Spielfazit:
Was für eine Schlussphase! Nach einem verschossenen Elfmeter von Ilian Micanski endet das Spiel zwischen Union Berlin und dem FC Ingolstadt 1:1 Das ist ein durchaus glücklicher Punktgewinn für die Berliner. Ingolstadt war die bessere Mannschaft und ließ kaum etwas zu. Der Ausgleich durch Nemec war die einzige echte Torchance für Union in der zweiten Hälfte. In der hektischen Schlussphase hätte Ingolstadt sich dann doch noch belohnen können. Aber Micanski macht es zu überheblich und scheitert aus elf Metern an der Latte. Das wars aus Berlin. Bis zum nächsten Mal!

Elfmeter verschossen von Ilian Micanski, FC Ingolstadt 04
Das gibt es doch gar nicht. Micanski läuft an und will den Ball ins Tor löffeln. Der Ball segelt ganz langsam Richtung Tor, Haas ist schon geschlagen, aber die Kugel klatscht an die Latte. Unglaublich!

Elfmeter für Ingolstadt!Die Ecke fliegt in die Mitte und Punčec reißt Micanski um. Den kann man geben.

Die Nachspielzeit läuft. Es gibt nochmal Ecke für Ingolstadt.

Beide Mannschaften wollen den Sieg. Die Schlussphase entschädigt etwas für die ansonsten eher schwache Partie.

Gelbe Karte für Simon Terodde (1. FC Union Berlin)
Es wird etwas hektisch. Terodde sieht wegen Meckerns die Gelbe Karte.

Eigentlich schien Ingolstadt die Partie im Griff zu haben. Aber jetzt haben die Eisernen doch noch zugeschlagen. Was passiert jetzt noch in den letzten Minuten?

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Adam Nemec
Da ist der Ausgleich! Eine Flanke segelt in den Strafraum und findet den Kopf von Nemec. Der Kopfball fliegt an Özkan vorbei in die Maschen. Ein ärgerlicher Gegentreffer für Ingolstadt.

Der eingewechselte Lappe spielt eine ganz starke Partie. Er hat das Tor vorbereitet und spielt auch jetzt immer wieder starke Pässe in die Spitze. So stellt man sich einen guten Einwechselspieler vor.

Die letzten acht Minuten laufen. Wo bleibt die Schlussoffensive der Berliner?

Das war eigentlich nicht schlecht gedacht. Der Freistoß von Mattuschka soll von Stuff verlängert werden. Das gelingt auch. Aber Stuff steht im Abseits und so ist die Chance vertan.

Die Berliner finden einfach keine Lücke. Sie versuchen es jetzt vermehrt mit langen Bällen, die aber meist im Niemandsland enden. So wird es schwer mit dem Ausgleich. Immerhin sind die Fans noch guter Dinge und feuern ihre Mannschaft weiter an.

Von Union ist immer noch nichts zu sehen. Wo ist die Spielfreude aus dem Hauptstadt-Derby hin? Es spielt fast nur Ingolstadt.

Momentan liegt Ingolstadt in der Tabelle jetzt vor Union. Und die Bayern legen nach und machen weiter Druck. Die Berliner tun sich schwer.

Jetzt muss Union natürlich kommen und das ist nicht gerade ihre Paradedisziplin, wie auch dieses Spiel bisher gezeigt hat. Für Ingolstadt läuft das Spiel hingegen optimal.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 0:1 durch Florian Heller
Jetzt gehts rund! Ingolstadt führt nicht unverdient mit 1:0. Die Schanzer spielen sich in den Strafraum durch und Lappe legt geschickt und geistesgegenwärtig zurück auf Heller, der nur noch einschieben muss.

Zwei Ingolstädter behindern sich im eigenen Strafraum gegenseitig und so bekommt Mattuschka nochmal die Chance. Er haut die Kugel mit voller Wucht auf die Tribüne.

Wenn es schnell geht, wird es auch gefährlich. Terodde rutscht in eine Hereingabe von Parensen hinein und der Ball zischt nur knapp am linken Pfosten vorbe.

Der junge Christopher Quiring kommt für Patrick Zoundi ins Spiel.

Auf der anderen Seite darf Mattuschka aus guter Position abziehen. Aber er zielt deutlich zu hoch. Immerhin gibt es jetzt mehr Torchancen.

