Spielfazit:
Nach einer spannenden und teilweise sehr hektischen zweiten Hälfte sichert sich Dynamo Dresden ganz wichtige drei Punkte und gewinnt mit 2:1 gegen den FSV Frankfurt. Zunächst verpasste es Schuppan per Elfmeter das Spiel zu entscheiden und nur wenige Sekunden später erzielte Leckie den Anschlusstreffer. Die Gäste drückten daraufhin mit allen Mitteln auf den Ausgleich und Dynamo scheiterte mit schnellen Kontern immer wieder am glänzend haltenden Patric Klandt. Die Platzverweise taten ihr Übriges, um das Spiel am Ende noch weiter anzuheizen. Schließlich rettet Dresden die Führung glücklich aber aufgrund der kämpferischen Leistung verdient über die Zeit. Der Job von Trainer Ralf Loose dürfte damit erstmal gesichert sein. Das war es von einer feurigen Partie in Dresden. Bis zum nächsten Mal.

Die Frankfurter verstehen die Welt nicht mehr. Zweikampf zwischen Brégerie und Heubach und die Gäste wollen einen Strafstoß haben. Da kann man die Aufregung der Hessen durchaus verstehen.

Gelbe Karte für Moïse Bambara (FSV Frankfurt)

Die Nachspielzeit läuft. Drei Minuten hat der vierte Offizielle angezeigt. Es ist unglaublich spannend. Schafft der FSV noch den Ausgleich?

Die Nerven liegen jetzt blank. Kirsten hat den Ball schon sicher aber Stark stochert noch nach und bekommt dafür seine zweite Gelbe Karte. Es heißt jetzt also wieder zehn gegen zehn.

Gelb-Rote Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Die Ereignisse überschlagen sich. Nach einem Foul schießt Poté den Ball weg und erhält sofort die Gelb-Rote Karte.

Was war das denn für eine Szene? Nach einem Freistoß der Frankfurter spielen die Dresdner Ping-Pong im eigenen Strafraum und Kirsten muss das Eigentor verhindern.

Frankfurt schmeißt jetzt so langsam alles nach vorne. Aber Dresden kämpft verbissen und es entstehen natürlich große Räume zum Kontern.

Klandt hält Frankfurt mit seinen Paraden im Spiel. Kitambala rast durch die gesamte Hälfte der Frankfurter und verpasst es den freien Poté zu bedienen. Sein Schuss wird dann von Klandt glänzend abgewehrt.

Dresden versucht jetzt erstmal den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die Fans fordern hingegen, dass die Mannschaft auf das dritte Tor gehen soll. Denn Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung.

Etwa 15 Minuten bleiben in dieser spannenden Partie noch. Die Bilanz spricht übrigens noch für den Ausgleich der Frankfurter. Denn die beiden bisher einzigen Duelle der beiden Vereine endeten in der letzten Saison jeweils unentschieden (1:1,2:2).

Und schon wieder Poté! Diesmal versucht er es mit einem harten Kopfball und erneut pariert Klandt glänzend. Poté ist damit jetzt weiter seit fünf Spielen ohne Treffer. Ein drittes Tor hätte hier für viel Erleichterung gesorgt.

Poté verpasst das 3:1. Eine Flanke von Papadopoulos bringt der Stürmer volley direkt aufs Tor. Klandt ist mit den Fingerkuppen noch dran und kann den Ball abwehren.

Gelbe Karte für Anthony Losilla (Dynamo Dresden)

Jetzt beginnt für Dresden natürlich das große Zittern. Wieder ist es ihnen nicht gelungen ein Spiel ohne Gegentor zu absolvieren.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:1 durch Mathew Leckie
So schnell kann das gehen. Schuppan verpasst das 3:0 und im direkten Gegenzug machen die Frankfurter den Anschlusstreffer. Leckie zeigt einen tollen Sololauf in den Strafraum und lässt dabei gleich mehrere Dynamo-Spieler wie Statisten aussehen. Dann schiebt er den Ball auch noch an Kirsten vorbei und es steht nur noch 1:2.

Elfmeter verschossen von Sebastian Schuppan, Dynamo Dresden Schuppan verpasst sein drittes Tor und damit die Entscheidung. Wieder verlädt er Klandt, aber diesmal geht sein Schuss nur an den Pfosten.

Elfmeter für Dresden!Diesmal ist die Situation unstrittig. Konrad lässt Poté im Strafraum über die Klinge springen und die Entscheidung ist korrekt.

Knapp eine Stunde ist jetzt vorbei. Das Spiel ist weiterhin sehr intensiv. Aber richtig schlimme Fouls haben wir dennoch noch nicht gesehen. Frankfurt versucht derweil den Druck auf das Tor von Benjamin Kirsten aufrecht zu erhalten.

Aber die Möglichkeit zum Kontern lässt man sich trotzdem nicht entgehen. Ouali treibt den Ball aus dem Mittelfeld schnell nach vorne und zieht von Strafraumkante ab. Klandt wehrt mit dem Fuß ab.

