Fazit:
Eintracht Braunschweig schlägt Dynamo Dresden mit 2:0 (1:0) und kann damit die Tabellenführung gegenüber Hertha BSC wieder auf fünf Zähler ausbauen. Dennis Kruppke (37.) und Dominick Kumbela (80.) sorgten mit ihren Treffern für den Auswärtserfolg der Niedersachsen, denen die Geschichte in der zweiten Halbzeit allerdings auch leicht gemacht wurde von den Dresdnern: Innerhalb von nur zwei Minuten flogen Romain Brégerie per Ampelkarte und Robert Koch mit einer glatten Roten aufgrund eines groben Tacklings von hinten vom Platz. In der Folge bemühten sich die Hausherren zwar vorbildlich, letzten Endes hatten sie allerdings keine Chance mehr. Dynamo Dresden hat damit weiterhin nur einen Punkt Vorsprung vor dem Relegationsplatz, während Eintracht Braunschweig trotz einer insgesamt durchwachsenen Leistung weiterhin souveräner Tabellenführer der Zweiten Liga bleibt.

Das war's, Eintracht Braunschweig schlägt Dynamo Dresden mit 2:0.

Eine Minute wird nachgespielt.

Es gibt wohl dankbarere Einwechselsituationen als diese. Florian Jungwirth "darf" nochmal mitmischen, raus geht Cristian Fiél.

Die Dresdner Fans verbreiten trotz des Spielstandes eine gute Stimmung im Dynamo-Stadion, Respekt. Zwei Minuten noch zu spielen, allzu lange wird Schiedsrichter Winkmann wohl nicht nachspielen lassen.

Fünf Minuten noch in Dresden. Das Ding ist durch, Eintracht braunschweig wird seine Tabellenführung wieder ausbauen, nachdem Hertha BSC gestern verkürzen konnte.

Auch Torsten Lieberknecht wechselt nochmal. Der Torschütze zum 2:0 geht raus, für ihn kommt Neuzugang Chengdong Zhang, der im Sommer vom SC Beira-Mar aus Portugal nach Niedersachsen kam.

Nochmal ein Wechsel bei Dynamo. David Solga ersetzt Filip Trojan.

Dynamo kommt nun kaum mehr an den Ball, der Tabellenführer schaukelt die Geschichte jetzt locker über die Zeit.

Ein bitteres Gegentor für die Hausherren, die sich nach dem doppelten Platzverweis vorbildlich gewehrt hatten. Jetzt ist die fünfte Saisonpleite wohl nicht mehr abzuwenden.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:2 durch Domi Kumbela
Das ist die Entscheidung. Nach einer guten Hereingabe von links durch Reichel steht Kumbela in der Mitte völlig frei und schiebt zum 2:0 ein.

Völlig unverständlicherweise belassen die mit zwei Mann mehr spielenden Braunschweiger den gegner im Spiel. Die Dresdner kommen mittlerweile sogar sporadisch wieder zu Torchancen, zumeist nach Standards.

Gelbe Karte für Mirko Boland (Eintracht Braunschweig)
Der Braunschweiger Außenspieler geht einen gegenspieler hart an und kassiert dafür die Gelbe Karte.

Da muss er mehr draus machen! Nach einer klasse Vorarbeit durch den eben eingewechselten Korte kommt Kumbela acht Meter vor dem Tor zum Schuss. Doch der Braunschweiger Angreifer trifft die Kugel nicht richtig, deshalb hoppelt sie einen Meter neben das Tor.

Knapp 20 Minuten noch zu spielen in Dresden. Die Braunschweiger schieben sich gegen tief stehende Dresdner den Ball zu und lassen sich nur selten zu wirklichen Angriffsversuchen hinreißen. Zur Erinnerung, es steht hier weiterhin nur 0:1, es ist noch alles drin für die Gastgeber.

Eintracht-Trainer Lieberknecht möchte nichts riskieren und nimmt den Gelb-vorverwarnten Pfitzner aus dem Spiel. Für ihn kommt Gianluca Korte zum seinem Einsatz.

Nach einem Zuspiel von links kommt Dennis Kruppke aus 16 Metern freistehend zum Schuss, doch sein anschließender Versuch geht weit vorbei. So richtig zielstrebig sieht das alles nicht aus bei den Niedersachsen, doch aufgrund von zwei Mann mehr kann man ihnen eine gewisse Lässigkeit auch nicht wirklich vorwerfen.

Jeweils ein Wechsel auf beiden Seiten. Bei Braunschweig kommt Stürmer Orhan Ademi für Kevin Kratz, auf Seiten der Dresdner kommt Abwehrmann Bjarne Thoelke für Mittelfeldspieler Idir Ouali. Es scheint so, als wolle Trainer Ralf Loose eine höhere Niederlage abwenden, das Streben nach einer Wende sieht sicherlich anders aus. Eintracht-Trainer Lieberknecht will mit dem zusätzlichen Stürmer den Sack zumachen.

Braunschweig lässt jetzt Ball und Gegner laufen, die Gastgeber können einem fast schon Leid tun, sie kommen einfach nicht mehr an die Kugel.

