Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern und der TSV 1860 München trennen sich 0:0-Unentschieden. Es war eine Partie, die nicht unansehnlich war, sich aber immer mal wieder ihre Auszeiten nahm. Vor dem Seitenwechsel hatten die Löwen Vorteile, im zweiten Abschnitt waren die Roten Teufel stärker. Besonders viele Einschussmöglichkeiten hat es nicht gegeben, obwohl die Abwehrreihen nicht immer völlig auf der Höhe waren. Durch dieses Remis haben beide Vereine fünf Punkte auf dem Konto und bleiben in der oberen Tabellenhälfte. Einen schönen Sonntag noch!

Auch in der Extrazeit passiert nicht mehr viel. 30 Sekunden noch!

Zwei Minuten werden nachgespielt!

... nach Vorlage von Zuck drückt Idrissou die Kugel über die Linie, aber da hatten längst schon alle Beteiligten abgeschaltet, denn der Ball war vorher schon deutlich im Toraus.

Noch einmal Freistoß für die Hausherren von der linken Seite nach Foul von Wojtkowiak an Fortounis...

Viel Stückwerk in der Schlussphase, einen Spielfluss vermissen die Zuschauer schon seit geraumer Zeit. Die Zeit rennt davon!

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)
Dick mit viel zu hohem Bein gegen Vallori. Zum Glück wird der Münchener nicht am Kopf getroffen, Gelb darf man aber trotzdem zeigen!

Kaiserslautern läutet die Schlussphase ein! Der gerade eingewechselte Zuck kommt aus 14 Metern zum Schuss und Király pariert mit einem starken Reflex. Was geht hier noch für den FCK?

Király mit einer Unsicherheit! Nach einer Flanke von der rechten Lautrer Seite rutscht ihm die Kugel durch die Handschuhe. Idrissou ist zwar in der Nähe, kann dieen Fehler jedoch nicht ausnutzen.

Die Partie plätschert ein wenig dem Ende entgegen, da geht jetzt nicht mehr viel. Ein Punkt im Auswärtsspiel auf dem Betzenberg, damit wäre Reiner Maurer sicherlich nicht unzufrieden, auch wenn nach der Leistung in der ersten Halbzeit mehr drin gewesen wäre.

Lautern spielt nun nicht mehr so euphorisch nach vorn wie zu Beginn des zweiten Durchgangs, ist aber weiterhin spielbestimmend. Von den Münchenern kommt zu wenig, aber noch ist eine Viertelstunde zu spielen.

Maier spielt ab sofort für Halfar, der sogar Applaus vom Heimpublikum bekommt.

Bunjaku zu umständlich! Der Doppeltorschütze vom Spiel in Aalen wird am langen Pfosten mit einer butterweichen Flanke von Fortounis bedient und nimmt das Leder dann erst einmal herunter, um dann zum Schuss auszuholen. Ein direkter Kopfball wäre besser gewesen, so schnappt ihm Wojtkowiak das Ding vom Fuß.

Gelbe Karte für Enis Alushi (1. FC Kaiserslautern)
Der Ex-Paderborner macht den Textiltest bei Gegenspieler Lauth und wird dafür mit dem Gelben Karton bestraft.

Es spielt nur noch der FCK! Der agile Fortounis zieht wieder durch die Mitte in Richtung Strafraum und legt dann ab für Ariel Borysiuk. Dessen Linksschuss aus der Ferne kullert weit rechts am Tor vorbei.

Der fällige Freistoß landet zwar auf dem Kopf das Lautrer Kapitäns, aber so richtig kann er das Ding nicht kontrollieren. Deutlich über das Tor!

Gelbe Karte für Guillermo Vallori (TSV 1860 München)
Guillermo Vallori kann Bunjaku auf der linken Abwehrseite nur mit einem Foulspiel stoppen. Dafür gibt's die erste Gelbe Karte des Tages.

