Fazit:
Nach einer unterhaltsamen Partie im letzten Spiel der Saison gewinnt der MSV Duisburg mit 3:2 gegen den SC Paderborn und schiebt sich mit diesem Sieg in der Tabelle an den Ostwestfalen vorbei auf Rang 11 in der Abschlusstabelle. Die Paderborner waren zwar das überlegene Team, schafften es aber nicht ihre zahlreichen Tormöglichkeiten effizient zu nutzen. Duisburg ging in der ersten Halbzeit durch ein Traumtor von Perthel in Führung, der SCP glich durch Kachunga aus. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste die spielerisch bessere Mannschaft, doch wieder ging der MSV in Führung. Diesmal verwandelte Bajić, der später aufgrund einer Notbremse mit Rot vom Feld musste, einen Foulelfmeter. Vrančić glich mit einem direkten Freistoß aus, doch die Zebras gingen in Unterzahl erneut in Führung. Danach drängten sie sogar noch mit einem Mann weniger auf die Vorentscheidung und brachten den Sieg somit über die Runden. Ein unterhaltsames Spiel mit vielen Toren und Karten, in dem es eigentlich um nichts mehr ging. Das wars von hier, einen schönen Sonntag noch!

Die letzten Sekunden der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit laufen und die Duisburger Fans feiern ihre Mannschaft schon jetzt lautstark für den Heimdreier!

Brosinski zündet noch einmal den Turbo und dringt in den Paderborner Strafraum ein. Doch seinen Torabschluss kann Ziegler noch abblocken und auf Kosten einer Ecke klären.

Die Zebras scheinen die Führung nach einer couragierten Leistung in Unterzahl über die Zeit bringen zu können.

Die Ostwestfalen agieren nur noch mit langen Bällen, die aber problemlos von den Duisburgern abgefangen werden können.

SCP-Interimscoach Müller bringt den langgewachsenen Innenverteidiger Palionis, um vorne bei langen Bällen die Lufthoheit zu gewinnen. Für den Litauer macht Demme in den Schlussminuten der Partie Platz.

Koch holt auf der rechten Außenbahn kurz vor der Eckfahne einen Einwurf für die Hausherren raus und sichert seinem Team damit weiterhin den Ballbesitz.

Auf der Gegenseite zieht Brosinski aus fünfzehn Metern aus spitzem Winkel ab. Sein Schuss rauscht nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei!

Sieben Minuten vor Schluss fängt MSV-Keeper Wiedwald eine Ecke der Gäste ganz sicher aus der Luft!

Kaum zu glauben, aber Duisburg drängt hier mit einem Mann weniger auf die Vorentscheidung!

Der kurz zuvor mit Gelb verwarnte Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:2 verlässt den Rasen, für ihn kommt Manuel Zeitz in die Begegnung.

Gelbe Karte für Mario Vrančić (SC Paderborn 07)
Der Torschütze sieht die mittlerweile sechste Gelbe Karte der Partie.

Tooor für MSV Duisburg, 3:2 durch Sören Brandy
Duisburg geht hier in Unterzahl in Führung! Nach einem langen Ball von Brosinski setzt sich Brandy im Laufduell durch und scheitert dann zuerst mit seinem Schuss an Kruse. Aus ganz spitzem Winkel schlenzt der Ex-Paderborner die Kugel dann aber doch noch in die Maschen!

MSV-Coach Runjaic reagiert umgehend auf den Platzverweis und bringt mit Bollmann einen Innenverteidiger für Offensivspieler Wolze.

Rote Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
Als letzter Mann klammert Bajić nach einem langen Ball der Paderborner und ringt Sağlık zu Boden. Schiedsrichter Meyer pfeift und zeigt dem 34-jährigen Innenverteidiger aufgrund der Notbremse die Rote Karte! Die Hausherren sind damit in den letzten zwanzig Minuten in Unterzahl.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:2 durch Mario Vrančić
Vrančić zirkelt das Leder kurz vor dem rechten Strafraumrand direkt aufs Tor, Wiedwald hat einen Schritt zu weit nach links gemacht und kommt nicht mehr richtig an die Kugel, die dann im rechten Torwinkel einschlägt! Ein schöner Freistoßtreffer von Vrančić, der MSV-Keeper sah dabei nicht gerade glücklich aus.

Auch SCP-Interimstrainer René Müller nimmt eine personelle Änderung vor und nimmt Deniz Yılmaz vom Feld. Für ihn kommt die Schalker Leihgabe Philipp Hofmann nun zum Zug.

