Fazit
Der SV Sandhausen und die SG Dynamo Dresden trennen sich in einem durchschnittlichen Zweitligaspiel 1:1. Die Gäste haben sich den Punkt dank einer Steigerung nach dem Seitenwechsel verdient. Die Dresdener waren sehr bemüht und investierten viel. Sandhausen baute vor allem auf seine sichere Defensive und zum Teil sehr schön vorgetragene Konter und Standards. Am Ende geht das 1:1 in Ordnung, weil beiden einfach die Durchschlagskraft im gegnerischen 16er fehlte. Damit verabschieden wir uns aus Sandhausen und wünschen noch einen schönen Samstag!

Direkt nach der Einwechslung ist Schluss in Sandhausen.

Glück für Dresden! Schauerte bringt die Flanke von links an den Fünfer, wo Onuegbu schon lauert. Der Joker hat beim Kopfball aber das falsche Timing und wird noch entscheidend gestört. Da war mehr drin.

...während Trojan runter muss, kann Sandhausen die Ecke mühelos klären. Die Nachspielzeit bricht an. Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Cheikh Gueye will die Flanke von rechts bringen, aber sein Versuch wird zur Ecke abgefälscht...

Die Partie ist wieder einmal unterbrochen. Diesmal hat es Filip Trojan erwischt. Nach einem Duell mit Blacha ist er zu Boden gegangen.

Immer wieder segeln jetzt auf beiden Seiten hohe Bälle in die Strafräume. Die Abwehrreihen haben aber die Kopfballhoheit und lassen nur wenig zu.

Passiert hier noch was? Inklusive Nachspielzeit sind vielleicht noch zehn Minuten zu spielen. Beide Mannschaften geben jetzt wieder Vollgas und suchen den direkten Weg nach vorn. Keiner will sich mit dem Remis zufrieden geben.

Simon Tüting taucht nach einem missglückten Anspiel seines Teamkollegen plötzlich unbedrängt im 16er auf. Ein Dresdener hat ihm die Kugel da ungewollt genau in den Fuß gespielt. Er zieht von links aus spitzem Winkel ab, findet seinen Meister aber in Benjamin Kirsten.

Der Spielfluss ist gerade völlig dahin. Alle paar Sekunden wird die Partie von einem Foulpfiff unterbrochen.

Schuppan hat sich in diesem Sprint gegen Blacha offensichtlich verletzt. Der Linksverteidger wird noch immer behandelt und muss sogar ausgewechselt werden.

Blacha setzt sich im Laufduell gegen Sebastian Schuppan durch, bekommt dann aber ein Foul abgepfiffen. Damit sind die SVS-Fans gar nicht einverstanden. Und in der Tat, das hätte man auch laufen lassen können.

Der "Neue" soll es richten. Onuegbu, Leihgabe aus Fürth, soll das Offensivspiel der Gastgeber noch einmal beleben.

Kandziora auf Tüting, der zurück zu Kandziora und der pöhlt den Ball von links auf das Stadiondach.

Die letzten 20 Minuten brechen an. Das Spiel ist eine Klasse besser als vor dem Seitenwechsel. Noch will sich keiner mit einem Unentschieden zufrieden geben. Das dürfte eine spannende Schlussphase werden.

Sandhausen zeigt eine Reaktion und macht jetzt wieder mehr für das eigene Angriffsspiel. Fießer hält von halbrechts drauf, scheitert aber aus fast 20 Metern an Kirsten.

Dais reagiert und nimmt den vorbelasteten Falkenberg runter.

Brégerie kommt nach einem Freistoß aus 16 Metern zum Schuss. Er trifft den Ball aber nicht richtig und so rollt die Kugel direkt ins Toraus.

So langsam kochen die Emotionen hier hoch. Die Sandhausener regen sich über das nicht gegebene Foul vor dem 1:1 auf. Dresden hätte bei der Aktion von Falkenberg gerne eine rote Karte für den SVSler gesehen.

Gelbe Karte für Kim Falkenberg (SV Sandhausen)
Falkenberg geht gegen Filip Trojan ungeschickt in den Zweikampf und rennt ihn um. Trojan wäre da wohl frei durch gewesen. Demnach ist er mit Gelb noch sehr gut bedient. Über einen Platzverweis hätte er sich nicht wirklich beschweren dürfen.

Schauerte zieht im 16er aus der Drehung ab, findet seinen Meister aber in Benjamin Kirsten.

Die Partie hat in der zweiten Hälfte an Fahrt aufgenommen. Die logische Folge ist das 1:1. Dresden hat sich für den Aufwand endlich belohnt.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Anthony Losilla
Da ist der Ausgleich! Losilla geht im Mittelfeld gegen Kristjan Glibo hart zur Sache und erkämpft sich den Ball. Er spielt das Leder direkt weiter zu Robert Koch und sprintet in den völlig freien Raum. Er bekommt den Ball wunderbar in den Lauf serviert und hat nur noch Ischdonat vor sich. Ganz überlegt schiebt er die Pille mit links in die Maschen.