Auch bei Ingolstadt fehlt die Genauigkeit. Es geht mal schnell nach vorne und Uludag zieht in den Strafraum. Aber er legt sich den Ball zu weit vor und Haas ist da.

Union vertändelt eine große Chance. Matip verliert den Ball am eigenen Strafraum. Aber Terodde kann sich zwischen Torabschluss und Pass nicht entscheiden. Und so gehen die Ingolstädter wieder dazwischen.

Erstmal hat sich nichts an der Spielausrichtung geändert. Die Angriffe beider Teams enden meistens schon im Mittelfeld.

Es geht weiter. Mal sehen, ob das Spiel jetzt etwas lebhafter wird.

Halbzeitfazit:
Nach einer sehr zähen ersten Hälfte zwischen Union Berlin und Ingolstadt steht es 0:0. Offensiv gelingt beiden Teams nur wenig, wobei die Gäste insgesamt sogar die besseren Möglichkeiten hatten. Die Schanzer spielen auch sonst sehr ordentlich und stören früh. Pech hatten sie mit einer Schiedsrichterentscheidung. Eigentlich hätte es einen Elfmeter für Ingolstadt geben müssen, aber Schiedsrichter Grudzinski verweigerte den fälligen Pfiff. Entsprechend sauer war Trainer Tomas Oral nach dem Pausenpfiff. Wir hoffen auf mehr Torszenen in der zweiten Hälfte.

Gelbe Karte für Moritz Hartmann (FC Ingolstadt 04)
Hartmann sieht nach einem Foul an Menz die erste Gelbe Karte im Spiel.

Parensen kommt nach einer Ecke zum Kopfball. Das war aber auch nicht wirklich gefährlich. Der Ball geht deutlich über das Tor.

Großes Glück für Union! Das war ein klarer Strafstroß. Man hätte sogar über eine Notbremse und eine Rote Karte gegen Haas sprechen können. Aber Schiedsrichter Norbert Grudzinski lässt weiterspielen.

War das kein Elfmeter? Heller ist im Strafraum durch und Haas säbelt ihn um. Das muss der Schiedsrichter doch sehen.

Zehn Minuten bleiben noch zur Pause. Es bleibt dabei: Union gelingt wenig, weil die Ingolstädter früh attackieren. Allerdings bleibt dann auch die Offensive der Gäste wirkungslos.

Stuff ersetzt den offenbar angeschlagenen Kohlmann, während zwei Eckbälle von Union völlig ungefährlich bleiben.

Bei Union bahnt sich schon der erste Wechsel an. Christian Stuff macht sich an der Seitenlinie bereit.

Vielleicht geht ja mal was mit einer Standardsituation. Union bekommt einen Freistoß auf der linken Seite zugesprochen. Aber Mattuschkas Ball in den Strafraum findet zielgenau den Kopf eines Abwehrspielers.

Tomas Oral geht am Spielfeldrand ziemlich mit und schimpft teilweise wie ein Rohrspatz. Dabei kann er mit dem Auftritt seines Teams bisher eigentlich ganz zufrieden sein.

Da macht es Pascal Groß deutlich besser. Aus 20 Metern bringt er den Ball aufs Union-Tor. Haas ist aber unten und hat die Kugel sicher.

Moritz Hartmann ist in guter Schussposition am Strafraum. Er trifft die Kugel aber nicht richtig und so kullert das Leder nur in Richtung Daniel Haas.

Auch wenn Torchancen Mangelware sind, läuft das Spiel momentan eher nach dem Geschmack der Gäste. Ingolstadt steht gut und mit viel Einsatz können die den Eisenen den ein oder anderen Ball abluchsen.

Wir warten weiter auf die nächste Torchance. Die Spieler verstricken sich in viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Das ist momentan nicht wirklich ansehnlich.

Das Spiel gibt momentan nicht viel her. Dafür sind die Fans umso besser dabei und machen mächtig Rabatz. Ein langer Ball auf Terodde landet jetzt in den Armen von Özcan.

Es passiert nicht viel. Die Teams neutralisieren sich im Mittelfeld und es fehlt die Genauigkeit im Passspiel.

Die Partie ist bisher sehr ausgeglichen. Ingolstadt macht das geschickt und versucht die Berliner schon in der eigenen Hälfte früh zu stören. Der Plan geht bisher auf.

Die erste Ecke in diesem Spiel für Ingolstadt bleibt folgenlos.