Gelbe Karte für Timo Perthel (MSV Duisburg)
Der 1:0-Torschütze kann Vrančić kurz vor dem Sechzehner nur mit einem Foul stoppen.

MSV-Coach Kosta Runjaic wechselt erneut aus und gönnt Srđjan Baljak, der vor dem Spiel offiziell verabschiedet wurde, einen letzten Einsatz vor den heimischen Fans. Für ihn macht Sascha Dum Platz.

Die Duisburger Fans feiern ihre Mannschaft nach der Führung im letzten Heimspiel der Saison. Wenn es so bleibt, überflügelt die Runjaic-Elf die Paderborner noch und würde die Saison auf dem elften Tabellenplatz abschließen.

Tooor für MSV Duisburg, 2:1 durch Branimir Bajić
Bajić verwandelt den fälligen Strafstoß souverän! Der 34-jährige haut das Leder wuchtig in den rechten Winkel, SCP-Keeper Kruse hat sich für die falsche Ecke entschieden und kann dem Ball nur hinterherschauen.

Elfmeter für den MSV Duisburg! Brosinski kommt im Sechzehner zum Schuss und wird dabei von Strohdiek gelegt. Schiedsrichter Meyer entscheidet trotz des gefährlichen Torabschlusses auf Foulelfmeter für die Gastgeber!

Gelbe Karte für Sören Brandy (MSV Duisburg)

Der anschließende Eckball bringt den Gästen allerdings nichts zählbares ein.

Klasse Direktspiel der Paderborner! Ein schnell vorgetragener Konter landet auf der rechten Seite bei Sağlık, der direkt in die Mitte weiterleitet auf Kachunga. Doch Brosinski wirft sich entschlossen in die Hereingabe und klärt auf Kosten einer Ecke!

Die Hausherren machen weiter Druck! Dum wird in den Sechzehner steil geschickt und lupft das Leder dann aus zwölf Metern in hohem Bogen über SCP-Schlussmann Kruse. Doch der Heber ist etwas zu hoch angesetzt und landet auf dem Tornetz!

Gjasula führt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld aus. Alle rechnen mit einer Hereingabe, aber das Schlitzohr haut den Ball direkt auf das Tor. Kruse bekommt wieder seine Fingerspitzen an den Schuss und lenkt die nächste Großchance der Duisburger über die Latte!

Und Koch prüft gleich mal SCP-Keeper Kruse! Der 23-jährige zieht gleich mal aus der zweiten Reihe mit einem satten Schuss ab, Kruse macht sich ganz lang und lenkt das Leder mit den Fingerspitzen um den rechten Pfosten!

Weiter geht's in der Schauinsland-Reisen-Arena! Der MSV Duisburg hat einmal in der Pause gewechselt. Für den angeschlagenen Ibertsbeger ist nun BVB-Leihgabe Julian Koch in seinem letzten Spiel für die Duisburger im Einsatz. Der SC Paderborn geht hingegen personell unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen MSV Duisburg und dem SC Paderborn 1:1. Die Gäste legten gut los und hatten schon nach zehn Minuten drei gute Einschussmöglichkeiten. Nur kurz darauf rächte sich das Auslassen der Großchancen, denn Timo Perthel haute das Leder aus 25 Metern in den rechten Winkel und somit ging der MSV mit einem Traumtor in Führung. Danach fand die Runjaic-Elf beflügelt vom 1:0 besser ins Spiel. Doch der SCP ließ sich davon nicht schocken und spielte weiter ansehnlich nach vorn. Das 1:1 durch Kachunga war nach zwanzig Minuten mehr als verdient und auch in der Folge waren die Ostwestfalen näher an der Führung als die Zebras. Hoffen wir, dass beide Mannschaften auch in der zweiten Hälfte den Weg nach vorne suchen und noch weitere Tore fallen, bis gleich!

Gelbe Karte für Goran Šukalo (MSV Duisburg)

Und wieder rettet Wiedwald in höchster Not! Kachunga wird perfekt in Szene gesetzt und ist allein auf weiter Flur. Doch der Mittelstürmer legt sich das Leder zu weit vor und MSV-Keeper Wiedwald haut das Spielgerät entschlossen aus dem Sechzehner!

Schiedsrichter Meyer lässt aufgrund vieler Unterbechungen zwei Minuten nachspielen.

