Fazit:
Das Ergebnis zur Pause hat auch nach 90 Minuten Bestand und so trennen sich Paderborn und Dresden schiedlich friedlich mit 2:2. Nach einer schwachen zweiten Hälfte hatte die Partie letztlich auch keinen Sieger verdient. Trojans Eckball und Kempes Freistoß an die Latte waren die einzigen Aufreger nach Wiederbeginn. Das Unentschieden bringt keine der Mannschaften punktemäßig wirklich voran, dürfte dafür aber umso wichtiger für die Moral der Dresdner sein.

Der SCP drückt noch mal vehement auf das 3:2, die Dresdner Defensive steht allerdings wie eine Festung und lässt nichts anbrennen.

Zwei Minuten sollen nachgespielt werden.

Brégerie klärt gegen Bertels auf Kosten eines Eckballs. Diesen führen die Paderborner kurz aus und können dann keine Torgefahr entfachen.

Zwei Minute noch regulär. Es riecht stark nach einem 2:2.

Kempe bleibt an Gueye hängen und weiß sich nur mit einem Stürmerfoul zu helfen. Der Dresdner Rechtsverteidiger hat sich nach schwacher Leistung im ersten Durchgang nach dem Seitenwechsel erheblich gesteigert.

Kitambala kommt aus 20 m zum Abschluss. Sein Schlenzer senkt sich gefährlich, landet aber nur auf dem "Tordach".

Immerhin kommt Bertels nach Vrančić-Flanke mal zum Kopfball. Benjamin Kirsten im Gästetor muss aber nicht eingreifen.

Bis zum Schluss verteidigt Dresden diszipliniert im 4-4-2. Es gibt einfach kein Durchkommen für den SCP.

Gelbe Karte für David Solga (Dynamo Dresden)
Jetzt wird es langsam bunter. Dabei sehen die Zuschauer durchaus eine faire Partie.

Die Gäste kommen mal über rechts durch, Gueyes Flanke ist dann aber unerreichbar für den glücklosen Pavel Fort.

Das Spiel hat in Hälfte zwei zumindest an Unterhaltung verloren. Keines der beiden Teams geht hier volles Risiko, auch wenn beide eigentlich gewinnen müssen.

Gulde läuft Trojan locker ab. Der bundesligaerfahrene Mittelfeldspieler der Dresdner ist auch nicht mehr der Jüngste.

Gelbe Karte für Giannis Papadopoulos (Dynamo Dresden)
nach einem taktischen Foul

Paderborns Offensivaktionen sind seit Wiederbeginn enttäuschend. Abgesehen von dem Freistoß an die Latte von Kempe konnte sich die Heimelf keine Chance erspielen.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)
So kann man sich einführen! Rund 120 Sekunden nach seiner Einwechslung sieht Bertels für ein Foulspiel Gelb.

Beide Trainer bleiben ihren 4-4-2-Systemen treu und bringen jeweils einen Stürmer für einen Stürmer. Unterdessen brechen die letzten zwanzig Minuten an.

... Trojan zirkelt diese fast direkt ins Tor! Kruse kommt am langen Pfosten gerade noch mit seinen Klauen dran und verhindert das 3:2 für Dynamo.

Endlich sieht man mal wieder einige Strafraumszenen in Paderborn. Dresden nun mit der Ecke...

Es brennt lichterloh im Paderborner Strafraum! Trojans Freistoßflanke landet beim völlig freien Schuppan. Dessen Kopfballaufsetzer fliegt vor die Füße von Kitambala, der das Leder nicht kontrollieren kann. Chance vertan!

... auch Kempe zirkelt den Ball über die Mauer und dann geht dieser an die Latte!

Losilla lässt kurz vor der eigenen Sechzehnerkante das Bein gegen Yılmaz stehen und verursacht damit einen Freistoß für den SCP. Aus ähnlicher Position traf Kitambala im ersten Durchgang zum 2:2...

Dresden gehört klar die erste Viertelstunde im zweiten Durchgang. Richtig Torgefahr strahlen aber auch die Sachsen momentan nicht aus.

Der von Schalke 04 ausgeliehene Philipp Hofmann bleibt den Ostwestfalen bislang Blass. Diesmal wird ihm ein Stürmerfoul abgepfiffen.

Kitambala hat bei einem Dynamo-Konter im Mittelfeld viel Platz, vertändelt aber den Ball. Da war mehr drin!

Gute Doppelchance für die Gäste! Ouali lässt Strohdiek ins Leere springen und scheitert aus schrägrechter Position an Kruse. Trojans Nachschuss bleibt an einem Paderborner Verteidiger hängen.

Und Paderborn kontert vor eigenem Publikum! Wieder hat Brückner auf links viel Platz, die Hereingabe findet aber diesmal keinen Abnehmer.

