Fazit:
Das war heute eine ganz klare Angelegenheit, die am Ende mit 3:0 für die Sechziger auch in der Höhe verdient ausgeht. Duisburg war zwar teilweise durchaus engagiert, wirkte aber über die gesamte Spielzeit zu ungeordnet und ungefährlich. Die Gastgeber hingegen hatten hier leichtes Spiel, der MSV sollte die Länderspielpause nun dringend nutzen, um einen Trainer und die nötige spielerische Ordnung zu finden.

München kann noch einmal kontern: Stoppelkamp schickt Tomasov auf rechts steil, der legt quer zu Nicu und der schießt dann aus ca. 14 Metern übers Tor.

Oh man, da spielen die "Löwen" mit den "Zebras" nun Katz und Maus! Stoppelkamp nimmt einen weiten Pass im Sechzehner an, Nicu eilt ihm dann zu Hilfe und spielt nach links zu Tomasov. Zwischendurch bekommen die Duisburger zwar immer wieder ein Bein dazwischen, können den Ball aber nicht klären und spielen sich die Sechziger den Ball munter hin und her. Am Ende gibt es Einwurf von links für die Gastgeber.

Im Anschluss an den 1860-Angriff kommen die "Zebras" zum Kontern, am Ende wird Brosinski auf links zu sehr abgedrängt und kann seinen Schuss nicht mehr aufs Tor bringen.

Nach einer Ecke von links prallen Wiedwald und Vallori im Sechzehner zusammen, beide können aber sofort weitermachen.

Für den eindeutigen Spieler des Spiels kommt nun Ismael Blanco noch zu ein paar Minuten Spielzeit.

Tooor für TSV 1860 München, 3:0 durch Moritz Stoppelkamp
Das war nun wirklich ein einfaches Tor. Nicu bringt einen weiten Ball links am Strafraum unter Kontrolle, legt dann quer zu Lauth. Der bringt das Leder im Fallen noch zu Stoppelkamp in den Sechzehner, der dort nicht im Abseits steht und problemlos einschießen kann.

Hier tut sich nun nicht mehr besonders viel, am Sieg für die Hausherren dürfte sich nichts mehr ändern.

Die "Löwen" kommen nun per Konter über rechts, Lauths Diagonalpass nach links zu Stoppelkamp wird dann aber abgefangen.

Die Duisburger wirken noch erstaunlich bemüht im Angriff, dennoch hat man zu keiner Zeit den Eindruck, als ob sie hier noch zwei Tore schießen könnten, dafür sind ihre Offensivaktionen zu ungefährlich und enden meist auch schon vor dem Sechzehner.

Auf beiden Seiten wird noch einmal gewechselt, an der taktischen Aufstellung dürfte es in beiden Fällen aber nichts ändern.

Šukalo erkämpft sich den Ball vorn rechts und passt quer zu Öztürk. Der will dann Jovanović in den Strafraum schicken, doch das Zuspiel ist zu ungenau.

Volz kann sich nicht entscheiden und lässt sich viel zu viel Zeit beim Einwurf auf Höhe der Mittellinie. Am Ende pfeift Grudzinski die Situation wegen falschem Einwurf ab.

Für den sehr engagierten Kastrati kommt nun der ehemalige 1860-Juniorenspieler Dusan Jevtic.

Der halbrechts postierte Jovanović sieht Kastrati auf rechts starten und will ihn steil schicken, dabei steht sein Sturmpartner aber knapp im Abseits.

Auf der Gegenseite wird auch Wiedwald dazu gewzungen, das Spielgerät unter Bedrängnis nach vorne zu dreschen und befördert das Leder damit ins Seitenaus.

Nach einem Münchener Angriff machen die Gäste es nun mal schnell und überbrücken mit wenigen Pässen das Mittelfeld. Brosinski bleibt dann aber auf rechts hängen und so können die Sechziger das Leder zu Király zurückspielen. Der lässt sich dann aber etwas zu viel Zeit und kann den Ball dann gerade noch vor dem heraneilenden Kastrati wegschlagen.

Gelbe Karte für Guillermo Vallori (TSV 1860 München)
Vallori legt sich den Ball in der eigenen Hälfte etwas zu weit vor, Brosinski kommt dann angerannt, um die Kugel zu erobern. Der Innenverteidiger setzt aber mit gestrecktem Bein nach und trifft den eingewechselten Gegenspieler. Die Karte ist zwar vertretbar, aber nicht zwingend notwendig.

