Fazit:
Eintracht Braunschweig und der VfR Aalen trennen sich 1:1-unentschieden! Der Außenseiter aus Baden-Württemberg war mit einer Führung in den zweiten Durchgang gegangen, die es unter diesen Voraussetzungen nicht hätte geben dürfen. Die Schwarz-Weißen lieferten in der Defensive eine tolle Leistung ab, brachten die Niedersachsen beinahe zur Verzweiflung, indem sie so gut wie nichts zuließen. Die Eintracht rannte an und viele Anhänger hatten wohl schon mit der ersten Heimniederlage seit November 2011 gerechnet. In der 86. Minute besorgte der kurz zuvor eingewechselte Pierre Merkel doch noch für den Ausgleich, der das Braunschweiger Punktekonto auf 48 stellt. Aalen wäre vor dem Spiel mit einem Remis sicherlich zufrieden gewesen, doch nach diesem Verlauf wird man in Aalen von zwei verlorenen Zählern sprechen. Die Gastgeber müssen nun hoffen, dass die Hertha am Montag nicht gegen Union gewinnt, denn sonst ist die Tabellenführung futsch. Einen schönen Abend noch!

Fejzić mit einer kleinen Unsicherheit. Pfitzner hatte ihn nach einer Flanke etwas bedrängt. Der folgende Eckstoß bleibt ohne Folgen und dann ist Schluss!

Der letzte Wechsel des Abends und lange es nicht mehr zu gehen. Schafft Braunschweig noch mal die Chance in den letzten Sekunden?

Reichwein stürmt nun anstelle von Cidimar auf Seiten der Gäste. Aber was heißt stürmen? Nun greift nur noch der BTSV an. 180 Sekunden Nachspielzeit gibt es!

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen. Was geht hier noch für den Spitzenreiter?

Jetzt steht das Eintracht-Stadion natürlich kopf! Die Niederlage ist wohl abgewendet und mit der Euphorie des 1:1 soll es nun noch für den Sieg reichen!

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:1 durch Pierre Merkel
Merkel ist keine 20 Sekunden auf dem Rasen, als er zum Ausgleich einköpft! Er war gerade für Edwini-Bonsu eingewechselt worden und positioniert sich dann beim Freistoß ein paar Schritte vor dem Fünfmeterraum. Elabdellaoui flankt haargenau auf den Kopf von Merkel, der mit voller Wucht in den rechten Winkel trifft!

Kapitän Leandro Grech geht vom Rasen, wird durch Andreas Hofmann ersetzt. Es ist der erste Wechsel von Ralph Hasenhüttl, welcher noch zwei weitere Male etwas Zeit von der Uhr nehmen kann.

Gelbe Karte für Leandro Grech (VfR Aalen)
Grech reißt Pfitzner um, ein klares taktisches Foul zur Vermeidung eines schnellen Angriffs. Da ist die Gelbe Karte von Schiedsrichter Steuer völlig richtig!

... und dann rollt der Entlastungskonter! Lechleiter schickt Cidimar mit einem starken Pass in den Lauf. Cidimar hat freie Bahn, braucht dann aber zu lange für eine richtig gute Position aus 15 Metern. Sein Heber landet in den Händen von Davari!

Petersch hat im Aalener Sechzehner die seltene Möglichkeit, sich den Ball vom rechten auf den linken Fuß zu legen. Sein Abschluss aus 15 Metern prallt aber an einem Verteidiger Fuß ab...

Die Zeit rennt dem Spitzenreiter davon und Aalen verschleppt immer wieder einige Sekunden. Bleibt's wirklich beim 0:1?

Petersch probiert sich aus der zweiten Reihe, doch er trifft das Leder nicht richtig und die "Torfabrik" rollt mit niedrigem Tempo rechts am Ziel vorbei.

Gelbe Karte für Enrico Valentini (VfR Aalen)
Eindeutiges Handspiel des Italieners, das zu Gelber Karte und Freistoß führt. Auch für den Torschützen ist es die erst Verwarnung in der laufenden Saison.

