Fazit:
Ein ohrenbetäubender Aufschrei der Erleichterung hallt durch das Rudolf-Harbig-Stadion, als Schiedsrichter Michael Weiner die Partie zwischen Dynamo Dresden und Hertha BSC abpfeift. Mit 1:0 gewinnen die Sachsen gegen die Hauptstädter und feiern dadurch den zweiten Heimsieg in Folge. Die "Alte Dame" hingegen muss erstmals seit dem zweiten Spieltag eine Niederlage hinnehmen. Wie kam diese zustande? Auch nach der Pause fand die Hertha den roten Faden nicht wieder, den sie nach einer Viertelstunde verloren hatte. Dresden zeigte auch nach dem Seitenwechsel eine im Rahmen der gelb-schwarzen Möglichkeiten tolle Leistung und verteidigte das eigene Tor mit aller Kraft. Die Hertha hatte keine echte Chance auf den Ausgleich und geht deshalb verdient als Verlierer vom Rasen. Durch diesen Dreier verlässt Dynamo die Abstiegsränge zumindest bis Montag und geht gestärkt in die wichtige Duelle gegen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt. Einen schönen Samstag noch!

... Ronnys Hereingabe überquert in der Luft die Torauslinie. Abstoß Dynamo!

60 Sekunden vor dem Ende noch einmal Ecke für den BSC, Kraft ist mit vorne...

Letzter Wechsel des Nachmittages: Kapitän Poté verlässt das Feld und wird durch Pavel Fort ersetzt. Kurz darauf wird die Nachspielzeit angezeigt, die zwei Minuten beträgt.

Gelbe Karte für Tobias Müller (Dynamo Dresden)
Unnötig tritt Müller Kobiashvili in die Hacken und sieht dafür seine erste Gelbe Karte im Profifußball. Der Freistoß bringt die SGD allerdings nicht in Bedrängnis.

Nach einer Freistoßflanke herrscht großes Durcheinander am Dresdener Strafraum. Aus dem Gewusel heraus wollen zwei Blau-Weiße draufschießen, werden aber jeweils abgeblockt.

Die Hertha hat jetzt zwar die Kontrolle, lässt aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Bekommen sie noch die Möglichkeit, das 1:1 zu erzielen?

Die Chancen auf einen Heimsieg steigen von Sekunde zu Sekunde. Dennoch wird es immer ruhiger, da die Spannung kaum auszuhalten ist!

Humpelnd kehrt der Kolumbianer für die verbleibenden zehn Minuten zurück. Das wird jetzt ein heißer Tanz!

Berlin ist im Moment in Unterzahl, da Adrián Ramos außerhalb des Rasens behandelt werden muss. Da Jos Luhukay soeben seinen dritten Wechsel vollzogen hat, kann ein weiterer Tausch nicht stattfinden.

Nach einer halbhohen Hereingabe von der rechten Seite nimmt Lasogga die Pille direkt, scheitert jedoch am Schienbein von Brégerie. Hertha macht Druck!

Im Gegenzug der Konter! Poté schließt etwas zu voreillig ab, sein Schuss aus 15 Metern ist zu unplatziert. Kraft wehrt nach vorne ab!

... Ben-Hatira führt aus, aber sowohl der erste als auch der zweite Versuch ist zu kurz geraten. So kann Dresden ohne große Probleme klären. Ist das spannend hier!

Ronny probiert sein Glpck aus 20 Metern und holt zumindest einen Eckball heraus, da das Leder abgefälscht wird...

Bis zum Sechzehner sieht das beim BSC jetzt wieder etwas besser aus, aber dann fehlt das Konzept. Nach der Pause wartet der blau-weiße Anhang immer noch auf die große Ausgleichschance.

Mit einem Dreier würde sich die SGD aufgrund des besseren Torverhältnisses am MSV Duisburg vorbei schieben. Die Zenras sind am Montagabend gegen Eintracht Braunschweig im Einsatz.

Knapp zwanzig Minuten noch zu gehen in der Landeshauptstadt Sachsens. Dynamo ist kurz davor, der Hertha die erste Niederlage seit dem Sommer zuzufügen!

Ben-Hatira mit dem Volleyversuch! Langer Ball der Hausherren aus der eigenen Hälfte in den Lauf des Eingewechselten. Aus 15 Metern rauscht die Kugel aber deutlich am Ziel vorbei.

Beim Hauptstadtklub macht sich Ronny für einen Einsatz bereit. Der Brasilianer war aufgrund von muskulären Problemen kurzfristig aus der Startelf gerutscht und soll nun für die Wende sorgen.

