Fazit:
Wie die Jungfrau zum Kinde kommt der FC St. Pauli zu drei Punkten in Aalen. Es war beileibe kein überragendes Spiel, aber wenn eine Mannschaft hier Chancen hatte, dann der VfR. Diese vergaben die Hausherren aber teilweise kläglich und so kam, was kommen musste. Zum gefühlt ersten Mal kamen die Gäste in der 90. Minute nach vorne und bekamen sofort einen Elfmeter geschenkt. Ein Foul von Barth an Ginczek war hierbei nicht wirklich zu erkennen. Dem Stürmer war das aber egal und so holt St. Pauli äußerst dreckig drei Punkte und befreit sich vorerst aus dem Keller. Für den VfR dürfte es dagegen nochmal eng werden.

...Traut darf gleich zweimal schießen, nachdem er den ersten Versuch in die Mauer geschossen hat. Aber auch hier können die Gäste klären.

Gelbe Karte für Fabian Boll (FC St. Pauli)
Boll legt Traut knapp vor dem eigenen Sechzehner. Nochmal eine glänzende Freistoßposition...

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Daniel Ginczek
Ginczek lässt sich nicht beirren, schießt selbst und trifft trocken zur äußerst glücklichen Führung für die Gäste. Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit.

Elfmeter für St. Pauli!! Ja gibt's das! Da passiert fast 90 Minuten fast nichts auf Seiten der Gäste in der Offensive. Dann dringt Ginczek mal in den Strafraum ein, Barth will klären. Der Angreifer fällt und es gibt Strafstoß. Äußerst fraglich.

Enrico Valentini ist todtraurig. Der Italiener hätte das Spiel im Alleingang entscheiden müssen. Tat er aber nicht, und so ist nun Marco Calamita in den letzten Minuten mit dabei.

Vielleicht geht ja nun nochmal etwas. Freistoß von der linken Seite für den VfR - aber auch daraus schlagen sie keinen Profit. St. Pauli kann locker klären.

...der Ball kommt an den kurzen Pfosten, doch dort köpft Thorandt mit dem Hinterkopf meilenweit drüber. Auch heute sind die Gäste offensiv mal wieder äußerst durchschaubar.

Auch jetzt, in der Schlussphase, ist kaum etwas los. Kringe holt nun immerhin einen Eckball für die Gäste heraus...

Gelbe Karte für Tim Kister (VfR Aalen)
Nach einer Doppelchance der Hausherren über Reichwein und Hofmann läuft der Paulianer Konter über Ginczek. Kister stellt ihm von hinten ein Bein und sieht völlig zurecht die gelbe Karte. Aus taktischer Sicht war dieses Foul Gold wert für den VfR. Da wären drei Angreifer fast frei vor einem Aalener aufgetaucht.

Aus dem Spiel heraus gibt es bereits seit einigen Minuten nichts mehr zu berichten. Viele Wechsel haben den Spielfluss erst einmal zerstört und wenn mal etwas geht, dann bei den Hausherren. Diese scheitern aber immer wieder am eigenen Unvermögen. Eigentlich müsste der VfR schon längst führen.

Patrick Funk hat sich am Oberschenkel verletzt und kann nicht weitermachen. Fabian Boll soll nun an seiner Stelle für Ordnung vor der Abwehr sorgen.

Auch die Gäste wechseln zum zweiten Mal. Gogia kam ein paar Mal zum Schuss, aber auch er konnte nicht wirklich für Gefahr sorgen. Für ihn ist nun Routinier Marius Ebbers dabei.

Der im Abschluss unglückliche Robert Lechleiter muss vom Feld. Für ihn soll nun Marcel Reichwein den Weg ins Tor finden.

Haller mit dem Gewaltschuss aus der Distanz. Tschauner lässt nach vorne abprallen, genau vor die Füße von Lechleiter. Doch auch der ist nicht drin. Der Angreifer schießt in die Arme des am Boden liegenden Torwarts. Das ist wirklich extrem schwach in der Chancenverwertung vom VfR.

Das passt ins Bild. Der Schuss von Valentini war so schwach wie das ganze Spiel. Da geht einfach gar nichts. Aber lassen wir uns mal überraschen. Noch sind ja über 20 Minuten zu spielen.

Valentini muss nur noch ins leere Tor schieben - kein Tor!! Wie geht das denn?! Lechleiter geht den linken Flügel entlang, gibt flach an den langen Pfosten. Dort rutscht Thorandt am Ball vorbei, sodass Valentini hinter ihm nur noch ins leere Tor schieben muss. Immerhin bringt er die Kugel auf den Kasten, allerdings so schwach, Tschauner noch auf der Linie abfangen kann! Kläglich.

Erster Wechsel bei St. Pauli: Dennis Daube kommt für den völlig unauffälligen Lennart Thy.

Abe schickt Valentini schön steil auf den linken Flügel. Im Laufduell mit Kalla ist der Aalener dann aber viel zu langsam, holt aber immerhin noch eine Ecke heraus. Nach dieser kommt Kister aus zehn Metern zum Kopfball, setzt ihn aber weit drüber. Keine Gefahr.

