Fazit:
Das nennt man wohl einen Minimalistensieg. Mit möglichst wenig Aufwand das Maximale erreichen. Genau das hat die Hertha heute getan. Nach fünf Minuten gingen die Hauptstädter in Führung und danach geschah bis auf ein zwei Chancen absolut nichts mehr. Dresden konnte nicht, Hertha wollte nicht und hatte in den Schlussminuten dann doch noch einmal eine brenzlige Situation zu überstehen. Das wird den Berlinern aber alles egal sein. Drei Punkte mehr sind auf dem Konto der Alten Dame, die mit diesem Erfolg auf Rang 4 klettert. Dynamo steht dagegen nur aufgrund der besseren Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsplatz. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Von den drei angezeigten Nachspielminuten sind zwei bereits um. Alles sieht nun nach einem Berliner Erfolg aus.

Jos Luhukay nimmt nochmal Zeit von der Uhr und bringt Zweitliga-Debütant Hany Mukhtar für Ronny.

Lustenberger klärt in höchster Not!! Ja gibt's das?! Poté verlängert einen langen Ball aus der Dresdener Hälfte genau in den Lauf von Kitambala, der ganz alleine vor Kraft steht. Vor irgendwoher kommt aber noch dieser Lustenberger angerauscht, spitzelt die Kugel vom Fuß des Angreifers, schießt diesen dabei noch an und bekommt den Abstoß. Das wäre ja nochmal ein Paukenschlag gewesen.

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Poté und Lustenberger geraten nun heftig aneinander, wobei sich vor allem der Dresdener Stürmer echauffiert. Für dieses Duell gibt es aber nur für den energischen Poté Gelb. Lustenberger hat eigentlich auch nichts getan.

Je ein Wechsel auf beiden Seiten. Bei den Berlinern soll Brooks für Kluge die Defensive stärken und das Ergebnis sichern. Die Dresdener spielen nun mit Trojan für Losilla. Ob das in den letzten Minuten noch etwas bringt, sei dahingestellt.

Gelbe Karte für Marcel Ndjeng (Hertha BSC)
Ndjeng hindert Fromlowitz an der Ausführung des Abstoßes. Dafür gibt es Gelb.

Riesending für Kluge! Ndjeng zieht über rechts in die Mitte, scheitert mit seinem Schuss aus 17 Metern aber an seinem eigenen Kollegen Wagner. Von dessen Bein springt der Ball nach links zu Kluge, der freie Bahn hat, mit seinem Direktschuss aber klälich scheitert und weit rechts vorbei schießt.

Direkt nach dieser Chance muss Ben-Hatira nämlich herunter. Der Angreifer war einer der wenigen Spieler, die ab und zu mal für Gefahr sorgen konnten. Für ihn ist nun Schulz mit dabei.

Gefahr! Ben-Hatira und Ndjeng treiben den Ball schön über rechts nach vorne. Ndjeng steckt schließlich durch zu seinem Kollegen, der rechts alleine vor Fromlowitz steht und aus spitzem Winkel nur diesen anschießt. Es war seine letzte Aktion.

Bezeichnend für den heutigen Abend. Savić schiebt die Kugel unbedrängt in die Füße von Ben-Hatira. Der Tunesier will sich nach innen dribbeln und scheitert kläglich am Dresdener Verteidiger, der das lange Bein ausfährt. 16 Minuten noch.

Gelbe Karte für Peter Pekarík (Hertha BSC)
Die Summe macht es da wohl, dass Günter Perl nun Farbe ins Spiel bringt. Für ein harmloses Foul am Mittelkreis sieht der Rechtsverteidiger Gelb.

Eine Chance! Aber nicht für Dresden. Das geht heute ja auch gar nicht. Niemeyer steigt nach einem Eckball am höchsten und köpft drüber. Man ist inzwischen über alles froh, was auch nur ansatzweise in Richtung gegnerischer Kasten fliegt.

Wieder einmal muss Peter Niemeyer auf dem Feld behandelt werden. Der ehemalige Bremer ist hart im Nehmen, steht wieder und wird auch weitermachen können. Ob er sich aber nur eine Auszeit von diesem grauenhaften Kick nehmen will, weiß man dagegen nicht.