Es bleibt dabei: Von den Gästen kommt im Angriff gar nichts. Schwer zu sagen, ob das an der Leistung der Dresdener Defensive liegt, die sich nach einer wackeligen Anfangsphase stabilisiert hat, oder Berlin einfach zu ideenlos ist.

Da ist also der erste frischer Berliner Spieler: Änis Ben-Hatira soll für die Wende sorgen. Der unauffällige Schulz verlässt den Rasen des Rudolf-Harbig-Stadions.

Gelbe Karte für Peter Pekarík (Hertha BSC)
Ouali ist deutlich schneller als Gegenspieler Pekarík nur per Foulspiel gestoppt werden. Auch der Rechtsverteidiger sieht die Gelbe Karte und erneut geht das völlig in Ordnung.

Kempe vergibt die Chance auf das 2:0! Ouali kann das Leder an der linken Grundlinie behaupten und gibt gefühlvoll in den Fünfmeterraum. Poté verlängert auf Kempe, der den aufprallenden Ball mit einem Volleyschuss verwandeln will. Er schieißt aus acht Metern aber deutlich drüber!

Die Zeit läuft für den Underdog, der sich aktuell nicht viele Sorgen um seine Führung machen muss. Bei der Hertha fehlen die Ideen, wie man die gelb-schwarze Defensive überwinden soll. Noch bleibt über eine halbe Stunde Zeit, um zumindest die erste Niederlage seit dem zweiten Spieltag zu verhindern.

Gelbe Karte für Peter Niemeyer (Hertha BSC)
Niemeyer, der sich bereits mehrmals für eine Gelbe Karte beworben hat, wird nun zu Recht verwarnt. Er steigt im Mittelfeld Fiél in die Beine. Es ist schon die neunte Gelbe Karte des Berliner Kapitäns in dieser Saison.

Bis auf Marcel Ndjeng wärmen sich alle blau-weißen Ersatzfeldspieler hinter dem Tor von Kraft auf. Wenn das Offensivspiel der Gäste weiterhin so mangelhaft ist, wird Jos Luhukay nicht mehr lange mit dem ersten personellen Tausch warten.

Nach dem Seitenwechsel haben die Berliner noch nicht viel zu melden. Im Gegenteil: Dynamo kommt mit viel Tempo aus der Kabine und traut sich das 2:0 zu. Wie lange reichen die Kraftreserven?

Kitambala will es wissen! Er läuft Kraft an, der das Leder nach vorne schlagen will, sich aber zu viel Zeit lässt. Dresdens 39 fälscht das Ding mit dem Rücken ab und will dann aus unmöglichem Winkel in das verwaiste Tor einköpfen. Das geht gründlich schief, war aber auch sehr schwer!

Die Dresdener spielen jetzt auf die Heimkurve zu, die natürlich bestens gelaunt ist und seit der Führung durchgehend feiert. Das könnte nochmal die Extraposition Kraft herauskitzeln!

Lustenberger flankt einen Freistoß aus der Distanz genau in die Arme von SGD-Keeper Kirsten. So wird's schwer mit dem Ausgleich in dieser Phase!

Kraft rettet gegen Kitambala! Der Franzose wird von seinem Landsmann auf halbrechts im Sechzehner angespielt und zieht aus der Drehung ab. Kraft ist schnell unten und kann parieren!

Je schneller dem Favoriten der Ausgleich gelingt, desto besser stehen die Chancen, das Spiel noch für sich zu entschieden. Im Parallelspiel zwischen Kaiserslautern und Bochum, das für beide Teams interessant ist, steht es zur Pause übrigens 0:0-unentschieden.

Mit einem kräftigen Luftstoß in sein Arbeitsgerät hat Michael Weiner den zweiten Durchgang eröffnet. Hüben wir drüben gibt es keine personellen Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Im Zweitligaduell zwischen Abstiegskandidat Dynamo Dresden und dem Spitzenreiter Hertba BSC liegt zur Halbzeit eine Überraschung in der Luft. Mit 1:0 führt die Mannschaft von Peter Pacult gegen die Luhukay-Truppe. Dabei hatten die Blau-Weißen aus der Hauptstadt bärenstark begonnen und ließen in der Anfangasviertelstunde keinen Zweifel daran, in welche Richtung es gehen soll. Doch Dresden hielt dagegen und wurde mit der Zeit immer mutiger. Zwischenzeitlich konnte sich die "Alte Dame" sogar kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Als die starke Phase der SGD abzuklingen schien, nickte Poté nach einer Standardsituation zur Dresdener Führung ein. Nach der Pause wird die Hertha nicht den Kopf verlieren, aber dennoch auf den schnellen Ausgleich gehen. Bis gleich!