Der eingewechselte Brosinski lässt da auf links zwei Gegner schön aussteigen und flankt dann mit rechts nach innen, dort steht aber keiner bereit und so hat der ehemalige Herthaner im 1860-Tor wieder den Ball.

Halfar flankt etwas früh von links und so können die Meidericher problemlos klären. Duisburg zieht nun einen Angriff über Kastrati auf, der Jovanović am Sechzehner bedient. Der sieht aber kein Durchkommen und passt nach links raus zu da Silva, dessen Flanke aber zu weit geht und dadurch keine Gefahr ausstrahlt.

Das Signal von Maurer ist nun eindeutig: Für einen offensiven Mittelfeldmann (Bierofka) kommt mit ein Abräumer (Stahl), man will hier also das Ergebnis verwalten.

Duisburg erhält nun noch einmal einen Freistoß, diesmal aus ca. 37 Metern zentraler Position. Der Freistoß wird aber von der Mauer abgefälscht und landet dann in den Armen von Király.

Bierofka beweist da im Mittelfeld Auge und schlägt einen weiten Diagonalball nach links zu Stoppelkamp. Der bedient vom Flügel aus dann Halfar, dessen Direktabnahme von der Strafraumgrenze knapp links am Tor vorbeisaust.

Da zeigt Kastrati mal guten Einsatz! Zentral vor dem gegnerischen Sechzehner kann er sich einen Ball zurückerkämpfen und schießt dann hart, aber unplatziert aufs Tor. Der Schuss kommt genau auf den Mann und hat Király keine Probleme damit, zu parieren.

Beide MSV-Akteure erhalten nun für ihr Verhalten bei der Rudelbildung jeweils die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Tanju Öztürk (MSV Duisburg)

Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)

Bei einem Luftduell von Bierofka und Bajić unterläuft der Duisburger den Sechziger und so knallt Bierofka unsanft auf den Boden. Daraufhin gibt es hier so etwas wie eine Rudelbildung, die Situation ist dann aber schnell bereinigt.

Der MSV bekommt nun einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, den da Silva in den Sechzehner befördert, wo die "Zebras" den Ball in die Maschen befördern können. Dabei stehen aber gleich drei Duisburger im Abseits, zudem springt das Spielgerät Jovanović an die Hand, dementsprechend gibt es auch keine Proteste seitens der Gäste.

Der gefoulte geht nun vom Feld, allerdings wohl nicht wegen einer Verletzung. Für ihn kommt Daniel Brosinski ins Spiel.

Gelbe Karte für Goran Šukalo (MSV Duisburg)
Šukalo beschwert sich da zu vehement beim Linienrichter über das Einsteigen von Volz, folgerichtig sieht er den Gelben Karton.

Volz geht da etwas riskant in den Zweikampf gegen Brandy und hat Glück, dass es hier keinen Freistoß gibt.

Tooor für TSV 1860 München, 2:0 durch Benjamin Lauth
Lauth trifft erneut nach Vorarbeit von Tomasov! Die "Löwen" kommen über rechts und von dort kann Tomasov unbedrängt flanken. In der Mitte steht Lauth ungedeckt, steigt hoch und nickt das Leder bilderbuchmäßig gegen Wiedwalds Laufrichtung ins rechte Eck.

Sechzig sollte es hier nicht verpassen, den zweiten Treffer nachzulegen, sie gehen da etwas zu nachlässig mit ihren Möglichkeiten um.

Die Gastgeber erhalten nun einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Stoppelkamp versucht es direkt aus ca. 18 Metern, ballert das Spielgerät aber in die Mauer.

Auf dem linken Flügel kann sich da Silva nicht durchsetzen und passt zu Kastrati an die Strafraumgrenze. Der wird zwar gefoult, Grudzinski lässt den Vorteil aber laufen und so kann da Silva flanken. Jovanović kann das Leder dann mit dem Hinterkopf noch aus schwieriger Position aus der Hocke und mit dem Rücken zum Tor bringen. Király hat die Kugel dann im Nachfassen.

Auf der Gegenseite versucht Halfar Stoppelkamp über links einzusetzen, diesmal steht die Duisburger Abwehr aber sicher und weiß das zu verhindern.

