Fazit
Dynamo Dresden freut sich über den ersten Heimsieg dieser Saison. Die Schwarz-Gelben waren das effektivere Team und nutzten ihre Chancen. Nach holprigem Start ins Spiel, fand Dynamo immer besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Erzgebirge Aue war sehr engagiert, aber schwächte sich durch die dumme gelb-rote Karte von Kevin Schlitte selbst. Insgesamt war es ein sehr interessantes und rasantes Sachsen-Derby mit einem am Ende doch verdienten Sieger.

Der Schiedsrichter lässt zwei Minuten nachspielen.

Tooor für Dynamo Dresden, 3:1 durch Tobias Jänicke
Das war wohl die Entscheidung. Tobias Jänicke holt sich den Ball mit einer fragwürdigen Grätsche im Mittelfeld, Romain Brégerie bekommt den Ball und spielt Jänicke sofort wieder. Der zieht vor dem Strafraum rechts in die Mitte und zieht mit links ab. Der Ball flattert, es wirkt, als würde er vorbei gehen, senkt sich dann aber ins lange Eck neben den Pfosten.

Aue versucht jetzt alles, um zum Ausgleich zu kommen. Die Dresdner versuchen, kühlen Kopf zu bewahren.

Gelbe Karte für Robert Koch (Dynamo Dresden)

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:1 durch Jakub Sylvestr
Aus dem schwachen Freistoß von Hochscheidt hat sich tatsächlich ein Tor entwickelt. Der Bal wird geklärt, Cheikh Gueye will den Ball dann per Kopf noch weiter wegschlagen, der Kopfstoß misslingt aber. Marc Hensel bekommt den Ball, passt direkt auf Jakub Sylvestr und der zieht aus 16 Metern ab, direkt in den Winkel.

Der zweite Versuch war auch nicht besser.

Schwacher Freistoß von Hochscheidt. Sein Glück, dass der Ball noch nicht freigegeben war.

Tobias Jänicke setzt sich durch und stürmt in den Strafraum. Er flankt aus vollem Lauf, aber genau auf den Kopf von Hensel, der klären kann.

Nach Flanke von Jan Hochscheidt steigt Ronny König zum Kopfball hoch und platziert den Ball ins Eck. Aber Benny Kirsten taucht ab und zeigt die nächste Glanzparade.

Gelbe Karte für Romain Brégerie (Dynamo Dresden)

Wieder wird Kitambala geschickt. Sein Schuss ist aber diesmal zu schwach und kein Problem für Männel.

Halil Savran im Duell mit Benny Kirsten, der Auer setzt sich durch, sein Schuss aufs leere Tor wird aber von einem Dresdner Abwehrspieler geklärt.

Lattenschuss! Wow, Kitambala! Der neue Mann nimmt aus 20 Metern Maß und hält drauf. Es sieht aus, als sei der Schuss viel zu hoch angesetzt, aber die Kugel senkt sich und klatscht gegen die Latte.

Benjamin Kirsten führt sich gut ein und geht mit dem Ball in den Strafraum der Auer. Er legt zurück auf Trojan, dessen Schuss wird aber abgeblockt.

Robert Koch schickt Filip Trojan auf die Reise. Aber der geht mit dem Ball nicht durch, sondern stoppt ab und wartet auf Mitspieler - Chance vertan.

Jan Hochscheidt marschiert mit Ball über den gesamten Platz. An der Strafraumgrenze spielt er Marc Hensel an. Dessen Schuss geht allerdings weit am Tor vorbei.

Das Spiel hat nicht an Tempo verloren. Für Aue wird es allerdings jetzt mit einem Mann weniger sehr schwer.

Riesentat von Benny Kirsten nach eine, Freistoß, der einen Kopfball seines Mitspielers Poté um den Pfosten lenkt. Das wäre ein wunderschönes Eigentor geworden.

Gelb-Rote Karte für Kevin Schlitte (Erzgebirge Aue)
Was für eine dumme gelb-rote Karte für Kevin Schlitte. Er hat mit der Situation nichts zu tun und schubst trotzdem Christian Fiel weg, der sich über das Foul von Savran aufregt.

Gelbe Karte für Halil Savran (Erzgebirge Aue)
Savran springt mit dem Körper in Anthony Losilla rein. Die gelbe Karte ist absolut gerechtfertigt.

Jetzt wird es hektisch. Nach einem Foul von Savran bilden sich tumultartige Szenen auf dem Platz.

Fiel schlägt aus einen 18 Metern einen Freistoß direkt aufs Tor, aber die Mauer fälscht die Kugel zur Ecke ab. Sonst hätte der wohl gepasst.

Filip Trojan spielt Robert Koch in der Spitze an, aber Torwart Männel stürmt aus seinem Kasten und schnappt sich den Ball.

Ecke für Dynamo Dresden, Alarmstufe Rot im Auer Strafraum. Aber diesmal kann Hochscheidt klären. Außerdem begeht Schuppan ein Stürmerfoul.

Toller Pass von Robert Koch auf Cheikh Gueye, aber der Abwehrspieler, der überraschend weit vorne in der Spitze agiert, ist im Abseits.

