Fazit:
Holger Stanislawski sieht sich gerne in der Rolle des Verfolgers und das werden die Kölner nun auch noch etwas bleiben, denn die Geißböcke nutzen die Vorlage des FCK nicht, um den Abstand auf den Relegationsplatz weiter zu verkürzen. Dabei zeigten die Gäste unterstützt von vielen Mitgereisten eine couragierte Leistung, waren überlegen und verzweifelten lange einfach nur am überragenden Rückhalt der Frankfurter, Patric Klandt. Die sehr harte Elfmeterentscheidung und folgende Führung stellte den Verlauf kurz komplett auf den Kopf, die Kölner kamen zwar schnell zurück, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. Das war es von hier aus, einen schönen Nachmittag noch!

Mato Jajalo nochmal mit einer gefährlichen Flanke, die etwas zu hoch angesetzt keinen Abnehmer findet und dann ist hier auch Schluss.

Das Leder rutscht zum langen Pfosten durch, wo Maaierhofer abschirmt und dann zu Fall kommt. Dass die Kölner aufgrund des Pfiffes vorhin auf der Gegenseite vehement Strafstoß fordern ist zwar verständlich, aber das ist nun wirklich gar nichts.

Odise Roshi verursacht nochmal einen Freistoß auf der rechten Abwehrseite.

Zwei Minuten muss der FSV noch überstehen, an der Strafraumgrenze wird ein Schuss von Clemens geblockt.

Köln kommt aber bisher nicht noch einmal entscheidend vor den Kasten, bei Flanken und Standards steht der FSV sicher.

Nur noch Befreiungsschläge der Hausherren.

Köln legt nach, will hier den Dreier und wird vom Publikum unterstützt. Frankfurt muss nun beißen.

Das ist natürlich verdient, die Führung war ja schon schmeichelhaft für die Hessen.

Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Christian Clemens
Ähnliche Situation wie eben: Undankbare Flanke von links, die auf den langen Pfosten zufliegt. Stefan Maierhofer irritiert Klandt und diesmal reicht die Reaktionszeit dann nicht für den Schlussmann und das Ding schlägt in der rechten Ecke ein.

Tja und der Unterschied heißt dann heute vielleicht auch einfach Patric Klandt! Eine Flanke von links dreht sich gefährlich auf die lange Ecke zu, der Keeper muss aber lange warten, ob nicht noch Thomas Bröker vor ihm an den Ball kommt, reagiert dann aber erneut sensationell und kratzt die Pille raus.

Der FSV zieht sich nun noch weiter zurück, will die drei Punkte zu Ende betonieren. Das ist nicht schön, aber was will man Möhlmanns Truppe vorwerfen, solange das funktioniert?

Außerdem nimmt Stani seinen Sescher raus und bringt einen offensiven Außen. Volles Risiko!

Jetzt müssen wir uns hier erst einmal sortieren: Der Elfmeter ist umstritten, Matuszczyk erwischt Stark zwar am Knöchel leicht, aber spielt eigentlich sehr viel Ball. Eine harte Entscheidung und die Führung stellt natürlich gewissermaßen den Spielverlauf auf den Kopf.

Nach dem Tor ist das Stadion vollkommen verstummt, komische Stimmung für ein Heimteam in Führung. Spricht aber dafür, dass die Kölner in der Überzahl sind.

Gelbe Karte für Stefan Maierhofer (1. FC Köln)
Da ist jetzt auch nach dem Gegentreffer Frust mit von der Partie, er nimmt vorne den Ellenbogen im Luftduell zur Hilfe.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:0 durch Zafer Yelen
Die Chance lässt sich der Eingewechselte nicht nehmen, verläd Horn und setzt den Ball flach in die linke Ecke.

Elfmeter FSV! Frankfurt setzt nach, in der Mitte ballert Görlitz McKenna um, die Gastgeber spielen jedoch weiter und Matuschyk erwischt in der Folge Yannick Stark in der Box am Fuß und Schiri Fritz zeigt auf den Punkt!

Auf der Gegenseite ist sind die Hausherren beim Konter dann über links durch, Horn blockt die Hereingabe am kurzen Pfosten ab. Wichtig, denn dahinter lauert noch ein Frankfurter Akteur.