Dresden kann sich jetzt kaum noch befreien. Die Bälle sind zu schnell wieder weg. Ein geordnetes Aufbauspiel ist nicht mehr zu erkennen.

Schon die ersten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit zeigen, dass die Frankfurter sich hier auf keinen Fall schon geschlagen geben wollen. Warum auch? Gelingt ihnen hier der Anschlusstreffer, könnte Dresden nochmal ziemlich ins Wanken kommen.

Kurze Rudelbildung am Strafraum der Dresdner. Aber Schiedsrichter Steuer beruhigt die Situation und kommt ohne gelbe Karte aus. Viel Lärm um Nichts!

Die zweite Hälfte läuft. Kommt Frankfurt nochmal zurück oder verschafft sich Dresden heute mit einem ganz wichtigen Sieg ein wenig Luft im Tabellenkeller? In etwa 45 Minuten wissen wir die Antwort.

Halbzeitfazit:
Eine starke Anfangsphase und die ersten beiden Saisontore von Sebastian Schuppan bescheren Dynamo Dresden zur Pause eine 2:0-Führung gegen den FSV Frankfurt. Die Gastgeber treten hier so auf wie man das von einer Mannschaft im Abstiegskampf erwartet. Trotz des umstrittenen Foulelfmeters, der zum zweiten Tor führte, geht die Führung daher auch in Ordnung. Allerdings sind die Frankfurter nach etwa 25 Minuten besser in die Partie gekommen und hätten durchaus auch schon den Anschlusstreffer erzielen können. In den zweiten 45 Minuten ist also durchaus noch alles drin für die Gäste.

Gelbe Karte für Yannick Stark (FSV Frankfurt)
Nach einem zu harten Einsteigen gegen Ouali, sieht Stark zum dritten Mal in dieser Saison den Gelben Karton.

Aufgrund mehrerer Verletzungsunterbrechungen und dem Foulelfmeter werden gleich vier Minuten nachgespielt. Frankfurt bekommt also noch etwas Zeit, um doch noch den Anschlusstreffer vor der Pause zu erzielen.

Die letzten Minuten der ersten Hälfte laufen. Dresden scheint mit der Zwei-Tore-Führung erst mal in die Kabine gehen zu können.

Großes Kompliment an die Dynamo-Anhänger. Von Anfang an haben sie ihre Mannschaft lautstark unterstützt und auch jetzt merken sie, dass ihre Mannschaft Hilfe braucht, um die Druckphase der Frankfurter vor der Pause zu überstehen. Laute Dynamo-Sprechchöre klingen durchs Stadion.

Trotz der Führung ist die Dynamo-Abwehr immer für ein Gegentor gut. Das hat die bisherige Saison immer wieder gezeigt. Frankfurt tut also gut daran hier den Druck weiter zu verstärken.

Gelbe Karte für Filip Trojan (Dynamo Dresden)
Trojan kommt gegen Yun zu spät und sieht zurecht die Gelbe Karte.

Der eingewechselte Tae Yun setzt sich im Mittelfeld schön durch und versucht es mal aus der Distanz. Er trifft das Leder allerdings nicht genau genug und der Schuss geht weit am Tor vorbei.

Mathew Leckie ist mit einem Dynamo-Spieler zusammengekracht und muss behandelt werden. Der Australier kann aber wohl weitermachen.

Eine halbe Stunde ist gespielt und wir sehen eine sehr unterhaltsame Partie. Weil auch die Gäste jetzt besser im Spiel sind, gibt es Torchancen auf beiden Seiten.

Pfosten! Das war knapp. John Verhoek wird im Strafraum sträflich vernachlässigt und darf zum Kopfball hochsteigen. Kirsten ist gerade noch so mit den Fingerspitzen dran und der Ball klatscht an den Pfosten.

Die Hessen sind jetzt etwas besser im Spiel und können sich etwas in der Hälfte der Sachsen festsetzen. Aber noch steht der Abwehrblock von Dynamo sicher.

Die folgende Ecke bringt allerdings nichts ein und landet in den Armen von Kirsten.

Michael Görlitz setzt jetzt mal ein erstes Zeichen. Er zieht von der rechten Außenbahn schön in die Mitte und haut aus 20 Metern einfach mal drauf. Der Ball setzt kurz vor Kirsten nochmal auf und der Dynamo-Keeper muss sich ganz schön strecken, um den Ball zur Ecke abzuwehren.

Nach der missratenen Anfangsphase wechselt Benno Möhlmann schon sehr früh. Roshi, der unter der Woche noch für Kamerun im Nationaltrikot spielte, verlässt den Platz und es kommt der Koreaner Yun.

Alle Statistiken sprechen nach den ersten 20 Minuten für die Gastgeber. Dynamo hat deutlich mehr Torschüsse und auch deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen. Die Spieler scheinen die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.

Erster Schuss in Richtung Tor von den Gästen. Aber Görlitz rutscht der Ball über den Schuh und es besteht keine Gefahr für den Kasten von Kirsten.

