Fazit:
Aalen fährt den ersten Heimsieg der noch jungen Saison ein und schlägt Aue mit 2:0, die im insgesamt fünften Spiel ohne Torerfolg bleiben. Eine erste Halbzeit mit Magerkost vom Feinsten endet mit der unterm Strich verdienten Führung der Hausherren durch einen sehenswerten Kunstschuss von Martin Dausch. Die Gäste kommen dann etwas besser und gewillter aus der Kabine, stellen zur Mitte der Halbzeit offensiver um, werden dann allerdings prompt bestraft: Da spielerisch und auch über Standards bei beiden Teams auch im zweiten Durchgang erschreckend wenig läuft ist es nur konsequent, dass auch der zweite Treffer eine Einzelaktion, diesmal von Lechleiter, darstellt. Damit gewinnt Aalen wichtige direkte Punkte im Abstiegskampf, Aues Torflaute hält dagegen weiter an. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

60 Sekunden sind es noch und die Zuschauer erheben sich für den ersten Heimsieg ihrer Mannschaft!

Jasmin Fejzić muss nach einer Hereingabe sogar nochmal klären.

Beiderseits wird nun nur noch artig die Zeit abgesessen. Aue nochmal in Ballbesitz, aber an die Wende glaubt natürlich schon lange niemand mehr.

Drei Minuten gibt es obendrauf, vor dem Tor von Männel liegt nun Jan Hochscheidt, es geht aber weiter für den zentralen Mittelfeldspieler.

Marcel Reichwein wurde gegen die Hertha noch ein- und wieder ausgewechselt, weil Ralph Hasenhüttl mit der Leistung nicht einverstanden war. Das kann heute nicht passieren, das Wechselkontingent der Hausherren ist aufgebraucht.

Auch für den zweiten Innenverteidiger geht es also nicht weiter. Enrico Valentini ist eher einer für die Außenposition, aber so langsam geht das Personal da hinten aus.

Tim Kister bleibt nach einem Zweikampf liegen und muss behandelt werden.

Marc Hensel verzieht knapp! Der Stürmer kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss segelt aber knapp am linken Pfosten vorbei. Das ist seit langem die beste Chance der Gäste.

Jetzt fehlt also zusätzlich noch ein Abwehrspieler. Offenbar komplettieren die Sechser nun den Abwehrverbund und Aue stellt auf 4-3-2 um.

Ein klares Foul ist es, ein hartes noch dazu. Der Innenverteidiger versucht an den Ball zu kommen, trifft aber nur den Gegenspieler. Da die Nerven der Gäste zunehmend blank liegen und der Zweikampf für die Spielsituation extrem hart ist, kann man de Entscheidung vertreten.

Rote Karte für René Klingbeil (Erzgebirge Aue)
An der rechten Außenlinie liefern sich der Rotsünder und Martin Dausch ein Laufduell um den Ball. Klingenbeil kommt zu spät, grätscht den Außenspieler von hinten weg und Wingenbach schickt ihn zum duschen.

Was kann und will Aue hier noch einsetzen? Direkt nach dem Treffer ist die Körpersprache verständlicherweise deutlich schlechter geworden. Da stellst du gerade offensiver um und bekommst direkt den Gegentreffer.

Zum X-ten Mal wird ein Freistoß der Hausherren zu lang und damit direkt in die Arme von Männel geschlagen. Es wird heute wohl nur ein kleiner Schönheitsfehler bleiben.

Es geht nicht mehr weiter beim Innenverteidigung, wo Junglas ihn in den letzten 15 Minuten ersetzt.

Spielunterbrechung, da Benjamin Hübner einen Schlag ins Gesicht bekommen hat.

So wie Aue heute auftritt ist das mindestens die Vorentscheidung. Eine Einzelleistung bringt also auch das zweite Tor: Wie Robert Lechleiter da den Ball in einer Bewegung annimmt, über Gërçaliu Gërçaliu hinweg hebt und vorbeigeht ist schon nett anzusehen.

