Fazit:
Nach einem Rückstand von 0:1 zur Halbzeit dreht der Gast aus Aalen das Spiel und gewinnt am Ende verdient mit 3:1 in Regensburg. In der ersten Halbzeit war der Jahn das bessere von zwei schwachen Teams und ging durch Patrick Haag in der 44. Minute in Führung. Die zweite Halbzeit knüpfte zu Beginn an das Niveau der ersten 45 Minuten an und war extrem Ereignisarm. Erst als Trainer Ralph Hasenhüttl auf zwei Spitzen umstellte kam Schwung in die Partie. Die Aalener kamen besser ins Spiel und erarbeiteten sich erste zwingende Torchancen. In der 76. Minute konnte Enrico Valentini den Ausgleich erzielen, bevor Robert Lechleiter (84.) und Marcel Reichwein (88.) die Weichen auf Sieg stellten. Mann des Abends war Robert Lechleiter, der an allen Treffern der Gäste beteiligt war. Für die Tabelle bedeutet dieses Ergebnis, dass Regensburg weiterhin auf Platz 17 mit zehn Punkten steht, während Aalen auf einem tollen sechsten Rang übernachtet. Das war's aus Regensburg. Einen schönen Abend noch.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

Lechleiter verlässt nach zwei Vorlagen und einem Tor das Feld.

Tooor für VfR Aalen, 1:3 durch Marcel Reichwein
Der Wahnsinn. Aalen packt durch Reichwein noch einen drauf. Der Mann des Abends, Robert Lechleiter, passt den Ball von dem rechten Flügel in die Mitte, wo Reichwein total frei steht und die Kugel in den rechten Winkel haut.

Und da passiert fast der Ausgleich. Fejzic kann einen Schuss nicht festhalten, doch Sembolo steht mal wieder im Abseits.

Tooor für VfR Aalen, 1:2 durch Robert Lechleiter
Der VfR dreht das Spiel. Traut passt von rechts in die Mitte zu Lechleiter, der den Ball an Wiegers vorbei ins Tor schiebt.

Aalen ist nach dem verdienten Ausgleichstreffer am Drücker. Der Jahn wirkt leicht verunsichert. Die Schlussphase wird nochmal richtig spannend.

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Enrico Valentini
Es geht doch. Aalen spielt einen tollen Angriff zuende und kann den Ausgleichstreffer erzielen. Nachdem Lechleiter zunächst steil geschickt wurde kann er Valentini in der Mitte finden, der den Ball über die Linie drückt.

Altinay zieht aus knapp 20 Metern ab. Der Ball flattert, weshalb Fejzic ihn nicht festhalten kann. Der heranstürmende Sembolo kommt aber zum Glück für Aalen nicht mehr ran.

Auch die dritte Ecke der Aalener sorgt nicht für Gefahr. Das Spiel wird mittlerweile immer schwächer. Auf beiden Seite passiert erschreckend wenig.

Obwohl Trainer Hasenhüttl auf zwei Stürmer umgestellt hat, kommt der Gast aus Aalen weiterhin nicht wirklich gefährlich vor das Tor der Oberpfälzer. Lechleiter und Cidimar bilden jetzt den Angriff.

Der ehemalige Regensburger Klauß verlässt nach einem schwachen Spiel den Platz. Für ihn kommt Valentini ins Spiel.

Aalen greift den Gegner jetzt früh an und spielt Pressing. So zwingen sie den Gastgeber zu Fehlern und können in Ballbesitz gelangen. Etwas zählbares ist dabei allerdings noch nicht herausgesprungen.

Dausch zwirbelt einen Freistoß aus gut 20 Metern auf das Tor des Jahn. Der Schuss ist gut, doch die Parade von Wiegers ist besser.

Regensburg hält den Angriffen der Gäste bis jetzt stand. Das Umschaltverhalten ist sehr konzentriert, weshalb die Gastgeber immer mit acht bis zehn Spielern hinter dem Ball sind.

Auch Dausch probiert es aus der Distanz mit einem Volleyschuss. Wiegers kann den Ball nur nach vorne prallen lassen und hat Glück, dass Cidimar dort nicht rankommt. Damit kam Aalen bereits öfter gefährlich vor das Tor, als in der gesamte ersten Halbzeit.

Lechleiter fällt der Ball gut 30 Meter vor dem gegnerischen Tor vor die Füße. Sein Schuss ist zwar hart, aber zu unpräzise. Vielleicht kann Aalen jetzt an diese Offensivaktion anknüpfen.

Francky Sembolo ist in dieser Saison übrigens schon über 40 mal ins Abseits gelaufen.

Weiter geht's. Der Jahn geht mit einer 1:0-Führung in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit
Zur Halbzeit führt Jahn Regensburg nicht unverdient mit 1:0 gegen VfR Aalen. In einem schwachen Spiel brauchen beide Mannschaften lange um in die Gänge zu kommen. In der 28. Minute kam Regensburg durch Haag zur ersten Chance des Spiels, doch Torhüter Fejzić war auf dem Posten. Torchancen sind auf Seiten der Gäste bis zum Pausenpfiff absolute Mangelware. Hinten wollte man zunächst sicher stehen und die Null halten. Diese Taktik fand aber kurz vor der Pause ihr jähes Ende, als Haag einen Konter der Gastgeber vollendete und zum 1:0 Pausenstand treffen konnte.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:0 durch Patrick Haag
Und da klingelt es kurz vor der Pause doch noch im Kasten von Fejzić. Die Gastgeber spielen einen Konter wundervoll aus. Hein steckt den Ball genau im richtigen Moment auf Haag durch, der direkt abzieht und die Murmel ins rechte Eck haut.

