Fazit:
1860 München schlägt den SV Sandhausen in einem einseitigen Spiel mit 4:0 und unterstreicht damit die Aufstiegsambitionen in dieser Saison. Von Beginn an, ließen die Löwen keinen Zweifel daran, wer hier die bessere Mannschaft ist. Mit einem überragenden Daniel Halfar wurden die Gäste aus der Pfalz teilweise vorgeführt. Mit dem 3:0 zur Pause war der SVS noch gut bedient. Gleich zu Beginn der zweiten Häfte wurden dann die Ambitionen des Aufsteigers sich zu wehren durch den Treffer von Benjamin Lauth im Keim erstickt. Danach plätscherte das Spiel gemütlich dem Schlusspfiff entgegen.

Eine Minute ist noch regulär zu spielen. Grund zum Nachspielen gibt es keinen und beide Mansnchaften werden nicht protestieren, wenn Schiri Welz pünktlich abpfeift.

Mit diesem Sieg rücken die Sechzger zumindest für einen Tag auf den Relegationsplatz vor und setzen mit dieser Leistung ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um einen Aufstiegsplatz.

Aber auch mit der Ecke können die Gäste nichts anfangen. Wojtkowiak kann die Kugel ohne große Probleme aus dem Strafraum köpfen.

...Fießer machts direkt. Ein Münchner ist noch dran und so gibts eine Ecke hinterher.

Vielleicht bekommt jetzt Sandhausen die Chance zum Ehrentreffer. Onuegbu wird 18 Meter vor dem Tor von Aygän gelegt. Das ist doch eine gute Freistoßposition...

Ismael Blanco scheint aber was gegen Leerlauf zu haben. Schöner Spielzug zusammen mit Maier und plötzlich ist Blanco auf rechts durch. Seinen strammen Schuss kann Ischdonat aber entschärfen.

Ganz gemütlich geht es Richtung Schlusspfiff. Sandhausen ist froh, dass die Münchner den Leerlauf eingelegt haben. So wirds dann am Ende vielleicht doch kein Debakel für die Gäste aus der Pfalz.

Maier bekommt gleich mal die Härte zu spüren, die man gegen Daniel Halfar ein wenig vermisst hat. Marcel Busch räumt den Junglöwen an der Seitenlinie ab und wird von Schiri Welz ermahnt.

Der Mann des Spiels geht runter. Daniel Halfar darf sich von den Fans feiern lassen. Für ihn kommt Sebastian Maier in die Partie.

Es ist schon teilweise kläglich, was Sandhausen hier abliefert. Aus einer eigentlich guten Freistoßposition entsteht eine Hereingabe ins Nirvana des Löwen-Strafraums.

Auf dem Platz tut sich momentan nicht mehr viel. Die Hausherren haben erkannt, dass die Sache längst entschieden ist und nun geht es schon langsam ans Kräfte schonen, denn der nächste Gegner der Löwen heißt Hertha BSC.

Aus Sandhausen haben ca. 500 Fans den Weg nach München gefunden und auch die werden nach dem Spiel die Wiesn aufsuchen. Eine solche Niederlage kann mit der ein oder anderen Maß einfacher verarbeitet werden.

Auf den Rängen könnte die Stimmung nicht besser sein. Drei Punkte vor Augen und danach ein Besuch auf der Wiesn. Die Löwen-Fans werden zur Zeit ziemlich verwöhnt.

Die Gäste stehen nun sehr tief, was aber gleichzeitig auch bedeutet, dass 1860 weiter nach Belieben schalten und walten darf.

Für Sandhausen kann das Ziel jetzt nur noch sein, ein Debakel zu verhindern. Sicherlich hatten sie sich viel für diese zweite Hälfte vorgenommen, aber mit dem Treffer von Lauth sind alle Ziele wieder Makulatur.

Reiner Maurer lässt es jetzt ruhig angehen. Der bereits verwarnte darf sicherheitshalber zum duschen. Seine Position übernimmt Christopher Schindler.