...über Umwege kommt das Leder auf der linken Seite an. Die hohe Flanke landet auf dem Kopf von Poté. Der kommt etwas in Rücklage und setzt den Ball über den Kasten.

...das war knapp! Daniel Schulz kommt in letzter Sekunde noch vor Poté an den Ball und spitzelt ihn zur nächsten Ecke ins Aus.

Jänicke bleibt im gegnerischen 16er gegen drei Mann in Ballbesitz und holt so den Eckstoß für Dresden raus...

...die Pille kommt gut an den Fünfer, wo Simon Tüting völlig frei zum Kopfball hochsteigt. Denkbar knapp setzt er das Leder am langen Pfosten vorbei.

Gueye verliert hinten den nächsten Zweikampf und verursacht eine Ecke...

Die Gastgeber haben Mickaël Poté offenbar sehr gut studiert. Der bullige Stürmer hat immer mindestens einen Gegenspieler auf den Füßen stehen und wird konsequent zu gemacht.

...die ist einmal mehr harmlos.

Trojan kommt im Eins gegen eins auf der linken Außenbahn zwar nicht an Schauerte vorbei, holt aber immerhin die Ecke raus...

Schauerte profitiert von einem Missverständnis in der Dresdener Hintermannschaft und taucht plötzlich mit Ball am Fuß im Strafraum auf. Er spielt den richtigen Querpass, aber seine Teamkollegen sind da zu langsam nachgerückt und kommen nicht mehr ran.

Weiter geht´s. Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
In einem echten K(r)ampfspiel steht es zur Pause 1:0 für den SV Sandhausen. Die Gäste haben zwar mehr Ballbesitz und die Partie eigentlich im Griff, aber nach vorne läuft bei der SG noch gar nichts zusammen. Ein harmloser Kopfball (23.) war das einzige, was Dresden in 45 Minuten zustande gebracht hat. Sandhausen beschränkt sich vornehmlich auf das Verteidigen. Das machen sie auch ganz ordentlich, allerdings macht die Mannschaft von Gerd Dais im Spiel nach vorne ebenfalls keine gute Figur. Immerhin stimmt die Chancenverwertung. Ein guter Angriff reichte um in Führung zu gehen. Ob das auch zum "Dreier" langt, werden wir in 45 Minuten wissen. Bis gleich!

Timo Achenbach hat auf links alle Zeit der Welt, schlägt die Flanke dann aber doch schon aus dem Halbfeld. So ist das kein Problem für die Abwehr der Dresdener.

Die letzte Minute läuft! Der SVS wird die Führung wohl mit in die Kabine nehmen.

Auch Sandhausen ist hier alles andere als gefährlich, aber die Gastgeber holen zumindest immer wieder Standards raus. Aus dem Spiel fällt aber auch den Gastgebern sehr wenig ein.

Cheikh Gueye will einen Querpass annehmen, doch der Ball rutscht ihm unter der Sohle durch und trudelt ins Aus. Ein paar Sekunden später schlägt der Rechtsverteidiger den nächsten langen Ball ins Nirgendwo. Die beiden Szenen sind sinnbildlich für das Spiel der Gäste. Ein Fehler jagt den nächsten.

Gleich sind 40 Minuten gespielt und noch immer warten wir auf den ersten halbwegs gefährlichen Abschluss der Dresdener. Das ist bisher viel zu wenig, was die Mannschaft von Ralf Loose anbietet. Auch Mickaël Poté konnte sich noch nicht in Szene setzen.

Gelbe Karte für Anthony Losilla (Dynamo Dresden)
Losilla verliert den Ball und will ihn dann gegen Julian Schauerte zurückerobern. Dabei rutscht er aber mit gestrecktem Bein in den Gegner. Klare Sache.

...das Leder kommt scharf in den Strafraum, aber Kirsten läuft rechtzeitig raus und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Nächster ruhender Ball für den SVS. Achenbach steht halbrechts bereit...

Dresden war bisher die etwas bessere von zwei schwachen Mannschaften, aber der erste und bisher einzige gute Angriff der Sandhausener wird direkt mit dem Tor belohnt. Das nennt man dann wohl effektiv.

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Frank Löning
Aus dem Nichts fällt die Führung für den SVS! Schauerte schickt Falkenberg auf rechts steil. Seine Flanke kommt wunderbar und erreicht den Kopf von Frank Löning, der höher als Gueye springt. Er bringt aus wenigen Metern zwar nicht viel Druck hinter den Ball, platziert ihn aber dafür umso besser. Das Leder senkt sich hinter Benjamin Kirsten in die Maschen.

Die Gastgeber sind in den letzten Minuten etwas aktiver geworden. Das reicht Gerd Dais aber offenbar noch nicht. Der Trainer steht draußen und gibt lautstarke Anweisungen.

Timo Achenbach hat auf links urplötzlich viel zu viel Platz. Er bringt den Ball flach in den Strafraum, aber der 16er ist bisher stürmerfreie Zone. Auch jetzt findet er keinen Abnehmer.

