Reha-Maßnahmen und bleibt ebenfalls in Berlin. Bis auf Weiteres fehlt der Daniel Beichler. Der Österreicher ist aus privaten Gründen in seine Heimat gereist und bleibt auf unbestimmte Zeit dort.

Die Favoritenrolle der heutigen Begegnung liegt ganz klar beim Bundesligaabsteiger aus Berlin. Bei den Hauptstädtern steht Änis Ben-Hatira nach seiner Sperre im Auftaktspiel durch die Gelb-Rote Karte aus dem Relegationsspiel gegen Fortuna Düsseldorf wieder zur Verfügung. Trainer Jos Luhukay nimmt drei personelle Veränderungen in seiner Startformation vor und bringt Ramos, Ronny und Ben-Hatira für Beichler, Kluge und Lustenberger.

Beide Mannschaften starteten mit einem Unentschieden in die neue Zweitligasaison. Für Hertha BSC geht es nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den SC Paderborn schon darum, den Fehlstart abzuwenden. Der FSV Frankfurt trennte sich mit 1:1 vom Aufsteiger SV Sandhausen.