Kurz vor der Halbzeitpause lassen es beide Teams etwas ruhiger angehen. Viele Fouls unterbrechen in den letzten Minuten allerdings auch den Spielfluss.

Auf der Gegenseite liegt nun Wemmer nach einem Zweikampf auf der rechten Abwehrseite mit Wolze am Boden. Doch nach kurzer Behandlungspause kann auch der 28-jährige weitermachen.

Nur zwei Minuten später ist der Österreicher wieder auf dem Feld und kann ebenfalls weiterspielen.

Ibertsberger und Strohdiek rasseln im MSV-Strafraum nach einer Hereingabe mit den Köpfen aneinander. SCP-Profi Strohdiek steht schon wieder und signalisiert, dass er weitermachen kann. Der Ex-Hoffenheimer Ibertsberger liegt mit einer blutenden Platzwunde am Boden und muss behandelt werden.

Gut aufgepasst von Wiedwald! Kachunga wird kurz nach der Mittellinie steil geschickt und ist allein auf weiter Flur. Doch der MSV-Schlussmann hat mitgedacht und ist früh genug aus seinem Kasten geeilt und kann das Leder in höchster Not klären!

Brückner wird auf dem linken Flügel auf die Reise geschickt, allerdings kurz darauf aufgrund einer Abseitsstellung schon wieder zurückgepfiffen.

Das muntere Spiel ist jetzt ein wenig abgeflacht, Torchancen bleiben in dieser Phase auch Mangelware. Allerdings gab es davon ja vor allem auf Paderborner Seite schon reichlich.

Eine Ecke von Gjasula von der der rechten Seite erreicht im Strafraum keinen Mitspieler und wird von der SCP-Hintermannschaft umgehend geklärt.

Brosinski bringt den Freistoß aus 35 Metern in den Sechzehner, doch SCP-Keeper Kruse ist auf dem Posten und fängt das Spielgerät ab.

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Nach einem Foul im Mittelfeld an Perthel sieht Strohdieck die zweite Gelbe Karte der Partie.

Nach mehr als zwanzig gespielten Minuten geht der Ausgleichstreffer der Gäste völlig in Ordnung. Die Paderborner haben die bessere Spielanlage und tauchen immer wieder gefährlich vor dem Tor auf. Lediglich an der Chancenverwertung mangelt es den Paderbornern noch!

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Elias Kachunga
Das ist der verdiente Ausgleichstreffer für die Ostwestfalen! Yılmaz treibt den Ball auf der linken Außenbahn an und legt dann an den Strafraumrand zu Brückner, der an den am Elfmeterpunkt lauernden Sağlık weiterleitet. Bedrängt von einem Gegenspieler trifft der Türke das Leder nicht voll, doch Kachunga hat aufgepasst und verwertet den Kullerball am zweiten Pfosten zum Ausgleich!

Gelbe Karte für Andreas Ibertsberger (MSV Duisburg)

Abseitstor von Sağlık! Nach einem Konter leitet Brückner einen Ball direkt aus der Luft weiter an den Sechzehner, wo Sağlık völlig blank steht. Der Türke schiebt die Kugel eiskalt in die rechte Ecke, wurde aber schon kurz zuvor von Schiedsrichter Meyer zurückgepfiffen!

Die Hausherren wirken vom Führungstreffer beflügelt und kombinieren sich mittlerweile gut nach vorne. Die Gäste, die die ersten zehn Minuten klar dominiert haben, müssen nun dagegen halten und aufpassen nicht noch ein Tor zu kassieren.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Timo Perthel
Was für ein Wahnsinnstreffer von Perthel! Der 24-jährige bekommt die Kugel 25 Meter in zentraler Position und zieht mit links ab. Nach einer tollen Flugbahn schlägt das Leder wuchtig im rechten Winkel ein! Da konnte SCP-Keeper Kruse nur Staunen und hatte keinerlei Abwehrchance.

Paderborn ist gut in die Partie gestartet und hätte nach drei guten Möglichkeiten schon in Führung liegen können. Der Gastgeber agiert bislang zu passiv und lässt die Ostwestfalen zu leicht agieren.

Daraus hätte Sağlık mehr machen müssen! Der SCP-Angreifer bekommt bei einem schnellen Konter das Spielgerät an der Mittellinie und ist allein auf weiter Flur. Doch anstatt sechzehn Meter vor dem Gehäuse den Abschluss zu suchen, vertändelt der Türke den Ball und Wiedwald schnappt sich die Kugel schlussendlich vom Fuß des Stürmers.

