Fazit:
Der FC St. Pauli gewinnt mit 3:2 gegen Jahn Regensburg und fährt damit den dritten Sieg in Folge ein, welcher den Vorsprung auf die Abstiegsränge vorerst auf acht Punkte vergrößert. Doch dieser Dreier war ein hartes Stück Arbeit! Der Gast aus Ostbayern präsentierte sich nicht wie ein Kellerkind, sondern war über weite Strecken der Partie mutiger als die Hausherren. Auch nach dem Seitenwechsel war lange Zeit ein Auswärtssieg möglich, erst nach Paulis erneuter Führung, die Ginczek in Minute 66 besorgte, waren Regensburg nicht mehr besonders angriffslustig. Kurz vor Ende de regulären Spielzeit schafften die Rot-Weißen dann doch noch das lang ersehnte 2:2, durften sich aufgrund des Siegtreffer von Bruns aber nicht lange freuen. Regensburg bleibt abgeschlagen Letzter und braucht in den letzten neun Spielen ein kleines Fußballwunder, wenn man im nächsten Jahr nicht wieder drittklassig sein will. Einen schönen Abend noch!

Djuricin zieht noch einmal von links in den Strafraum. Sein Schuss auf die kurze Ecke landet aber im Toraus. Noch 60 Sekunden zu gehen!

Vier Minuten werden nachgespielt! Was geht hier noch für den Jahn?

Tooor für FC St. Pauli, 3:2 durch Florian Bruns
Im direkten Gegenzug ist der Wahnsinn perfekt! Bruns schafft es in den Sechzehner, hat dann scheinbar die Kugel verloren. Er grätscht jedoch mit vollem Einsatz gegen Rahn und erobert sie damit zurück. Gogia spielt zurück zu ihm und Bruns drückt das Leder aus vier Metern über die Linie!

Tooor für Jahn Regensburg, 2:2 durch Wilson Kamavuaka
Da ist das nicht mehr für möglich gehaltende Ausgleich für den SSV! Hein flankt von der linken Außenbahn an den Fünfmeterraumund Kamavuaka köpft klasse in den rechten Winkel des Heimtores! Tschauner hat keine Abwehrchance!

Rote Karte für Daniel Ginczek (FC St. Pauli)
Das ist unnötig im Hinblick auf die kommenden Spiele! Ginczek grätscht von hinten in die Beine von Rahn, hat keine Chance auf den Ball. Da zögert Schiedsrichter Unger nicht lange und zeigt dem Goalgetter die Rote Karte.

Frontzeck stabilisiert das Mittelfeld für die verbleibende Spielzeit durch Bruns. Nach einer engagierten Leistung geht Gyau in den verdienten Feierabend.

Ginczek tritt die Kugel nach einem Paulianer Konter nicht richtig, Gogia hatte für ihn abgelegt. So bleibt es weiterhin spannend, auch wenn Regensburg nicht wirklich Gefahr verbreitet.

Bei Koke ist die Luft schon etwas länger raus. Anstelle des Spaniers setzt Franciszek Smuda ab sofort auf Weidlich.

Boll hat die Entscheidung auf dem Schlappen! Ebbers spielt am Sechzehner uneigennützig für den Kapitän durch, welcher die linke Ecke anvisiert. Ochs wehrt den strammen Linksschuss klasse ab!

Sah es vor dem 2:1 nicht so gut aus für die Braun-Weißen, müssen sich die Anhänger derzeit wenige Sorgen um den dreifachen Punktgewinn machen. Regensburg schafft es nur noch selten nach vorne, die Moral scheint gebrochen.

Gelbe Karte für Christopher Avevor (FC St. Pauli)
Avevor steigt überhart gegen Koke ein und sieht die Gelbe Karte, nachdem der Vorteil zu Ende gespielt ist. Insgesamt ist die Partie aber sehr fair, obwohl es gerade für den Jahn um sehr viel geht.

Den Ostbayern rennt die Zeit davon und momentan können sie auch keine Akzente mehr setzen. Das wird eine ganz knifflige Aufgabe für die Schlussphase, wenn es noch für einen Punktgewinn reichen soll, was ja auch schon fast zu nweig wäre.

Pauli springt durch diese Führung auf Rang elf der Tabelle und dürfte sich zum Mittelfeld der Liga zählen, wenn sie das 2:1 über die Zeit retten. Der vorsprung auf Rang 16 betrüge dann acht Punkte.

