Fazit:
Cottbus schlägt Braunschweig verdient mit 3:1 und hält weiter Kontakt zur Spitzengruppe. Die zweite Hälfte hatte nicht mehr die Klasse der ersten Halbzeit, weil Cottbus sich mit der Führung im Rücken mehr auf die Defensive beschränkte. Braunschweig lief an, mehr als ein Pfostenschuss von Boland wollte aber nicht herausspringen. Als Brinkmann dann zum 3:1 traf wurde es nochmal turbulent. Nach einem Kartenfestival musste Theuerkauf plötzlich mit Gelb-Rot vom Platz und Schiri Gräfe drohte das Spiel kurzzeitig zu entgleiten. Am Ende war die erste Saisonniederlage für die Braunschweiger aber besiegelt.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (Energie Cottbus)

Die Nachspielzeit läuft und Braunschweig wird nach 14 Spielen ohne Niederlage die erste Pleite in dieser Saison kassieren.

Auch die Fernsehbilder können nicht aufklären, warum Theuerkauf vom Platz musste. Wahrcheinlich hat er sich wegen irgendwas zu vehement beim Schiedsrichter beschwert.

Braunschweig läuft die Zeit davon. Aber die vielen Unterbrechungen durch die Karten hat den Spielfluss nicht gut getan.

Es hagelt Gelbe Karten und im Zuge dessen ist wohl auch Norman Theuerkauf mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Was da vorgefallen ist, kann wohl nur der Schiedsrichter beantworten.

Gelbe Karte für Deniz Dogan (Eintracht Braunschweig)

Gelb-Rote Karte für Norman Theuerkauf (Eintracht Braunschweig)

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)

Tooor für Energie Cottbus, 3:1 durch Daniel Brinkmann
Daniel Brinkmann sorgt hier wahrscheinlich für die Entscheidung. Einen langen Abschlag von Kirschbaum legt Sanogo mit dem Kopf zurück auf Brinkmann und der fackelt nicht lange und zimmert die Kugel aus ungefähr 30 Metern mit rechts in die Maschen.

Gelbe Karte für Dennis Kruppke (Eintracht Braunschweig)

Gelbe Karte für Boubacar Sanogo (Energie Cottbus)

Die Eintracht zieht das Tempo wieder an, aber Cottbus macht das in der Defensive ganz abgezockt. Bis zum 16er geht es für die Niedersachsen, dann ist Endststion.

Erneut wird es durch eine Standardsituation gefährlich. Nach einem Freistoß von links kann Bičakčić am langen Pfosten die Kugel aufs Tor bringen. Allerdings geht sein Kopfball einige Meter über das Tor von Kirschbaum.

Gelbe Karte für Alexander Bittroff (Energie Cottbus)

Konter der Hausherren über die linke Seite. Kruska schickt Adlung, der hat heute aber schon bessere Flanken geschlagen. Diesmal findet sie in der Mitte keinen Abnehmer.

Cottbus konnte sich in den letzten Minuten wieder aus der Umklammerung der Braunschweiger befreien. Der Sturmlauf der Niedersachsen scheint erstmal beendet zu sein.

Doppelwechsel bei den Löwen. Kumbela und Vrančić gehen runter. Chengdong Zhang und Pierre Merkel sollen die Offensive bei den Gästen beleben.

Gelbe Karte für Norman Theuerkauf (Eintracht Braunschweig)
Theuerkauf lässt Sörensen über die Klinge springen und holt sich dafür von Manuel Gräfe die Gelbe Karte ab.

Durch die Auswechslung von Stiepermann agiert Cottbus jetz defensiver. Sanogo ist nun die einzige Spitze. Fandrich orientiert sich ins zentrale Mittelfeld.

Der starke Stiepermann darf sich seinen Applaus abholen. Die Kraft reicht bei ihm nach seiner Verletzung noch nicht für 90 Minuten. Für ihn kommt Clemens Fandrich in die Partie.

Braunschweig versucht es spielerisch zu lösen, aber Energie bietet im Moment wenig Angriffsfläsche. Schüsse aus der zweiten Reiche wären vielleicht die bessere Wahl für die Niedersachsen.

Cottbus lässt die Gäste kommen und lauert erstmal auf Konter. Ob das die richtige taktische Wahl ist, wird sich zeigen, denn Braunschweig wird immer stärker.