Dresden wirkt selbstbewusst und reißt das Spielgeschehen an sich.

Der eingewechselte Tobias Kempe nimmt aus 16 m Maß, schießt aber nur Mitspieler Philipp Hofmann ab. Der muss erst mal behandelt werden, kann aber wohl weitermachen.

Der agile Filip Trojan kommt von links mal wieder zum Flanken, im Fünfer ist der lange Schlaks Christian Strohdiek aber auf dem Posten und klärt per Kopf.

Zur Pause gibt es einen Wechsel bei Paderborn. Der etwas indisponierte und zudem gelbvorbelastete Ziegler muss für Kempe weichen. Dresden bleibt erst einmal unverändert.

Halbzeitfazit:
Die Zuschauer sahen in der Benteler Arena eine unterhaltsame erste Halbzeit, die gerechtermaßen mit 2:2 endet. Die Partie war bislang ausgeglichen. Paderborn stellte das etwas spielstärkere Team, Dynamo war über Standards und nach Flanken immer wieder gefährlich. Die Ostwestfalen gingen zweimal in Front, doch Dresden zeigte jedes Mal Moral und konnte ausgleichen. Besonders sehenswert war dabei der Freistoß von Lynel Kitambala zum 2:2. So wie bislang kann es in Paderborn weitergehen. Es bleibt spannend!

Und die nächste brenzlige Situation! Der Eckball wird vor die Füße von Papadopoulos geklärt. Dessen Direktabnahme geht aber links vorbei.

... der Freistoß ist schwach, doch über Umwege gelangt der Ball zu einem Pavel Fort, dessen Dreschuss zur Ecke abgefälscht wird.

Standards für Dresden sorgen heute immer mal wieder für Gefahr. Auch diesmal? Trojan wird die Kugel von rechts hineinbringen...

Hat der Cheikh Gueye Nerven! Nachdem er einen Ball abläuft, setzt er im eigenen Strafraum zum Dribbling an und spielt den Querpass, statt das Leder einfach wegzuhausen. Am Ende geht das gut, aber wehe, wenn das nicht so gewesen wäre!

Das war das erste Tor für Lynel Kitambala im Trikot von Dynamo Dresden.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:2 durch Lynel Kitambala
... und die nutzen die Gäste zum verdienten Ausgleich! Kimbala streichelt das Runde über die Mauer ins linke Eck. Da kann sich Lukas Kruse strecken, wie er will, das Spielgerät schlägt wunderschön ein.

Gelbe Karte für Patrick Ziegler (SC Paderborn 07)
Der Rechtsverteidiger kommt gegen Trojan zu spät. Neben Gelb gibt es auch eine gute Freistoßposition für Dynamo Dresden, halblinks und 20 m vor dem Kasten...

Strohdiek klärt eine weite Flanke von Trojan vor Fort. Im Gegenzug rennt sich der enorm lauffreudige Daniel Brückner auf seiner linken Außenbahn fest.

Jetzt wird es mal wieder gefährlich. Yılmaz schickt Vrančić mit einem tollen Pass in den Sechzehner. Aus spitzem Winkel scheitert Paderborns Nr. 8 an Kirsten.

Nach starken ersten 25 Minuten geht die Partie doch jetzt langsam in den "Trudel-Modus" über. Hoffentlich bleibt das nicht so bis zum Pausenpfiff.

Kimbala versetzt da den etwas indisponierten Ziegler an der Grundlinie und flankt, das aber genau in die Arme von Lukas Kruse.

Die Gelben erholen sich nun so langsam vom Schock des 1:2 und gehen in die Offensive.

Gelbe Karte für Cheikh Gueye (Dynamo Dresden)
für ein absichtliches Handspiel

So gut wie jeder Angriff der Hausherren geht über links. So entstanden auch die beiden Tore. Diesmal passt Gueye aber auf und fängt einen Pass ab.

Die Sachsen wirken etwas geschockt, während Paderborn Ball und Gegner kontrolliert.

Was für eine Woche für Sebastian Schuppan! Letzte Woche schoss er Dresden mit zwei Treffern zum Heimsieg über den FSV Frankfurt, heute trifft er ins eigene Tor.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:1 durch Sebastian Schuppan (Eigentor)
Oh, ist das bitter für die Gäste! Da sind sie so gut im Spiel und gehen dann durch ein Eigentor erneut in Rückstand. Brückner bringt eine Flanke von links an und am langen Pfosten befördert Schuppan den Ball mit der linken Innenseite unerreichbar für Kirsten in die Maschen. Sah sehr seltsam aus, was hat sich der linke Verteidiger denn da gedacht?

Pavel Fort fordert die Paderborner Abwehr redlich. Erneut setzt er sich in der Luft durch, kann den Kopfball aber nicht drücken.

Benjamin Kirsten im SGD-Tor darf erstmals zupacken! Ein Fernschuss von Ornatelli stellt den Sohn des "Schwatten" vor keine Probleme.