Jovanović wird vorne angespielt, geht ins Laufduell mit Schindler und zieht dann einfach mal aus ca. 25 Metern halblinker Position ab, der 1860-Abwehrmann hätte ihm sonst wohl auch das Leder stibitzt.

Na also, Duisburg versucht es doch noch einmal. Erst bedient da Silva Kastrati im Strafraum, der dort an der Sechzehnergrenze das Leder halten kann. Mit etwas Glück kommt die Kugel dann zu da Silva, der aus ca. 25 Metern mit links abzieht und das Spielgerät knapp am linken oberen Eck vorbeidonnert!

Der Zweite Durchgang beginnt ebenso behäbig, wie der Erste zu Ende gegangen ist. Da könnte schon mal etwas mehr Bewegung und Aktion kommen.

Brandy erobert den Ball im Mittelfeld und will das Spiel dann schnell machen, sein Pass auf den rechten Flügel ist dann aber zu steil.

Die Zweite Hälfte läuft nun, beide Teams kommen unverändert auf den Platz.

Halbzeitfazit:
In einer mäßig unterhaltsamen Partie führen die Gastgeber durch ein frühes Tor von Benny Lauth mit 1:0. Nach dem Treffer beschränkten sich die Sechziger darauf, den Spielstand zu halten und die Partie zu kontrollieren. Duisburg wirkte zwar bemüht, konnte aber abgesehen von Kastratis Lattentreffer kaum Gefahr ausstrahlen. Da muss sich das Interims-Gespann etwas überlegen, bei dem knappen Rückstand sollte ja eigentlich noch alles drin sein.

Da Silva bringt den Eckstoß von links hinein und in der Mitte hat Jovanović die Kopfballchance, befördert das Leder aber rechts neben den Kasten.

Wojtkowiak und Kastrati beharken sich da an der linken Eckfahne, am Ende fallen beide und Brandy kann das Leder aufnehmen, seine Flanke wird aber zur Ecke geklärt.

Man merkt da Silva seine lange Verletzungspause noch an, eigentlich wäre er als erfahrener Spielmacher nun gefragt, um dem MSV-Spiel mehr Struktur und Torgefahr zu geben, doch das gelingt ihm noch nicht so gut.

da Silva unterläuft da ein Fehlpass im Spielaufbau und würde dem Gegner damit eine Grooßchance eröffnen, wenn Lauth nicht Probleme mit der Ballannahme hätte. So können die "Zebras" die Situation dann aber wieder schnell bereinigen.

Die Sechziger tun auf der anderen Seite nun auch nicht mehr so viel fürs Spiel, offenbar sind sie mit dem bisherigen Verlauf ganz zufrieden.

Nach wie vor ist die Partie recht ereignislos, man hat hier trotz des Lattentreffers nicht den Eindruck, als ob die Sechziger die Führung noch einmal hergeben könnten. Duisburg bräuchte mal ein bisschen Glück im Angriff oder mal einen Sonntagsschuss.

Oh, was machen Király und Vallori da? Nach einem an sich harmlosen Pass des Gegners können die beiden sich nicht entscheiden, wer an den Ball geht und dadurch kommt Brandy aus dem Hinterhalt beinahe noch zum Einschießen.

Duisburg verliert vorne den Ball und wirkt für einen Moment extrem unsortiert: Bierofka leitet mit dem Leder am Fuß einen Konter über links ein, spielt dann zu Halfar auf den Flügel, dessen direkte Flanke zum Einwurf abgeblockt wird.

Kastrati setzt den Ball an die Latte! Jovanović legt ihm zentral an der Strafraumgrenze die Kugel auf und Kastrati schlenzt das Leder genau auf die Stange. Immerhin, das ist doch mal ein kleines Ausrufezeichen! Vielleicht wachen die "Zebras" jetzt mal auf.

Kastrati versucht es nun mal mit einem Schuss aus der Distanz, der Abschluss aus ca. 27 Metern halbrechter Position geht dann aber klar übers Gehäuse.

Die Gäste sind nun immer mehr in Ballbesitz, noch springt dabei aber nichts heraus.

Nach einem abgeblockten Ball bekommt Stoppelkampf halblinks vor dem vollgepackten Strafraum ans Leder. Dann sieht er Lauth halbrechts im Sechzehner und flankt genau auf dessen Kopf, die Kugel geht dann nur ganz knapp über den Kasten.