Cidimar bekommt einen Schlag auf die Rippen und muss auf dem Feld behandelt werden. Das bringt natürlich Zeit, was die Anhänger des BTSV entzürnt. Zumal Cidimar schnell wieder auf den Beinen ist, als er den Rasen verlassen hat.

Torsten Lieberknecht wirkt ein wenig verzweifelt, wie er da auf der Bank sitzt. Seine Team ist zwar gewillt, hat aber kein echtes Rezept für die kompakte Aalener Abwehr.

Mut machen wird den Fans der Hausherren, dass die Eintracht in dieser Spielzeit noch gar nicht ohne eigenen Treffer blieb. Nur im Pokal gegen Freiburg erzielte man keinen Treffer.

Etwas mehr als zwanzig Minuten sind die Gäste noch vom Sensationssieg beim Tabellenführer entfernt. Es wird eine lange Schlussphase für den VfR, doch die Chance auf eine Überraschung wächst und wächst!

Der eingewechselte Pfitzner scheitert an Fejzić! Die Eintracht schnürt den Gegner am Strafraum ein. Aus 16 Metern kommt die 31 des BTSV zum Abschluss, hatte die linke untere Ecke anvisiert. Der große Fejzić ist schnell unten und wehrt stark zur Seite ab!

Gelbe Karte für Mirko Boland (Eintracht Braunschweig)
Mit ein wenig Frust steigt Boland gegen Lechleiter ein und sieht zum vierten Mal in dieser Spielzeit eine Gelbe Karte.

Theuerkauf hält den Schädel nur hin, bringt keinen Druck hinter das Leder! Boland mit dem hohen Ball von der linken Außenbahn. Barth verpasst und Theuerkauf hat die Möglichkeit. Sein schwacher Kopfstoß ist dazu noch unplatziert und leichte Beute für Fejzić.

Boland setzt einen Kopfball aus spitzem Winkel deutlich am Kasten von Fejzić vorbei. Edwini-Bonsu hatte von rechts auf den zweiten Pfosten gegeben.

Theuerkauf will den Freistoß in halbrechter Position, etwa 21 Meter vom Tor entfernt, direkt verwandeln. Sein leicht abgefälschter Schuss landet in den Armen von Fejzić.

Gelbe Karte für Oliver Barth (VfR Aalen)
Eine Gelbe Karte für Aalens Innenverteidiger - eine Premiere in dieser Spielzeit! Der faire Defensivspezialist holt Ademi von den Beinen und wird deshalb verwarnt.

Eine halbe Stunde vor Toresschluss wird der BTSV nun deutlich offensiver, was das Personal angeht. Zhang, der weitgehend unauffällig blieb, und Bohl, der einige gute Flanken in die Mitte brachte, verlassen den Rasen und werden durch Pfitzner und Edwini-Bonsu ersetzt.

Ademi vergibt die hundertprozentige Chance! Bohl flankt von rechts halbhoch an den Fünfmeterraum. Fejzić kommt heraus, wehrt aber nur unzureichend ab, nämlich vor die Füße von Ademi. Dieser zielt auf das verwaiste Tor, doch Haller klärt auf der Linie!

Obwohl das Braunschweiger Spiel flüssiger läuft, bleiben die Möglichkeiten auf den Ausgleich aus. Aalen stellt sich clever an, gewinnt die entscheidenden Zweikämpfe. Das ist schon stark, was die Mannen von Ralph Hasenhüttl defensiv anbieten!

Das Polster der Eintracht wäre auch bei einer Niederlage noch beruhigend groß, doch zumindest den Platz an der Sonne könnte man an die Hertha an diesem Wochenende verlieren. Die Hauptstädter spielen am Montag im Berliner Derby gegen Union.

Alle Akteure bis auf BTSV-Keeper Daniel Davari befinden sich in der Aalener Hälfte. Trotz der Braunschweiger Überlegenheit hat es das vor der Pause nicht gegeben!

... Theuerkaufs Hereingabe senkt sich im Fünfmeterraum, aber die Gäste setzen sich im Durcheinander der Schädel durch. Dennoch: Brauschweig erhöht die Schlagzahl, übt jetzt Druck aus!