Und wie geht der denn jetzt bitte nicht rein?! Der Rebound landet bei Stefan Maierhofer, der aus fünf Metern das leere Tor nicht trifft. Hallo?

Klandt!!! Adam Matuszczyk setzt sich an der Strafraumgrenze durch, kommt mit einem kurzen Sprint in halbrechter Position frei und zieht dann auf die rechte Ecke ab. Das Ding ist schon fast drin, aber der Keeper lenkt die Pille mit einer Riesenparade noch an den Pfosten!

10.470 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden und damit ist die Volksbank-Arena ausverkauft, davon mindestens 4.500 Kölner.

Mišo Brečko serviert auf Maierhofer, dessen Kopfball zwar ungewollt zu Christian Clemens springt, aber dessen Abschluss ist immerhin gefährlich, auch wenn er letztlich deutlich links am Lattenkreuz vorbeirauscht.

Mato Jajalo ist gleich mal im Fokus, dribbelt sich im Mittelfeld durch, beim Pass in die Spitze steht Maierhofer aber im Abseits.

Nachdem der FSV eine Flanke amateurhaft hinters Tor setzt, bringen beide Trainer einen Spielmacher für einen Stürmer. Das sind die richtigen Akzente, denn auf beiden Seite geht es oft nur sehr hölzern zu. Vor allem von Jönsson war zudem nichts zu sehen, auch Ujah hat man schon besser erlebt, obwohl er im Gegensatz dazu seine Momente hatte.

... die dann allerdings nichts mehr einbringt. Die Standards der Geißböcke sind allemal ausbaufähig.

Die Partie nimmt Fahrt auf, Bröker zieht von links in die Mitte, zieht ab und den Flatterball lenkt Klandt über die Latte zur Ecke...

Auf der Gegenseite saust eine Flanke von links durch den Fünfer, die Kölner Innenverteidigung hat aber alles im Griff, obwohl John Verhoek da in der Nähe steht.

Riesenchance! Maierhofer steht in der Luft, leitet einen langen Ball super auf den Nigerianer weiter, der kreuzt und aus 14 Metern den Ball knapp am langen, linken Pfosten vorbeiballert. Sowas musst du dann halt auch mal machen!

Köln nimmt aktuell wieder etwas mehr Fahrt auf, Adam Matuszczyk setzt über rechts nach, doch dessen flache Hereingabe findet den anvisierten Ujah nicht, der in der Mitte gut abgeschirmt wird.

... serviert an den kurzen Pfosten von rechts, wo Tim Heubach sich noch in den Abschluss von Thomas Bröker schmeißt.

Weiter geht es mit ruhenden Bällen. Clemens läuft erneut an...

Uff! Am langen Pfosten ist bei dem folgenden Freistoß McKenna zu spät dran, trifft seinen Gegenspieler volle Kanne. Dem Kanadier ist aber zu Gute zu halten, dass er den Gegner nicht sieht und so das sah auch im ersten Moment schlimmer aus, als es letztlich ist.

Gelbe Karte für Yannick Stark (FSV Frankfurt)
Das Foul, ein kleiner Schubser an der Seitenlinie, ist nicht heftig, aber die Geschwindigkeit Brečkos und die taktische Natur rechtfertigen diesen Karton.

Auf der Gegenseite gibt Patric Klandt den Libero, schlägt vor Ujah den Steilpass aus der Gefahrenzone.

Rasmus Jönsson entkommt auf der rechten Seite mit mehreren Drehungen gleich drei Mann, legt ab, doch die folgende Flanke ist dann nixcht zu gebrauchen. Die FSV-Offensive bleibt ein laues Lüftchen.

Von der Seitenlinie kommt die Nachricht, dass es Schlicke am Oberschenkelmuskel erwischt hat. Gute Besserung an dieser Stelle!

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (1. FC Köln)
Der Sechser kommt an der Mittellinie zu spät und ist damit mit der fünften Gelben fürs nächste Spiel gesperrt.

Überraschend muss, wohl nach einem Zweikampf angeschlagen, kurz nach der Pause der Kapitän raus und Heitmeier übernimmt in der Innenverteidigung. Das ist eine deutliche Schwächung für die Hausherren.

