Fazit:
Hertha BSC gewinnt mit 4:2 gegen den MSV Duisburg und baut seinen Vorsprung an der Tabellenspitze zumindest bis morgen Abend auf vier Punkte aus. Nach der beruhigenden Halbzeiführung kam Duisburg aus dem Nichts zum Anschluss, was die Hausherren jedoch nicht aus dem Konzept brachte. Im Gegenteil: Sie setzten noch zwei Treffer drauf (57., 64.) und sorgten damit für die endgültige Entscheidung. Die Zebras kamen nach dem Seitenwechsel etwas mutiger daher, letztlich kam ihr Aufbäumen gegen die "Alte Dame" aber zu spät. Da der Sechzehnte Dresden sein Auswärtsspiel in Aue auch verloren hat, beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang aber weiterhin drei Punkte. Einen schönen Sonntag noch!

Doch in der Extrazeit passiert nichts mehr. Schluss in Berlin!

Zwei Minuten werden im Olympiastadion nachgespielt!

Der Mann des Spiels (ein Tor, zwei Vorlagen) geht vom Rasen. Der Brasilianer ist definitiv der wichtigste Mann im Erfolgsgefüge von Jos Luhukay. Bis zum Schluss soll ihn Ben Sahar ersetzen.

Dum probiert sein Glück aus spitzem Winkel. Mit dem linken Fuß will er ins rechte Ecke vollenden. Letztlich muss Burchert, welcher eine souveräne Vorstellung abliefert, aber nicht eingreifen, denn der Ball geht klar an seinem Tor vorbei.

Der Schlusspfiff rückt näher, die Hertha spielt ihren Vorsprung anscheinend locker nach Hause. Am nächsten Samstag steht die lange Auswärtsreise zu 1860 München an.

Trotz seines Tores zum 3:1 ist es nicht der Tag des Sami Allagui! Pekarík kann auf der rechten Seite nicht gestoppt werden und passt halbhoch in die Mitte. Allagui kommt mit Tempo angerauscht, schießt aber aus nächster Nähe neben das Tor!

Richtig Azente setzen können die Zebras nicht, aber das war im Vorfeld ihrer beiden Treffer auch nicht der Fall. Trotzdem wird es knapp, wenn es noch einmal spannend werden soll.

Exlagers Arbeitstag ist beendet. Der 22-Jährige, der im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen heute nicht einnetzen konnte, wird durch Baljak ersetzt.

Eine Viertelstunde vor dem Ende will die Hertha keine Spannung aufkommen lassen und es sieht auch eigentlich nicht danach aus, als würden die Blau-Weißen den Sieg noch verspielen. Zu locker sollten sie aber dennoch nicht in die Schlussphase gehen.

Tooor für MSV Duisburg, 4:2 durch Dustin Bomheuer
Der MSV schafft seinen zweiten Treffer! Innenverteidiger Bomheuer steigt infolge einer Ecke von der rechten Seite am ersten Pfosten völlig ohne Begleitung hoch und nickt das Leder in Richtung linker Torecke. Pekarík ist zwar am Pfosten platziert, doch im rutscht das Ding durch die Beine!

Koch, der aufgrund seiner fünften Verwarnung in dieser Spielzeit in der kommenden Woche gegen Cottbus fehlen wird, verlässt den Rasen. Sascha Dum darf sich in den verbleibenden 20 Minuten für einen zukünftigen Einsatz empfehlen.

Gelbe Karte für Sören Brandy (MSV Duisburg)
Brandy mit dem Textiltest im Mittelfeld am Trikot von Schulz, die berechtigterweise eine Gelbe Karte nach sich zieht.

Die Luft ist hier noch nicht raus: Sowohl die "Alte Dame! als auch die bereits geschlagenen Gäste spielen noch nach vorne. Es könnte sich also durchaus noch etwas am Ergebnis ändern.

Einen Treffer braucht die Hertha noch, um die 50-Treffer-Marke zu erreichen. Gelingt das Jubiläum heute noch?

Tooor für Hertha BSC, 4:1 durch Sören Brandy
Das ist die endgültige Entscheidung in der Hauptstadt! Hertha kombiniert sich klasse in den gegnerischen Strafraum. Über Umwege kommt Allagui an die Kugel und hält per Volleyschuss drauf. Brandy blockt den Abschluss unglücklich ins eigene Tor ab!