Es passiert nichts mehr. Pause in Dresden!

Zwei Minuten Extrazeit werden aufgrund des Tores und den beiden Unterbrechungen angezeigt. Für Dynamo geht es darum, den Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen, denn Hertha will es noch einmal wissen.

Kirsten fischt eine Freistoßflanke von Schulz sicher aus der Luft. Der Dresdener Keeper ist maßgeblich daran beteiligt, dass seine Mannschaft noch keinen Gegentreffer hinnehmen musste.

Kurze Unterbrechung, da Fiél bei der Ausführung eines Eckballs von den Gästefans unter anderem mit Kassenrollen beworfen wurde. Zum Glück wurde er nicht getroffen! Nach etwa einer Minute geht es weiter!

Puh, das war knapp! Ouali scheitert aus schwieriger Position an Kraft, der klasse pariert. Jetzt ist sogar das 2:0 möglich!

Wie geht die "Alte Dame" mit dem Rückstand um? Erstmal bleibt sie ganz ruhig, hat ja noch mehr als eine Halbzeit, um den Spielstand zu korrigieren.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Pierre-Michel Lasogga
Das Rudolf-Harbig-Stadion steht Kopf! Fiél flankt von der rechten Seite schwarf an den Fünfmeterraum. Poté geht im Getümmel mit dem Hinterkopf hin, doch letztlich überwindet Lasogga den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Kraft. Eigentor des Berliner Youngsters!

Hertha hat sich nach einer ganz schwachen Viertelstunde etwas stabilisiert, kann sich nun wieder öfter spielerisch befreien. Dennoch ist es schon überraschend, dass die Gäste sich so den Schneid abkaufen lassen.

Gefahr auf der Gegenseite! Zunächst kann Kirsten eine Flanke nach vorne abwehren, an welcher Wagner nur knapp vorbeigesegelt war. Der Rebound gehört Brooks, welcher sich aus spitzem Winkel mit einem Volleyschuss probiert. Kirsten und Poté werfen sich heldenhaft in den Ball und blocken ihn gemeinsam ab!

Der fällige Freistoß landet auf dem Schädel von Schuppan, doch dessen Kopfstoß aus sieben Metern ist nicht wuchtig genug. Kraft ist zur Stelle und begräbt die Pille problemlos unter sich.

Gelbe Karte für Cristian Fiél (Dynamo Dresden)
Dresden bekommt im linken Halbfeld einen Freisoß zugesprochen. Weiner zeigt an, dass er eine Ausführung erst nach Pfiff zulässt. Da Fiél dies missachtet und schnell ausführt, sieht er zu Recht die Gelbe Karte.

Es ist wirklich heftig, wie sich das Spielgeschehen verändert hat. Bei den Blau-Weißen geht momentan nach vorne wirklich gar nichts. Dresden hingegen hat Hoffnung!

Der quirlige Ouali, der am vergangenen Samstag in Ingolstadt das wichtige 1:1 erzielte, startet auf der linken Seite durch und lässt Pekarík wie eine Slalomstange stehen. Dann legt er sich die "Torfabrik" zu weit vor, das Leder überquert die Auslinie.

Lässt sich Berlin gerade die Butter vom Brot nehmen? Nach einer starken Anfangsphase mit deutlichem Übergewicht für den BSC spielt sich nun immer mehr in der Hälfte der Berliner ab. Auf eine große Möglichkeit warten die Hausherren aber noch!

Poté und Kitambala verpassen am Fünfmeterraum! Unweit der linken Eckfahne sind die Gelb-Schwarzen zwar in Ballbesitz, doch sie werden stark eingeengt. Irgendwie befreien sie sich und Schuppan flankt vom Strafraumeck scharf in die Mitte. Dresdens Angreifer steht zwar bereit, kommen aber jeweils nicht ganz heran!

Das Heimteam traut sich aktuell mehr zu! Kitambala wird an der Mittellinie geschickt, dann von Lustenberger niedergerissen. Der Schweizer hat Glück, dass dieses Vergehen nicht mit einer Gelben Karte geahndet wird.

Auf dem glitschigen Boden rutschen die Spieler immer wieder aus. In der entscheidenden Situation hat es aber bislang noch keinen Akteur von den Beinen geholt.