... die Ecke wird abgewehrt und von der rechten Strafraumgrenze geht Mišo Brečko volles Risiko und schickt einen Strahl aufs Tor. Weit vorbei allerdings.

... Clemens an den langen Pfosten, zur Ecke geklärt...

Auf der Gegenseite holt Maierhofer die Standard von der linken Seite für seine Truppe heraus...

Flanke in die Mitte auf John Verhoek, der gegen Nascimento den Kopfball aber nicht aufs Tor bekommt.

Die Hausherren übernehmen hier die ersten Ballbesitze, noch ist aber nicht erkennbar, dass sie ihre sehr verhaltene Spielweise auflockern wollen.

Wieder hat es John Verhoek getroffen, der nach einem Luftduell mit Nascimento liegen bleibt. Der Brasilianer springt ihm da ins Kreuz und stellt einmal mehr seine Robustheit unter Beweis. Hätte man aber pfeifen müssen.

Beide Teams spielen nun auf ihre jeweiligen Fans zu.

Ohne Wechsel schicken beide Trainer ihre Mannschaften wieder auf den Platz und damit rein in den zweiten Durchgang!

Fazit:
Köln ist überlegen und Köln hat die besseren Chancen, doch bei den Geißböcken schleicht sich auch genau so viel Ungenauigkeit und Einfallslosigkeit ein, dass sie sich für den Torerfolg im Verlauf ein wenig selbst im Weg stehen. Trotzdem wäre eine Führung nicht unverdient, weil Klandt mehrfach eingreifen und das Unentschieden festhalten musste. Auf der Gegenseite waren die Hausherren zu zaghaft, zogen sich nach guter Anfangsphase weit zurück und die beste Chance haben sie bezeichnenderweise dann durch einen Konter kurz vor der Halbzeit. Das darf mutiger werden. Bis gleich!

Eine Minute Nachspielzeit verläuft ohne Vorkommnisse und damit geht es torlos in die Pause.

Aber diese Konterchance sollte den Hausherren mal Mut für den zweiten Durchgang machen. Denn Köln ist zwar überlegen, aber längst nicht so dominant, dass der FSV derart verhalten auftreten müsste.

Oh ja! Bruno Nascimento grätscht sehr robust vorne Jung ab. Er spielt den Ball, geht aber auch ohne Rücksicht auf Verlust dahin. Ein paar Millisekunden später wäre er hier Gefahr gelaufen, mindestens verwarnt zu werden.

Also Kevin McKenna ist es, der letztlich zur Ecke klärt und die bringt dann nichts mehr ein.

Plötzlich der Konter! Björn Schlicke forciert durchs Mittelfeld, bedient rechts Huber, der aus spitzem Winkel wird aber im Verbund von McKenna und Horn geklärt.

Das ist besser vom Nigerianer: Von der anderen Seite serviert er eine gefährliche Flanke an den Fünfer. Maierhofer verpasst, doch dann prüft der überraschte Jung seinen eigenen Keeper, der Ball springt von dessen Bein in Richtung Tor, doch Klandt steht richtig und nimmt das Ding auf.

Oha! Ujah wirkt in dieser Szene unglücklich, ihm springt ein einfacher Pass vom Fuß. Er hätte auf rechts viel Platz gehabt, so kann die Defensive aber entscheidend stören.

Auch das ist zu zaghaft: Yannick Stark gewinnt auf links den Zweikampf, startet dann auf der Seite durch, muss aber abbrechen, weil niemand mitarbeitet.

Wieder bleibt ein Frankfurter liegen, Clemens erwischt Gaus mit der Hand, aber keine Absicht, und zieht dann aus 20 Metern mal ab. Insgesamt ist jedoch zu wenig Druck dahinter und da musste Klandt heute schon ganz andere Aufgaben lösen, nimmt diesen Versuch dankend auf.

Der Niederländer wird zur Seitenlinie geleitet und das Spiel kann fortgesetzt werden.

Der Ball geht ins Aus, weil John Verhoek liegen geblieben ist.

Vor allem gelingt es Frankfurt zu selten, mal für Entlastung zu sorgen. Auch denn der FC kein echtes Powerplay aufzieht, ergeben sich bei so einer Überlegenheit natürlich zwangsläufig Chancen.