Jan Fießer an die Latte! Das war zwar nicht herausgespielt, aber was soll´s. Fießer wird mit einem Querpass rund 25 Meter vor dem Tor bedient. Er fackelt nicht lange, zieht ab und trifft noch den Querbalken. Benjamin Kirsten wäre aber wohl zur Stelle gewesen. Verbuchen wir das trotzdem mal als ersten Höhepunkt.

...immerhin! Bjarne Thoelke kommt am Fünfer gut eingelaufen und bringt den Ball mit dem Kopf aufs Tor. Aber sein Versuch ist viel zu unplatziert und fliegt genau in die Arme von Daniel Ischdonat. Wenigstens musste jetzt einer der Torhüter mal eingreifen.

Die nächste Ecke für Dresden. Diesmal von links...

...nein, wieder entsteht keine Gefahr. Der Ball kommt mit der zweiten Welle zwar noch einmal in den Sandhausener Strafraum zurück, aber Jänickes Direktabnahme aus 14 Metern fliegt dann weit über den Kasten.

Jänicke will von rechts flanken, aber sein Versuch wird zur ersten Ecke für die Gäste geblockt. Vielleicht geht ja nach einem ruhenden Ball was...

Die Gastgeber stehen immer noch sehr tief in der eigenen Hälfte und machen die Räume dort sehr eng. Dresden fällt gegen diese defensive Grundordnung noch nichts ein. Hin und wieder segelt ein langer Ball Richtung 16er, aber da fehlt dann ein Abnehmer.

Die erste Viertelstunde ist rum. Und die können wir getrost streichen. Keine Höhepunkte, keine Chancen, dafür viele Zweikämpfe und eine sehr hohe Fehlerquote.

Sehr viel Stückwerk im Hardtwaldstadion! Bisher sehen wir kaum gelungene Kombinationen. Die Pässe und weiten Bälle sind auf beiden Seiten noch viel zu ungenau.

Knapp 2000 Fans haben Dresden heute zum Auswärtsspiel begleitet. Und die Gäste-Fans machen sich in den ersten Minuten sehr lautstark bemerkbar. Es ist ein halbes Heimspiel für die SG.

...Achenbach schlägt den Ball an den Fünfer, wo Dresden zunächst klären kann. Das Leder landet bei Kandziora, der aus 20 Metern einfach mal draufhält. Sein Schuss segelt aber auf die Tribüne.

Auf der Gegenseite gibt es die erste Ecke der Partie...

Erster guter Versuch der Gäste! Jänicke schickt Poté steil, doch der Knipser kommt nicht mehr ran. Ischdonat spielt gut mit, kommt raus und hat den Ball sicher.

Noch ist nicht viel passiert. Die Gäste haben in den ersten Minuten mehr Ballbesitz und lassen die Kugel in den eigenen Reihen laufen. Die Hausherren stehen tief und lassen Dresden kommen.

Sandhausen hat übrigens nur zwei der letzten 21 Pflichtspiele zu Hause verloren. Diese beeindruckende Serie wollen sie heute natürlich weiter ausbauen.

Los geht´s, der Ball rollt!

Die Teams betreten das Feld! Sandhausen in weißen Trikots, die Gäste im gewohnten Gelb-Schwarz.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Benjamin Cortus. Seine Assistenten sind Thomas Stein und Simon Marx.

Noch gut zehn Minuten bis zum Anpfiff. Die Bedingungen im Südwesten Deutschlands sind nahezu optimal. Es ist trocken, die Temperaturen sind angenehm. Einem unterhaltsamen Fußballsamstag steht also nichts im Wege.

Zu den Personalien. Bei den Gastgebern fallen Adler und Klotz aus. Dafür rücken Falkenberg und Kandziora ins Team. Bei den Gästen steht neben dem bereits erwähnten Poté auch Kapitän Robert Koch wieder zur Verfügung.

Dresdens Coach Ralf Loose äußerte sich vor der Partie wie folgt: "Wir haben eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Auf uns wartet ein Gegner, der kampf- und konterstark ist." Sein Pendant Gerad Dais ist fest von der eigenen Stärke überzeugt und meinte: "Wir müssen als Team auftreten und an die Leistungen wie gegen Cottbus und Union Berlin anknüpfen, dann ist es mir nicht bange."

Die Sandhausener haben die SG in sehr guter Erinnerung. Sechs Mal trafen die beiden bisher aufeinander. Zwei Mal siegte der SVS, drei Mal gab es ein Remis und nur ein einziges Mal musste sich die Truppe von Trainer Gerd Dais geschlagen geben.

Gute Nachrichten erreichten die Dresdener Fans von der medizinischen Abteilung. Stürmer Mickaël Poté hat seinen Bänderriss soweit auskuriert und steht wieder in der Startelf. Gleiches gilt für SVS-Kapitän Frank Löning, der seine Rückenprobleme ebenfalls rechtzeitig in den Griff bekommen hat und einsatzbereit ist.

Während der SVS mit fünf Zählern aus vier Spielen bisher voll im Soll ist, blieb Dresden bis zum heutigen Tag etwas hinter den Erwartungen zurück. Mit vier Punkten sind die Gäste bis auf Platz 13 durchgereicht worden.