Fazit:
Der SV Sandhausen entscheidet das Duell der Aufsteiger mit einem knappen, aber verdienten 1:0 gegen den VfR Aalen für sich. Nachdem sie in der ersten Hälfte die überlegene Mannschaft waren und verdient mit 1:0 in Führung gegangen sind, kämpfte sich Aalen im zweiten Durchgang immer besser in die Partie. Doch die Gäste schafften es nicht sich zwingende Torchancen herauszuspielen. Somit konnte sich der SV Sandhausen nach einer guten Heimvorstellung den Abwärtstrend der vergangenen Spiele stoppen und sich mit dem Dreier auf den zwölften Platz vorschieben. Der VfR Aalen hingegen musste nach zuletzt drei Siegen in Folge einen kleinen Dämpfer hinnehmen, dennoch steht das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl auf dem sechsten Platz hervorragend da. Das war's von diesem Baden-Württemberg-Duell am neunten Spieltag, einen schönen Sonntag noch!

Das war's! Schiedsrichter Benjamin Brand pfeift das Baden-Württemberg-Duell ab.

Doch Pischorn kann das Spielgerät mit dem Kopf aus der Gefahrenzone befördern.

Lechleiter steht für einen Freistoß von der linken Außenbahn bereit.

Das Schiedsrichtergespann lässt zusätzlich zur regulären Spielzeit drei Minuten nachspielen. Vielleicht können sich die Aalener in den verbleibenden 180 Sekunden doch noch eine Möglichkeit erspielen.

Ischdonat hat dann natürlich bei seinem Abstoß viel Zeit und verzögert die ganze Sache noch ein wenig.

Dausch setzt den fälligen Freistoß aus 24 Metern aber harmlos über das Gehäuse und lässt somit die vielleicht letzte Gelegenheit für die Aalener verstreichen.

Gelbe Karte für Kristjan Glibo (SV Sandhausen)
Das hat nun auch zur Folge, dass der eingewechselte Glibo nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte sieht.

Sandhausen versucht die Zeit clever herunterzuspielen und stoppt den Spielfluss der Gäste oft mit kleineren Fouls.

Nach einem Eckball von Lechleiter kann Barth nicht genügend Druck hinter die Kugel bringen und somit ist sein Kopfball sichere Beute für Ischdonat.

Ralph Hasenhüttl nimmt auch seinen letzten personellen Wechsel vor und bringt Bergheim für den auffälligen Leandro herein.

SVS-Kapitän Löning, der bislang bei jedem Spieltag dieser Saison in der Startformation stand, kommt heute sieben Minuten vor Schluss für den starken Torschützen Onuegbu in die Partie.

Das Baden-Württemberg-Duell findet nur vor 2.800 Zuschauern statt. Ein für ein Zweitligaspiel nicht gerade sehr hohe Zuschauerzahl, das ist auf jeden Fall noch ausbaufähig!

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit sind angelaufen. Ob die Aalener hier noch die Möglichkeit bekommen den Ausgleich zu erzielen? Denn Sandhausen steht mittlerweile sehr tief.

Der emsige Fießer wird unter großem Applaus der SVS-Fans in der Schlussphase der Begegnung von Glibo ersetzt.

Hübner setzt das Leder jedoch weit über den Kasten drüber.

Jetzt bekommen die Aalener vielleicht mal durch einen Eckstoß die Möglichkeit für etwas Gefahr vor dem SVS-Tor zu sorgen.

Kämpferisch kann man den Aalenern hier keinen Vorwurf machen, es fehlt heute einfach an der nötigen Kreativität um die sehr sicher stehende SVS-Defensive in Bedrängnis zu bringen.

Lechleiter flankt den Ball von der linken Außenbahn in die Mitte, doch dort ist kein Abnehmer zu finden. Warum der Angreifer die Kugel in den Sechzehner flankt, wo drei Sandhausener setehen, bleibt wohl sein Geheimneis.

Reichwein kommt für Cidimar und soll in den letzten zwanzig Minuten für Schwung in der Offensive der Aalener sorgen.

Eine Flanke von rechts landet bei Lechleiter, der vom linken Fünfereck das Leder ans linke Außennetz schießt.

Ralph Hasenhüttl reagiert nach etwas mehr als einer Stunde auf die pomade Vorstellung seines Teams und bringt Valentini für Klauß.

Kandziora wird am Sechzehner schön von Onuegbu freigespielt, dribbelt sich dann an zwei Verteidigern vorbei und findet seinen Meister in VfR-Schlussmann Fejzić, der seinen Schuss entschärfen kann.

Lechleiter versucht im Sechzehner auch den dritten Gegenspieler auszutanzen, kann sich dann aber nur unfair helfen und wird mit einem Offensivfoul zurückgepfiffen.