Na also, die "Zebras" können also doch noch angreifen! Diesmal machen sie das Spiel schnell und kommen auf links endlich mal hinter die gegnerische Abwehrreihe, für eine ordentliche Flanke reicht es dann aber leider nicht.

Der MSV spielt sich nun immer wieder den Ball quer hin und her, ohne dadurch Raum zu gewinnen. Damit können sie vielleicht ihre Ballbesitzstatistik aufbessern, es bringt ihnen aber nichts für den Spielverlauf.

Wojtkowiak steht nun bereit zum Einwurf von rechts und befördert das Leder weit in den gegnerischen Strafraum, wo Bierofka halblinks freisteht und mit links volley abzieht. Der Ball hoppelt dann aber rechts am Tor vorbei.

Kastrati erobert das Leder am Mittelkreis mit ordentlichem Körpereinsatz, damit ermöglicht er seinem Team einen Angriff, der dann aber kurz darauf wieder abgefangen wird.

Nun kommen die Gäste mal wieder etwas mehr in Tornähe: Brandy führt die Kugel auf halbrechts, kann sich dann aber nicht vom Ball trennen und behauptet ihn nur mit viel Glück. Er kann das Spielgerät dann aber noch zu Kastrati stochern, der von rechts flankt, aber Jovanovićs Kopf nicht findet.

Von Duisburg kommt hier fast nichts, das ist nun schon ein wenig enttäuschend.

Sechzig kontert jetzt, Stoppelkamp spielt zu Lauth in den Sechzehner, der sich etwas nach links abdrängen lässt, das Leder aber unter Kontrolle behält. Am Ende reicht es nur noch für eine Flanke in den Sechzehner, wo Tomasov nicht mit dem Schädel herankommt.

Gelbe Karte für Ranisav Jovanović (MSV Duisburg)
Nach dem dritten Einsteigen mit ausgestrecktem Ellbogen gegen Schindler bekommt Jovanović die längst fällige Gelbe Karte, noch einmal kann er sich das nicht erlauben.

Volz schickt Bierofka auf der linken Seite mit einem langen Ball, das Zuspiel ist dann aber zu ungenau und so kann Wiedwald die Kugel problemlos aufnehmen.

Gelbe Karte für Sören Brandy (MSV Duisburg)
Brandy erhält nun nachträglich Gelb für das Foul gegen Tomasov, Schiedsrichter Norbert Grudzinski hatte zuvor den Vorteil weiterlaufen lassen.

Brandy bringt Tomasov mit einem Bodycheck zu Fall, der Münchener muss kurz behandelt werden.

Jovanović hat hier nun etwas Glück, dass ein fairer Zweikampf mit Vallori für ihn gepfiffen wird, sonst wäre der Ball weg.

Nach einem Ellbogenschlag von Stoppelkamp an da Silva gibt es einen Freistoß aus dem Halbfeld für die Gäste. Kern tritt für da Silva an, der sich noch behandeln lässt, und tritt das Leder hoch in den Sechzehner. Dort verpasst Bajić die Kugel nur knapp mit dem Kopf, so gibt es Abstoß für 1860.

Duisburg versucht nun zwar immer wieder, etwas mehr nach vorne zu kommen, bisher gelingt ihnen das aber nicht wirklich.

da Silva will Jovanović steil schicken, doch die Sechziger bekommen ein Bein in das Zuspiel hinein. Mit etwas Glück kommt das Leder noch einmal zum ehemaligen Dortmunder, der gleich zu Kastrati weiterleitet. Doch der kann sich dann nicht durchsetzen und verliert das Spielgerät an den Gegner.

Lauth erobert an der Mittellinie den Ball, gibt ihn aber kurz darauf schon wieder her. Duisburg weiß damit allerdings nichts anzufangen, ein Steilpass nach halblinks geht ins Nichts und so hat Király wieder die Kugel.

Die "Löwen" erhalten nun noch einmal einen Freistoß von der rechten Seite, Tomasov tritt den Ball hoch hinein, doch die MSV-Abwehr kann diesmal ins Seitenaus klären.

Nein, was die "Zebras" hier bisher als Reaktion anbieten, ist eindeutig zu dürftig. Man merkt ihnen den Druck der vergangenen Wochen und das mangelnde Selbstbewusstsein doch an. Király sucht beim Abschlag eine Anspielstation, doch da keiner sich anbietet, muss der Ungar den Ball nach vorne schlagen, wo ihn die Sechziger einfach aufnehmen können.