Gogia gibt nun mal wieder einen Schuss aus 25 Metern ab, aber der geht deutlich vorbei. Es ist ein typisches torloses Unentschieden. Da geht auf beiden Seiten absolut nichts.

Das war dann wohl doch zu viel des Lobes. Nach starken Anfangsminuten passen sich beide Mannschaften nun wieder dem Niveau des ersten Durchgangs an und lassen jegliches Tempo vermissen.

Gelbe Karte für Sascha Traut (VfR Aalen)
Für ein Allerweltsfoul auf dem Flügel sieht Traut die gelbe Karte. Das war jetzt nicht unbedingt nötig.

Klasse Aktion von Takuma Abe! Der Japaner zieht von rechts in die Mitte, schießt aus 17 Metern, doch Tschauner ist zur Stelle und kann den Schlenzer entschärfen. Die zweite Halbzeit bietet jetzt schon deutlich mehr als der gesamte erste Durchgang.

11.185 Zuschauer befinden sich heute in der Scholz-Arena. Nur zum Saisonauftakt gegen Kaiserslautern war das Stadion voller. Allerdings liegt das auch an den vielen, mitgereisten Gästefans.

Nun gibt es Freistoß auf der anderen Seite. Kringe chippt die Kugel von rechts auf die andere Seite zu Gogia. Dessen Schuss vom Strafraumeck kann Fejzić nur mit Mühe zur Seite abwehren. Dort kommt Ginczek an die Kugel, will flach vor das Tor passen, aber die Hausherren können doch ncoh klären.

Lechleiter hat es auf dem Fuß!! Freistoß Aalen vom linken Strafraumeck nach Foul an Abe. Die Kugel kommt hoch in den Strafraum, wo die Gäste nicht richtig klären können. Per Zufall springt die Kugel genau vor die Füße von Lechleiter, der alleine vor Tschauner steht und aus vier Metern an der Fußabwehr des Gästekeepers scheitert. Was für eine Möglichkeit aus dem Nichts.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Hausherren: Takuma Abe kommt für Leandro Grech. Es wird also etwas offensiver beim VfR.

Halbzeitfazit:
Eine äußerst schwache Partie zwischen Aalen und St. Pauli geht leistungsgerecht torlos in die Pause. Von Anfang an war überhaupt nichts los. Nur in den fünf Minuten zwischen der 35. und 40. Minuten waren Chancen auf beiden Seiten vorhanden. Ansonsten ist das doch sehr ausbaufähig. Bis gleich!

Nach einer zwischenzeitlich guten Phase mit Chancen auf beiden Seiten hat sich das Geschehen nun wieder deutlich beruhigt. Beide Mannschaften scheinen sich mit dem Remis zur Pause zufrieden zu geben.

Gelbe Karte für Andreas Hofmann (VfR Aalen)
Eine skrupellose Schwalbe von Hofmann im gegnerischen Strafraum gegen Kringe wird folgerichtig mit Gelb geahndet. Da war der Verteidiger mindestens einen Meter entfernt. Sowas sieht man auch selten.

Klasse Parade von Fejzić! So langsam nimmt die Partie an Fahrt auf. Gogia wird vor dem Sechzehner nicht angegriffen, legt sich die Kugel zurecht, ähnlich wie Arjen Robben gegen Dortmund. Der anschließende Schlenzer aus 17 Metern kommt sehr gut, doch Fejzić ist da und pariert mit einer tollen Flugparade.

Schöner Angriff des VfR! Klauß wird von Grech auf die rechte Seite geschickt, gibt scharf in die Mitte, doch dort kann Thorandt in höchster Not vor dem einköpfbereiten Lechleiter klären. Ganz wichtig vom Innenverteidiger der Kiezkicker.

Ginczek verstolpert das sichere Tor!! Urplötzlich ist der Toptorjäger der Gäste alleine auf dem Weg in Richtung gegnerischer Kasten. Fejzić kommt aus dem Tor, wird von Ginczek umspielt, doch dann legt er sich die Kugel zu weit vor und schießt ans Außennetz! Den muss er machen. Vor allem in einem solchen Spiel ohne große Chancen.

Gelbe Karte für Patrick Funk (FC St. Pauli)
Taktisches Foul von Funk im Mittelfeld. Dafür gibt es die erste gelbe Karte des Spiels.

Ein Schuss! Valentini zieht von links in die Mitte, zieht aus 20 Metern flach ab, aber Tschauner ist unten und pariert sicher.

Die Stimmung im Stadion ist gut, die Ränge fast voll besetzt, doch das Spiel einfach nichts, was die Zuschauer nun auch noch vor Spannung von den Sitzen reißen würde. Das ist doch alles sehr ausbaufähig.

Beide Abwehrreihen stehen sehr gut. Da haben die Angreifer keinen guten Stand. Sowohl von Ginczek auf Seiten der Gäste, als auch bei Lechleiter bei den Hausherren, war noch überhaupt nichts zu sehen.