Angreifer für Angreifer, Franzose für Franzose, Kitambala für Ouali. Der neue Mann aus St. Etienne soll ein wahrer Flügelvirtuose sein. Mal schauen, ob er seine Vorschusslorbeeren rechtfertigen kann.

63. Minute: Wir notieren den ersten Abschluss von Dynamo Dresden! Nach einem Freistoß von Fiél aus dem Halbfeld kommt Savić aus 14 Metern zum Kopfball und jagt ihn in die Wolken. Immerhin.

In die Geschichtsbücher des Fußballs geht diese Partie zwar ein, weil es das allererste Aufeinandertreffen von Hertha BSC und Dynamo Dresden ist. Der Rest des Spiels ist dagegen eher zum Abgewöhnen. Ein unfassbar schwaches Spiel.

Minute um Minute rinnt von der Uhr, ohne dass etwas passiert und dann hat Marcel Ndjeng auf einmal die Chance auf das 2:0! Wagner steckt vor dem Strafraum schön durch zu Ndjeng, der sich rechts vor dem Dresdener Tor kurz dreht und abzieht. Drüber! Fromlowitz wäre da wohl nicht mehr rangekommen.

Dresden hat keine Chance und die Hertha keine Lust. So könnte man das Spiel bisher beschreiben. Viel mehr muss man auch nicht darüber sagen. Den Gästen fällt erschreckend wenig gegen lediglich gut stehende Berliner ein. Die Hausherren wollen das zweite Tor ja nicht einmal zwingend erzielen.

Bisher ist wirklich nur die Stimmung auf den Rängen überragend. Mehr als 10.000 Dynamo-Fans sollen sich im Olympiastadion befinden. Da die Dresdener ja auch für ihren stimmungsvollen Support bekannt sind, wird es zumindest nicht ruhig im weiten Rund.

Wirklich viel geändert hat sich bis jetzt noch nicht. Die Hertha kontrolliert das Geschehen nach Belieben und Dresden wartet auf womögliche Fehler der Hausherren. Da sie diese aber nicht machen, ist das Ganze hier auch weiterhin ziemlich langweilig.

Weiter geht's! Ralf Loose wechselt einmal und bringt Cristian Fiél für Giannis Papadopoulos. Womöglich verspricht sich der Dresdener Coach davon mehr Impulse für die Offensive.

Halbzeitfazit:
Berlin legte los wie die Feuerwehr, ging sofort in Führung und ließ danach die Zügel schleifen. Dresden konnte sich aber kaum gefährlich nach vorne spielen und so hat die Hertha bisher leichtes Spiel. Hätte Florian Fromlowitz in der 27. Minute keine doppelte Glanztat ausgepackt, stünde es jetzt wohl auch schon 2:0. Ansonsten ist aber nicht viel los. Das Ergebnis ist weiterhin knapp. Bis gleich!

Eine Minute gibt es als Nachspielzeit. Auch in diesen 60 Sekunden wird nichts mehr passieren.

Da war mehr drin. Ben-Hatira bekommt den Ball am linken Strafraumeck von Gueye in die Füße gespielt, passt dann aber viel zu überhastet in die Gasse. Da kann Wagner nie und nimmer rankommen. Fromlowitz fängt sicher ab.

Seit 15 Minuten gab es nun schon keinen Torschuss mehr zu sehen. Die Zuschauer ermüdet das ebenfalls, doch zufrieden ist man aufgrund der Führung trotzdem. Lange hat man ja nicht mehr bis zur Halbzeit-Stadionwurst.

Das kann auch mal ins Auge gehen. Einen langen Ball in Richtung Berliner Tor kann Kraft nur um Millisekunden vor Ouali erreichen und wegschlagen. Kommt der Franzose da einen Tick früher an die Kugel steht es hier völlig überraschend 1:1.