Dresden legt hier los wie die Feuerwehr und die 2:0-Führung ist trotz der Fehlentscheidung vor dem Elfmeter verdient. Frankfurt kommt kaum zum Durchatmen und kann sich überhaupt nicht befreien.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:0 durch Sebastian Schuppan
Schuppan verlädt Klandt im Tor der Frankfurter und der Ball schlägt links im Netz ein.

Elfmeter für Dresden! Trojan wird von einem Frankfurter zu Fall gebracht. Allerdings war das Foul eher außerhalb des Strafraums. Das ist Pech für die Gäste.

Und Dresden geht auf das zweite Tor. Toller langer Ball von Trojan in den Strafraum, wo der Winkel für Poté etwas zu spitz wird. Er bringt den Ball aber trotzdem noch gefährlich Richtung Tor und die Kugel geht nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Der FSV hat bisher große Probleme ins Spiel zu finden. Das Aufbauspiel der Hessen versandet meist schon sehr früh in der gegnerischen Hälfte. Das Gegentor scheint die Hessen etwas verunsichert haben.

Das ist natürlich ein Traumstart für die Dresdner und man merkt, dass hier vielen ein Stein vom Herzen gefallen ist. Poté hat im Überschwang des Jubels sogar die Eckfahne kaputt getreten, die jetzt ausgetauscht werden musste.

Gelbe Karte für Tim Heubach (FSV Frankfurt)

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Sebastian Schuppan
Die Gastgeber haben die erste Ecke im Spiel. Fiél bringt die Ecke von rechts scharf in den Strafraum und Savić verlängert den Ball per Kopf. Schuppan steht dann völlig frei und muss aus kurzer Distanz nur noch einschieben.

Aber auch Dynamo setzt schon erste Akzente. Robert Koch, der heute neben Mickaël Poté die zweite Spitze bei Dynamo spielt, ist an der Strafraumkante völlig frei und versucht es mit einem Heber. Aber die Kugel segelt knapp über das Tor.

Die erste Aktion im Spiel gehört aber erstmal den Gästen. Michael Görlitz setzt sich schön auf der linken Seite durch und flankt in die Mitte. Benjamin Kirsten faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Das Spiel läuft. Die Gastgeber hatten Anstoß. Schaffen sie heute den Befreiungsschlag?

Die Mannschaften und die Schiedsrichter betreten jetzt den Rasen. Die Ränge im "Glücksgas"-Stadion sind einigermaßen gut gefüllt. Es kann losgehen.

Trotz der Verletztenmisere sieht die allgemeine Situation beim FSV natürlich ungleich rosiger aus als beim heutigen Gegner. 21 Punkte reichen aktuell für Platz sechs in der Tabelle. Auch wenn das letzte Spiel beim 1860 München knapp mit 0:1 verloren ging, kann Trainer Benno Möhlmann mit dem bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft zufrieden sein.

Größere Personalsorgen haben die Gäste aus Frankfurt. Kapitän und Innenverteidiger Björn Schlicke setzt immer noch seine Rotsperre aus der Partie gegen Regensburg von vor drei Wochen ab. Er wird heute ersetzt durch Manuel Konrad, der allerdings in dieser Woche wegen einer Zerrung kaum trainieren konnte. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Stürmer Edmond Kapllani, der bisher alle 13 Saisonspiele absolvierte und mit fünf Treffern der erfolgreichste Torjäger der Hessen ist. Zudem fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Gledson, Yelen, Tosunoglu und Gaus.

Verzichten müssen die Dresdner heute auf David Solga, der gegen Cottbus das Kunststück fertig brachte drei Minuten nach seiner Einwechslung mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt zu werden. Auch Petar Sliskovic steht noch nicht zur Verfügung. Sein Trainingsrückstand ist noch zu groß.

Dennoch will sich Loose nur auf das Spiel konzentrieren und gibt die Marschrichtung seiner Mannschaft vor: „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minuten präsent sein und die Dinge auf dem Platz in die richtige Richtung lenken, also die gegnerische Abwehr mehr beschäftigen als die eigene.“ Denn die eigene Hintermannschaft hat sich in dieser Saison noch kein einziges Mal sattelfest gezeigt. Bisher kassierte man in jedem Saisonspiel mindestens ein Gegentor.

Die heutige Partie ist für die Gastgeber ein Schlüsselspiel und für viele Beobachter bereits ein Endspiel für Dynamo-Trainer Ralf Loose. Nur neun Punkte aus 13 Spielen und zuletzt vier Niederlagen in Folge bedeuten für Dresden aktuell Platz 15 in der Tabelle. Nur die Tordifferenz bewahrt Dynamo noch vor einem Abstiegsplatz. Nach dem 0:2 am letzten Wochenende in Cottbus könnte eine weitere Niederlage heute die Situation deutlich verschärfen und möglicherweise sogar das Aus für Trainer Loose bedeuten.