Die Niedersachsen versuchen es jetzt aus allen Lagen. Pfitzner hält aus 20 Metern drauf. Sein Schuss rollt aber gefahrlos am rechten Pfosten vorbei.

Pfosten Braunschweig! Der Tabellenführer kommt. Nach einer Flanke von der rechten Seite kann sich Boland am linken Pfosten von seinem Bewacher lösen. Im Fallen bringt er die Kugel noch aufs Tor. Kirschbaum ist machtlos, aber das Leder klatscht nur an den Pfosten.

Braunschweig kommt zielstrebig aus der Kabine. Im Moment gelingt es den Cottbussern aber, die Gäste vom Strafraum fernzuhalten.

Weiter gehts in Cottbus! Beide Trainer haben auf personelle Wechsel verzichtet.

Halbzeitfazit:
Cottbus führt zur Pause hochverdient mit 2:1 gegen Eintracht Braunschweig. Es ist ein richtig gutes Fußballspiel, in dem die Hausherren mehr vom Spiel haben und vor allem über die linke Seite enormen Druck auf das Tor der Eintracht ausüben. Braunschweig konnte zunächst nur reagieren und verlegte sich danach aufs Kontern, wodurch sie immer wieder gefährlich vor das Tor von Energie kamen. Der Treffer von Julian Börner kurz vor der Halbzeit könnte psychologisch ein ganz wichtiger Treffer sein, denn er dürfte bei den Lausitzern weitere Kräfte freisetzen. Ob Braunschweig nochmal zurückschlagen kann, wird sich in der zweiten Hälfte zeigen. Bis gleich!

Tooor für Energie Cottbus, 2:1 durch Julian Börner
Sensationell, was Cottbus hier spielt. Zunächst kann Davari einen Schuss von Stiepermann mit einem Sensationsreflex gerade noch zur Ecke klären. Die Ecke bringt Stiepermann von der rechten Seite persönlich vors Tor. Alle Braunschweiger scheinen mit einem Ball auf den zweiten Pfosten gerechnet zu haben. Der Ball kommt aber auf den kurzen Pfosten, wo sich Börner hochschraubt und die Kugel per Kopf ins lange Eck legt.

Vier Minuten noch bis zur Pause und beide Mannschaften müssen erstmal Luft schnappen. Sowohl Cottbus, als auch Braunschweig gehen ein enormes Tempo.

Gelbe Karte für Guillaume Rippert (Energie Cottbus)
Der Franzose senst Kumbela um und bekommt dafür von Manuel Gräfe den gelben Karton.

Jetzt muss Kirschbaum alles auspacken. Es gibt keine Verschnaufpause. Kumbela legt das Leder zentral vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Vrančić. Im letzten Moment grätscht ein Braunschweiger dazwischen. Allerdings kommt der Ball wieder zu Kumbela, der aus 16 Meternh sofort abzieht. Kirschbaum kann nur noch die Arme hochreißen und den Ball zur Seite abwehren. Die Eintracht setzt nach und kommt durch Kruppke noch zu einem weiteren Torschuss, den Energies Keeer aber auch glänzend pariert.

Die Lausitzer sind hier klar der Herr im Haus. Angriff um Angriff rollt im Moment auf den Kasten der Braunschweiger zu. Trotzdem bleibt die Eintracht durch Konter immer gefährlich.

Rippert muss das 2:1 machen!! Cottbus zeigt einen überragenden Spielzug über die linke Seite. Wieder ist Adlung mit dabei. Der Flügelflitze zieht an die Strafraumkante, wo er dann auf den besser postierten Sanogo ablegt. Der Ivorer zieht zwei Spieler auf sich und spielt dann den geniale Pass durch die Schnittstelle auf den freien Rippert. Der Franzose legt das Leder aus spitzem Winkel aber haarscharf am langen Pfosten vorbei.

Kruppke hat auf der rechten Seite viel Platz und probiert es mit der Flanke auf Kumbela. Der taucht völlig frei am zweiten Pfosten auf, wo er die Kugel aber um Zentimeter verpasst.

Braunschweigs Schlussmann Davari ist im Moment ganz gut beschäftigt. Wieder muss er nach einem langen Freistoß von Stiepermann eingreifen und den Ball vor Sanogo runterpflücken.

Gelbe Karte für Domi Kumbela (Eintracht Braunschweig)
Kumbela sieht die erste Karte des Spiels. Warum, fragen sich aber nicht nur die Braunschweiger. Anscheinend hat der Kongolese zu lautstark reklamiert.