Der Torwart hält also das Unentschieden für die Hausherren fest, die sich nach besseren Minuten hier wieder übertölpeln lassen. Ein einfacher, langer Ball reicht da, um Ujah freizueisen.

Der doppelte Klandt rettet! Zunächst ist Ujah nach Steilpass durch, sein Schuss aus 14 Metern halblinks lenkt der Keeper gut zur anderen Seite. Maierhofer nimmt den Rebound auf, schlenzt aufs linke Eck und auch hier muss der Keeper alles abrufen, die Flugeinlage ist allerdings ebenfalls erfolgreich.

Nach einer Ecke verlängert Maierhofer am kurzen Pfosten und hinten kommt der Nigerianer nicht mehr richtig hinter den Ball und da der Winkel auch was spitz wird, köpft er den Ball lediglich ans Außennetz.

Da der FSV aber ebenfalls nicht viel in die Offensive investiert, verflacht das Spiel ein wenig.

Frankfurt hat seine defensive Ordnung mittlerweile besser gefunden, steht eng und Köln kommt derzeit nicht mehr gefährlich in den Sechzehner.

Auch hier gibt Maierhofer das Umspannwerk im Mittelfeld, leitet auf Clemens weiter, doch dessen Pass auf die linke Flanke kann Jonas Hector nicht erlaufen.

Stefan Maierhofer ist auch heute im Zentrum wieder sehr aktiv, fordert Bälle, leitet weiter. Nicht alle Aktionen des Österreichers sind aber präzise.

Der werdende Vater John Verhoek hat auf links Platz, die Flanke des Niederländers landet mit Übersicht auf der anderen Seite bei Michael Görlitz, der nach innen zieht, dann aber an der Strafraumgrenze geblockt wird.

Die Gastgeber sind derweil weiterhin bemüht, ihre Angriffe extrem sachlich vorzutragen. Nicht zuletzt aufgrund der Aktionen der Kölner wird Sicherheit bisher großgeschrieben.

Thomas Bröker setzt sich über rechts gut gegen zwei Mann durch, die Flanke misslingt dem Außenspieler aber dann kräftig und Patric Klandt muss das Ding am Fünfer nur in Ruhe runterholen.

Allerdings wird bei diesen Strafraumszenen auch der Zustand des Platzes aufgezeigt, der vor allem vor den Toren sehr umgepflügt daherkommt.

Die Kölner können sich in diesen Szenen sehr einfach in den Sechzehner kombinieren. Das schmeckt Benno Möhlmann sichtlich nicht.

Super Reaktion! Und auch jetzt muss Patric Klandt gegen eine Ablage an den Fünfer am kurzen Pfosten klären, nachdem Stefan Maierhofer von Matuschyk in die Box geschickt wurde. Ujah ist eingelaufen, wird aber durch den Keeper geblockt.

Auch die folgende Ecke bringt dann nichts ein.

Kaum geschrieben, melden sich die Gäste vorne an: Bröker dreht sich auf links um seinen Gegenspieler, doch die Flachflanke wird in der Box geklärt. Im Verlauf wird auf Christian Clemens durchgesteckt, der aber den Ball nicht richtig mitnehmen kann und so ist die Abwehr zur Stelle.

Auf dem Platz haben aber im Mittelfeld die Frankfurter bisher Vorteile, kontrollieren die Szenerie gut. Jung versucht es aus etwa 20 Metern, doch die Geschichte saust deutlich über den Kasten.

Die Stimmung in der Arena ist riesig, "Heimspiel in Frankfurt" singen die Kölner. Und so falsch ist das nicht.

Aber auch auf der Gegenseite wird es sofort gefährlich: Rasmus Jönsson ist nach einem sehenswerten Doppelpass im Strafraum durch, aber Bruno Nascimento und Keeper Horn lösen das im Verbund dann gemeinsam auf, blocken den Schuss.

Und auch auf dem Rasen erwischen die Gäste den besseren Start: Eine gefährliche Flanke erläuft am langen Pfosten Maierhofer, der an der Grundlinie wunderbar seinen Gegenspieler Jung auf dem Bierdeckel ausspielt. Er entscheidet sich dann aber für eine hohe Flanke anstatt flach auf Ujah abzulegen. So rauscht der Ball nur quer durch den Fünfer und der FSV kann aber dann klären.

