Fazit:
Der 2:1-Auswärtssieg der Berliner geht trotz des späten Anschlusstreffers der Duisburger in Ordnung. Die ganze Partie über fehlte die Genauigkeit und der Druck auf den Gegner im Spiel der Meidericher. Das späte Anschlussstor hat noch einmal Mut entfacht, doch es fehlte der letzte Pass, um den wichtigen Ausgleich zu erzielen. Die Eisernen hatten ein einfaches Spiel, in dem sie die Ruhe bewahrten und sehr effektiv spielten. Die wenigen Vorstöße nach vorne reichten, um dem MSV zwei Tore einzuschenken und die Begegnung in Richtung Auswärtssieg zu lenken. Insgesamt zu harmlos und leidenschaftslos muss der MSV den Rasen als Verlierer verlassen und rutscht somit tief in den Abstiegskampf in der zweiten Liga. Der FCU kann zufrieden mit der heutigen Leistung sein und enstpannt die Heimreise antreten.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit gibt es noch Mal einen Freistoß rund 40 Meter vor dem Tor. Alle sind im 16er der Gäste versammelt, doch der Ball wird vom Keeper weg gefaustet.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Tooor für MSV Duisburg, 1:2 durch Branimir Bajić
Der Anschluss für den MSV! Kurz vor Ende der Begegnung landet eine Flanke auf Brandys Kopf, der leitet die Kugel punktgenau weiter auf Baljak. Der Stürmer brauch nur einnicken und trifft zunächst den Innenpfosten, doch von dort geht die Pille ins Tor! Kam der Treffer zu spät?

Es sind noch fünf Minuten in dieser Partie zu gehen und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass die Meiddericher noch etwas auf die Reihe bekommen. Die Berliner haben alles im Griff. Doch im Fußball ist alles möglich...

Chance für Terodde! Nach einem guten Pass von Mattuschka steht Terodde frei vor dem Keeper, doch das Zuspiel von Mattuschka kommt zu ungenau. Die Kugel prallt an Müllers Knie und trudelt ins Aus. Glück für den MSV!

Gelbe Karte für Christoph Menz (1. FC Union Berlin)
Wie auch bei der ersten Aktion, die heute eine Gelbe Karte ncah sich gezogen hat, begeht der Berliner ein taktisches Foul und sieht dafür den Gelben Karton.

Es scheint, als hätten sich die Zebras aufgegeben. Union hält den Ball in den eigenen Reihen und spielt die Zeit gut runter, ohne groß bedrängt zu werden.

Wolze steckt den Ball am 16er auf den gestarteten Brandy durch, doch der lässt sich nach einem vermeintlichen Kontakt mit seinem Gegenspieler fallen und die Situation ist vorbei.

Noch eine Viertelstunde bleibt dem MSV, um hier einen Punkt zu holen und nicht weiter im Abstiegskampf abzurutschen. Dafür müssen Tore her - oder erst einmal Torchancen!

Die kurze Phase, in der sich die Westfalen Torchancen rausgespielt haben, ist wieder abgeflacht. Ohne Ideen und unglaublich harmlos entwickelt sich das Spiel der Duisburger nach vorne.

Ein weiterer Fernschuss der Duisburger! Dieses Mal ist es Julian Koch, der aus 30 Metern den Unioner Keeper testet, doch der ist zur Stelle und fängt die Kugel.

Wenn es bei diesem Spielstand bleibt, würden die Meidericher wieder auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen. Die Berliner hätten für heute ein Polster von sieben Punkten auf den Relegationsplatz.

Doppelchance! Nach einer Ecke kommt Maurice Exslager mit dem Kopf an die Kugel und zielt auf das lange Eck. Nur knapp streicht die Pille am Pfosten vorbei!

Jovanović gleich im Spiel! Gerade eingewechselt bekommt der Duisburger den Ball von Exslager serviert und zieht in den 16er ein. Aus spitzem Winkel und völlig frei schließt er ab, doch seinen flachen Schuss hält Haas gut!

Kosta Runjaic reagiert mit einem zweiten Wechsel auf die Harmlosigkeit seines Teams. Mit Öztürk geht ein defensiver Mittelfeldspieler, für ihn kommt der Stürmer Jovanović.

Es bleibt dabei - die Hausherren können keinen Druck aufbauen und sind viel zu unkreativ, um die Berliner zu gefährden. Bis hierhin ein leichter Arbeitstag für die Gäste.

Viel Aufruhr um Nichts! Nachdem die Mauer erst nach einer Minute ihre Position eingenommen hat, will Mattuschka die Kugel gefühlvoll in die Mitte heben, doch ein Duisburger ist dazwischen und klärt.

Simon Terodde wird kurz vor dem 16er gelegt und es geht Freistoß. Die halblinke Position bietet sich gut für eine scharfe Hereingabe an.

Der MSV versucht sich jetzt immer besser. Über die Außenverteidiger Brosinski und Kern versuchen sie den Ball nach vorne zu tragen. Die vielen Flanken der beiden kamen allerdings bis hierhin zu ungenau in den Strafraum.