Wenn es bei Cottbus gefährlich wird, ist die linke Seite daran beteiligt. Adlung schaltet einfach mal zwei Gänge höher und geht auf und davon. Seine Flanke findet am zweiten Pfosten den Kopf von Stiepermann und wenn der den Ball richtig getroffen hätte, würden die Lausitzer wieder führen. So aber kann Davari den harmlosen Aufsetzer einfach aufnehmen.

Nachdem Braunschweig in den letzten Minuten etwas stärker wurde, darf jetzt Cottbus mal wieder. Ein Freistoß von Stiepermann aus gut 30 Metern wird lang und länger. Da muss Davari schon sicher zupacken, sonst hätte es wieder gefährlich werden können.

So stellt man sich ein Spitzenspiel vor. Beide Mannschaften präsentieren sich enorm zweikamfstark und haben durchaus Zug zum Tor.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:1 durch Domi Kumbela
So reagiert der Tabellenführer auf den Rückstand. Theuerkauf bringt eine Ecke von der linken Seite punktgenau auf den Schädel von Dogan, der die Kugel mit viel Übersicht auf Kumbela weiterleitet und Braunschweigs Goalgetter hat dann wenig Mühe, den Ball aus der gleichen Position wie Sanogo im Tor unterzubringen.

Und wieder Sanogo! Cottbus hat Platz zum Kontern und kommt über Stiepermann. Der bedient links Sanogo und der Torschütze zum 1:0 zieht sofort in den Strafraum, fummelt sich da noch an einem Gegenspieler vorbei und legt das Leder dann aber am rechten Pfosten vorbei.

Jetzt muss der Tabellenführer einem Rückstand hinterherlaufen und es gibt mit Sicherheit angenehmere Aufgaben im Stadion der Freundschaft.

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Boubacar Sanogo
Das ist doch mal ein Start in diese Begegnung. Kruska bringt eine Flanke von der linken Strafraumkante vors Tor, dort scheint sich bei den Braunschweigen noch nicht rumgesprochen zu haben, dass Sanogo enorm kopfballstark ist. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Ivorer aus fünf Metern so frei zum Kopfball kommt und das Ding in die Maschen wuchtet.

Die Gastgeber versuchen gleich zu Beginn die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Vorwiegend spielt sich aber alles im Mittelfeld ab.

Im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel gibt es zwei Änderungen in der Startelf von Energie Cottbus. Stiepermann und Rippert dürfen heute von Beginn an ran. Auch bei der Eintracht gibt es mit Damir Vrancic einen Neuen in der Anfangsformation.

Schiri Gräfe hat die Kugel freigegeben. Freuen wir uns auf ein hoffentlich interessantes Spiel.

Die Mannschaften betreten den Rasen. Gleich gehts los!

Schiedsrichter der Begegnung ist Manuel Gräfe. Ihm assistieren Markus Häcker und Marcel Bartsch.

Auch sein Gegenüber, Torsten Lieberknecht, weiß, dass es für sein Team in der Lausitz nicht einfach werden wird, die Erfolgsserie von 14 Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen. “Ich gehe davon aus, dass wir im Stadion der Freundschaft nicht so ganz freundschaftlich empfangen werden, sondern uns dort ein rauer Wind entgegen schlagen wird“, sagte der Fußballlehrer auf der abschließenden Pressekonferenz.

Nach der unglücklichen 1:0-Niederlage am letzten Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern will Gastgeber Cottbus heute gegen die Niedersachsen wieder punkten, um an den Aufstiegsplätzen dranzubleiben. Dass es gegen den Tabellenführer nicht einfach werden wird, weiß Energie-Trainer Rudi Bommer. Chancenlos sieht er seine Mannschaft aber nicht: "Wir spielen zu Hause, wollen unser Spiel durchbringen. Egal gegen wen. Wir freuen uns auf die Chance gegen Braunschweig, das hat sich die Mannschaft erarbeitet"

Nur die wenigsten dürften damit gerechnet haben, dass man kurz vor Ende der Hinrunde bei dieser Begegnung ein echtes Spitzenspiel vor sich hat. In einer Liga mit Hertha, Köln und Kaiserslautern hätte man die Teams aus Braunschweig und Cottbus in der Tabelle weiter unten erwartet. Aber, beide Mannschaften haben mit konstant guten Leistungen bewiesen, dass sie zu Recht so weit oben stehen.