Fazit
Völlig verdient gewinnt der FSV Frankfurt bei Erzgebirge Aue und hält mit diesen drei Punkten den Anschluss an die vorderen Plätze. Nach holprigem Beginn spielten die Hessen einfach viel konzentrierter und stellten sich auf den verschneiten Boden gut ein. Aue ruhte sich zu lange darauf aus, dass es weiß, wie man im Schnee Fußball spielt. So genau wissen es die Spieler aus dem Erzgebirge aber anscheinend doch nicht, denn heute gelang das zu keinem Zeitpunkt gut. Die lasche Einstellung konnte auch mit drei Wechseln kurz nach der Pause nicht geändert werden. Symbolisch für den schlechten Tag der Auer steht der verschossene Elfmeter. Das war die größte Chance, dem Spiel noch eine Wenung zu geben. So aber war man demoralisiert und Frankfurt machte dann im Gegenzug das entscheidene Tor. Erzgebirge Aue muss nun aufpassen, nicht in die Abstiegszone zu rutschen, FSV Frankfurt kann sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

In der Nachspielzeit geht der Ball im Mittelfeld nur hin und her. Beide Teams warten wohl nur noch auf den Schlusspfiff.

Zwei Minuten werden noch drauf gepackt.

In Überzahl schafft es Aue tatsächlich, sich ein wenig Übergewicht zu verschaffen, aber auch das wird nicht reichen.

Wieder versucht es Sylvestr, der einsame Kämpfer im Auer Sturm, aber erneut kann Klandt den Ball abwehren.

Rote Karte für Nils Teixeira (FSV Frankfurt)
Mit gestrecktem Bein springt Texeira dem Auer Kapitän Hochscheidt in die Knochen. Stollen voran, das ist glatt Rot.

Das Spiel ist gelaufen, so weit kann man sich aus dem Fenster lehnen. Erzgebirge versucht zwar noch, den Anschluss herzustellen, aber schafft es nicht, mit klaren Aktionen vor das Tor der Frankfurter zu kommen.

Bei Aue klappt heute nicht viel. Irgendwie wirkt es so, als seien sie sich zu sicher gewesen, den Heimvorteil und die Erfahrung auf verschneitem Geläuf ausnutzen zu können. Sie agierten wohl deswegen etwas schlampiger, als sonst. Und nun können sie den Schalter nicht mehr umlegen.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:2 durch Yannick Stark
Statt Ausgleich, baut Frankfurt seine Führung aus. Gaus knallt das Leder auf den Kasten der Auer, der Ball wird aber abgefälscht und rollt in die Mitte des Strafraums. Dort schlägt Hochscheidt den Ball halbherzig heraus, genau in den Lauf von Stark. Der zieht mit links trocken ab und das Leder zappelt im Netz.

Gelbe Karte für Patric Klandt (FSV Frankfurt)

Elfmeter für Aue, Heubach springt der Ball an den Arm.

Kastrati darf zum Kopfball hochsteigen, aber bekommt keinen Druck hinter den Ball.

Gelbe Karte für Rasmus Jönsson (FSV Frankfurt)

Es wird nun nickeliger, die Fouls im Mittelfeld häufen sich.

FSV Frankfurt bleibt irgendwie gefährlicher. Aue dagegen schafft es nun nicht, die defensiver agierender Hessen zu gefährden.

Trainer Baumann bringt mit Kastrati einen weiteren Stürmer. Der Ausgleich muss her.

Mike Könnecke hätte fast den Ausgleich erzielt, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze geht knapp über das Tor.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch John Verhoek
Eine Standardsituation musste her, damit hier das erste Tor fällt. John Verhoek nimmt eine Ecke von Michael Görlitz per Kopf, der Ball geht durch die Beine von Mike Könnecke, der auf der Linie stand. Nicht unverdient, dass Frankfurt nun führt. Die Hessen taten in den letzten Minuten einfach mehr.

Tim Heubach baut gleich mit seiner ersten Aktion einen dicken Bock. Er spielt einen Fehlpass, daraus resultiert ein Konter über Sylvestr. Doch dessen Pass in den Strafraum kann niemand verwerten und wird schließlich geklärt.

Es geht nun flotter hin und her. Beide Mannschaften wollen die drei Punkte.

Was hat Marcel Gaus denn da gemacht? Er treibt den Ball nach vorne in den Strafraum von Aue und spielt ihn dann einfach ins Toraus. Im besten Falle war das ein völlig verunglückter Pass auf einen Mitspieler. Wirklich mitgelaufen war aber niemand.