Dresden hat auf einmal Oberwasser! Fort kommt nach Flanke von rechts ungestört zum Kopfball, setzt diesen aber etwas zu weit nach links.

... wieder an den zweiten Pfosten, doch Kitambalas Hereingabe ist zu lang und fliegt ins Toraus.

Die wieder einmal von zahlreichen Fans begleiteten Dresdner spielen weiter nach vorne. Es gibt einen Freistoß von der linken Seite...

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Idir Ouali
Der prompte Ausgleich! Auch das ging recht einfach. Trojan wird bei seinem Lauf auf links nicht richtig gestört und flankt an den langen Pfosten, wo die Paderborner Ouali nicht auf dem Schirm haben. Der Franzose nickt aus kurzer Distanz unhaltbar ein. Toller Beginn hier in der Benteler Arena!

Im Gegenzug zieht Fort gegen SCP-Keeper Kruse den Kürzeren und fordert zu Unrecht einen Elfmeter.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Deniz Yılmaz
Das Heimteam geht mit 1:0 in Führung! Brückner spielt auf links Katz und Maus mit Ouali und Gueye und gibt quer und flach an den Elfmeterpunkt. Brégerie kommt nicht an die Hereingabe und so kann hinter ihm Deniz Yılmaz die Kugel mithilfe des rechten Innenpfostens über die Linie drücken. Da sah Dynamos Defensive aber schlecht aus!

Jetzt kombiniert sich der SCP mal ganz schick durch das Dresdner Abwehrnetz, doch ein Fehlpass von Yılmaz lässt den Angriff auch schon wieder verpuffen.

... schwach getreten! Mario Vrančić zirkelt das Spielgerät halbhoch in die Dresdner Mauer.

Freistoß für Paderborn aus zentraler Position und rund 30 m...

Dynamo-Angreifer Pavel Fort lässt sich etwas fallen und auf halbrechts anspielen. Seine Flanke ist dann schwach und unerreichbar für seinen Sturmkollegen Lynel Kitambala.

Die Anfangsphase spielt sich im Mittelfeld ab. Keines der beiden Team konnte dem gegnerischen Gehäuse bislang gefährlich werden.

SCP-Spitze Deniz Yılmaz holt nach 50 Sekunden die erste Ecke heraus. Im Anschluss an diese entscheidet der Unparteiische auf Stürmerfoul.

Dresden in Gelb-Weiß hat angestoßen. Die Hausherren spielen wie gewohnt in Blau-Schwarz.

9.127 lautet die offizielle Zuschauerzahl.

Die Mannschaften laufen ein, gleich kann es losgehen!

Spielleiter ist Thorsten Schriever, der heute sein bereits 343. Zweiligaspiel pfeift. Ihm assistieren Malte Dittrich und Thomas Gorniak.

Der letzte Heimsieg des SCP datiert übrigens vom 6. Spieltag. Dynamo hingegen konnte seit Runde drei auswärts nicht mehr dreifach punkten.

Die Bilanz in Pflichtspielen zwischen Paderborn und Dresden spricht für die Sachsen. Die Gelb-Schwarzen siegten in zehn Aufeinandertreffen fünfmal bei zwei Unentschieden und drei Paderborner Siegen.

Noch größer sind die Dresdner allerdings vom "Aufallpech" geplagt. Neben dem Gelb-Rot-gesperrten Mickaël Poté müssen auch die verletzten Robert Koch und Cristian Fiél passen. "Wir können Ausfälle kompensieren, denn die restlichen Spieler haben erkannt, dass sie sich anbieten müssen, um die reien Positionen zu besetzen", gibt sich Coach Ralf Loose kämpferisch. Dieser liebäugelt sogar mit drei Punkten heute.

Auf Seiten des Sportclubs fallen Deniz Naki und Jens Wemmer verletzungsbedingt aus. Auf der rechten Abwehrseite startet für Wemmer heute Patrick Ziegler.

Mit Dynamo Dresden stellt sich ein abstiegsbedrohtes Team in Paderborn vor. Immerhin gelang den Gelb-Schwarzen zuletzt ein kleiner Befreiungsschlag, als man den FSV Frankfurt mit 2:1 besiegte.

Mit einem Sieg kann sich Paderborn auf drei Punkte dem Relegationsplatz nähern. Interessanterweise sind die Ostwestfalen aber auf fremden Geläuf in dieser Saison erfolgreicher als auf eigenem. Während man gegen St. Pauli und Kaiserslautern nicht über Unentschieden hinaus kam, gelangen Siege bei Union Berlin, Jahn Regensburg und VfR Aalen. "Wir wollen endlich wieder einen Dreier im eigenen Stadion landen", fordert nun Trainer Stephan Schmidt von seiner Mannschaft.