Bohl flankt von rechts flach in die Mitte, wo Barth das Leder zum Eckball klärt...

Die Fans stehen wie eine Eins hinter der Mannschaft und feuern diese leidenschaftlich an. Auch aus Aalen sind ein paar Anhänger angereist, doch die kommen lautstärketechnisch nicht gegen die Gastgeber an.

Sicherlich wird jeder Braunschweiger wissen, dass es ein unberechtigter Strafstoß war, der zum Rückstand. Demgemäß müssen Wut und Trotz die Antreiber für das Angriffsspiel sein. Verteidigt Aalen jedoch so gut wie vor der Pause, wird das Toreschießen gar nicht so leicht.

Braunschweig droht die erste Heimniederlage seit November 2011, als man gegen Union Berlin mit 1:2 verlor. Noch bleibt eine ganze Halbzeit, um dies zu verhindern.

Lechleiter mit einem ersten Torschuss aus 20 Metern, doch dieser Kullerball ist keine echte Prüfung für Daniel Davari. Aalen winkt Rang vier, wenn es bei diesem Spielstand bleiben sollte.

Das Spielgerät rollt wieder! Sowohl bei Gelb-Blau als auch bei Schwarz gibt es keine personellen Veränderungen.

Halbzeitpfiff:
In Braunschweig riecht's zur Pause nach Überraschung! Mit 1:0 führt der VfR Aalen beim Tabellenführer der 2. Bundesliga. Lange Zeit sah es aus, als würden die Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen gehen. Braunschweig war über weite Teile der ersten Halbzeit spielbestimmend, hatte aber nur anderthalb Chancen auf die Führung. Aalen war passiv und hatte nur ein paar offensivere Minuten. In Minute 45 ging dann Haller im gegnerischen Sechzehner zu Boden und zum Entsetzen aller Braunschweiger erklang der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Steuer. Eine falsche Entscheidung des Unparteiischen, denn Reichel hatte Haller nicht strafstoßwürdig beührt. Sei's drum: Valentini trat an und netzte zum 0:1 ein. Im zweiten Durchgang werden wütende Löwen den Spielstand drehen wollen. Bis gleich!

Tooor für VfR Aalen, 0:1 durch Enrico Valentini
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff geht der VfR in Front! Valentini bremst kurz vor dem Ball noch einmal ab, lässt Davari aus seiner Sicht in die rechte Ecke hüpfen und schiebt zentral ein. 1:0 für den Aufsteiger, doch diesen Strafstoß hätte es niemals geben dürfen!

Strafstoß für den VfR Aalen! Haller tankt sich in den Strafraum, kann zunächst von keinem Braunschweiger gestoppt werden. Reichel geht zum Ball und dann geht Haller zu Boden, doch da fädelt Haller wirklich nur ein. Fehlentscheidung!

Der Gang in die warmen Kabinen ist nicht mehr fern und es wird wohl ohne Tore in die Pause gehen. Braunschweig wird Geduld beweisen müssen an diesem Abend, um den nächsten Dreier einzufahren. Von den letzten fünf Partien wurden vier gewonnen.

Beim BTSV geht in der Offensive gerade nicht viel. Eine Flanke von Bohl von der rechten Seitenauslinie ist lange in der Luft, sodass sie Fejzić aus der Luft pflücken. Gefährlich sieht anders aus!

In der letzten Minuten trauen sich die Gäste mehr zu, igeln sich nicht mehr nur hinten ein. Ist das nur eine Momentaufnahme oder haben wir jetzt ein Spiel mit zwei angreifenden Teams?

Lechleiters Schuss, der im rechten Winkel einschlagen sollte, wird von Ademis Kopf abgewehrt und fliegt über die Torauslinie. Aalens dritter Eckball wird ins Zentrum vor dem Strafraum geklärt, von wo Traut draufhält. Weit drüber!