Jovanović geht da erneut etwas unbeholfen in den Zweikampf, da muss der Stürmer besser aufpassen.

Die Gäste versuchen zwar, etwas Struktur in ihr Spiel zu bekommen, besonders da Silva ist hier zu nennen. Doch noch will ihnen das nicht so recht gelingen.

Jovanović kommt nach einem verlorenen Ball vorne etwas zu spät und grätscht Schindler ungestüm um, da kann man auch mal Gelb zeigen.

Duisburg bekommt einen Freistoß aus ca. 24 Metern zentraler Position. Šukalo tritt an und bekommt den Ball halbhoch aufs Tor, doch Király hat damit keine Probleme.

Die Duisburger wirken etwas geschockt, Sechzig ist jetzt darum bemüht, das Spiel ruhig und den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Benjamin Lauth
Hier geht es ja gleich gut los! Der Freistoß wird zur Ecke von rechts geklärt. Der Eckball kommt dann halbhoch hinein, im Sechzehner herrscht jede Menge Chaos und aus dem Gewühl heraus vollstreckt Lauth im Fünfmeterraum zum 1:0!

Kastrati geht da an der Außenlinie mit dem Ellbogen gegen Brandy vor, es gibt Freistoß von rechts.

Der Ball rollt, hoffen wir auf eine spannende Begegnung.

Auch rein statistisch gesehen geht 1860 heute als klarer Favorit ins Spiel: Letzte Saison besiegte man die Duisburger mit 3:0 und 2:1, auch in der diesjägrigen Vorbereitung schickte man die "Zebras" mt 4:0 heim. Generell konnte der MSV nur zwei der letzten 15 Pflichtspiele gegen den heutigen Gegner gewinnen. Der letzte Auswärtssieg in München liegt sogar noch weiter zurück, zuletzt gelang das im September 1997! Insgesamt traf man 46 mal in Pflichtspielen aufeinander, Sechzig gewann 20 mal, Duisburg zwölfmal und 14 mal trennte man sich unentschieden.

Bei den "Löwen" wird Necat Aygün, der auch schon für die "Zebras" spielte, nach seiner vor zwei Tagen erlittenen Kapselverletzung am Sprunggelenk erst einmal auf der Bank sitzen. Die Gäste müssen dagegen auf Maurice Exslager verzichten, der sich vor zwei Tagen eine Verletzung an den Adduktoren zuzog. Zudem ist Andrßé Hoffmann nach seinem Zusammenstoß mit Teamkamerad Tanju Öztürk am vergangenen Wochenende noch nicht wieder einsatzfähig. Zvonko Pamić fällt mit muskulären Problemen ebenso aus. Dafür kehrt aber Kevin Wolze nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zurück, er wird aber erst einmal auf der Bank sitzen.

Dennoch geht der heutige Gastgeber mit breiter Brust ins Spiel, nach einem Sieg und zwei unentschieden ist man in der Liga noch ungeschlagen und würde heute natürlich gerne die nächsten drei Punkte einfahren. Für Tabellenschlusslicht Duisburg hingegen geht es darum, die ersten Punkte zu sammeln.

Die Sechziger haben das Geschehen in Duisburg durchaus verfolgt und erwarten vor allem durch Dietz' Einfluss, dass der Gegner heute vor allem versuchen wird, über den Einsatz und die Zweikampfstärke ins Spiel zu kommen. Auch der erfrischende Effekt auf die Mannschaft dürfte für Reiner Maurer durchaus ein Aspekt sein, den man in der Begegnung berücksichtigen muss.

Bei den Gästen wurde vor Kurzem Oliver Reck nach drei Niederlagen zum Auftakt als Trainer gefeuert, für ihn werden an diesem Spieltag Sportdirektor Ivica Grlić und MSV-Legende Bernhard "Ennatz" Dietz. Letzterer sitzt auch im Aufsichtsrat und half schon einmal beim Meidericher SV aus. 2002 saß er als Interimstrainer bei sechs Partien auf der Bank, von denen fünf gewonnen werden konnten. Nachdem Oliver Reck von den eigenen Fans kritisiert und bedroht worden war, wollte man offenbar zwei MSV-Ikonen installieren, die beim Anhang über jeden Zweifel erhaben sind.