Nun spricht plötzlich viel für einen Heimsieg. Nachreiner muss vom Feld und wird gleich von Altinay ersetzt.

Dem Tor ging ein Foulspiel von Gyau an Nachreiner voraus, der nun verletzt am Boden liegt und behandelt werden muss. Das ist bitter für den SSV!

Tooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Daniel Ginczek
Der Jahn ist besser, doch die Braun-Weißen gehen erneut in Front! Gogia zieht von der rechten Seite in die Strafraum ein und spielt durch auf Kringe. Der scheitert an der Brust des herauslaufenden Ochs. Ginczek verwandelt den Abrapller aus 16 Metern mit vollem Risiko ins Netz!

Es bleibt ein Zweitligaspiel, das allerhöchstens durchschnittliche Erwartungen erfüllen kann. Zumindest gibt sich St. Pauli nun etwas Mühe und spielt im Ansatz in die Spitze. Regesnburg ist aber weiterhin das leicht bessere Team.

Ebbers steht gleich im Mittelpunkt. Er spielt klasse auf Ginczek durch, der jedoch einen Meter in der verbotenen Zone steht. Pauli kommt wieder besser ins Spiel!

Gyau wird von Schachten im Sechzehner angespielt, fackelt dann nicht lange. Mehr als einen Kullerball in die Hände von Ochs bringt er allerdings nicht zustande.

Mit den erfahrenen Kräften Boll und Ebbers geht es in die letzte halbe Stunde. Daube und Kalla haben den Rasen verlassen.

Gelbe Karte für Sebastian Nachreiner (Jahn Regensburg)
Obwohl der Ball schon die Seitenauslinie überquert hat und Unger die Szene unterbindet, spielen Gogia und Nachreiner einfach weiter. Der Regensburger tritt den Paulianer um und sieht dafür die Gelbe Karte.

Kamavuaka trifft den Außenpfosten! Ein Freistoß von Rahn aus 32 Metern wird lang und länger und senkt sich erst am zweiten Pfosten. Aus spitzem Winkel nimmt Kamavuaka das Leder direkt. Tschauner lenkt den Ball mit den Fingerspitzen ans Aluminium!

Zu ungenau! Regesnburg kontert, macht sich die Chance auf einen Abschluss aber frühzeitig zunichte. Machado will im Zentrum auf Djuricin durchstecken, passt aber zu Gegenspieler Avevor.

Nachreiner kommt nach einen Freistoß aus der Distanz zwar mit dem Schädel ran, kann die Flugrichtung der Flanke aber nur geringfügig verändern. Tschauner nimmt die Kugel sicher auf.

Was sich einige Paulianer dort im Mittelfeld erlauben, wird Michael Frontzeck auf die Palme bringen. Einfachste Pässe, die selbst in der F-Jugend ankommen würden, landen im Fuße des Gegenspielers.

Trotz der schwachen Leistung sind die Fans durchgehend präsent. Die wissen nämlich auch, dass der Abstiegsgespenst noch lange nicht aus Hamburg verschwunden ist und bei einer Niederlage der Kampf um den Klassenerhalt droht.

Wann befreien sich die Braun-Weißen endlich aus ihrer Passivität und nehmen das Ding selbst in die Hand? Dafür, dass man hier den Tabellenletzten vor der eigenen Fans vor der Brust hat, kommt einfach viel zu wenig!

Da ist die erste Aktion des Eingewechselten! Djuricin setzt sich an der linken Grundlinie klasse gegen Kalla durch und flankt flach und hart in den Fünfmeterraum. In höchster Not kann Tschauner vor dem einschussbereiten Wießmeier klären!

Regensburg muss die Leistung der ersten Halbzeit bestätigen und weiterhin ohne Angst nach vorne spielen. Nur dann ist hier der Überraschungserfolg drin!

Der zweite Durchgang läuft! Franciszek Smuda hat einmal getauscht. Markus Smarzoch ist in der Kabine geblieben und wird ab sofort durch den etwas offensiveren Marco Djuricin ersetzt.

Halbzeitfazit:
Zwei Tore, gerecht verteilt auf die beiden Kontrahenten, hat die erste Halbzeit im Duell zwischen dem FC St. Pauli und Jahn Regesnburg bieten können. Das Schlusslicht war nach einer Aufmerksamkeit in dene ersten Sekunden, die folgenlos blieb, ganz gut bei der Sache, hat sich vom Gegner nicht in die eigene Hälfte dringen lassen. Pauli zeigte viele Probleme im Aufbau, kam deshalb etwas überraschend zur Führung durch Gogia in Minute 18. Koke schaffte kurze Zeit später den verdienten Ausgleich (23.). Danach hatte das Spiel einige Tiefen, doch in der unmtitelbaren Phase vor dem Kabinengang wurde es wieder etwas besser. Bis gleich!