Gelbe Karte für Deniz Dogan (Eintracht Braunschweig)
Drei Meter vor dem eigenen Strafraum arbeitet Dogan gegen Lechleiter in der Luft mit dem Ellenbogen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie. Für den VfR springt außerdem eine gute Freistoßposition heraus.

Bohl geht im Strafraum zu Boden, aber der beherzte Einsatz von Kister führt natürlich nicht zum einem Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Steuer. Das sehen die Zuschauer anders und pfeifen den Unparteiischen lautstark aus.

Auf der Gegenseite ist Fejzić zur Stelle! Petersch wird flach in den Fünfmeterraum geschickt, der Ball ist etwas zu lange. Braunschweigs 18 will aus der Drehung schießen, aber Fejzić spitzelt ihm die Kugel vom Fuß!

Lechleiter taucht aus dem Nichts vor Davari auf! Ausnahmsweise schafft es der VfR mal bis nach ganz vorne. Der Ball wird auf Lechleiter durchgesteckt, der Dogan und Bičakčić einfach aussteigen lässt und aus sechs Metern abschließt. Mit der Brust kann Davari parieren!

Linksverteidiger Ken Reichel schaltet sich auf seiner Seite mit nach vorne ein und flankt von der linken Grundlinie sehr hart an den ersten Pfosten. Damit kann Orhan Ademi am Fünfmeterraum nicht viel anfangen!

Orhan Ademi greift als erster Braunchweiger die Aalener Viererkeitte schon fünf Meter vor der Sechzehnerlinie an und verhindert damit im Verbund mit Mirko Boland, dass der Aufsteiger sauber hinten herausspielen kann. Man hat aber auch nicht das Gefühl, als würden die Gäste ihre Hälfte gerne verlassen.

Die gefürchteten Standards der Niedersachsen sind in der ersten halben Stunde ohne Wirkung. Die zwei Ecken konnten die Schwarz-Weißen locker klären und Freistöße unweit des eigenen Strafraums konnten verhindert werden.

Das große Spektakel bleibt weiterhin aus. Aalen tut einfach zu wenig nach vorne, sodass Braunschweig Alleinunterhalter ist. Es geht fast nur in eine Richtung, aber meist ist schon deutlich vor dem Sechzehner Schluss.

Petersch bringt die Kirsche nicht auf den Kasten! Traut unterläuft eine Flanke von der rechten Braunschweiger Außenbahn in die linke Seite des Sechzehners. Petersch nimmt das Leder an, visiert die rechte Ecke aus leicht spitzem Winkel und gut elf Metern an, wird dann aber von Traut geblockt, welcher seinen Fehler wiedergutmacht.

Die Aalener haben in der Fremde bereits große Namen der 2. Bundesliga besiegt. So gewann die Truppe von Ralph Hasenhüttl sowohl in Hamburg bei Pauli als auch in Kaiserslautern mit 1:0. Nach eimen Dreier beim Spitzenreiter sieht es bislang nicht aus.

Ruhende Bälle sind nicht die Spezialität der Schwarz-Weißen, auch in der heutigen Partie noch nicht. Valentini Eckball von der rechten Fahne landet in den Arme von Davari, welcher nur zwei Schritte nach vorne machen und dann hochspringen musste.

Jasmin Fejzić, der seit Spieltag sechs das Tor des VfR hütet, verlebt bislang einen relativ ruhigen Abend. Nur einmal musste er sich wirklich schnell bewegen. Da Ademis Schuss nach 340 Sekunden jedoch weit am Ziel vorbeiflog, musste er nicht eingreifen.

Immer wieder müssen die Löwen wieder nach hinten passen, weil vorne einfach nicht genug Platz ist. So sind sie zwar deutlich im Vorteil, was den Ballbesitz angeht, doch dafür kann man sich bekanntlich nichts kaufen.

Zwanzig Punkte könnte der Vorsprung der Eintracht auf den vierten Platz betragen, wenn dieses Spiel zu Ende ist. Dafür bräuchte es aber einen Heimsieg, der derzeit noch nicht eingeleitet ist.