Auffallend oft zieht Ronny aus der Distanz ab. Der Brasilianer hat seit dem Abgang seines Bruders Raffael nach Kiew gehörig Selbstvertrauen getankt und lenkt das Spiel der Hertha inzwischen wie selbstverständlich. Auf diesen Wandel musste man in Berlin immerhin drei Jahre warten.

Wenn man so will, dann war das die erste Halbchance für Dynamo. Ouali setzt sich auf dem linken Flügel schön gegen Pekarík durch und flankt von der Grundlinie an den kurzen Pfosten. Dort kann Lustenberger aber ziemlich locker gegen Poté klären.

Da hat Fromlowitz dann aber mal Glück. Nach einem Eckball segelt der Torwart unter der Flanke von Ronny hindurch, doch hinter ihm rauscht die Kugel ebenfalls an Freund und Feind vorbei, bis die Dresdener endgültig klären können.

Weiterhin sind die Gäste nach vorne nur ein laues Lüftchen. Vom Top-Stürmer Poté war noch überhaupt nichts zu sehen, weil einfach keine Pässe aus dem Mittelfeld kommen. Bisher hat die Hertha im heimischen Stadion ganz leichtes Spiel.

Doppel-Glanzparade von Fromlowitz!! Wie packt er die denn aus?! Ndjeng tritt einen Freistoß vom rechten Flügel scharf vor das Tor, wo Wagner hochsteigt und den Dresdener Keeper aus fünf Metern zu einer klasse Parade zwingt. Ben-Hatira kommt aus zwei Metern zum Nachschuss, doch Fromlowitz bekommt im Liegen irgendwie noch die Hand hoch und kann auch diesen Schuss parieren. Überragend gemacht! Aber den müssen die Berliner einfach versenken.

Niemeyer geht nun mal auf dem rechten Flügel nach vorne, flankt an den Elfmeterpunkt. Dort steigt Wagner in die Höhe, doch seine Kopfball-Bogenlampe stellt kein Problem für Fromlowitz dar.

Die Stimmung auf den Rängen ist klasse, auf dem Feld ist dagegen inzwischen kaum noch etwas los. Immer wieder kleine Fouls und Unzulänglichkeiten im Mittelfeld führen dazu, dass das Tempo zurzeit komplett raus ist.

Peter Niemeyer hat sich bei einem Zweikampf mit Anthony Losilla verletzt, muss eine Minute lang auf dem Feld behandelt werden. Doch so wie das aussieht, wird der Mittelfeldmann gleich wieder mitmischen können.

Cheikh Gueye kratzt den Ball von der Linie!! Marcel Ndjeng geht über rechts mit viel Tempo in den Sechzehner und gibt von der Grundlinie flach in die Mitte. Florian Fromlowitz erreicht die Kugel nicht mehr, doch Gueye klärt hinter ihm im letzten Moment. Da waren schon zwei Berliner einschussbereit am langen Pfosten gestanden.

Die Gäste versuchen, über lange Passstaffetten in der eigenen Defensive Ruhe ins Spiel zu bringen. Die ist inzwischen tatsächlich reingekommen, doch nach vorne geht da überhaupt nichts. Bisher ist Thomas Kraft vollkommen beschäftigungslos.

Die Spieler auf der Herthaner Bank schauen alle ziemlich gutgelaunt drein, nur Adrián Ramos will kein Lächeln über die Lippen gehen. Der Kolumbianer ist sichtlich angefressen darüber, dass er heute nicht von Anfang an spielen darf.

Die Hausherren nehmen jetzt erst einmal das Tempo aus der Partie und lassen Dresden kommen. Die Sachsen kommen damit nicht wirklich zurecht und können keine gefährlichen Angriffe aufziehen. Bisher ist das eine ziemlich einseitige Angelegenheit für die Berliner.

Besser hätte sich Jos Luhukay den Start in dieses Spiel kaum vorstellen können. Dresden ist jetzt gefordert und muss seine Defensiv-Taktik sofort über den Haufen werfen. Da könnte sich noch ein packendes Spiel anbahnen.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Romain Brégerie (Eigentor)
Hertha drückt von Anfang an auf das Tempo und wird prompt mit dem 1:0 belohnt! Allerdings muss dafür ein Eigentor von Brégerie herhalten. Ronny tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld hoch in den Strafraum. Der Dresdener Verteidiger hält den Schädel hinein und verlängert unglücklich genau ins lange Eck. Keine Chance für Fromlowitz. Aber was ist das für ein Raketenstart von Berlin!