Kringe erobert einen schon verloren geglaubten Ball an der Grundlinie, sodass ihn Gyau in die Mitte spielen kann. Dort befördert Laurito das Ding aus der Gefahrenzone. Kurz darauf pfeift Marcel Unger zur Pause!

Die letzte reguläre Minute des ersten Durchgangs ist angebrochen. Koke liegt angeschlagen auf dem Rasen, wird aber weiterspielen können.

Guter Angriff von Pauli! Gogia sprintet mit der Kugel auf halblinks nach vorne und steckt auf Daube durch. Aus schwierigem Winkel versucht dieser den Flachschuss auf die rechte Ecke. Kann vorbei!

Nachreiner mit dem Lattenknaller! Pauli klärt einen hohen Ball am Fünfmeterraum nur unzureichend, nämlich in die Füße von Nachreiner, der aus 13 Metern umgehend abzieht. Der Ball fliegt an den Querbalken!

Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Das Einsteigen von Kalla an der Mittellinie gegen Smarzoch wertet Unger wohl als taktisches Foul, denn von der Härte war das ein normales Regelvergehen. Es gibt die Gelbe Karte!

Das Geschehen auf dem Rasen plätschert in dieser Phase vor der Pause so vor sich hin, ohne die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen zu können. Da widmet man sich lieber dem Gespräch mit dem Nebenmann oder der Bratwurst, die man völlig gefahrenfrei auftreiben konnte. Aktuell verpasst man nicht viel!

Gelbe Karte für Dennis Daube (FC St. Pauli)
Zum ersten Mal an diesem Abend greift Referee Unger an seine Brusttasche und zückt die Gelbe Karte. Erwischt hat es Dennis Daube, der im Mittelfeld den Textiltest am Trikot von de Guzman vollzog. Die Verwarnung ist vollkommen berechtigt!

Es ist schon auffällig, wie die Rot-Weißen von den Außen freistehend in die Mtite flanken können. Machado lauert am langen Pfosten, dann ist aber noch ein Hamburger dazwischen.

Die Zuschauer im Millerntor-Stadion haben schon deutlich lebhaftere Partien in dieser Spielzeit gesehen. Die eigene Mannschaft bleibt unter ihren Möglichkeiten, vor allem im Aufbau und bei hohen Bällen des Gegners in den eigenen Sechzehner.

Der Jahn ist weiterhin ebenbürtig, aber ein Unentschieden würde ihm nicht wirklich weiterhelfen. Auch wenn Pauli natürlich gewinnen will: Ein Remis wäre in dieser Situation kein Beinbruch.

Regensburg kontert! Smarzoch treibt die Kugel auf der linken Außenbahn nach vorne und dringt in den Sechzehner ein. Er will für Wießmeier in der Zentrale ablegen, doch sein Pass ist zu unpräzise. Da war deutlich mehr drin!

... Goalgetter Ginczek macht's, doch sein Versuch landet in der Regesnburger Mauer. So wird das schwer mit der erneuten Führung!

Freistoß für Pauli in halblinker Position etwa 26 Meter vor dem gegnerischen Tor...

Starke Eckballhereingabe von Daube! Von der linken Eckfahne schlägt er das Spielgerät im hohen Bogen nah an die Kiste. Schließlich sind es aber zwei Rot-Weiße im Zusammenspiel, die eine gute Möglichkeit für die Hausherren verhindern.

Die Braun-Weißen sind aktuell etwas durcheinander, verlieren das Leder immer wieder im Mittelfeld. Da fehlt einfach der geordnete, konzentrierte Spielaufbau! Dem Jahn hingegen hat der Ausgleich sichtlich Selbstvertrauen gegeben.

Wir starten also wieder bei null. Das ist dem bisherigen Spielverlauf auch angemessen, denn die Hamburger Führung hatte sich nicht wirklich angekündigt.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:1 durch Koke
Regensburg hat sich alles andere als geschockt gezeigt und schafft das schnelle 1:1! Machado hat nach einer Flanke von der rechten Seite in den Fünfer das Auge für den Spanier, bedient den 29-Jährigen per Kopf. Koke vollendet klasse aus der Drehung in den rechten Winkel!