Die zweite Hälfte geht sehr zerfahren los. Viele Spielunterbrechungen, u.a. durch sehr viele Fouls, lassen keinen Spielfluss aufkommen.

...Dieses Mal hat Müller ihn sicher! Sein weiter Abschlag findet allerdings keinen Abnehmer.

...Koch klärt zur nächsten Ecke...

Ecke für die Gäste. Fällt das nächste Tor für Union?...

Für die Meidericher muss ein schnelles Tor her um noch einmal Pfeffer in das Spiel zu bekommen. Die Berliner werden ihr ruhiges Spiel weiter durchziehen und auf Fehler der Heimmannschaft warten.

Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine. Die Dunkelblau-Schwarz gekleideten Gäste stoßen an.

Halbzeitfazit:
Die 2:0-Führung für die Eisernen aus Berlin geht zur Halbzeit komplett in Ordnung. Ohne zwingende Spielzüge nach vorne und großen Druck aufzubauen haben die Gäste keinerlei Probleme die Partie zu dominieren. Den Abstiegsbedrohten Duisburgern fällt vor 8585 Zuschauern in der Arena kaum etwas ein, um die Abwehr der Berliner zu bedrohen oder überhaupt in Tornähe zu kommen. Die Kreativität und der Spielwitz fehlen den ersatzgeschwächten Westfalen. Das ruhige und abgeklärte Spiel des FCU, und das Eigentor von Brandy, brachten die Unioner auf die Siegerstraße. Doch ist für den MSV noch nicht alles verloren: Die Hauptstädter sind die Remis-Könige der Liga. In der zweiten Hälfte muss sich Duisburg steigern und mehr Druck aufbauen, um noch eine Chance zu haben.

Noch einmal Duisburg! Kern versucht sich auf der linken Seite durchzusetzen, doch er verliert den Ball und dreht genervt ab.

Wir können uns auf eine Nachspielzeit von einer Minute einstellen. Nach den langen Verletzungspausen u.a. von Julian Koch hätten es auch ein paar Minuten mehr sein können!

Kurz vor der Pause wirken die Hausherren demotiviert und niedergeschlagen. Nach vorne läuft nichts und in der Abwehr konnte man schon einige Stellungsfehler begutachten, die bis hierhin unbestraft blieben.

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Union Berlin)
Taktisches Foul von Markus Karl. Der Dusiburger Unglücksrabe Sören Brandy bekommt hinter der Mittellinie die Kugel und stürmt auf das Tor der Berliner zu. Karl hält ihn am Arm fest und sieht dafür zu Recht Gelb!

Trainer Kosta Runjaic reagiert auf den erneuten Niederschlag im Spiel und bringt einen neuen Mann. Valeri Domovchiyski hat nicht seinen besten Tag erwischt und muss runter.

Wann wacht der MSV auf? Ob ersatzgeschwächt oder nicht - die Duisburger kommen überhaupt nicht ins Spiel und tun sich unglaublich schwer eine Torchance zu kreiieren. Die Führung der Berliner geht vollkommen in Ordnung.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:2 durch Simon Terodde
Aus dem Nichts das 2:0! Patrick Kohlmann darf auf seiner linken Seite rund 20 Meter vor dem Tor ungestört Flanken und bringt die Hereingabe punktgenau auf den Kopf von Simon Terodde! Der nickt ein und erhöht die Führung für die Gäste!

Der MSV versucht es mit weiten Bällen auf Maurice Exslager, der konnte sich aber bisher noch nicht entscheidend durchsetzen.

Eine halbe Stunde ist um und die Führung für die Gäste geht weitesgehend in Ordnung. Im Spiel beider Mannschaften fehlt der große Druck nach vorne. Nach der Führung ziehen sich die Unioner zurück und warten auf Fehler der Westfalen, die unter Zugzwang sind, aber kaum Raumgewinn erzielen und auch nicht vor den Kasten der Berliner kommen.

Koch ist wieder da und die Duisburger wieder mit allen elf Spielern auf dem Platz.

Julian Koch liegt am Boden. Nach einem Zweikampf mit Torsten Mattuschka bekommt der Duisburger den Arm des Union-Spielers ins Gesicht. Er muss erst einmal behandelt werden.

Chance für Duisburg! Julian Koch tankt sich nach vorne durch und spielt den Pass auf Maurice Exslager, der aus spitzem Winkel mit seinem starken linken Fuß direkt aufs Tor zieht! Daniel Haas ist auf dem Posten und kann mit einer Faustabwehr klären.

Die Gäste lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und wollen die Duisburger rauslocken.

Wird der MSV sich fangen und endlich Druck aufbauen können? Heute zählt für die Meidericher nur ein Sieg, doch die Unioner, die als leichter Favorit ins Spiel gingen, führen nun ohne ernsthaft bedroht zu werden durch die Angriffsversuche der Gastgeber.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Sören Brandy (Eigentor)
Böses Eigentor von Brandy! Nach einer Ecke wird der Ball scharf auf den ersten Pfosten geschnitten und der ehemalige Paderborner Brandy hält den Kopf hin um zu einer weiteren Ecke zu klären. Die Kugel rutscht ihm über den Scheitel und zappelt im Netz. Das macht es nicht leichter für die Abstiegsbedrohten Westfalen!