Kitambala ist schneller als Brooks! Nach Kopfballvorlage von Poté in der Zentrale startet der Franzose durch und überrennt den Berliner Verteidiger zunächst. Aus spitzem Winkel hält Kitambala drauf, jagt die Kugel aber klar neben das Tor.

Zum zweiten Mal schaffen es die Sachsen in den gegnerischen Strafraum. Kitambala nimmt einen hohen Ball klasse herunter und legt diesen für Kempe ab. Der bringt aber nicht mehr als einen Kullerball zustande, der in den Armen von Thomas Kraft landet.

Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist bei Berlin einfach wahnsinnig stark ausgeprägt. Im Gegensatz dazu traut sich Dresden kaum nach vorne, fürchtet umgehend den schnellen Konter der Gäste.

Der Hauptstadtklub tritt wie ein echtes Spitzenteam auf. Er vermittelt das Gefühl, dass er jederzeit eiskalt zuschlagen kann und bis dahin die nötige Ruhe hat. Sehr besonnener Auftritt einer Mannschaft, die zuletzt zwei Mal mit 1:0 gewann.

... Schulz' Hereingabe ist zu niedrig angesetzt und wird vom ersten Dresdener am kurzen Pfosten aus der Gefahrenzone geklärt.

Ramos holt nach einem suboptimalen Pass von Lasogga auf rechts zumindest einen Eckball heraus...

Nach Anspiel von Kobiashvili probiert Kapitän Niemeyer sein Glück aus 20 Metern. Der Rechtsschuss des ehemaligen Bremers segelt deutlich am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.

Was für eine Stimmung in diesem kompakten Stadion! Man kann sich gar nicht vorstellen, was hier los ist, sollte Dynamo in Führung gehen. Dazu sieht es derzeit aber nicht wirklich aus, denn die Herthaner sind am Drücker.

Die gelb-schwarze Abwehr wirkt alles andere als sicher und wird bei gleichbleibender Leistung nicht ohne Gegentor bleiben. Dafür sind Ramos und Co. einfach zu torgefährlich. Es gilt also, den Ball fernzuhalten aus dem eigenen Sechzehner, aber das ist leichter gesagt als getan!

Fiél fehlt der Antritt! Ganz feiner Heber von Kempe in den Berliner Sechzehner. Der Einwechselspieler hat freie Bahn, kommt allerdings einen Schritt zu spät. Kraft hat sein Tor verlassen und nimmt die Kugel sicher auf.

Für Savić geht es nach seinem Zusammenprall mit Poté doch nicht weiter. Die Position des Innenverteidigers übernimmt Losilla. Neu auf dem Rasen steht Cristian Fiél, welcher als Sechser agiert. Bitter dieser frühe Ausfall!

Berlin greift den Abstiegskandidaten früh an und bringt diesen dadurch in Bedrängnis. Dresden probiert viele lange Bälle, doch damit ist gegen die souveränen Verteidiger der Hertha nichts zu gewinnen.

Der Premiereneckball führt zwar nicht zu einer Möglichkeit, aber zu einer kurzen Unterbrechung. Poté stößt mit Mitspieler Savić zusammen und bleiben für ein paar Sekunden liegen. Wenig später können beide aber weiterspielen.

Ramos hat die Führung auf dem Schlappen! Die "Alte Dame" greift über halbrechts an. Der Kolumbianer wird von Kluge bedient und will Kirsten mit einem Schuss in die linke Ecke überwinden. Der Dresdener Torwart wehrt jedoch stark zur ersten Ecke ab.

In den ersten Augenblicken haben die Gäste deutlich mehr Ballbesitz, doch das war auch nicht anders zu erwarten. Mit präzisen Pässen wollen sich die Blau-Weißen nach vorne kombinieren und das Leder nach Ballverlust schnell zurückerobern.

Es ist eine intensive Partie zu erwarten, in welcher die Hausherren eigentlich nur über den Kampf in das Spiel kommen kann. Der Support von den Rängen stimmt schon mal, bereits nach 200 Sekunden erheben sich sämtliche Fans, um das Team lautstark zu unterstützen.

Ganz kurzfristig hat Jos Luhukay noch zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen. So stürmen Wagner und Lasogga anstelle von Ronny und Ndjeng. Ob Verletzungen vorlagen oder ob der Berliner Coach das Heimteam nur verwirren wollte, ist nicht sicher.

Für das stimmungsvolle Match in der Landeshauptstadt Sachsens wurde ein Schiedsrichter abbestellt, der normalerweise in der Eliteklasse pfeift. Michael Weiner leitet das Spiel. An den Seitenlinien wird er von Holger Henschel und Norbert Grudzinski unterstützt.