Schöne Flanke von links auf Mickaël Poté, aber dessen Kopfball geht knapp über den Kasten.

Nach einem langen Abschlag von Kirsten versucht Poté den Ball mit dem Kopf zu erreichen, aber Paulus ist schneller.

Beide Trainer lassen ihre Teams unverändert.

Halbzeitfazit
Erzgebirge Aue legte los wie die Feuerwehr, Dynamo Dresden kam nur schwer in die Gänge. Aber dann legten die Schwarz-Gelben richtig los. Mit einem Doppelschlag von Romain Brégerie ging Dresden dann in Führung. Zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, denn die größeren und zahlreicheren Chancen hatte Erzgebirge. Die Auer brauchten dann etwas, um wieder ins Spiel zu finden. Der Ausfall von Tobias Nickenig machte ihnen zusätzlich zu schaffen. Aber dann ging es so rasant zu, wie zu Beginn. Die Zuschauer sehen ein tolles Sachsen-Derby, bei der beide Teams voll aufs Gaspedal drücken. Wir freuen uns auf die zweite Halbzeit.

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es.

Marc Hensel fordert einen Elfmeter, er fühlt sich von Sebastian Schuppan regelwidrig von den Beinen geholt. Aber das war zu wenig für einen Pfiff.

Das Spiel geht in die Schlussphase der ersten Halbzeit. Auf die Bremse tritt aber kein Team.

Gelbe Karte für Kevin Schlitte (Erzgebirge Aue)

Gelbe Karte für Jakub Sylvestr (Erzgebirge Aue)

Filip Trojan taucht plötzlich alleine vor Torwart Männel auf, kann den Schlussmann von Erzgebirge aber nicht überwinden.

Guido Kocer wird von Jan Hochscheidt im Strafraum angespielt. Der spielt den Ball in den Fünfer, aber Kirsten taucht ab und begräbt die Kugel unter sich.

Paulus hat Poté wohl leicht geschubst. Der Dresdner wischte dann im Wortgefecht kurz durch das Gesicht des Auers. Die gelben Karten gehen wohl in Ordnung.

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)

Gelbe Karte für Thomas Paulus (Erzgebirge Aue)

War das eine Tätlichkeit von Poté? Thomas Paulus regt sich mächtig auf.

Gute Stimmung im Stadion. Kein Wunder bei dem Spielstand.

Benny Kirsten bewahrt seine Mannschaft vor dem Gegentor. Der Freistoß kommt scharf in den Strafraum, alle Auer kommen mit dem Kopf aber nicht dran. Der Dresdner Torwart wehrt den Ball mit beiden Händen ab, Savric schlägt ihn dann schließlich aus der Gefahrenzone.

Cheikh Gueye dribbelt unnötig vor dem eigenen 16er und kann sich dann nur mit einem Foul helfen - Freistoß für Aue.

Dominic Rau ist etwas zu bedauern. Kaum ist er im Spiel schlägt es zweimal im Netz der Auer ein.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:0 durch Romain Brégerie
Romain Brégerie köpft innerhalb von vier Minuten sein zweites Tor. Diesmal brachte Christian Fiel den Ball per Eckstoß in den Strafraum.

Thomas Paulus kommt nach einer Ecke für Aue zum Kopfball, er setzt das Leder aber auf das Tornetz.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Romain Brégerie
Das erhöhte Engagement der Dresdner hat sich ausgezahlt. Nach einem Freistoß von Christian Fiel köpft Romain Brégerie ein. Genugtuung für den Franzosen, denn unter der Woche sorgte er noch mit einem Eigentor für die Niederlage bei Hertha.

Tobias Nickenig kann also nicht weiter spielen.

Torwart Männel klärt nach einem Freistoß von Christian Fiel. Er wirft sich ins Getümmel und schnappt sich die Kugel, bevor sie den Kopf eines Feldspielers erreicht.

Dynamo Dresden muss mehr tun und die Schwarz-Gelben versuchen es jetzt auch. Christian Fiel fasst sich ein Herz und schießt aus 20 Metern aber klar über das Tor.

Sorgen für Erzgebirge Aue. Tobias Nickenig knickt ohne Einwirkung des Gegners weg und wird nun behandelt.

Die Ecke kann Stürmer Poté per Kopf klären.

Laufduell zwischen Vujadin Savić und Jakub Sylvestr. Der Dresdner kann zur Ecke klären.

Nach einer Ecke landet der Ball bei Thomas Paulus. Der zieht im Strafraum sofort ab, aber die Kugel fliegt weit vorbei.

Vujadin Savić spielt in der eigenen Hälfte einen katastrophalen Fehlpass, Jakub Sylvestr wird geschickt, aber Romain Brégerie kann gerade noch dazwischen gehen, bevor der Aue-Stürmer alleine vor Benny Kirsten steht.

Jakub Sylvestr nimmt an der Strafraumgrenze Maß und zieht ab. Aber auch hier verfehlt das Leder das Tor nur um Zentimeter.