Sören Brandy bekommt die Kugel am rechten Eck des 16ers und versucht in die Mitte zu ziehen - Erfolglos. Die Eisernen stehen in der Abwehr gut sortiert.

Der Ballbesitz ist bisher ausgeglichen, vielleicht mit leichten Vorteilen für die Zebras.

Valeri Domovchiyski bekommt 20 Meter vor dem Tor die Kugel, doch sein flacher Pass in die Mitte des 16ers wird abgeblockt. Weiter geht es mit Ballbesitz für die Hauptstädter.

Brosinski versucht einen weiten Ball auf den gestarteten Exslager zu spielen, doch der war viel zu weit und landet beim Keeper.

...Unions Abwehr kann die Situation klären. Die Ecke ist allerdings auch ziemlich kraftlos und ziellos reingespielt worden.

Nun auch die erste Ecke für die Meidericher...

Im Stadion ist es sehr still. Die Fans in allen Stadien Deutschlands ziehen einen 12-minütigen Stimmungsboykott durch. Vielleicht kommt das Spiel auch deshalb nicht richtig in Fahrt.

Beide Teams sind in der Abtastphase und ziehen sich bei Ballbesitz des Gegners noch respektvoll zurück.

Die Hausherren spielen heute im 4-2-3-1-System mit Exslager als einzige echte Spitze. Berlin beginnt mit einem starken Mittelfeldblock im 4-4-2, mit einer Raute im Mittelfeld.

...Nachdem der Ball rausgeköpft wurde spielt Terodde ihn wieder in den 16er, doch es ertönt ein Pfiff. Abseits!

Erste Ecke für Union...

Unsicherheit beim Keeper! Roland Müller kann einen Rückpass nicht gut annehmen und die Kugel springt ihm vom Fuß. Unions Stürmer sind aber nicht gedankenschnell und Müller kann den Fehler ausbügeln.

Es ist bereits das 13. Liga-Duell zwischen den beiden Teams. Die Statistik ist ausgeglichen: 4 Siege, 4 Unentschieden und 4 Remis. Dabei fielen 10:10 Tore.

Schiedsrichter Kempter pfeift das Spiel an! Die Duisburger stoßen an und spielen von rechts nach links.

Gleich beginnt die hoffentlich unterhaltsame Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena!

Das Unparteiischen Gespann besteht heute aus Schiedsrichter Robert Kempter und seinen Assistenten Arno Blos und Thomas Münch an der Seitenlinie. Schiri Kempter dürfte den Berlinern nicht gut im Kopf geblieben sein, beide Spiele die er im Jahr 2012 mit Beteiligung der Eisernen gepfiffen hat, verloren die Hauptstädter.

Duisburgs Trainer Kosta Runjaic muss auf viele Verletzte verzichten. Vor zwei Wochen brach sich Torhüter Felix Wiedwald die Hand, dazu fehlen Stammspieler wie Branimir Bajic, André Hoffmann und Antonio da Silva. Zusätzlich fehlt Zvonko Pamić auf Grund einer Gelb-Roten Karte im letzten Spiel. Bei den Berlinern hingegen gibt es keine Personalsorgen. Björn Jopek und Luis Gallegos fehlen schon lange im Team, ansonsten sind alle Spieler der Eisernen Einsatzbereit.

Die Eisernen aus Berlin kommen mit gerade Mal einer Niederlage aus den letzten zehn Spielen ins Ruhrgebiet. In den vergangenen fünf Spielen erreichten die Berliner drei Unentschieden, nur Kaiserslautern muss sich in dieser Saison häufiger die Punkte teilen. Blickt man auf die Tabelle, finden sie sich auf einem sicheren elften Platz wieder. Das Team um Uwe Neuhaus will den Abstand zu den unteren Plätzen vergrößern und mit einem Sieg gegen den MSV die Spannweite auf 9 Punkte auf die Abstiegsplätze ausbauen.

Die Gastgeber aus Duisburg haben im eigenen Stadion bisher nicht geglänzt, gerade einmal fünf Punkte konnte der MSV zu Hause verbuchen, darunter nur ein Sieg. Insgesamt gab es lediglich drei Siege für Duisburg in dieser Spielzeit, nur der SV Sandhausen hat weniger Erfolge eingefahren (zwei). Dass es in der Hinrunde der Saison mehr um den Abstieg als den Aufstieg gehen würde, hatten die meisten nicht erwartet. Seit dem Saisonstart steht der MSV unter den letzten drei. Allerdings fehlt Duisburg nur ein Punkt zum rettenden Ufer.

Im heutigen Mittwochabend-Spiel der zweiten Fußball Bundesliga geht es vor allem für die Hausherren um sehr viel. Die Duisburger starteten schlecht in die Saison, auf Tabellenplatz 16 stehen die Westfalen weit unter den Erwartungen des möglichen Aufstiegskandidaten. Die Gäste aus Berlin befinden sich im Mittelfeld der Tabelle und wollen mit einem Sieg den Abstand auf die Abstiegsränge vergrößern.