Tooor für VfR Aalen, 2:0 durch Robert Lechleiter
Der Außenspieler setzt sich nach einem Seitenwechsel gekonnt auf links gegen Ronald Gërçaliu durch, stürmt in den Strafraum und ballert die Pille aus spitzem Winkel unter die Latte. Keine Chance für Männel!

Die Gäste haben auf ein 3-2-3-2 umgestellt, also hinten die Viererkette aufgelöst. Dadurch bedingt dürfte Aalen jetzt bei Kontern sehr viele Räume bekommen und das Team von Hasenhüttl versucht es gleich mal zu nutzen, kommt über rechts aber nicht gefährlich vor das Tor.

Der Freistoß wird kurz quergelegt, Dausch versucht es aus 15 Metern halbrechts, doch der Flachschuss geht klar vorbei.

Gelbe Karte für Martin Männel (Erzgebirge Aue)
Der Keeper ist mit einer Freistoßentscheidung am rechten Sechzehner nicht einverstanden und kassiert den Karton.

Jetzt kommt dann also auch König und das ist eine deutliche Ansage von der Bank: Denn mit Schlitte geht ein Außenverteidiger. Mal sehen, wie sich das auf dem Feld sortiert.

Artistisch! Kevin Schlitte verteidigt pomadig gegen Hofmann, der im linken Strafraum mit dem Rücken zum Tor zum Fallrückzieher ansetzt. Richtig gefährlich wird es jedoch nicht, Männel lenkt den Ball ohne große Probleme übers Tor.

Eine verunglückte Flanke landet bei Grech auf links, der legt an den Sechzehner zu Lechleiter ab, dessen Schuss dann aber geblockt wird.

Dem Spiel tut auch gut, dass sich die Hausherren nicht komplett zurückziehen. Viel versandet weiterhin im Mittelfeld, aber dennoch lässt sich das teilweise viel besser an als in weiten Teilen des ersten Durchgangs.

Nach einer knappen Stunde wirken die Veilchen engagierter und dynamischer. Warum nicht gleich so?

Gelbe Karte für Thomas Paulus (Erzgebirge Aue)
Gegen Cidimar geht der Innenverteidiger mit dem Ellenbogen voran und sieht zurecht den Karton.

Marc Hensel kommt im linken Strafraum für die Gäste an den Ball, dreht sich kurz und schließt auf die lange Ecke ab. Der Ball tändelt jedoch weit vorbei.

Erneut landet eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld bei Martin Männel. Diesmal ist es Selim Aydemir, der der Standard kein Leben einhauchen kann. In der Breite ist es fast sensationell, wie brotlos beide Teams bei diesen Situationen agieren.

Auf der anderen Seite besteht für den VfR eigentlich keinen Grund, sich nur noch auf Defensivarbeiten zu konzentrieren. Man hatte das Spiel im ersten Durchgang ja im Griff.

Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein, aber wie frei der Slowake da nun stand ist schon erstaunlich. Vielleicht ist das jetzt endlich der Weckruf für die Gäste, die deutlich zielstrebiger aus der Kabine kommen.

Und da ist sie dann, die erste Chance der Gäste! Ronald Gërçaliu flankt über links, neun Meter vor dem Kasten steht Jakub Sylvestr komplett blank, seinen Kopfball lenkt Keeper Jasmin Fejzić über die Latte!

Kurz darauf sucht Robert Lechleiter über links Cidimar, doch am Fünfer klärt die Abwehr zur Ecke, die dann in Männels Händen landet.

In anderen Teilbereichen aber keine Veränderung: Flanke Aalen aus dem Halbfeld, kein Problem für die Abwehr.

Sofort danach schlagen die Gäste eine gefährliche Flanke über links flach an den Fünfer. Die Hausherren klären, aber das ist jetzt schon vielversprechender als im gesamten ersten Durchgang.

Dausch gegen Paulus an der Seitenlinie: Das übliche Geplänkel: Die Gäste haben Einwurf, Dausch gibt den Ball nicht her und wird umgestoßen. Nichts wildes, Wingenbach bittet zum Rapport, Handshake und weiter geht es.