Nach einem schönen Zusammenspiel ist Schäfer auf der linken Seite durch und bringt einen langen Ball in den Strafraum. Haas lässt die Kugel durch den Strafraum segeln und so kommt Micanski noch ran und zieht sofort ab. Haas klärt mit einer schönen Parade zur Ecke.

Die Ingolstädter haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt besser sortiert. Die Union-Offensive sucht etwas hilflos eine Lücke im Abwehrverbund der Gäste.

Pascal Groß versucht einen Freistoß in den Strafraum zu bringen. Aber der Ball bleibt schon am ersten Berliner hängen. Auch der Konterversuch der Eisernen verpufft dann schnell.

Union beginnt druckvoll. In der Vorwärtsbewegung der Schanzer gehen viele Bälle verloren.

Aber den erste Angriff haben die Gastgeber. Nach 44 Sekunden flankt Parensen die Kugel von links in den Strafraum. Schäfer verschätzt sich etwas und aus sieben Metern kommt Zoundi zum Kopfball. Der Ball geht aber knapp vorbei. Da hätte es schon klingeln können.

Der Ball rollt. Ingolstadt hatte Anstoß.

Die Mannschaften stehen bereit und die Stimmung an der Alten Försterei ist prächtig. Etwa 17.000 Zuschauer haben sich auf den Weg nach Köpenick in den Osten der Hauptstadt gemacht.

Der direkte Vergleich spricht eher für die Gäste. In fünf Duellen gingen die Schanzer zweimal als Sieger vom Platz. Dazu gab es zweimal eine Punkteteilung und einmal konnten die Hauptstädter gewinnen. Ingolstadt präsentiert sich zudem in dieser Saison als sehr auswärtsstark. 16 Punkte holte man bereits in der Fremde. An der Alten Försterei konnten die Süddeutschen allerdings noch nicht gewinnen.

Neben den beiden Sperren hat das Team von Trainer Tomas Oral auch einige Verletzte zu beklagen. Korkmaz, Eigler und Manuel Schäffler fallen genauso aus wie Marino Biliskov, der wegen Rückenproblemen in dieser Woche nicht trainieren konnte. Danny da Costa und Ilian Micanski rücken im Vergleich zum Spiel gegen Paderborn in die Startelf.

Ein wenig Konstanz fehlt den Gästen aus Ingolstadt noch nach der Winterpause. Einem starken 2:0-Auswärtserfolg in Frankfurt folgte eine bittere 1:3-Heimpleite gegen Paderborn. Nicht nur die beiden Gegentore kurz vor Schluss trübten dabei die Stimmung der Schanzer sondern auch zwei Platzverweise gegen Caiuby und Stefan Leitl. Besonders der Ausfall von Stürmer Caiuby wiegt schwer, denn der Brasilianer ist mit sechs Treffern der erfolgreichste Torschütze der Ingolstädter in dieser Saison.

Auf einer Position muss Uwe Neuhaus seine Startelf im Vergleich zum Spiel im Olympiastadion am Montag verändern. Björn Jopek, der sich zuletzt in starker Form präsentierte, muss wegen seiner fünften Gelben Karte zuschauen. Auf der linken Seite wird er heute von Michael Parensen ersetzt, der eine Lungenentzündung auskuriert hat. Im Sturm wird wieder Simon Terodde auf Torejagd gehen, der die Eisernen im Derby gegen Hertha mit seinem achten Saisontor in Führung schoss.

Die Eisernen aus Berlin verpassten am letzten Montag den Sieg im Hauptstadtderby gegen Hertha BSC nur knapp. Trotz einer 2:0-Führung kassierte das Team von Uwe Neuhaus in der Schlussphase noch zwei Tore nach Standardsituationen. Das war ärgerlich für Union, denn eigentlich hatte man die Partie gegen die alte Dame weitestgehend im Griff. So verschenkte man aber zwei Punkte und verlor ein wenig den Anschluss an den Relegationsplatz. Acht Punkte Rückstand sind es jetzt auf Kaiserlautern.

Es geht eng zu in der Zweiten Liga. Zwischen Union auf dem vierten Platz und den Ingolstädtern auf Platz elf liegen nur zwei magere Pünktchen. Ein Auswärtssieg könnte die Schanzer heute also an den Hauptstädtern vorbeispülen.