Die Eintracht muss das Ding unter diesen Umständen natürlich nach Hause bringen. Die Gäste drängen jetzt auf das zweite Tor, Dresden steht natürlich tief in der eigenen Hälfte.

Chance für Braunschweig: Mirko Boland zieht das Leder aus 14 Metern mit links auf's Tor, Dynamo-Keeper Kirsten ist auf dem Posten und wehrt stark ab.

Was soll man jetzt noch von Dynamo erwarten? Bislang waren die Gastgeber im Spiel nach vorne komplett harmlos. Und jetzt muss man auch noch mit zwei Mann weniger auskommen. Ralf Loose steht mit versteinerter Miene am Spielfeldrand.

Rote Karte für Robert Koch (Dynamo Dresden)
Was ist denn hier los?! Jetzt fliegt auch Dresdens Kapitän Koch, und zwar nach einem brutalen Einsteigen von hinten. Ganz klare Rote Karte!

Gelb-Rote Karte für Romain Brégerie (Dynamo Dresden)
Das war's für Brégerie, der Dresdner kommt wieder zu spät gegen Kumbela. Taktisches Foul und damit gibt's die zweite Gelbe für den Franzosen innerhalb von vier Minuten.

...Braunschweig kann die Szene klären.

Dynamo hat zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr Ballbesitz, doch die Gelben kommen einfach nicht gefährlich vor das gegnerische Tor. Immerhin gibt es jetzt endlich die erste Ecke der Gastgeber in dieser Partie überhaupt...

Gelbe Karte für Romain Brégerie (Dynamo Dresden)
Der Franzose in Diensten der Dresdner kann Gegenspieler Domi Kumbela nur per Trikotzupfer stoppen, klare Gelbe Karte.

Bei Dynamo hing die einzige Sturmspitze Mickaël Poté völlig in der Luft. Man darf gespannt sein, ob in Hälfte zwei mehr Zuspiele den Angreifer finden und ob Trainer Ralf Loose bald einen zweiten Stürmer bringt.

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt Eintracht Braunschweig mit 1:0 bei Dynamo Dresden. Dennis Kruppke brachte sein Team in der 37. Minute per Kopf in Führung. Bis dahin war das Spiel ein echter Langeweiler, Torchancen gab es auf beiden Seiten keine - doch dann schlug der Tabellenführer eiskalt zu. Man darf gespannt sein, ob Dynamo in der zweiten Hälfte endlich einmal Torgefahr entwickeln kann, ansonsten wird es die fünfte Saisonniederlage setzen für die Sachsen. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Schiedsrichter Winkmann pfeift pünktlich zur Pause.

Nach einer Flanke von der linken Grundlinie verpasst Dresden-Stürmer Poté knapp den Ball. Es bleibt dabei, dem Angreifer aus dem Benin will einfach heute nichts gelingen.

Dynamo scheint noch am Gegentreffer zu knabbern, den Gastgebern wird es sicherlich recht sein, dass gleich Halbzeit ist.

Fünf Minuten noch in Hälfte eins.

So richtig verdient ist die Führung der Gäste sicherlich nicht, doch wer fragt nachher schon danach. Wie wird Dresden auf diesen Rückschlag reagieren?

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Dennis Kruppke
Und dann ist der Ball drin! Nach dem Eckball von Kevin Kratz steigt Kapitän Kruppke am kurzen Pfosten hoch und befördert das Leder per schönem Kopfball im langen Eck. Für Benjamin Kirsten gab es hier nichts zu halten.

...Gute Chance für die Eintracht! Nach der Ecke gelangt der Ball zu Ermin Bičakčić, der die Kugel aus kurzer Distanz mit dem Kopf auf's Tor bringt - Kirsten wehrt stark ab. Wieder Eckball...

Erste Ecke in diesem Spiel, und die hat Braunschweig...

Der eben verwarnte Marc Pfitzner zieht aus 26 Metern ab, sein Versuch streicht gut zwei Meter über die Latte des Dresdner Tores. Keeper Benjamin Kirsten musste genau wie sein Gegenüber Daniel Davari bisher nicht wirklich ins Spielgeschehen eingreifen.

Gelbe Karte für Marc Pfitzner (Eintracht Braunschweig)
Der Eintracht-Mittelfeldmann geht zu hart gegen Cristian Fiél zu Werke und sieht dafür die Gelbe Karte. Auschlaggebend hierfür war sicherlich auch die Tatsache, dass Pfitzner bereits zuvor mit einigen Foulspielen auffiel.

Eher durch Zufall fällt der Ball im Braunschweiger Sechzehner vor die Füße des Dresdners Cheikh Gueye. Der zieht direkt aus 12 Metern in halbrechter Position ab, die Kugel geht zwei Meter drüber.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist das Spiel absolut ausgeglichen. Im Spiel nach vorne passiert weiterhin so gut wie nichts, gerade von den in Blau spielenden Braunschweigern hätten wir ein bisschen mehr erwartet.