Sembolo steht mal nicht im Abseits und direkt wird es gefährlich. Kurz vor der Grundlinie erhält er den Ball und zieht direkt ab. Doch Fejzić ist da und pariert den Schuss mit dem rechten Fuß.

Leandro Grech versucht es auch mal mit einem Fernschuss. Doch der Ball hoppelt nur in die Arme von Patrick Wiegers.

Das Spiel bleibt weiterhin sehr zäh. Torchancen sind Mangelware und der Ball pendelt haupsächlich im Mittelfeld hin und her.

Jetzt versucht es Hein mal mit einem Schüsschen aus 25 Metern Torentfernung. Die Offensivaktionen beider Mannschaften sind im Ganzen einfach nicht zwingend genug.

Haag schlägt die nächste Ecke für die Gastgeber. Doch die Aalener können ohne Probleme klären.

Erste Großchance der Partie. Haag läuft wunderbar in die Schnittstelle und wird dort auch noch mustergültig von Hein bedient. Doch Torhüter Fejzić stürmt aus seinem Kasten und kann den Ball abwehren. Tolle Parade des Schnappers.

Sembolo steht nach 25 Minuten mittlerweile zum vierten mal im Abseits, weshalb er in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen wird.

Auch die erste Ecke für Aalen bleibt ungefährlich.

Haag wird steil richtung Grundlinie geschickt. Er kann die Kugel zwar noch vor der Auslinie erwischen, den Ball aber nicht mehr vor das Tor von Fejzić ziehen. Er trifft nur das Außennetz.

Warum nicht!? Junglas zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Sein Schuss geht aber dann doch noch ein gutes Stück über das gegnerische Tor.

...der aber überhaupt nicht für Gefahr sorgt.

Haag wird gut 30 Meter vor dem Tor der Gäste von Buballa gelegt. Es gibt Freistoß...

Aalen steht gewohnt tief und lässt die Gastgeber erstmal machen. Diese können sich aber nicht vor das Tor der Gäste kombinieren und spielen meist bereits kurz hinter der Mittellinie den Fehlpass.

Lechleiter flankt auf Klauß, der zwar direkt abzieht, aber auch im Abseits steht.

Jahn Regensburg bekommt die erste Ecke des Spiels. Diese sorgt aber nicht für Torgefahr.

Traut geht mit nach vorne und bringt eine Flanke vom rechten Flügel in den Strafraum. Diese fängt Keeper Wiegers aber locker ab.

Los geht's. In Regensburg rollt der Ball.

Dausch bringt einen Freistoß scharf vor die Kiste von Wiegers. Junglas steigt hoch, köpft allerdings knapp am Gehäuse vorbei.

Die Mannschaften betreten den Platz. Gleich geht es los.

Schiedsrichter der Partie ist Harm Osmers. Er wird assistiert von Stefan Trautmann und Tim-Julian Skorczyk.

Auch Regensburgs Trainer Franz Gerber stellt sein Team um. Für Stammtorhüter Hofmann steht Wiegers im Kasten. Kotzke vertritt den verletzten Rahn. Kamavuaka spielt statt Neunaber auf der Sechs.

Personell muss Ralph Hasenhüttl seinen Sechser Hofmann ersetzen, der gegen Paderborn (0:1) Gelb-Rot gesehen hat. Für ihn spielt Junglas. In der Innenverteidigung fängt Kister für Hübner an.

Wie schwer das Spiel in Regensburg, trotz einer möglichen Favoritenstellung für die Gäste aus Aalen, heute Abend wird, weiß auch Gästetrainer Ralph Hasenhüttl: So spricht er warnende Worte: "Diese bisherige Punkteausbeute tut am Freitagabend nichts zur Sache, es geht gegen eine Mannschaft, die wesentlich weniger Punkte hat, als sie haben könnte". Auch Sportdirektor Markus Schupp begegnet dem Gastgeber mit Respekt: "Die Mannschaft ist viel besser als ihr Tabellenplatz aussagt".

In der letzten Spielzeit, damals noch in der 3. Liga, konnten beide Teams das jeweilige Heimspiel gegen den Mitaufsteiger gewinnen. Die Partien endeten 4:0 in Regensburg und 2:1 in Aalen.

Grund für den aktuellen Misserfolg der Gastgeber ist die Defensive. Als einzige Mannschaft der Liga kassierten die Regensburger bereits zehn Niederlagen. In den letzten sechs Begegnungen musste das Team sogar ganze 18 Gegentreffer hinnehmen. Doch Gerber ist sich den Problemen bewusst und nimmt seine ganze Mannschaft in die Pflicht: „Das Problem liegt nicht in der Abwehr alleine, die Fehler, die zu den Toren führen, entstehen oft schon vorne oder im Mittelfeld, wie bei beiden Gegentoren vom Samstag."

Die Mannschaft von Trainer Franz Gerber wartet seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Sieg. In der Vorwoche gab es für den Jahn nach zuvor 5 Niederlagen in Folge ein 3:3 gegen Union Berlin - was für die Oberpfälzer nach einer frühen 2:0-Führung aber nicht wirklich ein Erfolg war.

Die Saison hätte für beide Mannschaften nicht unterschiedlicher laufen können. Während Aalen mit 20 Punkten als bester Aufsteiger auf Platz 9 liegt, konnten die Regensburger gerade mal halb so viele Punkte einfahren und gehen als Siebzehnter in die heutige Partie.

Am 15. Spieltag treffen mit dem SSV Jahn Regensburg und dem VfR Aalen zwei Aufsteiger aufeinander.