Gelbe Karte für Ronny (Hertha BSC)
Ronny und Koch beharken sich infolge eines Foulspiels des Duisburgers. Koch tritt dem Brasilianer unglücklich auf die Hand, woraufhin sich dieser robust gegen die Schmerzen wehrt. Die Gelben Karten sind völlig in Ordnung!

Gelbe Karte für Julian Koch (MSV Duisburg)

Allagui lässt den Hundertprozenter liegen! Duisburger offenbart Auflösungserscheinungen in der Defensive, lässt die Berliner ohne große Gegenwehr durchkombinieren. Der ehemalige Mainzer taucht allein vor Wiedwald auf, hat gute Anspielpartner. Er will Duisburger Keeper aber ausspielen, wird jedoch von diesem gestoppt!

Tooor für Hertha BSC, 3:1 durch Sami Allagui
Sami Allagui stellt den Zwei-Tore-Vorpsrung wieder her! Eine Freistoßhereingabe von Ronny landet genau beim Tunesier, welcher aus vier Metern nur den rechten Fuß hinhalten muss, damit die "Torfabrik" unten links im Netz einschlägt. Da stimmte die Zuordnung der Gäste überhaupt nicht!

Aus Ingolstadt erreichen die Duisburger Anhänger gute Nachrichten: Bochum liegt beim FCI mit 0:1 hinten, sodass die Jungs von der Castroper Straße einen Rang abrutschen und nun Fünfzehnter sind.

Nein, verunsichert wirken die Blau-Weißen nach dem MSV-Tor ganz und gar nicht. Sie kontrollieren weiterhin das Geschehen im Olympiastadion, auch wenn es nach der Chance von Allagui keine weiteren Möglichkeiten auf den dritten Treffer gegeben hat.

Trotz des Gegentreffers besitzt die Hertha immer noch die beste Defensive der 2. Bundesliga. Erst zwanzig Mal mussten die Berliner Torhüter hinter sich greifen. Bleibt es heute dabei, ist der Sieg sicher.

Zumindest auf dem Papier ist die Partie nun wieder offen. Jetzt müssen die Zebras aber auch wirklich Mut schöpfen und den Tabellenführer unter Druck setzen. Genug Zeit haben sie ja!

Tooor für MSV Duisburg, 2:1 durch Sören Brandy
So hatte sich Kosta Runjaic das vorgestellt! Der MSV verkürzt kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:1. Hertha bekommt das Leder im Strafraum nicht geklärt. Lustenberger will gegen Jovanović klären, legt aber versehentlich ab für Brandy, welcher das Spielgerät aus leicht spitzem Winkel in das lange Ecke verwandelt!

Allagui scheitert an Wiedwald! Der tunesische Nationalspieler wird auf halbrechts in die Gasse geschickt und hat freie Bahn. Er will den herausstürmenden Duisburger Keeper mit einem Schuss ins linke Ecke überwinden, doch Wiedwald bekommt eine Hand an den Ball!

Für die Zebras wird es sehr schwer, noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mitzunehmen. Zu kompakt und sicherstehend präsentierte sich die Berliner Abwehr bislang, wurde aber auch nicht wirklich auf die Probe gestellt von den Gästen.

Mit einer personellen Veränderung auf Seiten der Blau-Weißen geht es in den zweiten Durchgang. Peer Kluge, der in der ersten Halbzeit eine Prellung erlitten hat, bleibt draußen. Maik Franz spielt anstelle des Vorbereiters zum 2:0.

Halbzeitfazit:
Hertha BSC ist auf dem besten Wege, die Spitzenreiterposition in der 2. Bundesliga zu zementieren, führt nach 45 Minuten mit 2:0 gegen den MSV Duisburg. In den ersten Minuten waren die Zebras wachsam, konnten die Hauptstädter weitgehend vom eigenen Kasten fernhalten. Die Defensive war aber nicht lange ohne Fehler, fing sich bereits in Minute 12 den ersten Gegentreffer durch Ramos' Kopfball in die linke Ecke. Daraufhin ging bei den Gästen gar nichts mehr, Berlin hatte trotz mittelmäßiger Anstrengungen alles unter Kontrolle und stelle nach einem Konter durch Ronny auf 2:0. Alles deutet auf einen Heimsieg hin, Duisburg wird nur noch eine minimale Chance haben, wenn es sein Offensivspiel verbessert. Bis gleich!