Aber Aue muss es natürlich zunächst mal schaffen, Chancen zu generieren, zumal Aalen hier früh den Anschein erweckt, dass man es in dieser Spielhälfte mit der Führung im Rücken noch etwas kompakter angehen will.

Es stellt sich schnell die Frage, wen du da vorne nicht auswechseln willst nach so einer Darbietung, aber es erwischt jetzt zunächst mal Fabian Müller. Über Außen soll der sonst gesetzte Halil Savran wirbeln, den eine leichte Handverletzung zunächst auf der Bank hielt.

Halbzeitfazit:
Das nennt sich dann Kellerduell! Über weite Strecken passiert wenig in Aalen, die Mannschaften haben spielerisch überhaupt nichts zu bieten und da beide Abwehrreihen auch hohe Bälle souverän verteidigen, entstehen höchstens Halbchancen und viel Geplänkel im Mittelfeld, das allerdings beiderseits mit Leidenschaft umkämpft wird. Zum Ende der Halbzeit kommt Aalen dann etwas besser vor das Tor, generiert Abschlüsse und geht dann letztlich auch verdient durch einen Sonntagsschuss in letzter Sekunde in Führung. Was bleibt ist die Frage nach Offensivakzenten von Erzgebirge Aue, die sich anschicken im fünften Spiel der Saison ohne Torerfolg zu bleiben.

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Martin Dausch
So schlecht das Spiel war, so schön ist dieser Schuss! Der Stürmer treibt in einer letzten Aktion den Ball über die Mitte nach vorne, wird nicht richtig attackiert, legt ihn sich auf die linke Klebe zurecht und schlenzt das Leder wunderbar aus 23 Metern über Männel in die linke Ecke!

Wingenbach hat von dem Gebolze noch nicht genug und gibt 60 Sekunden Zugabe.

... kein Durchkommen und auch der Konter der Gäste ist extrem glücklos: Jakub Sylvestr gegen alle und dann ist der Ball weg.

Selim Aydemir setzt an der Torauslinie gut nach und erkämpft den Ball, kann das Spielgerät dann aber nicht im Spiel halten. Es gibt immerhin Eckball...

Und gleich darauf Lechleiter! Der Außenspieler schaltet schnell um, bekommt den Ball auf der linken Flanke, zieht nach innen und schließt an der Strafraumgrenze ab. Die lange Ecke ist anvisiert, doch dem Schlenzer fehlt ein guter Meter zum Glück.

Cidimar verpasst! Andreas Hofmann setzt sich auf der Flanke gegen Ronald Gërçaliu durch, flankt scharf an den Fünfer, wo der Brasilianer vorbeirutscht.

Und nun probiert es Leandro Grech von ganz weit draußen. Pure Verzweiflung und weit daneben.

Guido Kocer geht es offensichtlich wieder richtig gut: Er setzt sich auf der linken Seite ein und möchte einen Eckstoß. Den gibt es nicht und so wirft er alles was er hat in eine vollkommen sinnlose Diskussion mit Schiri Wingenbach. Überraschung: Es gibt trotzdem Abstoß.

Mittlerweile sind die Hausherren aber dann doch deutlicher überlegen. Sie gewinnen mehr Zweikämpfe und haben auch die besseren Halbchancen.

Mehrere gute Szenen der Hausherren! Erneut sieht Männel bei einem guten Ball nicht zu 100% souverän aus, kommt erst nach Lechleiter an den Ball und kann dann nur unzureichend nach Außen klären. Cidimar zögert keine Sekunde und zieht aus 35 Metern aufs leere Tor ab, wo dann noch der Kopf von Klingbeil die Führung verhindert. Kurz danach noch eine Flanke auf den Stürmer, der im Fünfer zum Einköpfen bereit steht, doch erneut ist Aue in letzter Sekunde noch dazwischen.

Und Aalen steht ebenfalls bei hohen Bällen gut und somit verpuffen auch auf dieser Seite des Spielfeldes die Standards.

Fabian Müller rückt von Linksaußen immer wieder nach innen, weil er draußen verhungert und versucht das Spiel zu lenken. Doch es fehlen die Anspielstationen.