Chance für Domi Kumbela. Nach einer guten Flanke von links durch Ken Reichel steigt der kleine aber kopfballstarke Angreifer in der Mitte hoch und kommt mit dem Schädel an den Ball - dieser geht jedoch zwei Meter neben das Tor. Doch zurzeit sind wir schon mit solchen Szenen mehr als zufrieden.

Dresdens Idir Ouali kommt im gegnerischen Sechzehner bei einem Zweikampf mit Gegenspieler Deniz Dogan zu Fall. Der Braunschweiger trifft zwar den Fuß des Gegners, doch Schiedsrichter Winkmann zeigt nicht auf den Punkt. Knifflige und schwer zu sehende Szene.

Beim Spitzenreiter mangelt es bislang vor allem am nötigen Tempo im Spiel nach vorne. Von Dennis Kruppke und Domi Kumbela ist bislang fast gar nichts zu sehen auf Seiten der Niedersachsen. Es scheint so, als wollten die Gäste noch nicht so recht Ernst machen.

Was die Zuschauer in Dresden bisher erleben ist nun wahrlich kein Fußball-Leckerbissen. Es gibt viel Stückwerk, weiterhin warten wir auf den ersten ambitionierten Torversuch in diesem Spiel.

Nach einigen Minuten, die durch gute Angriffe Dynamos gekennzeichnet waren, stehen die Dresdner mittlerweile wieder die meiste Zeit in der eigenen Hälfte. Braunschweig darf das Spiel machen, agiert im Spiel nach vorne jedoch weiterhin sehr zurückhaltend.

Insgesamt sind die Braunschweiger jedoch spielbestimmend, auch wenn es noch nicht gefährlich wurde für das Dynamo-Tor.

Die Gastgeber werden merklich stärker und versuchen jetzt mehr nach vorne. Doch noch kann die stärkste Defensive der Zweiten Liga alle Offensivversuche der Dresdner abwehren.

Der Tabellenführer macht noch nicht so richtig ernst, Dynamo steht sehr kompakt in der eigenen Hälfte und lässt bisher auch nichts zu. So läuft die Kugel zumeist in der Braunschweiger Hälfte hin und her, es fehlt die Bewegung.

Dennis Kruppke versucht's einfach mal aus 26 Metern, doch sein Schuss mit rechts geht einige Meter am Tor vorbei. Immerhin war das mal ein Torschschuss, der erste in diesem Spiel.

Die Dresdner haben in der Anfangsphase zwar mehr Ballbesitz, in den Zweikämpfen hat Braunschweig jedoch bisher mit knapp 72% gewonnen Duellen die Nase vorn. Wir warten weiter auf die erste richtige Torannäherung auf beiden Seiten.

Der Beginn dieser Partie gestaltet sich ausgeglichen, beide Teams versuchen das Spiel des Gegners früh zu stören.

Beide Trainer vertrauen dem 4-5-1-System. Mickaël Poté auf Seiten der Gastgeber und Domi Kumbela bei der Eintracht sollen jeweils als einzige nominelle Sturmspitze für die Tore sorgen, wobei gerade bei den Gästen auch die Außen Dennis Kruppke und Mirko Boland eine Menge Torgefahr entfachen können.

Der Ball rollt!

Schiedsrichter dieser Partie ist Guido Winkmann. An den Seitenlinien assistieren ihm Frederick Assmuth und René Kunsleben.

Insgesamt gab es bisher 14 Duelle Pflichtspiel-Duelle beider Vereine. Die Bilanz ist ausgeglichen: Sowohl die Dresdner als auch die Braunschweiger konnten bislang vier Spiele gewinnen, sechs Partien endeten unentschieden. In der vergangenen Saison entschied Dynamo das Hinspiel mit 2:0 für sich, das Rückspiel endete 2:2.

Den überraschenden Erfolg haben die Braunschweiger vor allem ihrer Defensivabteilung zu verdanken. Die Eintracht kassierte erst drei Gegentore und ist auch in dieser Hinsicht Ligaspitze. Doch auch der Angriff von Torsten Lieberknechts Truppe ist nicht zu verachten, 16 erzielte Treffer bedeuten hinter Hertha und Lautern Rang drei.

Eintracht-Trainer Lieberknecht will den heutigen Gegner keineswegs auf die leichte Schulter nehmen und mahnt seine Mannschaft zur Konzentration. "Dresden? Das wird hart, da herrscht Fußball pur", so der 39-jährige. "Ich schätze die Dresdner schon stärker ein, als es die derzeitige Tabellensituation aussagt."

Die Sachsen stehen weniger gut dar und belegen mit bisher neun gesammelten Zählern Rang zehn. Aus den letzten beiden Partien holte Dynamo immerhin vier Zähler, heute will man gegen den klaren Favoriten aus Braunschweig wieder punkten.

Die Eintracht ist ohne Zweifel das Team der Stunde in der Zweiten Liga. Bisher noch ungeschlagen, rangieren die Niedersachsen mit 23 Punkten aus neun Spielen auf dem ersten Platz der Tabelle. Heute soll die furiose Serie der Eintracht, die erst die zweite Spielzeit nach dem Wiederaufstieg bestreitet, gegen Dynamo Dresden fortgesetzt werden.