Diese erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel wird Franco Foda wirklich sehr gefallen, denn seine Mannen sind nun spielbestimmend und sehr nahe am Führungstreffer.

Dick packt den Gewaltschuss aus 16 Metern aus und bringt Király damit ins Schwitzen. Der Ball flattert sehr stark, der ungarische Keeper kann ihn nicht festhalten.

Idrissou artistisch! Der Kameruner probiert einen Fallrückzieher aus elf Metern und verpasst den Torerfolg nur um gut einen halben Meter. Oben rechts rauscht die Kugel am Tor vorbei.

Um die Defensive zu stärken, hat Kaiserslautern übrigens noch einen Spieler verpflichtet. Der 26-jährige spanische Innenverteidiger Marc Torrejón wechselt von Racing Santander in die Pfalz. Das haben die Verantwortlichen heute bekanntgegeben.

Anscheinend hat Franco Foda in seiner Kabinenansprache die richtigen Worte gefunden, denn die Roten Teufeln gehen nun deutlich engagierter zu Werke.

Fortounis zeigt ein tolles Solo durch die Mitte und visiert aus 18 Metern die rechte untere Torecke an. Király hat den Braten gerochen, taucht rechtzeitig ab und begräbt die Kugel souverän unter sich.

Lauth leitet einen Freistoß von Tomasov per Kopf weiter in Richtung gegnerisches Tor, bringt Sippel damit allerdings nicht in Bedrängnis. Genau in die Arme des FCK-Keepers.

Weiter geht's auf dem Betzenberg! Franco Foda reagiert auf den zeitweise unkonzentrierten Auftritt der Defensivabteilung und bringt Dominique Heintz für Jan Šimůnek auf den Rasen.

Halbzeitfazit:
Keine Tore nach 45 Minuten im Kräftemessen der ehemaligen Bundesligisten Kaiserslautern und 1860. Nach einem mühsamen Beginn stellten die Münchener über weite Strecken der ersten Halbzeit das agilere Team, das in der Vorwärtsbewegung gegen eine wackelige Lauterer Abwehr deutlich mehr Ideen hatte und nur den Torabschluss noch deutlich verbessern muss. Kurz vor der Pause aber hatte auf der Gegenseite Alexander Baumjohann die beste Chance auf einen Treffer. Bis gleich!

Eine Minute wird obendrauf gepackt. Die Luft ist aktuell aber raus, sodass es wohl mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen geht.

Nach gut 90 Sekunden hat der Referee den Ball wieder freigegeben. Die verlorene Zeit wird dann gleich in der Nachspielzeit nachgeholt.

Bunjaku und Volz prallen in der Luft gegeneinander und dann noch einmal ziemlich hart aufden Boden. Sie müssen beide behandelt werden, können aber wohl weitermachen.

Baumjohann muss es selbst machen! Der Neuzugang aus Gelsenkirchen hat nur noch Gábor Király vor sich, will aus leicht spitzem Winkel aber noch einmal querlegen für Idrissou. Bülow ist einen Ticken eher am Leder als der Kameruner.

Borysiuk präsentiert einen Distanzschuss aus etwa 24 Metern. Király muss sich kein Stück bewegen, da das Spielgerät weit am Ziel vorbeisegelt.

Lauterns Abwehr gerät des Öfteren ins Schwimmen, München spielt sie teilweise wie Slalomstangen aus. Nur der Abschluss lässt bei den Gästen noch zu wünschen übrig.

Bunjakuuuu endlich mal mit einem Abschluss der Pfälzer! Der Schweizer hat ein paar Meter vor dem Sechzehner viel Platz und hält einfach mal drauf. Der stramme Flachschuss wäre knapp unten rechts vorbeigelflogen, doch Király greift ein und klärt zum Eckball. Dieser ist dann nicht der Rede wert.