... Grechs Hereingabe wird an der Fünferecke zunächst verlängert, kann dann jedoch von Theuerkauf per Kopf aus der Gefahrenzone befördert werden. Keine Gefahr für Daniel Davari im Braunschweiger Kasten!

Abgesehen von der Ademi-Chance ist noch nicht viel passiert an der Hamburger Straße. Braunschweig ist bemüht, schnelle Angriffe zu starten, doch diese scheitern an den tiefstehenden und aufmerksamen Gästen.

Deniz Dogan hat sich eine blutige Nase geholt und wird vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen, solange die Blutung nicht gestoppt ist. Nach gut einer halben Minute ist der erfahrene Deutsch-Türke wieder mit von der Partie.

Der VfR ist auf Ordnung aus, will in der Anfangsphase kein unnötiges Risiko eingehen. Das Hinspiel in der Scholz-Arena zu Aalen hat die Eintracht übrigens deutlich mit 3:0 für sich entschieden.

Die Defensivreihen beider Vereine stehen in dieser Saison sehr kompakt. Braunschweig stellt mit nur 16 Gegentoren die beste Abwehr der Liga, Aalen ist mit nur zwei Gegentreffern lediglich ein bisschen schwächer.

Schon in der Vorwoche hatte Ademi in Paderborn drei gute Möglichkeiten liegenlassen. Ereilt ihn dieses Schicksal heute erneut? Es wäre wichtig für den Schweizer, mal wieder zu treffen!

Da ist die Möglichkeit für Orhan Ademi! Mirko Boland hält aus 16 Metern drauf, schießt jedoch Verteidiger Barth an. Von dessen Oberschenkel geht die Kugel fast senkrecht in die Luft. Nach dieser Kerze sind die Gäste ungeordnet. Ademi nutzt den Moment, schnappt sich das Leder, schießt aber aus sieben Metern freistehend deutlich am Tor vorbei!

Das Geschehen auf dem Rasen läuft schleppend an. Die Gelb-Blauen lassen die Kugel in den eigenen Reihen kreisen, ohne wirklich Raum gewinnen zu können. Zhang hat sich erst einmal im Mittelfeld eingeräumt, während Boland die hängende Spitze hinter Ademi gibt.

Selbstbewusst feuern die Fans der Hausherren ihre Mannschaft mit "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!"-Rufen an. Generell stimmt die Atmosphäre im weiten Rund so wie meistens. Die Anhänger der Eintracht sind definitiv jetzt schon erstklassig!

Die Eintracht ist seit mehr als einem Jahr vor heimischer Kulisse ungeschlagen und möchte diese Serie selbstverständlich ausbauen. Mit dem VfR tritt aber eine gute Auswärtsmannschaft an. Mit fünf siegen und zwei Unentschieden sind in der Fremde nur drei Teams besser als die Aalener.

Pünktlich zum Anpfiff hat es aufgehört zu schneien, sodass die Akteure auch den nötigen Durchblick haben dürften. Auf dem Rasen finden sich zwar weiße Stellen, doch das wird die Spieler nicht beeinträchtigen.

Das Spielgerät ist freigegeben!

Gelb-Blau gegen Schwarz - so sieht das farbtechnisch auf dem Spielfeld aus. In diesem Augenblick haben die 22 Protagonisten den Rasen betreten. Schiedsrichter ist Florian Steuer, der an den Seiten Unterstützung von René Kunsleben und Marc Frömel bekommt.

Buballa setzt sich auf der linken Außenbahn durch und holt gegen Bohl die erste Ecke heraus...

In Braunschweig schneit's relativ stark, doch die Bedingungen sind trotzdem ordentlich. Der Rasen wurde frisch verlegt und ist natürlich in einem guten Zustand. Die Partie zwischen dem Tabellenführer und dem Sechsten wird in wenigen Minuten beginnen!

Zwei Änderungen nimmt Gästecoach Ralph Hasenhüttl vor. Anstelle von Dausch und Hofmann (Bank) werden Haller und Junglas ihr Glück versuchen. Wie kommt der VfR ohne Leistungsträger Dausch klar?