...Niemeyer trifft nur die Latte!! Na das geht ja gut los! Ronny tritt die Ecke an den langen Pfosten, wo Niemeyer zum Kopfball kommt, dabei aber noch abgeblockt wird. Aus zwei Metern setzt er relativ unkontrolliert nach und drischt das Leder an den Querbalken! Glück für die Gäste. Da wäre beinahe der frühe Führungstreffer für Berlin gefallen.

Die erste gute Gelegenheit gehört der Hertha. Ben-Hatira setzt sich links schön gegen Gueye durch und flankt in die Mitte. Wagner versucht gegen Subašić zum Kopfball zu kommen, doch der Verteidiger klärt zur Ecke...

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen in ihren blau-weißen Heimoutfits. Die Gäste treten in Gelb-Schwarz an.

Die Mannschaften kommen auf den Rasen! Die Spannung steigt. Gleich geht's los.

Schiedsrichter des Spiels ist Günter Perl. Seine Assistenten heißen Michael Emmer und Volker Wezel.

Man mag es kaum glauben, aber zum ersten Mal überhaupt im deutschen Profifußball treffen Hertha BSC Berlin und Dynamo Dresden aufeinander. Das veranlasst auch die Fans auf beiden Seiten, zahlreich ins Olympiastadion zu strömen. Knapp 50.000 Zuschauer werden heute erwartet. Saisonrekord in dieser noch jungen Saison für die Berliner.

Jos Luhukay reagiert nach dem 1:1 in Kaiserslautern, das man eigentlich gewinnen hätte müssen, mit zwei Spielerwechseln: Maik Franz fällt nach seiner OP für längere Zeit aus und wird durch Felix Bastians ersetzt. Im Sturm verdrängt Sandro Wagner Adrián Ramos erst einmal wieder auf die Bank.

Die SGD verlor zuletzt zuhause gegen Ingolstadt mit 0:1. Das hat Trainer Ralf Loose zu einer nicht ganz alltäglichen Maßnahme veranlasst. Im Tor steht heute nicht wie sonst Benjamin Kirsten, sondern sein Verteter Florian Fromlowitz. Der vor der Saison aus Duisburg gekommene Schlussmann soll wohl das Spiel der Dresdener von hinten heraus lenken. Das ist jedoch nich die einzige Veränderung: Sebastian Schuppan und Filip Trojan müssen ebenfalls raus. Sie werden durch Muhamed Subašić und Giannis Papadopoulos ersetzt.

Eigentlich haben die Berliner auch einen Ausnahmekönner in ihren Reihen. Doch Adrián Ramos spielt zurzeit nicht so, wie man sich das von ihm wünscht. Ein Last-Minute-Transfer nach Mainz zerschlug sich im letzten Moment noch und so muss der Kolumbianer mindestens bis zur Winterpause in Berlin bleiben. Zwar stieg die Formkurve in den letzten Wochen wieder an, doch alles in allem ist das noch nicht die Leistung, die ihn vor zwei Jahren 15 Tore in 33 Zweitligaspielen hat schießen lassen.

Aufsteigender Ast gegen Abwärtstrend. So könnte man das heutige Duell zwischen der Hertha und Dynamo bezeichnen. Die Hauptstädter konnten zehn Punkte aus den letzten vier Spielen holen, kletterten damit von Rang 16 auf Rang 5. Nicht wirklich rund läuft es dafür für Dresden. Im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg droht den Sachsen eine schwierige Saison. Zuhause konnte man noch gar nicht gewinnen und auswärts gelang nur ein Sieg bei Schlusslicht MSV Duisburg. Da nützt es auch nichts, wenn man mit Mickaël Poté einen der derzeit treffsichersten Stürmer der Liga in seinen Reihen hat.