Jan Šimůnek verhindert eine große Möglichkeit für den Gast! Der Ball wird am Strafraum auf Lauth durchgesteckt und der holt gerade aus, als der Verteidiger den Torschuss aus 14 Metern mit einer konsequenten Grätsche unterbindet.

Lautern ist nicht gnadenlos unterlegen, ist in der Spitze aber bei weitem nicht so gefährlich wie die Sechziger. Idrissou bekommt zu wenig Bälle von seinen Mitspielern!

Sippel verhindert die Führung der Gäste! Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld fliegt in Richtung langem Pfosten und wird dann noch leicht vom Bülow von Lauth gestreift. Sippel kann mit Mühe zur Seite abwehren!

Ein verunglückter Klärungsversuch der Hausherren landet direkt vor den Füßen von Bierofka, welcher sein Glück daraufhin per Volleyschuss aus 17 Metern probiert. Gut einen Meter drüber!

In seinem ersten Match für den neuen Arbeitgeber ist von Alexander Baumjohann bislang nur sehr wenig zu sehen. Kein Wunder, denn so viele Trainingseinheiten hat er noch nicht mit den neuen Mitspielern absolviert. Der Vertrauensvorschuss ist aber dennoch groß!

Feine Aktion von Daniel Halfar! Der Ex-Lautrer tankt sich von links in den Strafraum und bedient Kollege Stoppelkamp mit einem schönen Heber. Dieser kann das Spielgerät aber nicht mehr ganz erreichen. So trudelt es über die Torauslinie.

Die Jungs aus der Landeshauptstadt Bayerns machen den deutlichen frischeren Eindruck. Lautern wird immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt und wirkt verunsichert.

Stoppelkamp beackert die linke Seite mit viel Tempo und flankt halbhoch in die Mitte. Jessen ist als erster am Leder, klärt jedoch genau vor die Füße von Bierofka. Dieser holt zum Schuss aus, braucht zu lange und kann abgeblockt werden.

Aus spitzem Winkel probiert Idrissou sein Glück, mehr als einen Kullerball bringt der Kameruner aber nicht zustande. Gábor Király ist zur Stelle.

Dick darf ausführen, aber er knallt das Leder flach in die Mauer der Sechziger. Da war eindeutig mehr drin!

Freistoß für den FCK in zentraler Position nach einer Schwalbe von Bunjaku. Der Referee wirkt in einigen Szenen etwas unglücklich.

Beide Abwehrreihen verhindern, dass es in den Strafräumen brenzlig wird. Es werden so gut wie keine Lücken aufgerissen, was einfach an der fehlenden Geschwindigkeit in den Angriffsaktionen liegt.

Halfar zieht auf halblinks in den Sechzehner ein und will dann nach innen auf Lauth passen. Aufgrund eines Platzfehlers jagt er das Ding jedoch auf die Hintertortribüne.

Bierofka technisch unsauber! Der Routinier wird an der Kante des Strafraumes hoch angespielt und hätte freie Bahn, wenn er das Leder vernünftig herunternehmen würde. Das gelingt ihm jedoch nicht und er verstolpert!

Die Maurer-Truppe versteckt sich nicht und ist mindestens ebenbürtig. Torchancen fehlen aber hüben wie drüben!

Mit einem Dreier könnten beide Teams auf sieben Punkte kommen und dadurch mit dem Tabellenzweiten Cottbus gleichziehen.

Nach einem vermeintlichen Foul von Tomasov an Fortounis gibt es Freistoß für den FCK unweit des linken Strafraumecks. Tomasov beklagt richtigerweise, dass es keinen Kontakt gab, doch die Entscheidung des Schiedsrichters steht. Letztlich bleibt die Freistoßhereingabe aber ohne Folgen für den Gast.

Das Tempo fehlt noch auf beiden Seite, es ist bis hierhin magere Zweitligakost. Vor allem die Offensiven auf Seiten der Hausherren haben noch keine Anbindung an das Spiel.