Erzgebirge kommt gut aus den Kabinen und setzt die Frankfurter ordentlich unter Druck Diese Reaktion nach der eher mauen ersten Halbzeit musste Aue auch zeigen, wenn sie hier erfolgreich sein wollen.

In der Halbzeit wurden zumindest die Strafräume vom Schnee befreit. Es schneit auch nicht mehr ganz so doll.

Trainer Baumann bringt Marc Hensel in die Elf und setzt nun wieder auf die Doppel-Sechs.

Halbzeitfazit
Von vornherein durfte man diesem Spiel keine fußballerishen leckerbissen erwarten. Beide Teams tun sich schwer auf dem Untergrund, Frankfurt kommt aber irgendwie besser mit dem Schnee zurecht. Die Gäste spielen konsequent nach vorn, Aue agiert dagegen oft schlampig und unkonzentriert. Große Torchancen konnte sich aber bisher niemand erspielen. Deswegen ist das derzeitige Remis sicherlich gerecht. Aber vielleicht bringt irgendeine Mannschaft in der zweiten Hälfte den Ball ja über die Linie.

Aue versucht es noch mal, aber kriegt keine klare Linie in seine Aktionen.

Drei Minuten werden nachgespielt, wie vermutet.

Stark versucht es mit einem geschlenzten Weitschuss, aber bringt viel zu wenig Druck hinter die Kugel. Männel schnappt sich den Ball, eine seiner leichtesten Übungen.

Nach einer Flanke köpft Sylvestr ganz schwach auf das Tor der Frankfurter. So kann man Klandt nicht überwinden.

Sylvestr setzt sich über links durch und spielt den Ball flach in die Mitte, aber genau in die Arme von Torwart Klandt.

Es ist sehr viel auf Zufall ausgelegt. Das ist doch eigentlich der optimale Untergrund für Slapstick-Tore, mal sehen, ob wir noch welche davon sehen.

Erzgebirge muss mehr tun, wenn sie nicht in die Defensive gedrängt werden möchten.

Björn Schlicke gegen Jakub Sylvestr im hessischen Strafraum. Der Frankfurter gewinnt das Duell schließlich.

Schlampige Ballannahmen, Kerzen, rutschende Spieler und merkwürdige Dribblings, dieses Spiel bietet bisher alles, was man bei so einem Untergrund erwarten kann.

Da herrschte etwas Chaos im Strafraum von Aue, aber Frankfurt kann dies nicht ausnutzen. Immer wieder springt ihnen den Ball zu weit weg oder er rutscht auf dem Schnee zu weit, so dass kein Spieler ihn kontrollieren kann.

Es geht nun weiter mit dem Spiel, die Zeit wird sicherlich nachgespielt.

Spielunterbrechung, die Linien werden vom Schnee befreit.

Torwart Männel schnappt sich die Kugel im letzten Moment vor dem heranstürmenden Verhoek. Vorher hatte sich Kevin Pezzoni ordentlich verschätzt.

Es schneit weiterhin auf den Rasen, inzwischen sind es mehrere Zentimeter Schneedecke.

Gelbe Karte für Gledson (FSV Frankfurt)

Diesmal darf Jönsson köpfen, dessen Ball geht nur knapp am Tor vorbei.

Nun hatte auch Frankfurt die erste Ecke. Marcel Gaus bringt sie hinein, ein Frankfurt nimmt den Ball volley, verzieht aber total, so dass die Kugel wieder nach links auf Gaus kommt, der sich inzwischen von der Eckfahne auf die halblinke Position einsortiert hat. Gaus zieht direkt ab, der Ball geht knapp über das Tor.

Aue versucht es mit gepflegtem Aufbau und hat Erfolg. Sylvestr wird lang über rechts geschickt. Der Stürmer passt halbhoch in die Mitte und dort hält König den Schlappen hin, der Ball geht aber einen Meter am Tor vorbei.

Görlitz darf sich nach einem überharten Einsteigen ein paar mahnende Worte des Schiedsrichters anhören. Der Referee hat die Bewerbungsmappe für die Gelbe Karte jedenfalls schon mal entgegen genommen und wird nun genauer auf den Frankfurter achten.

Nun hatte auch der FSV seine erste kleine Chance. John Verhoek nimmt eine Flanke mit dem Kopf, verzieht aber um mehrere Meter.

Im Mittelfeld verlieren die Frankfurter den Ball. Fabian Müller schnappt sich die Kugel und sprintet damit zum Strafraum der Hessen. Dort verliert er aber die Übersicht und er zieht unmotiviert ab. Hätte er frühzeitig nach links gepasst, wären seine Mannschaftskameraden durch gewesen, so war es nur ein völlig verzogener Fernschuss.