Auf geht's im Ostduell!

Poté gewinnt die Seitenwahl gegen Niemeyer, sodass der BSC anstoßen wird.

In wenigen Augenblicken rollt das Leder in Dresden. Kann Dynamo seinen zweiten Heimsieg in Folge einfahren oder holt die Hertha die Zähler elf, zwölf und dreizehn im neuen Jahr? Ab 13 Uhr erhalten wir erste kleine Teilantworten!

Bei der "Alten Dame" bestreitet Levan Kobiashvili erstmals seit dem unrühmlichen Relegationsspiel in Düsseldorf vor fast zehn Monaten und seiner Halbjahressperre wieder ein Pflichtspiel als Startelfakteur. Der 35-jährige Georgiert spielt auf der Linksverteidigerposition anstelle von Fabian Holland.

Der SGD-Coach war offensichtlich mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Ingolstadt zufrieden, denn er nimmt keine Veränderungen im Vergleich zum Samstag vor. Mickaël Poté wird also trotz seiner Torflaute, die seit Ende Oktober andauert, von Beginn an auf dem Rasen stehen.

Zumindest nach außen richtet sich der Fokus der Blau-Weißen aber nur auf die Begegnung im Hexenkessel Dresdens. So betonten Spieler und Verantwortliche im Vorfeld des Spiels unisono, dass man Respekt vor der Kulisse habe und sich nach dem Spitzenduell mit Kaiserslautern auf ein kampfbetontes Aufeinandertreffen einstellen müsse.

So langsam darf man in der Hauptstadt die Rechenschieber bemühen, um das Datum der großen Aufstiegsparty zu ermitteln. Sieben Siege aus den verbleibenden elf Matches würden definitiv reichen, um mindestens Zweiter zu werden. Da die Verfolger aber wohl auch nicht alles gewinnen werden, könnten schon vier oder fünf Siege ausreichen.

Da Konkurrent Eintracht Braunschweig am vergangenen Sonntag ersmals seit langer Zeit mal wieder ein Heimspiel verlor, sind die Herthaner endgültig dort angekommen, wo man nach dem eigenen Selbstverständnis hingehört: Auf dem Platz an der Sonne. Bei dreizehn Punkten Vorsprung auf den dritten Rang zweifelt eigentlich niemand mehr am Aufstieg in die Bundesliga.

Die Bilanz der Hertha im zweiten Saisonteil ist beinahe makellos. Bis auf das glückliche 2:2 im Stadtderby wurde alle Spiele gewonnen. Zuletzt gelangen zwei knappe 1:0-Siege in Aalen und am Montag daheim gegen Kaiserslautern durch relativ späte Tore. So spielt ein Aufsteiger!

Dieser Tage können sich die Profis in der Landeshauptstadt Sachsens natürlich auf ihre treuen Anhänger verlassen. So wird das ehemalige Rudolf-Harbig-Stadion gegen den Hauptstadtklub wohl ausverkauft sein. Schon beim Hinspiel, das mit 0:1 im Olympiastadion verloren wurde, waren mehr als 15.000 Fans aus Dresden anwesend.

In der Vorwoche reichte es für die Elbflorenzer in Ingolstadt zu einem 1:1-Unentschieden, das vor allem für die Moral der Mannschaft wichtig war. So fiel der Ausgleich durch Idir Ouali erst in der 83. Minute. Man zeigte eine anständige Leistung, die gegen den Spitzenreiter aber wohl kaum zu einem Erfolg reichen dürfte. Heute muss für die SGD alles passen, um für Aufsehen im Tabellenkeller zu sorgen.

Mit Spannung saßen gestern Abend wohl sämtliche Dynamo-Akteure vor den Fernsehschirmen und beobachteten das Geschehen zwischen den absoluten Kellerkindern aus Sandhausen und Regensburg. Durch das 3:1 des SVS ist der Siebzehnte vor den Samstagsspielen punktgleich mit Dresden. Der Blick geht also gleichzeitig nach unten!

Wie soll man den Start der SGD in das Jahr 2013 beschreiben? Fünf Punkte aus vier Partien haben nicht für einen großen Befreiungsschlag gesorgt, den Rückstand auf das definitiv rettende Ufer aber auf drei Zähler verringert. Heißt konkret: Mit einem Sensationserfolg gegen die "Alte Dame" aus der Hauptstädt zöge die Truppe von Trainer Peter Pacult gleich mit dem MSV Duisburg und Erzgebirge Aue.