Gezwungenermaßen nimmt Lieberknecht wie schon erwähnt Domi Kumbela aus der Mannschaft Für den Goalgetter stürmt der junge Chinese Chengdong Zhang, der noch auf seinen ersten Treffer auf deutschem Boden wartet. Neben ihm greift Orhan Ademi an, der in 884 Saisonminuten vier Tore erzielen konnte. Die 90 Minuten werden zeigen, wie gefährlich Braunschweig ohne seinen K&K-Sturm ist!

Zwei für den VfR negative Nachrichten gab es in den letzten Tagen bezüglich Martin Dausch. Der Taktgeber in der Offensive gab am Dienstag bekannt, dass er seinen am Ende dieser Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern und sich stattdessen Ligarivale Union Berlin anschließen wird. Dort hat er einen Kontrakt bis 2015 unterschrieben. Außerdem fällt er aufgrund einer Knieverletzung, die gestern operiert wurde, in den kommenden Woche aus.

Der Auftakt gegen Kellerkind Bochum verlief am vergangenen Freitagabend mittelmäßig. 2:2 hieß es nach 90 Minuten gegen den VfL und die Mannen von Trainer Ralph Hasenhüttl hatten zumindest Moral bewiesen. Zwei Mal wurde nämlich ein Rückstand aufgeholt, sodass die Aalener nach Schlusspfiff mit dem Punktgewinn leben konnten.

Mit 29 Punkten ist der Klassenerhalt schon zum Greifen nahe. Drei, vier Siege noch bis zum Mai und die Schwarz-Weißen werden auch in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga an den Start gehen. Momentan ist sogar der Relegationsrang nur sechs Punkte entfernt, doch von einem Durchmarsch gehen die Verantwortlichen nun wirklich nicht aus.

Da die Eintracht in dieser Spielzeit bereits die Ausfälle von anderen Leistungsträgern kompensieren konnte, sind sie vor heimischer Kulisse trotz dieser Personalproblematik eindeutiger Favorit gegen den VfR Aalen. Dennoch werden die Niedersachsen den Gast aus dem Osten Baden-Württembergs nicht unterschätzen, denn der Aufsteiger spielt selbst eine klasse Saison.

Auch personell wurde unter der Woche eine wichtige Weichenstellung vermeldet. So wurde der Vertrag von Domi Kumbela vorzeitig bis 2016 verlängert. Der gebürtige Kongolese ist mit zwölf Toren momentan gefährlichster Stürmer in der Spielklasse, muss heute jedoch wegen seiner fünften Gelben Karte am letzten Wochenende aussetzen. Auch sein kongenialer Angriffspartner Dennis Kruppke (acht Treffer) fällt aufgrund eines Innenbandanrisses im Knie weiterhin aus.

Die restlichen vierzehn Partien müssen aber erst noch einigermaßen erfolgreich absolviert werden, bis gefeiert werden darf im Südosten Niedersachsens. Passend zur möglichen Rückkehr des Deutschen Meisters von 1967 wird die Erweiterung der Haupttribüne im Sommer fertiggestellt werden, sodass auch die Rahmenbedingungen bei der Eintracht erstklassig sind.

Nach der überragenden Vorrunde und dem starken Start in die zweite Hälfte der Spielzeit (Sieben Zähler aus drei Matches) kann bei aller Bescheidenheit an der Hamburger Straße nur der Aufstieg in die Bundesliga das Ziel sein. Sollten sich die Löwen keinen größeren Ausfall mehr leisten, ist die Relegation schon so gut wie sicher und bei 12 Punkten Vorsprung auf den Dritten aus Kaiserslautern auch der direkte Aufstieg im Bereich des Wahrscheinlichen.

Der Herbstmeister ist erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Mit 2:1 gewann die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht in Paderborn und festigte dadurch den Platz an der Sonne. Aufgrund der Siege von Hertha und Kaiserslautern konnte der Vorsprung auf die direkten Verfolger nicht ausgebaut werden. Da Cottbus jedoch nicht über ein 0:0 am Millerntor hinauskam, vergrößerte sich der Abstand auf Rang vier auf 17 Zähler.