Die Partie ist zehn Minuten nach Wiederanpiff ausgeglichener, trotzdem schaffen es die Aalener nicht sich gezielt in der Offensive zu behaupten.

Hofmann lässt Tüting auf der linke Seite ziehen, weil er denkt das die Kugel schon im Aus war. Der SVS-Akteur nutzt die Situation aus und legt das Leder zurück auf den Sechzehner, wo Fießer freie Schussbahn hat, den Ball aber links neben das Gehäuse jagt.

Eine Kontergelegenheit für die Gastgeber geht zum wiederholten Male über die rechte Außenbahn, wo Buballa im Duell mit Wooten wieder den kürzeren zieht. Seine Hereingabe kann Fejzić aber noch vor Falkenberg abfangen.

Dauschs Verzweiflungsschuss aus der Distanz verfehlt deutlich das Ziel und kullert ein paar Meter rechts am Tor vorbei.

Weiter geht's! Beide Mannschaften gehen personell unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Nach einer intensiven und sehenswerten ersten Halbzeit führt der SV Sandhausen im Duell der Aufsteiger gegen den VfR Aalen hochverdient mit 1:0. Die Sandhausener machten von Anfang an mehr für die Partie und waren in der Offensive stets bemüht. Nach 19 Minuten konnten sie sich dann auch durch die beiden auffälligsten Akteure belohnen. Wooten setzte sich klasse auf der rechten Außenbahn durch und legte die Kugel perfekt auf Onuegbu, der dann keine Probleme damit hatte, das Leder ins Tor zu schieben. Der zuletzt so starke Aufsteiger Aalen wurde für seine Passivität bestraft und konnte auch danach bis zum Pausenpfiff nichts entgegensetzen. Da muss sich VfR-Coach Hasenhüttl in der Kabine was passendes ausdenken, damit seine Mannschaft hier noch etwas zählbares mitnehmen kann. Bis gleich!

Doch der Eckstoß bringt den Gästen im Endeffekt nichts ein.

Aalen kommt kurz vor der Halbzeitpause noch zu einer Ecke, die Dausch durch seine Hereingabe herausgeholt hat.

Der Torhüter der Gäste wird sich nach dieser glücklichen Schussentschärfung wohl an seine Aktion vor einem Jahr im DFB-Pokalspiel gegen Dortmund erinnern. Denn da ist im das Leder nach einem Pfostenschuss von Gündogan an seinen Hinterkopf geprallt und dann ins Tor getrudelt. Dadurch schieden die Fürther in der letzten Spielminute der Verlängerung gegen den späteren Pokalsieger aus.

Gelbe Karte für Simon Tüting (SV Sandhausen)

Nach der Ecke nimmt Wooten an der rechten Strafraumkante Maß und jagt das LEder an den rechten Innenpfosten, von dem es an den Rücken von VfR-Keeper Fejzić prallt. Der Schlussmann hat aber Glück, dass der Ball nicht über die Linie kullert. Die nächste dicke Chance für die Hausherren!

Blitzschneller Konter des SVS, Kandziora treibt den Ball bis zum Sechzehner auf die verbliebenen zwei Abwehrspieler der Aalener zu. Aber anstatt die Kugel selbst ins Netz zu jagen legt er das Spielgerät noch einmal quer und ein VfR-Verteidiger bekommt sein Bein dazwischen und klärt zum Eckball.

Leandro klärt eine Hereingabe von der rechten Seite unglücklich vor die Füße von Wooten, der ohne zu zögern aus 22 Metern abzieht. Die Kugel landet schlussendlich aber an der rechten Eckfahne.

Kandziora klärt einen Ball ganz fair gegen Hübner. Der lässt sich aber mit lautem Geschrei fallen und ermogelt sich somit einen Freistoß für sein Team an der Mittellinie.

Gerd Dais muss nach einer halben Stunde seinen Kapitän verletzungsbedingt vom Feld nehmen und ersetz ihn durch Kittner. Die Kapitänsbinde übernimmt ab jetzt Morena.

Die anschließende Ecke kann von den Aalenern problemlos aus der Gefahrenzone geklärt werden.

Wooten narrt Buballa ein weiteres Mal auf der rechten Außenbahn, die Szene gleicht der des Ausgleichs sehr. Doch dieses Mal probiert es der Angreifer mit einem direkten Schuss aufs Tor, den Fejzić aber am kurzen Pfosten mit den Fäusten parieren kann.

Beim folgenden Eckstoß geht Cidimar den SVS-Keeper am zweiten Pfosten zu vehement an und bekommt die Aktion wegen einem Offensivfoul abgepfiffen.

Aalen mit der dicken Chance zum Ausgleich! Klauß taucht 18 Meter völlig frei vor dem Tor auf und versucht die Kugel an Ischdonat vorbeizuschlenzen, der bleibt aber lange stehen und kann den Schuss mit einer starken Parade zur Ecke abwehren.