Knapp am Tor vorbei! Da wäre es fast passier, aber für Dynamo Dresden, die nun auch die Offensive ankurbeln. Christian Fiel schlägt einen Freistoß in den Strafraum, Torwart Männel faustet die Kugel raus, direkt auf Robert Koch. Der bringt das Spielgerät wieder in den Strafraum und Mickaël Poté gibt dort dem Leder mit der Hacke eine kleine Richtungsänderung. Der Ball rollt aber Zentimeter am leeren Tor vorbei.

Bisweilen mit ein wenig zu viel Engagement. Halil Savran steigt Christian Fiel auf den Schlappen und handelt sich dafür eine Ermahnung von Schiedsrichter Bandurski ein.

Das Team von Karsten Baumann setzt die Vorhersage ihres Trainers bisher voll um. Sie legen los wie die Feuerwehr.

Erzgebirge Aue hat die erste Chance. Eine Minichance, denn Jan Hochscheidt zieht direkt aus 17 Metern ab, der Ball geht aber weit über das Tor.

Wieder mal "Doppel-Gelb", allerdings diesmal für zwei Auer. Schlitte grätscht regelwidrig rein, Sylvestr regt sich daraufhin zu sehr auf, dass sein Mannschaftskamerad eine Verwarnung sehen soll.

Dynamo Dresden erhält den Anstoß. Nur noch wenige Sekunden, dann steigt das Sachsen-Derby.

In fünf Minuten geht es los. Das Stadion in Dresden ist mit etwa 29.000 Zuschauern ausverkauft, aus Sicherheitsgründen bleiben 3.000 Plätze frei.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Bandurski. Die Linien beackern Martin Thomsen und Stefan Glasmacher.

Anknüpfen wollen die Erzgebirgler an die Leistung vom letzten Mittwoch beim 1:1 gegen Union Berlin. Dort kam Aue nach Rückstand noch mal zurück und konnte sich noch einen Punkt erkämpfen. Deswegen vertraut Coach Baumann nahezu der gleichen Elf. Lediglich Ronny König darf diesmal nicht von Anfang an ran, sondern soll zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür rückt Guido Kocer ins Team. Sorgen um seinen Arbeitsplatz braucht sich Karsten Baumann übrigens nicht zu machen. Die Mannschaft steht voll hinter ihm. Und auch der Vorstand versprach, dass über den Trainer auch bei einer Niederlage in Dresden nicht diskutiert wird.

Für Erzgebirge Aue sieht es noch ein wenig schlechter aus. Mit nur drei Toren haben die Sachsen den schwächsten Sturm der gesamten Liga. Auswärts könnte Aue bisher noch gar nicht treffen. Der letzte Sieg datiert vom dritten Spieltag beim 2:0 gegen den 1. FC Köln. Trainer Karsten Baumann erwartet ein Derby mit sehr viel Brisanz: "Es wird kein normales Zweitligaspiel, sondern beide Mannschaften werden Vollgas gegen und es wird viele Torchancen geben."

Selbstbewusstsein konnte Dynamo Dresden in den letzten Spielen nicht unbedingt sammeln. Trotzdem sagt Koch: "Wir müssen uns nicht verstecken und den Kampf sofort annehmen. Von der ersten bis zur letzten Minute." Ein frühes Tor würde Sicherheit geben, meint der Kapitän von Dynamo. Trainer Ralf Loose rotiert für das Heimspiel gegen Aue ordentlich durch. Filip Trojan, Sebastian Schuppan und Christian Fiel rücken in die Startformation. Im Tor wird wieder Benny Kirsten für Florian Fromlowitz stehen. Ob dies reicht, um die Forderung des Coaches, wieder mehr Präsenz auf dem Platz zu zeigen, wird sich zeigen.

Nur ein Punt aus den letzten vier Spielen. Für Dynamo Dresden zeigt die Erfolgskurve deutlich nach unten. Lediglich gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten MSV Duisburg gelang bisher ein Sieg. Vier Niederlagen setzte es schon in sieben Spielen. Die letzte datiert vom letzten Spieltag bei Hertha BSC. Gegen Erzgebirge Aue muss der nächste Dreier her, wenn die Sachsen nicht im Abstiegssumpf stecken bleiben wollen. Hoffen wird das Team auf die Unterstützung ihrer Fans, die auch in dieser schlechten Zeit oft nicht ausblieb. Deshalb sagt Kapitän Robert Koch: "Wir sind den Fans einen Sieg schuldig." Sicher ist er sich aber nicht. "Wir wünschen uns, dass nach den ersten Fehlpässen nicht sofort gepfiffen wird, damit wir uns einspielen können."

Die Aufstellungen können nun unter Spielschema abgerufen werden.

In Dresden kommt es zum Kellerduell. Sowohl Dresden als auch Aue erwischten einen schlechten Saisonstart und finden sich nun in der akuten Abstiegszone wieder. Dynamo Dresden rangiert derzeit mit fünf Punkten auf dem Relegationsplatz 16. Aue hat ebenfalls fünf Zähler, aber das schlechtere Torverhältnis. Platz 17 ist derzeit der Stand der Dinge im Erzgebirge.