Gelbe Karte für Timo Perthel (MSV Duisburg)
Perthel verhindert einen schnellen Berliner Gegenstoß mit einem taktischen Foul, das zwangsläufig eine Gelbe Karte nach sich zieht. Kurz nach dieser Verwarnung pfeift Sippel zur Halbzeit.

Duisburg kann sich nun kaum noch befreien und muss das 0:3 noch vor der Pause fürchten. In dieser Szene gibt Kobiashvili die Kugel von links gefühlvoll in die Zentrale, wo seine Mitspieler aber nicht herankommen.

Perthel rettet vor dem einschussbreiten Allagui! Nach einer wunderbaren Seitenverlagerung von links auf rechts legt Pekarík in den Lauf des Berliner Angreifers ab, der zum Schuss aus spitzem Winkel ausholt. Im letzten Moment geht Perthel beherzt dazwischen.

Etwas Ärger gibt es nach einem härteren Foul von Brandy an Niemeyer, doch der ruhige Schiedsrichter Sippel kann die Situation ohne persönliche Strafen schlichten. Noch fünf Minuten zu gehen bis zum Gang in die warmen Kabinen.

"Spitzenreiter, Spitzenreiter", hallt es durch das Olympiastadion. Mit 55 Punkten rangiert die "Alte Dame" an der Spitze des Fußball-Unterhauses und wird dort bei einem Sieg auch bleiben. Verfolger Braunschweig muss morgen gegen Kaiserslautern ran.

Schulz fast mit dem 3:0! Pekarík startet auf der rechten Seite in Richtung Grundlinie durch und gibt die Pille halbhoch auf den zweite Pfosten. Per Grätsche will Schulz das Leder im Kasten unterbringen, wird dabei von Bajić bedrängt und befördert es letztlich über den Querbalken des halbverwaisten Tores.

Da war die Möglichkeit tatsächlich nach einem Freistoß! Wolzes Flanke aus der Distanz bahnt sich den Weg zu Brandy, dessen Direktabnahme weit am Kasten von Burchert vorbeifliegt. Zumindest mal eine kleine Chance für den MSV!

Die Anhänger der Herthaner müssen sich wirklich keine allzu großen Sorgen machen. Das liegt vor allem daran, dass die MSV-Akteure wirklich gar keine Torgefahr ausstrahlen. Derzeit hat man den Eindruck, dass es nur nach einem ruhenden Ball mit den Anschluss klappen könnte.

Da Aue im Heimspiel gegen Dresden mit 1:0 führt und Bochum das 0:0 in Ingolstadt hält, rutscht der MSV erst einmal auf Rang 15 ab. Durch Dynamos Rückstand bleibt der Vorpsrung aber bei drei Punkten.

... der Freistoßspezialist probiert es mit einem halbhohen Ball, der in der roten Mauer hängen bleibt und von dort über die Torauslinie kullert. Die folgende Ecke sorgt zwar für ein Gewusel im Sechzehner, bleibt letztlich aber ohne Folgen.

Ramos wird von Perthel etwa 26 Meter vor dem Duisburger gelegt. In halblinker Position steht Ronny zur Ausführung bereit...

Die mitgereisten Anhänger aus dem Westen der Republik können aktuell nur wenig Hoffnung hegen, was einen Auswärtserfolg in der Fremde angeht. Der Tabellenführer aus der Hauptstadt hat alles im Griff!

Geschlossen fordert das Berliner Publikum einen Strafstoß! Allagui tankt sich in den Sechzehner und wird dann hart von Bomheuer angegangen. Der Tunesier geht zu Boden, aber die Pfeife des Referees Sippel bleibt zu Recht stumm. Bomheuer bewegte sich eindeutig im Berein des Erlaubten.

Für Šukalo geht es entgegen des ersten Anblicks nicht weiter. Die wichtige Mittelfeldsäule wird durch Tanju Öztürk ersetzt.

Tooor für Hertha BSC, 2:0 durch Ronny
Hertha bleibt doch hungrig und erhöht auf 2:0! Schlimmer Fehler der Zebras im Mittelfeld, die weit aufgerückt waren und dann einen Konter auf sich zu laufen sehen. Nach Niemeyers Balleroberung treibt Kluge die Kugel nach vorne und legt am Strafraum klasse ab für Ronny. Mit seinem feinen linken Fuß jagt der Brasilianer das Leder in die rechte untere Eck!