Brückner mit der ersten Großchance! Kachunga mit der Hereingabe vom rechten Strafraumeck auf die andere Seite des Sechzehners, wo Brückner das Leder volley aus der Drehung mit links aus elf Metern aufs Tor haut. MSV-Keeper Wiedwald ist schnell genug unten und lenkt die Kugel noch so gerade über den Querbalken!

Gute Stimmung im Stadion, die Sonne scheint auch, ein schöner Saisonausklang der beiden Mannschaften ist somit angerichtet!

Los geht's! Schiedsrichter Florian Meyer pfeift die Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena an.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist der bundesligaerfahrene Referee Florian Meyer. An den Seitenlinien assistieren ihm Christoph Bornhorst und Michael Emmer.

Der SC Paderborn verkündete vor wenigen Tagen den Chefcoach für die kommende Spielzeit. Ex-Profi André Breitenreiter wird zur kommenden Saison Cheftrainer bei den Ostwestfalen. Der 39-Jährige wechselt vom Regionaligisten TSV Havelse zu den Paderbornern und tritt dort die Nachfolge von Stephan Schmidt an, der Anfang Mai nach sechs Spielen in Folge ohne Sieg entlassen worden war.

Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel ließ der Coach durchblicken, dass er keine umfangreichen Veränderungen der Startformation anstrebt. "Die Mannschaft, die gegen 1860 aufgelaufen ist, hat es richtig gut gemacht. Aus sportlicher Sicht gibt es keinen Grund für eine Änderung", betonte Müller. Dennoch wird es mindestens einen Wechsel in der Anfangself geben, da Meha nach seiner Knieoperation nicht mitwirken kann und zuschauen muss.

Der SC Paderborn vertrieb das Abstiegsgespenst am vergangenen Wochenende mit einem überzeugenden 2:0-Erfolg im Heimspiel gegen 1860 München und sicherte sich somit den Klassenerhalt. Jetzt strebt das Team einen erfolgreichen Abschluss der Saison im Auswärtsspiel in Duisburg an. "Wenn die Mannschaft den Schwung aus dem 2:0-Heimsieg gegen 1860 München und aus den jüngsten Trainingseinheiten mitnimmt, werden wir in Duisburg gewinnen", gibt Interimstrainer René Müller sich zuversichtlich.

Vor dem Anpfiff des letzten Heimspiels dieser Saison werden bei den Zabras noch elf Akteure offiziell verabschiedet. Daniel Brosinski.verlässt den MSV nach der Saison in Richtung Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth. Ebenfalls den MSV verlassen und verabschiedet werden Julian Koch, Dzemal Berberovic, Stephan Hennen, Xhelil Abdulla, Toni da Silva, Valeri Domovchiyski, Srdjan Baljak, Sergej Karimow, Burakcan Kunt und Physio Jens Vergers.

"Wir müssen jetzt Rückschlüsse für die kommende Serie ziehen und ein paar Investitionen tätigen", blickt MSV-Coach Kosta Runjaic schon über die anstehende Sommerpause hinaus. Geld allerdings ist in Duisburg Mangelware, denn dem MSV droht die finanzielle Pleite! Der Traditionsverein muss innerhalb einer Woche bis zu drei Millionen Euro aufbringen, ansonsten würde die Deutsche Fußball-Liga dem Club die Lizenz entziehen.

Beim MSV plagen Trainer Kosta Runjajic aufgrund der der Ausfälle von Ranisav Jovanovic und Maurice Exslager Personalsorgen in der Offensive. Trotzdem möchten sich die Duisburger wenn möglich mit einem Sieg von den eigenen Anhängern verabschieden und nach dem geschafften Klassenerhalt die Saison versöhnlich ausklingen lassen.

Nach einem völlig verkorksten Saisonstart und dem erst vergangene Woche endgültig gesicherten Klassenerhalt (trotz einer 1:2-Niederlage bei Union Berlin) hat der MSV Duisburg heute am letzten Spieltag gegen den SC Paderborn die Chance, im Optimalfall sogar noch auf den zehnten Platz zu klettern. Dort rangieren aktuell die Ostwestfalen, für die nach oben nichts mehr geht, die aber theoretisch noch bis auf Rang 13 abrutschen könnten. Letztlich ändern die möglichen Verschiebungen in der Tabelle aber nicht viel daran, dass es sich eher um ein besseres Freundschaftsspiel handelt, denn um 90 Minuten, die von beiden Teams noch mit bitterem Ernst angegangen werden.