Machado hat den schnellen Ausgleich auf dem Schlappen! Eine Flanke von der rechten Seite rutscht durch bis auf den zweiten Pfosten. Der Brasilianer hält umgehend drauf, schießt aber gut einen Meter drüber!

Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Akaki Gogia
1:0 für den FC St. Pauli! Feiner Seitenwechsel von Daube von rechts in die linke Hälfte des Strafraums. Kringe überlässt Gogia die Kugel und der probiert den Rechtsschuss. Das Leder wird leicht abgefälscht, sodass Ochs einen falschen Schritt macht. Er lenkt die Kugel mit einer Hand unglücklich in den eigenen Kasten!

Ginczek zieht von der linken Seite ins Zentrum und holt daraufhin aus 17 Metern zum Rechtsschuss aus. Bevor er der Kugel aber den Stoß versetzen kann, grätscht Kapitän Laurito klasse dazwischen und bannt die Gefahr.

Nach den beiden Siegen zuletzt hatten sich die Anhänger auf den Rängen sicherlich mehr versprochen, aber noch ist ja noch genug Zeit für einen überzeugenden Auftritt. Bisher bewegen sich die Teams auf Augenhöhe.

Christian Rahn verdaddelt die "Torfabrik" auf seiner linken Seite und schenkt den Paulianer damit einen Flanke, bei welcher die restliche Innenverteidigung des Jahn noch unsortiert ist. Da die Braun-Weißen aber selbst noch nicht auf der Höhe sind, springt keine Chance heraus.

Linksverteidiger Schachten schaltet sich mit nach vorne ein und sorgt für Gefahr! Er spielt einen feinen Doppelpass mit Daube, geht dann aber kurz vor dem Strafraum zu Boden. Unger lässt laufen und das geht auch in Ordnung, denn Kamavuakas Einsatz ist im Bereich der Erlaubten.

Bei Ginczek fluppt es noch nicht! Die Ausleihe vom BVB startet auf halblinks durch und will Ochs mit einem flachen Linksschuss überwinden. Der SSV-Torwart ist jedoch zur Stelle und begräbt die Kugel unter sich.

Schiedsrichter Unger pfeift den Braun-Weißen eine Szene ab, anstatt den Vorteil laufen zu lassen. Smarzoch war zu hart gegen Kringe eingestiegen. Die Fans sind kurz sauer, doch dann konzentrieren sich wieder auf die Herstellung einer positiven Stimmung.

Funk probiert sein Glück aus der Distanz, aber er jagt das Spielgerät in den zweiten Stock. Timo Ochs muss also nicht eingreifen. Der 31-Jährige wurde in der Winterpause von Ligakonkurrent 1860 München verpflichtet.

Frontzecks Mannen sind in den ersten Minuten ziemlich passiv, was Offensivaktionen angeht. Klar, Daube hatte die große Möglichkeit, aber danach kam man nur noch selten spielerisch nach vorne.

Unangenehmer Ball für Gästetorwart Timo Ochs! Laurito will auf rechts gegen Ginczek klären, schießt dem Angreifer aber so ans Schienbein, dass das Leder im hohen Bogen in den Sechzehner fliegt. Da Daube dort relativ frei steht, muss Ochs seinen Kasten verlassen und das Leder aus der Luft plfücken. Dabei sieht er nicht sehr sicher aus, bekommt dann aber den Freistoßpfiff wegen des harten Einsteigens von Daube.

Fest steht, dass der SSV nach diesem Spieltag in jedem Fall Tabellenletzter bleibt. Durch einen Dreier im Millerntor-Stadion könnte der Rückstand auf das rettende Ufer aber auf vier Punkte verkürzt werden.

Das Schlusslicht versteckt sich bisher keineswegs, greift die etwas überrascht wirkenden Hamburger früh an. Das hohe Pressing könnte ein Erfolgsrezept an diesem Abend sein!

Regensburg hat seinerseits eine Strafraumszene! Ein Freistoß von Rahn von der rechten Grundlinie segelt scharf an den Fünfmeterraum, wo sich Koke hochschraubt, aber im letzten Moment von Avevor fair gestoppt werden kann.

Da hätte sich der Jahn fast das ganz frühe Gegentor gefangen. Das hätte alle Pläne von Franciszek Smuda über den Haufen geworfen. Die Ostbayern sind so noch einmal mit dem Schrecken davongekommen.