Der erste Eckstoß von Erzgebirge Aue segelt direkt ins Aus. Bisher ist noch nichts besonderes passiert.

In den ersten Minuten ist das Spiel ziemlich zerfahren. War ja nicht anders zu erwarten bei dem winterlichen Kick.

Die Bedingungen sind ein klarer Vorteil für die Hausherren. Es ist nicht das erste Mal, dass Erzgebirge bei solchen Witterungsverhältnissen antreten muss, und jedes Mal hatten die Gegner erhebliche Probleme.

Die leuchtend rosa Kugel wurde auf verschneiten Untergrund angestoßen.

Die Mannschaftskapitäne regeln gerade die Platzwahl.

Thomas Paulus entscheidet sich für die linke untere Ecke, aber findet in Patric Klandt seinen Meister. Der Torhüter taucht ab und lenkt den Ball um den Pfosten. Das war sein erster gehaltener Elfmeter.

Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Cortus. An den Linien assistieren Thomas Stein und Simon Marx.

Es schneit heftig in Aue, aber das Spiel soll trotzdem angepfiffen werden. Seit Stunden sind fleißige Helfer dabei, den Schnee vom Rasen abzutragen, das Spielfeld ist trotzdem weiß. Wir werden sehen, wie regulär die Bedingungen sind.

Das ist nicht die einzige Änderung, insgesamt baute Möhlmann sein Team auf fünf Position um. Moïse Bambara etwa sitzt heute auf der Bank, dafür bekommt Yannick Stark eine Chance. Im Sturm darf heute Rasmus Jönsson ran. Der Schwede ist eine Leihgabe vom VfL Wolfsburg. Außerdem wird das kompette offensive Mittelfeld ausgetauscht. Mathew Leckie, Odise Roshi und Zafer Yelen sind raus aus der Startelf, dafür beginnen Marcel Gaus und Michael Görlitz.

Für den FSV Frankfurt gab es in den letzten Wochen ein ständiges Auf und Ab. Auf Siege folgten Niederlagen und umgekehrt. Nach ansprechendem Saisonbeginn, bei dem sich die Hessen ständig in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnten, folgte dann der langsame Abstieg. Momentan steht das Team von Trainer Benno Möhlmann auf dem zehnten Platz, der heutige Gegner belegt den elften Rang. Als Konsequenz aus der ärgerlichen Niederlage gegen Ingolstadt im eigenen Stadion, baut der Trainer die Viererkette um. Tim Heubach muss auf der Bank Platz nehmen, stattdessen spielt Gledson in der Innenverteidigung.

Baumann will es heute mit einer Doppelspitze versuchen. Neben Jakub Sylvestr stürmt heute Routinier Ronny König von Beginn an. Dafür geht Marc Hensel auf die Ersatzbank, der in Köln noch als eine Häflte der Doppel-Sechs auftrat. Heute soll es etwas offensiver zugehen, deswegen ist Nicolas Höfler der einzige Sechser. Ansonsten vertraut der Coach der Erzgebirgler auf die Viererkette und das Mittelfeld, das er schon bei den Geißböcken aufgeboten hat.

Für Erzgebirge Aue kam die Winterpause zum ungünstigen Zeitpunkt. Die letzten vier Spiele in 2012 gingen nicht verloren, drei Matches konnten gewonnen werden, einmal spielten die Erzgebirgler Remis. Das Team von Trainer Karsten Baumann war top in Schuss, aber dann setzte es im neuen Jahr sofort eine Niederlage. Dazu plagen den Ostclub nun auch noch Verletzungssorgen. Defensivtalent Dominik Rau droht eine längere Verletzungspause. Im Training plagten ihn Schulterprobleme, er steht heute nicht im Kader. Eine gute Nachricht ist dagegen, dass Kevin Schlitte zumindest heute auf der Bank sitzen kann. Er war unter der Woche erkrankt.

Die Aufstellungen beider Teams sind nun unter Spielschema abrufbar.

Zwei Mannschaften aus dem Mittelfeld der 2. Liga spielen heute gegeneinander. Und sowohl Erzgebirge Aue als auch der FSV Frankfurt sind nicht gut in das neue Jahr gestartet. Am letzten Spieltag kassierte man jeweils eine Niederlage. Aue verlor beim 1. FC Köln mit 1:2 und die Frankfurten mussten eine ärgerliche 0:2-Heimniederlage gegen Ingolstadt hinnehmen. Das wollen die Teams heute wieder gut machen. Es dürfte für beide nur ein Sieg zählen, um sich, vor allem der Ostclub könnte noch in die Abstiegsregion rutschen.