Aktuell passiert nicht besonders viel im Olympiastadion. Berlin wirkt nun satt und Duisburg bringt trotz vieler Versuche nach vorne nicht viel zustande. Der Wille ist aber da!

Goran Šukalo wurde für gut eine Minute außerhalb des Feldes am Knöchel behandelt, ist nun aber wieder mit von der Partie. Die kurzzeitige Überzahl konnten die Blau-Weißen nicht nutzen.

Der MSV ist bemüht, hat seine Spielanteile, aber ein Rezept für die kompakte Defensivabteilung der Hausherren hat er noch nicht gefunden. Exslager nimmt mit dem Leder am Fuß immer mal wieder ein hohes Tempo auf, ist dann jedoch allein auf weiter Flur.

Brandy verliert den Überblick! Der 27-Jährige dringt in den Strafraum ein, ist schon an Kobiashvili vorbeigezogen, als er den aufspringenden Ball aus den Augen verliert. Eine gute Schusschance wird dadurch verhindert.

Die Blau-Weißen sind heiß auf den zweiten Treffer, stellen sich im Strafraum aber noch zu ungeschickt an. Schulz will in der Mitte eine halbhohe Hereingabe von links direkt abnehmen, doch er trifft das Ding nicht richtig. Keine Gefahr für Felix Wiedwald!

Einmal nicht aufgepasst, liegen die Zebras durch den neunten Saisontreffer von Ramos plötzlich hinten. Nun gilt es, sich zu fangen und die Herthaner Euphoriephase nach dem 1:0 schadlos zu überstehen.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Adrián Ramos
Die vierte Berliner Ecke zieht das 1:0 für die "Alte Dame" nach sich! Ronny flankt das Spielgerät von rechts in die unmittelbare Zone vor den Fünfmeterraum. Ramos steht nicht optimal zum Tor, verwandelt jedoch per Kopf klasse in die linke Ecke!

Duisburg ist nach leicht schläfrigen Anfangssekunden in diesem Spiel angekommen und verteidigt die hochrangig besetzte Herthaner Offensive. clever. Felix Wiedwald wurde noch nicht ernsthaft zum Eingreifen gezwungen.

Wolze führt einen Freistoß aus der Distanz kurz aus, schickt Brosinski auf rechts in die Gasse. Den flachen Pass des 24-Jährigen in den Fünfmeterraum begräbt Burchert souverän unter seinem Körper.

Eben jener Burchert beweist ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, als er infolge einen langen Duisburger Ball in den Lauf von Exlager sein Tor verlässt und vor dem Angreifer zu klären weiß. Brooks wäre aber wohl ohnehin zur Stelle gewesen.

Noch ungefährlicher verläuft die erste Eckstoßhereingabe des MSV. Wolzes Ausführung von der rechten Fahne landet genau in den Händen von Kraft-Ersatz Burchert.

Die zweite Herthaner Ecke entsteht durch einen verunglückten Klärungsversuch von Julian Koch, zieht aber keine Konsequenten nach sich. Die Zebras haben in der Anfangsphase die Lufthoheit im eigenen Strafraum!

Luhukays Mannen bemühen sich um saubere Kombinationen, doch die Schnelligkeit fehlt noch. So haben die Duisburger bis hierhin nich leichtes Spiel, die Gefahr im eigenen Sechzehner zu bannen.

Je länger die Westdeutschen das 0:0 halten können, desto mehr Sicherheit werden sie in der Abwehrreihe bekommen. Und in der Spitze haben sie durchaus das Zeug, Akzente zu setzen. Sie sind also alles andere als chancenlos.

Hertha macht sofort klar, wo die Richtung heute hingehen soll: Nach vorne! Auf dem leicht glitschigen Boden gelingen jedoch bei weitem noch nicht alle Offensivaktionen. Der Rasen wurde vom Schnee befreit, doch optimale Bedingungen sehen anders aus!

Die "Alte Dame" spielt in den bekannten blau-weißen Outfits. Da Duisburg ähnliche Vereinsfarben hat, müssen die Zebras auf ihre roten Auswärtsklamotten ausweichen.

Nach sieben Sekunden erarbeitet Nico Schulz die erste Ecke für die Blau-Weißen. Ronnys Hereingabe landet am erten Pfosten und kann dort geklärt werden. Die "Torfabrik" hatte aber ohnehin schon in der Luft die Linie überquert, sodass es mit Abstoß weitergeht.