Gyau geht den rechten Flügel entlang, hängt seinen Verfolger ab wie einen Schuljungen und flankt von der Grundlinie in die Mitte. Dort fängt Fejzić aber ganz sicher vor dem bereitstehenden Ginczek ab. Keine Gefahr.

Nach einem Eckball der Gäste herrscht Verwirrung im Strafraum des VfR. Wie beim Billard flippert die Kugel durch den Strafraum der Hausherren, bis diese dann aber doch irgendwie klären können.

Nach schwachen ersten Minuten finden die Gäste nun immer besser ins Spiel und suchen auch selbst den Weg nach vorne. Aalen muss aufpassen.

Da war mal so etwas wie eine Chance für St. Pauli! Nach einem Freistoß von links bekommen die Aalener die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Gogia setzt aus 20 Metern nach und zieht ab. Der Schuss des Angreifers geht nur knapp links vorbei! Fejzić hätte sich wohl vergeblich gestreckt.

Nein, in die Geschichtsbücher geht das Spiel noch nicht ein. Man könnte es auch als Zweitligaalltag bezeichnen, was beide Mannschaften darbieten.

Etwas mehr als zehn Minuten sind gespielt. Aalen hat weiterhin mehr Ballbesitz, kann aber keine Gefahr entwickeln. St. Pauli bringt aber ebenfalls nichts nach vorne zustande und so plätschert das Spiel relativ ereignislos vor sich hin.

St. Pauli zeigt bislang in der Offensive noch gar nichts. Die Defensive des VfR steht gut und auch nach vorne agiert man zwingender. Klare Torchancen sprangen dabei aber auch noch nicht heraus.

Traut zieht nun mal von rechts in die Mitte, wird dabei von niemandem angegriffen und schießt aus 25 Metern ab. Mit Lechleiter steht aber sein eigener Mannschaftskollege in der Schussbahn und verhindert damit eine womöglich bessere Chance. Tschauner wäre aber ohnehin zur Stelle gewesen.

Die Partie beginnt schleppend. Aalen zeigt dabei die größere Initiative und übernimmt die Kontrolle über das Spiel. St. Pauli wartet erst einmal ab und hofft auf Fehler der Hausherren.

Der Ball rollt! Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Partie.

Die Mannschaften kommen aufs Feld. Aalen tritt dabei in seinen schwarz-weißen Vereinsfarben an. Die Gäste spielen in Braun.

Die Scholz-Arena ist heute sehr gut gefüllt. Gut 2000 Fans der Gäste sind vor Ort. Knapp über 10.000 Besucher dürften sich eingefunden haben.

Schiedsrichter des Spiels ist Christian Leicher. Seine Assistenten heißen Karl Valentin und Eduard Beitinger.

Auch Michael Frontzeck bringt zwei Neue: Markus Thorandt und Joseph-Claude Gyau spielen für Kevin Schindler und Christopher Buchtmann.

Das Hinspiel in Hamburg gewann Aalen mit 1:0 durch ein Tor von Benjamin Hübner. Der fehlt heute allerdings verletzt. Ansonsten verändert Ralph Hasenhüttl sein Team nach dem 1:1 in Aue auf zwei Positionen: Manuel Junglas und Takuma Abe müssen raus. Für sie spielen Marco Haller und Andreas Hofmann.

Zuhause blieb der VfR in den letzten fünf Spielen sieglos. Auf der anderen Seite konnte St. Pauli seit fünf Spielen auswärts nicht mehr gewinnen. Eine Serie könnte heute also reißen oder sie bleiben durch eini mögliches Remis bestehen.

Nach dem Wechselwirrwarr um Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl, der angeblich ein Angebot von der SpVgg Greuther Fürth vorliegen hatte, haben sich die Wogen nun wieder geglättet und es kann wieder in Ruhe gearbeitet werden. Wichtig für einen Verein wie den VfR, der mit seinen sich erst entwickelnden Strukturen Ruhe im Verein braucht.

Die Kiezkicker aus St. Pauli starteten ebenfalls bescheiden ins neue Jahr. Aus den ersten drei Spielen holte man nur einen Punkt. Zuletzt gab es aber einen klaren 3:0-Erfolg gegen den FSV Frankfurt. Das lässt die Truppe von Michael Frontzeck hoffen, doch noch aus den unteren Tabellenregionen zu entkommen. Mit einem Dreier heute könnte man das Punktepolster auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte ausbauen und gleichzeitig die Aalener mit nach unten ziehen.

St. Pauli will dem Abstiegsstrudel entkommen, der VfR Aalen will gar nicht erst hinein geraten. Die Schwarz-Weißen aus Baden-Württemberg starteten klasse in die Saison, konnten teilweise sogar um den Aufstiegs-Relegationsplatz mitspielen. Jetzt aber geht es mehr und mehr abwärts im Klassement. Aus den letzten vier Spielen gab es nur drei Punkte. 2013 ist man damit noch ohne Sieg.