Tooor für TSV 1860 München, 4:0 durch Benjamin Lauth
Und wie es weiter geht. Ein sensationeller Pass von Volz aus der eigenen Hälfte landet direkt im Lauf von Benjamin Lauth. Das Münchner Urgestein zieht mit links ab und netzt rechts unten ein. Keine Chance für Ischdonat.

Weiter gehts in München!

Halbzeitfazit:
1860 München führt im letzten Wiesn-Heimspiel souverän mit 3:0 gegen den SV Sandhausen. Die Löwen sind den Gästen aus der Kurpfalz in allen Belangen überlegen und könnten hier sogar noch höher führen. Die Mannschaft von Gerd Dais wirkt stellenweise total überfordert und findet überhaupt kein Mittel, die Hausherren in irgendeiner Form vor Probleme zu stellen. Überragender Mann bei den Sechzgern ist Daniel Halfar, der an allen gefährlichen Situationen beteiligt ist. Wenn Sandhausen in der zweiten Hälfte weiterhin nichts einfällt, werden wir noch das ein oder andere Tor zu sehen bekommen.

Tobias Welz pfeift pünktlich ab und bittet die Mannschaften zum Pausentee.

Achenbach zimmert einen Freistoß aus zentraler Position völlig uninspiriert in die Mauer. Es läuft einfach nichts zusammen bei den Gästen.

Nach langer Zeit gibts mal wieder einen Torschuss des SVS. Jan Fießer zieht aus der Distanz ab. Aber dem Schuss kann Király ganz entspannt hinterher schauen. Die Kugel segelt weit über seinen Kasten.

Stoppelkamp hat das 4:0 auf dem Schlappen! Lauth bedient Stoppelkampf zentral vorm 16er und der ist wohl selber erstaunt, dass er da so viel Platz hat, dass er die Torfabrik völlig unbedrängt direkt in die Arme von Ischdonat schießt.

Drei Ecken in Folge für die Süddeutschen, aber mit vereinten Kräften kann Sandhausen ein weiteres Gegentor verhindern.

Die Kurpfälzer bekommen Daniel Halfar einfach nicht in den Griff. Wieder kann er sich über die linke Seite in Richtung Strafraum dribbeln und am Ende nur mit einem Foul gebremst werden. Den fälligen Freistoß zirkelt Halfar dann direkt in die Arme von Ischdonat.

Armes Sandhausen. Es ist bisher ein Klassenunterschied, den wir hier sehen. Die Hausherren sind in allen Belangen überlegen und die Gäste scheinen nach einer knappen halben Stunde zu resignieren.

Tooor für TSV 1860 München, 3:0 durch Daniel Bierofka
Armes Sandhausen. Es droht eine Demontage. Halfar probiert den Seitenwechsel rüber auf rechts. Achenbach rutscht beim Klärungsversuch die Kugel über den Scheitel und direkt in den Lauf von Bierofka. Der zieht nochmal kurz das Tempo an und zimmert dann das Leder trocken in den linken Knick.

Tooor für TSV 1860 München, 2:0 durch Moritz Stoppelkamp
Meine Güte sind diese Münchner heute abgezockt. Lauth mit dem weiten Pass auf die linke Seite zu Halfar. Der Torschütze zum 1:0 schaltet sofort den Turbo ein, lässt einen Gegenspieler stehen und flankt von der Grundlinie gefühlvoll auf den kurzen Pfosten, wo Stoppelkamp nur noch den Schädel hinhalten muss und schon steht es 2:0.

Gleich sind 20 Minuten gespielt und die Löwen haben alles im Griff. Der SVS tut sich schwer, gefährlich vor das Tor von Király zu kommen.

Kleine Schmunzeleinlage von Benjamin Lauth. Der kann eigentlich unbedrängt von der linken Seite flanken, trifft aber nur sein eigenes Standbein, wodurch der Ball ins Toraus trudelt.