Der Brasilianer per Kopf! Wieder nach Schema F, aber diesmal erfolgreicher: Eine hohe Flanke aus dem Halbfeld nimmt Cidimar mit dem Rücken zum Tor ab und verlängert auch die rechte Ecke, nur knapp vorbei!

Allerdings gehen beide Teams auch jedem Ball hinterher und kämpfen leidenschaftlich. So hat kaum jemand Zeit, den Ball in Ruhe anzunehmen und daraus ergeben sich dann eben auch Fehler.

Und im Mittelfeld glänzen beide Teams mit einer immens hohen Fehlpassquote. Es ist harte Koste für den neutralen Zuschauer...

Selim Aydemir bringt eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, Männel holt die Kugel sicher runter. Auch hier keine Gefahr.

Ganz rund läuft er nicht, aber es geht immerhin weiter für Kocer. Das sah dann im ersten Moment schlimmer aus, als es war.

Es sieht nicht gut aus für Guido Kocer: Im Mittelfeld geht er nach einem Zweikampf mit Andreas Hofmann zu Boden. Den Sechser trifft keine Schuld, der Außenspieler knickt unglücklich um und muss nun behandelt werden.

Und das ist dann eben auch kläglich: Endlich mal hat Robert Lechleiter bei einem Konter etwas Raum vor sich auf dem Flügel, seine Flachflanke misslingt aber kolossal und Aue hat in der Mitte keine Probleme.

Thomas Paulus am langen Pfosten! Am rechten Fünfer stehen gleich zwei Orangen frei, der Innenverteidiger köpft knapp am Pfosten vorbei, es wäre aber ohnehin Abseits gewesen.

Jan Hochscheidt wird im Luftduell im Mittelfeld hart angegangen, viele Diskussionen, Gelb gibt es aber nicht. Immerhin hat Aue jetzt erneut die Chance per Standard...

Die nachfolgende Ecke versprüht dann keine Gefahr, Fejzić pflückt das Leder runter und drescht den Ball dann sofort weit nach vorne. Diese langen Bälle sind aber bestenfalls optimistisch und auch hier kommt Cidimar nicht ran.

Jakub Sylvestr nach Fehler Buballa! Der Slowake setzt auch rechts nach, blockt gegen den Klärungsversuch, nimmt die Pille auf und stürmt Richtung Jasmin Fejzić. Aus sehr spitzem Winkel wehrt der Keeper zur Ecke ab, da wäre ein Rückpass eventuell die bessere Variante gewesen.

Zu einer ersten echten Torchance reicht die Szene dann allerdings nicht. Auf der Gegenseite läuft sich Aue einmal mehr über die Flügel fest, die Hausherren haben da hinten bis hierhin alles im Griff.

Martin Männel mit leichten Problemen! Cidimar wird lang geschickt, René Klingbeil schätzt den Ball falsch ein, lässt ihn an der Strafraumgrenze springen und auch der herauslaufende Keeper hat den Ball erst im zweiten Versuch. Da der Stürmer aber beim Zusammenprall mit Männel auf dem Hosenboden landet, kann er die allgemeine Verwirrung nicht nutzen.

Und so geht es in der Anfangsphase erst einmal gemütlich zu. Die Hausherren übernehmen die Initiative, Aue steht hinten aber sicher und wartet auf Konterchancen, die sich bisher noch nicht ergeben.

Der folgende Freistoß wird in der Box von Erzgebirge locker gepflückt. Mit hohen Bällen ist der Defensive von Trainer Hasenhüttl sowieso nicht konstant beizukommen.

Das tut weh! Leandro Grech umspielt am Mittelkreis Marc Hensel und der lässt das Bein stehen. Noch kein Karton aber viel hat da nicht gefehlt.

Jan Hochscheidt findet über rechts am Fünfer Stürmer Jakub Sylvestr, der steht jedoch knapp im Abseits.

Selim Aydemir läuft super ein, wird im Strafraum bedient, lupft den Ball über den herauseilenden Martin Männel, doch dahinter kann dann ein Abwehrspieler die Situation entschärfen.