Das Stadion ist ausverkauft und die Kölner Farben sind im weiten Runde deutlich vertreten, übernehmen auch zunächst die akustische Initiative.

Schiri Fritz gibt die Partie frei, Köln stößt an und spielt im traditionellen weiß-rot, der Gastgeber in schwarz.

Wir dürfen also gespannt sein, ob Köln gegenüber Kaiserslautern weiter Boden gut machen kann oder ob der FSV den Hoffnungen des Gegners einen Dämpfer verleihen wird. Marco Fritz leitet die Partie und wird an den Seitenlinien von Volker Wezel und René Kunsleben unterstützt.

Wenn es nach dem Trainer der Geißböcke geht, muss man die Verfolgerrolle auch gar nicht so schnell loswerden. Er sei lieber der mit der Flinte als das Wildschein, fühle sich in dieser Rolle wohl und wolle heute die drei Punkte einfahren. Denn bei aller Freude über die jüngste Entwicklung gab der Trainer auch zu Protokoll, dass er mit den vielen Unentschieden seiner Truppe nicht einverstanden sei. Damit trete man nur auf der Stelle und der FSV gehöre nicht zu den Mannschaften, die man unterschätzen darf.

Auch auf der anderen Seite nimmt "Stani" zwei Änderungen vor: Den gelbgesperrten Dominic Maroh feiert in der Innenverteidigung Bruno Nascimento neben Kevin McKenna, der sich nach einer leichten Erkältung rechtzeitig fit meldete, sein Startelfdebüt. Zudem bleibt Sascha Bigalke zunächst auf der Bank und im 4-4-2 schiebt Thomas Bröker über die rechte Außenbahn an. Die Doppelspitze gibt Anthony Ujah und der im Winter verpflichtete österreichische Hüne Maierhofer, der am letzten Spieltag beim 2:0 gegen Union das erste Mal treffen konnte.

Personell stellt Benno Möhlmann sein Team im Gegensatz zum deutlichen 0:3 am letzten Spieltag bei Pauli auf zwei Positionen um: Alexander Huber rückt auf die rechte Außenposition der Viererabwehrkette und Marcel Gaus beackert im 4-4-2 den linken Flügel. Dafür bleiben Zafer Yelen und Moïse Bambara zunächst draußen. Vor allem muss es der Frankfurter Offensive um John Verhoek und Rasmus Jönsson gelingen, das Abwehrbollwerk der Rheinländer zu durchbrechen, die in den letzten fünf Spielen nur ein einziges Gegentor kassierten. Bei dieser Aufgabe schmerzlich vermissen werden sie weiterhin Kapllani, der genauso ausfällt wie Gledson, Tosunoğlu und der gesperrte Teixeira

Auch auf der Gegenseite ist rechnerisch noch alles möglich, doch anders als in der Rheinmetropole hält man in Frankfurt den Ball flach, möchte von Aufstiegschancen nichts wissen. Dabei könnte man derzeit auf Rang acht liegend heute mit einem Sieg gegen den FC mit selbigem auf 36 Zähler gleichziehen und würde dem engen Verfolgerfeld erhalten bleiben. Benno Möhlmann sagte im Vorfeld der Partie allerdings, das spiele keine Rolle und dürfe auch keine Rolle spielen. Er appellierte gegen selbstbewusste Kölner an den Mannschaftsgeist, man könne diese schwere Aufgabe nur im Verbund lösen.

Wer hätte diese Entwicklung vor nach dem katastrophalen Saisonstart der Geißböcke vorhersehen können? Nur zwei Punkte aus den ersten sechs Spielen holten die Kölner als Aufstiegsfavorit, die Nerven lagen blank und die Nation lachte. Seitdem gab es nur noch eine Niederlage auswärts in Aalen und die Kölner haben heute die Chance, weiter auf den Relegationsplatz und Kaiserslautern aufzuholen und auf einen Punkt aufzuschließen. Grund dafür ist eine kleine Durststrecke der Pfälzer, die die Konkurrenz nochmal einlädt, an der Party da oben teilzuhaben. Nur zwei Punkte ergatterte der Tabellendritte in den letzten drei Spielen und kam am Freitag über ein enttäuschendes 0:0 gegen Bochum nicht hinaus.