Etwas besseres konnte den Sechzgern nicht passieren. Sie haben das frühe Tor und haben so dem Beton anrühren der Gäste gleich einen Riegel vrogeschoben.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Daniel Halfar
Sandhausen schläft und 1860 trifft. Einwurf auf der linken Seite. Lauth schnappt sich das Spielgerät und wirft es direkt in den Lauf von Halfar, der sich nahezu unbedrängt in den Strafraum spielen kann und dort mit links einnetzt.

Sandhausen wird stärker. Achenbach setzt sich auf der linken Seite durch und flankt scharf vor den Kasten von Király. Der Ungar macht sich ganz lang und fängt die Kgel ab, ehe Löning am langen Pfosten einschieben kann.

Die Löwen kombinieren gefällig im Mittelfeld. Vor allem über Bierofka und Halfar läuft in der Anfangsphase eine Menge.

Gelbe Karte für Guillermo Vallori (TSV 1860 München)
Löning ist zu schnell für Vallori. Der Spanier kommt zu spät und trifft nur noch den Gegenspieler. Dafür gibts den ersten gelben Karton in diesem Spiel.

Nach diesem Schockmoment ist Sandhausen erstmal bemüht, etwas Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen.

Lauth muss das 1:0 machen! Blitzschneller Angriff der Hausherren. Stoppelkamp steckt die Kugel durch die Abwehr der Gäste direkt in den Lauf von Lauth, der kann sogar noch quer auf den mitgelaufenen Valllori legen, aber er probiert es selber und legt das Leder am linken Pfosten vorbei.

Auf gehts! Schiri Welz hat das Spielgerät freigegeben.

Gábor Király darf das Spielgerät auch mal wieder berühren. Ein harmloser Freistoß von David Blacha landet direkt in den Armen des Ungarn.

Die Mannschaften betreten nach einer kleinen Verzögerung das Spielfeld. Schiri Welz war mit den Stutzen von Gábor Király nicht einverstanden. Da musste der Ungar erst nachbessern.

Schiedsrichter der Partie ist Tobias Welz. Ihm assistieren Florian Heft und Tim Sönder.

Helfen sollen dabei die großgewachsenen Angreifer Kingsley Onuegbu und Frank Löning, die die Stärke des Aufsteigers, das Kopfballspiel, noch mehr zur Geltung bringen sollen. Fünf der bisherigen sieben Treffer wurden von Sandhausen mit dem Kopf erzielt. Während Onuegbu zunächst auf der Bank Platz nimmt, darf Frank Löning von Anfang an stürmen.

Zuletzt musste der Drittliga-Meister der Vorsaison aber auf Erfolgserlebnisse warten. Nach dem guten Start mit fünf Punkten aus drei Spielen gab es zuletzt zwei Niederlagen in Folge. In Panik gerät beim Zweitliganeuling aufgrund der leichten Negativtendenz aber keiner. So erinnert Torwart-Oldie Daniel Ischdonat daran, „dass uns von Beginn an klar war, gegen den Abstieg zu spielen. Also werden wir solche Durststrecken noch öfters mitmachen müssen. Wichtig ist, dass wir schnell den Schalter umlegen und zu den guten Vorstellungen zum Saisonstart zurückkommen".

Damit diese Erfolgsstory auch gegen Sandhausen weiter geht, fordert Trainer Reiner Maurer volle Konzentration auf die vermeintlich leichte Aufgabe gegen die Kurpfälzer: „Wir müssen den Gegner von der ersten Minute an dominieren. Dabei dürfen wie Sandhausen nicht unterschätzen. Sie haben in Köln einen Punkt geholt und waren auch in den anderen Auswärtsspielen immer nah dran an einem Erfolgserlebnis."

Vor allem zu Hause sind Sechzger eine Macht. Von neun möglichen Punkten behielten die Münchner sieben in der bayerischen Landeshauptstadt.

Nach dem ungefährdeten Sieg gegen den FC Ingolstadt haben die Löwen für einen Vereinsrekord gesorgt. Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von Reiner Maurer nun schon ungeschlagen. Das gelang ihnen im Profi-Fußball noch niemals zuvor.