Da Bajić die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Niemeyer gewonnen hatte, haben die Berliner vor wenigen Sekunden angestoßen. Auf geht's in der Partie zwischen Hertha BSC und dem MSV Duisburg!

Nachdem sich die Mannschaften im Spielertunnel eingefunden haben, betreten sie nun angeführt vom Schiedsrichtergespann das Grün. In wenigen Augenblicken rollt das Leder!

Peter Sippel heißt der Schiedsrichter im Stadion des WM-Finals 2006. Der 43-jährige Diplom-Betriebswirt wird an den Seitenlinien von Georg Schalk und Jonas Weickenmeier unterstützt werden.

Dass Kosta Runjaic mit der Leistung seines Teams gegen Braunschweig hochzufrieden war, spiegelt sich auch in der Formation des MSV wieder. So gibt es keine einzige Änderung im Vergleich zum Montag. Maurice Exslager brennt im Angriff auf sein drittes Tor im dritten Spiel in Folge.

Bei den Hausherren gibt es drei Änderungen im Vergleich zum letzten Samstag. Thomas Kraft fällt aufgrund einer Grippe aus und wird durch Sascha Burchert ersetzt. Außerdem stehen Ronny und Allagui von Anfang an auf dem Rasen und spielen anstelle von Lasogga und Wagner. Auch Kobiashvili, in Dresden nach seiner langen Sperre erstmals wieder in der Startelf, verteidigt auf der linken Seite von Beginn an.

Gerade in der Fremde ist die Bilanz des MSV auch ganz ordentlich, was den mitgereisten Anhängern aus dem Ruhrgebiet Hoffnung machen dürfte. Vier Mal gewannen die Zebras bereits in der Fremde und stehen durch weitere drei Unentschieden bei fünf Niederlagen auf Rang neun der Auswärtstabelle. Dass man um den Klassenerhalt bangen muss, liegt in erster Linie an den Heimauftritten, in denen mit 12 Punkten vergleichsweise wenige Erfolge eingefahren wurden.

Sollte tatsächlich die Überraschung im Olympiastadion gelingen, wären die drei Zähler immens wichtig, um nicht in den totalen Abstiegsstrudel zu geraten. Durch Dresdens Erfolg in der Vorwoche beträgt der Vorsprung auf den Zitterplatz 16 weiterhin nur dünne drei Pünktchen. In den Parallelspielen duellieren sich übrigens die Kellerkinder aus Aue und Dresden, sodass auf jeden Fall gepunktet wird. Außerdem reist der Vierzehnte Bochum zum Mittelfeldteam aus Ingolstadt.

Auch durch den Auftritt am vergangenen Montag haben sich die Zebras den Respekt der gesamten Liga verdient. Durch Exslagers Treffer des Tages in Minute 62 besiegte die Truppe von Kosta Runjaic das Spitzenteam aus Braunschweig und sicherte dadurch gleichzeitig der Hertha den Verbleib auf der Tabellenführerposition. Schlägt der Favoritenschreck auch heute zu?

"Es wird eine schwierige Aufgabe gegen Duisburg. Es wird darauf ankommen, dass wir von Anfang an eine konzentrierte Leistung abrufen. Gelingt uns das, werden wir in die Erfolgssituation zurückkehren", prophezeite Jos Luhukay im Vorfeld der Partie. Dass es tatsächlich kein Selbstläufer werden dürfte, hat bereits das Hinspiel an der Wedau bewiesen. Damals hatte der BSC nämlich ganz schön Dusel, dass es zu einem 2:2-Unentschieden reichte.

Zuletzt war etwas Sand im Getriebe der Maschine Hertha BSC. Nach zuvor 21 Partien ohne Niederlage verlor die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay das Auswärtsspiel beim Abstiegskandidaten aus Dresden und konnte ihren ärgsten Verfolger Eintracht Braunschweig nicht weiter distanzieren. Trotz dieses Misserfolges ist der Optimismus bei den Blau-Weißen hinsichtlich des Vergleiches mit Duisburg groß.

Zehn Spieltage und nicht mehr wollen die Hauptstädter noch im deutschen Fußball-Unterhaus verweilen, dann soll Berlin endlich wieder erstklassig sein. Der Weg zum direkten Wiederaufstieg ist bei aktuell zwölf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang nicht mehr weit. Die "Alte Dame" will vor den eigenen Fans an diesem kalten Märzsonntag dem Saisonziel ein bisschen näherkommen.