Keine zehn Sekunden gespielt, da packt Daube gleich mal den Hammer aus! Pauli spielt schnell nach vorne und die Nummer sieben kommt im Sechzehner zum Volleyschuss aus leicht spitzem Winkel. Knapp über den Querbalken!

Auf geht's in Hamburg! Marcel Unger hat das Spielgerät freigegeben.

Laurito gewinnt die Seitenwahl gegen Kalla, sodass die Hausherren anstoßen werden. Sie spielen in Halbzeit eins auf die Fantribüne zu.

In diesem Augenblick haben die Mannschaften den Rasen betreten. In wenigen Momenten rollt also das Leder im gut gefüllten Millerntor-Stadion!

Um die Regelanwedung kümmert sich mit dem 27-Jährigen Marcel Unger ein junger Vertreter seiner Zunft. Der Student der Wirtschaftsinformatik wird an den Seitenlinien von Sven Jablonski und Martin Bärmann unterstützt.

Auf eben jenen Carlinhos muss Franciszek Smuda heute jedoch verzichten. Das junge Abwehrtalent (ausgeliehen aus Brasilien) leidet an einem grippalen Infekt. Mal schauen, ob das die Defensive verkraften kann. Mit Daniel Ginczek lauert auf der Gegenseite der torgefährlichste Stürmer der 2. Bundesliga in den letzten beiden Wochen (vier Treffer).

Hoffnung hegen dürfen die Fans des Jahn derzeit vor allem wegen der letzten Auftritte in der Fremde. So erspielte man sich nach dem starken 2:0 in Bochum in Cottbus ein 1:1-Unentschieden, bei dem nach frühen Führungstor durch Carlinhos durchaus mehr drin gewesen wäre. Rot-Weiß konnte seine Konterchancen jedoch nicht nutzen!

Die Situation beim SSV ist zehn Spieltage vor Saisonende mehr als brenzlig. Da das absolute Kellerduell gegen Sandhausen am vergangenen Freitag daheim mit 1:3 verloren wurde und auch einige andere Konkurrenten um den Klassenerhalt punkteten, ist der Rückstand des Achtzehnten auf das rettende Ufer auf sieben Punkte angewachsen. Jetzt müssen Punkte her, der sonst erfolgt der direkte Wiederabstieg in die Drittklassigkeit!

Dass für den Jahn daraus schließlich doch nichts wurde, liegt an der anschließenden Negativserie. Zwölf Mal konnte Regensburg infolge des Dreiers gegen St. Pauli nicht gewinnen, musste dabei acht Niederlagen hinnehmen. Erst vor vier Wochen reichte es unter dem neuen Trainer Franciszek Smuda wieder für einen Sieg.

Komplett ohne positive Gedanken erinnern sich die Paulianer Anhänger an das Hinspiel, welches Ende September in Ostbayern ausgetragen wurde. Die Braun-Weißen holten sich damals eine 0:3-Packung beim Aufsteiger ab, der sich scheinbar auf eine ruhige Saison im Mittelfeld der Tabelle freuen durfte.

Aufgrund der schwierigen personellen Situation sind Siege aktuell auch gegen den Tabellenletzten keine Selbstverständlichkeit. Fin Bartels (Rekonvaleszenz nach Muskelfaserriss), Kevin Schindler (Sprunggelenksprobleme), Florian Mohr (Grippe) und Christopher Buchtmann (Fuß-OP) können nicht mitwirken, was den Kader deutlich zusammenschrumpfen lässt. So sitzen mit Andrej Startsev (Jahrgang 1993) und Laurynas Kulikas (1994) zwei Talente auf der Bank, doch bislang noch nicht im Profiteam zum Einsatz kamen.

Michael Frontzeck, bereits der dritte Coach bei den Braun-Weißen in dieser Spielzeit, scheint die Kurve gekriegt zu haben. Der Start ins neue Jahr war mit nur einem Punkt aus drei Partien und ganz schwachen Offensivleistungen nämlich alles andere als zufriedenstellend gewesen. Nun sind die Welt unweit der Reeperbahn schon wieder ganz anders aus: Man blickt nicht mehr unmittelbar in den Abgrund.

Freilich läuft die Spielzeit für den Klub aus Hamburg alles andere als gewünscht, doch in den letzten beiden Wochen gab es positive Nachrichten zu vermelden. Durch zwei Zu-Null-Siege gegen Frankfurt und in Aalen konnte der Vorsprung auf die Abstiegszone auf fünf Zähler vergrößert werden. Um endgültig den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen, bedarf es eines weiteren Heimsieges im Millerntor-Stadion.