Auch nach dem Führungstreffer nimmt der SVS das Tempo nicht raus und ist weiter die aktivere Mannschaft.

Das hatte sich ein wenig angedeutet. Sandhausen war hier von Anfang an die bemühterer Mannschaft und Aalen wurde mit diesem Gegentreffer für ihre Passivität bestraft.

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Kingsley Onuegbu
Das ist die verdiente Führung für die Hausherren! Wooten vernascht auf der rechten Außenbahn Buballa und bringt das Leder perfekt an den Fünf-Meter-Raum, wo Onuegbu schneller als Barth schaltet und die Kugel mühelos über die Linie drückt!

Kandziora probiert es einfach mal aus der Distanz, doch die Kugel rast klar am Tor vorbei.

Die Sandhausener sind offensiv bemüht im eigenen Stadion Akzente zu setzen, es ist deutlich zu erkennen, dass die Dais-Elf um Wiedergutmachung bemüht ist.

Zahlreiche intensive Zweikämpfe haben in der Anfangsphase viele Freistöße zur Folge, spielerisch kommt von beiden Mannschaften derzeit noch nicht viel.

Den fälligen Freistoß zirkelt Fießer aus 20 Metern aufs linke Eck und zielt nur knapp daneben.

Gelbe Karte für Leandro Grech (VfR Aalen)
Sandhausen fährt einen schnellen Konter im eigenen Stadion. Falkenberg prescht auf der linken Außenbahn vor und kann nur noch rustikal von Leandro mit einer Grätsche gefällt werden.

Verhaltener Beginn beider Mannschaften, denn es wird von beiden Teams aus einer gesicherten Defensive agiert und erstmal abgetastet, was der Gegner für das Spielgeschehen übernimmt.

Die erste Offensivaktion der Partie gehört den Gästen, Dausch schlenzt einen Freistoß aus 20 Metern rechts neben den Kasten.

Los geht's! Schiedsrichter Benjamin Brand pfeift die Partie im Hardtwaldstadion an.

Geleitet wird das Baden-Württemberg-Duell von Schiedsrichter Benjamin Brand aus Gerolzhofen. Ihm assistieren Markus Pflaum und Jonas Weickenmeier an den Seitenlinien.

Die Statistik der bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften spricht leicht für die Gäste, zwar ist das Duell eine Zweitligapremiere, doch in der dritten Liga spielten die beiden Teams schon sechsmal gegeneinander. Dabei holte Aalen drei Siege bei zwei Unentschieden und nur einer Niederlage.

Deutlich besser läuft es dagegen beim Mitaufsteiger in Aalen, wo zuletzt der FSV Frankfurt mit 0:3 die Segel streichen musste. Aus den letzten drei Spielen gab es neun Zähler bei 6:0 Toren für die Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl. In der vergangenen Spielzeit gab es in der Dritten Liga beim SVS allerdings eine 0:2-Niederlage. "Da sind wir sang- und klanglos untergegangen", erinnert sich der Übungsleiter. Dafür, dass es am heute für die Aalener anders läuft, habe man unter der Woche hart gearbeitet. "Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel", sagt Hasenhüttl und hofft den positiven Trend mit seinem Team fortsetzen zu können.

Nach den jüngsten Rückschlägen (0:3 in Paderborn, 1:2 gegen Regensburg und 0:4 bei 1860) rügte SVS-Präsident Jürgen Machmeier die Profis: "Bei einigen stimmte die Einstellung nicht. So darf man in der 2. Liga nicht auftreten." Für die Sandhausener gilt es somit nach den herben Rückschlägen darum, die defensive Stabilität wieder zu erlangen und mit wenig Gegentoren einen gewissen Schwung in den eigenen Reihen zu entwickeln. Doch SVS-Coach Gerd Dais fehlen dabei einige Akteure, wie zum Beispiel die noch nicht wieder gensenen Nico Klotz, Alexander Riemann oder Nicky Adler.

Im Aufstiegsjahr 2011/12 hatte der SV Sandhausen als Titelträger der dritten Liga die Nase gegenüber dem VfR Aalen noch geringfügig vorne, denn die Truppe von der Ostalb stieg als Vizemeister in den Profibereich auf. Jetzt nach acht Spielen im Bundesliga-Unterhaus hat sich ddas Blatt gewendet, denn die Aalener belegen den fünften Rang als bester Neuling und gewannen schon fünf Spiele, um nur dreimal als Verlierer den Platz zu verlassen (zu Hause gegen 1.FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig sowie in der Fremde bei Hertha BSC Berlin).

Zum Aufeinandertreffen der beiden direkten Aufsteiger kommt es am 9. Spieltag der Zweitliga-Saison 2012/13: Der VfR Aalen ist im Baden-Württemberg-Duell zu Gast beim SV Sandhausen.