Der erste Eckball gehört den Roten Teufeln, herausgeholt von Bunjaku gegen Aygün. Das Spielgerät wird von der linken Eckfahne scharf in den Fünfmeterraum getreten, doch die Gäste sind wach und bannen die Gefahr.

Der ehemaliger Pfälzer Daniel Halfar treibt den Ball durch das Mittelfeld und spielt dann klasse durch in den Lauf von Stoppelkamp. Bevor sich dieser das Leder zurechtlegen kann, ist Sippel zur Stelle und begräbt es unter sich.

Die Sechziger machen in den ersten Augenblicken den frischeren Eindruck, haben das Spielgeschehen unter Kontrolle und lassen die Kugel ruhig in den eigenen Reihen zirkulieren.

Nach einer Freistoßhereingabe der Münchener können die Hausherren zunächst nicht sauber klären, bekommen das Spielgerät nach kurzer Zeit dann aber doch noch aus der Gefahrenzone.

Neuzugang Baumjohann, welcher heute im zentralen offensiven Mittelfeld wirbeln soll, wird auf der rechten Außenbahn geschickt und setzt zur Flanke in die Mitte an. Daraus wird allerdings nichts, denn das Leder hatte schon die Torauslinie überquert.

Auf geht's! Der FCK hat durch Idrissou und Baumjohann angestoßen. Lautern spielt in roten Outfits, 1860 in weißen Trikots mit hellblauen Akzenten.

Es ist angerichtet: Schiedsrichter Markus Schmidt hat die Mannschaften auf den Rasen des Fritz-Walter-Stadions geführt. Er wird an den Seitenlinien von Kai Voss und Florian Steinberg unterstützt.

Saisonübergreifend sind die Sechziger mittlerweile seit acht Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie heute ausbauen. "Wir wollen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen, uns Chancen herausspielen und etwas Zählbares mit nach München nehmen.", ließ Gäste-Trainer Reiner Maurer im Vorfeld des Spiels verlauten.

Gibt's heute für den FCK endlich mal wieder einen Sieg am heimischen Betzenberg? Nach der Seuchensaison in der Bundesliga ist Lautern daheim seit 13 Pflichtspielen sieglos. Ein Dreier heute vor den eigenen Fans, dann würde womöglich eine Euphoriewelle losgetreten werden.

Wie auch Kaiserslautern ist der TSV 1860 München mit einem Dreier und einem Unentschieden gestartet. Dem 1:0 am ersten Spieltag gegen Regensburg folgte ein 2:2-Unentschieden in Dresden vor 13 Tagen. Im DFB-Pokal wurde die zweite Runde durch ein 6:0 gegen den FC Hennef 05 locker übersprungen.

Unter der Woche gelang den Verantwortlichen in Kaiserslautern außerdem noch ein Transfercoup. Alexander Baumjohann wird den ohnehin schon namhaften Kader der Pfälzer noch einmal verstärken. Er wechselt von Schalke 04 zum FCK, hatte bei den Königsblauen keine Perspektive mehr. Sein Ziel ist natürlich der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga! Heute steht er auch gleich in der Startelf und kann sich erstmals beweisen.

Der Absteiger aus der Pfalz kann mit den bisherigen Auftritten zufrieden sein. Nach dem verrückten Auftaktspiel gegen Union Berlin, welches 3:3 endete, nahm die Mannschaft von Trainer Franco Foda beim 2:1 gegen den VfR Aalen alle drei Punkte mit auf die Heimreise. Vergangenen Sonntag gab es dann einen 3:1-Erfolg bei Hansa Rostock im Pokalwettbewerb.

Zwei klangvolle Vereine mit Bundesligavergangenheit begegnen sich heute im Fritz-Walter-Stadion. Sowohl der FCK als auch 1860 will zurück in die Deutsche Eliteklasse und sind dafür auf einen guten Start in die noch junge Saison 2012/2013 angewiesen.