Auf der Gegenseite versucht Fabian Müller mit einer Einzelleistung sein Glück, doch scheitert an der Abwehr.

Benjamin Hübner schlägt eine erste Freistoßflanke auf dem Mittelfeld in Richtung Cidimar, doch die Gäste sind zur Stelle. Kurz darauf wird erneut vor dem Stürmer per Kopf geklärt.

Aalen spielt von rechts nach links in schwarz-weiß gestreiften Leibchen, Aue in orange.

Und damit geht es rein in diese Zweitligabegegnung!

Insofern dürfen wir gespannt sein, welches Team heute mit seiner Negativserie abschließt und sich in einem direkten Duell potentieller absteiger wichtige direkte Zähler sichert. Die Leitung der Partie hat Markus Wingenbach, an den Seitenlinien assistieren Patrick Alt und Christian Gittelmann.

Karsten Baumann gab vor der Partie zu Protokoll, dass es auch mehr genereller Veränderungen bedarf. Man müsse Fehler minimieren und dürfen ich wie zuletzt Punkte verschenken. Bester Torschütze der Gäste der letzten Saison, Ronny König, sitzt heute wieder nur auf der Bank. Er bleibt aber auch hinsichtlich der generellen Abschlussschwäche des Teams optimistisch: Er selbst habe zum Beispiel in der letzten Saison auch erst am achten Spieltag das erste Mal getroffen.

Auch bei den Gästen wird taktisch umgestellt. Statt 4-1-3-2 beim 0:1 daheim gegen Paderborn heißt es heute 4-2-3-1. Auf der Doppelsechs rückt Marc Hensel neben Oliver Schröder ins Team und auch in der Viererkette gibt es eine Veränderung: Das Innenverteidigerduo bilden heute Thomas Paulus und René Klingbeil, außen rückt der Österreicher Gërçaliu nach. Dominic Rau muss sich nach schwachen Leistungen zusammen mit Halil Savran zunächst mit der Bank begnügen. Die Offensive wird also trotz Flaute nicht neu befeuert: Kocer und Müller über Außen, Sylvestr in der Spitze, dahinter als Gestaltet Hochscheidt.

Personell gibt es bereits im Tor eine Überraschung auf Seiten des Gastgebers: Nicht Daniel Bernhardt sondern Jasmin Fejzić hütet den Kasten. Außerdem lässt Aalen heute wieder etwas offensiver als noch auswärts bei der 0:2-Niederlage gegen die Hartha agieren. Im 4-4-2 rückt neben Martin Dausch der Brasilianer Cidimar in die spitze. Leidtragender ist Marco Haller, der am letzten Spieltag noch Teil einer "Dreifachsechs" mit zusätzlicher Absicherung vor der Abwehr war und nun zunächst auf der Bank Platz nehmen muss.

Die Hausherren (sechs Punkte, Rang 12) starten mit zwei Auswärtssiegen in die Saison, der Aufsteiger wartet jetzt aber seit zwei Spieltagen wieder auf Punkte, auch weil man überraschend zu Hause keinen Fuß in die Zweitligatür bekommt. Für heute wird deshalb eine Trotzreaktion vor einer tollen Atmosphäre erwartet und Coach Ralph Hasenhüttl sagte offen, dass man gegen Aue schon punkten solle. Auch Sportdirektor Markus Schupp hofft, dass der Funken der Fans endlich auch die Mannschaft überpsringt.

Beide Mannschaften sind erwartungsgemäß in die Liga gestartet. Beim Duell vor den Abstiegsplätzen muss Aalen als Aufsteiger natürlich als oberstes ziel den Klassenerhalt angeben und auch für die Veilchen gilt es im dritten Jahr nach dem Aufstieg eher nach unten denn nach oben zu schielen. Besonders hakt es beim Tabellenvierzehnten (4 Punkte) im Sturm: Die einzigen beiden Tore der Spielzeit rühren vom 2:0-Erfolg gegen Köln, in den anderen Partien ging man jeweils tor- und sieglos vom Platz. Am vergangenen Spieltag konnte man sogar in Überzahl nichts zählbares mitnehmen.