Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern macht den Relegationsplatz perfekt und dazu darf man gratulieren! Von Beginn an setzte sich heute die Qualität der Pfälzer durch, die zwar nervös loslegten, aber die ersten beiden Chancen gleich effektiv nutzten. In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren noch eine gute Phase um die 60. Minute, in der durchaus mit etwas Glück der Ausgleich hätte fallen können, unterm Strich geht das aber heute so in Ordnung und kurz vor Schluss machten die Gäste den Deckel drauf. Konsequenterweise nach einer Standard, bei denen ihnen ohnehin über den gesamten Verlauf die Lufthoheit gehörte.

Der Jubel fällt auf dem Rasen verhalten aus und auch wenn heute Abend sicherlich etwas ausgiebiger gefeiert wird weiß man natürlich, dass das Ziel erst erreicht ist, wenn man nach den zwei Relegationsspielen ab dem 23.05. dann auch wieder als Sieger vom Platz geht! Darauf darf man sich jetzt schon gespannt freuen und damit alles gute von hier aus und einen schönen Nachmittag noch!

Francky Sembolo, der wohl trotz Abstieg der zweiten Liga erhalten bleibt, hat die letzte Aktion des Spieles, scheitert aber auch spitzem Winkel an Sippel.

Noch eine Minute, dann darf der Jubel zum Etappenziel losgehen.

Nur gegen wen geht es dann in die Relegation? Düsseldorf ist als "Wunschgegner" immer wieder zu hören, Augsburg und Hoffenheim sind auch noch möglich.

Regensburg macht jetzt hier auch nicht mehr den Spielverderber, das Ding ist durch.

Nochmal aufpassen, Carlinhos dreht Richtung Box der Gäste auf, der Schuss wird aber zur Ecke abgefälscht, aus der nichts entsteht.

Die Party bei den Mitgereisten geht los, jetzt darf hier wirklich nichts mehr schief gehen.

Sonderapplaus für den Vorbereiter von eben, der heute sehr eifrig bei der Sache und immer anspielbar war.

Noch vor dem Wiederanstoß wechselt Franciszek Smuda noch einmal und Amachaibou darf sich im Sturmzentrum jetzt auf dem Platz vor den eigenen Fans für diese Saison verabschieden.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:3 durch Willi Orban
Natürlich! Wie lange konnte das gutgehen? So lange! Baumjohann serviert von links, am kurzen Pfosten verlängert der Sechser in die lange Ecke. Sein erstes Saisontor und was für eines, denn das sollte jetzt hier den Pfälzern die Relegation sichern!

Die Zeit läuft für Lautern, die mittlerweile die fünfte oder sechste Standard in Serie bekommen und sich so in der Hälfte des Gegners festsetzen...

... immer wieder diese Standards: Diesmal ist es Torrejón, der nur Zentimeter danebenköpft. Wohl noch abgefälscht, jedenfalls darf Baumjohann zum dritten Mal nacheinander ran. Wie lange geht das in der Jahn-Defensive bei Standards noch gut?

Nach dem Wechsel klärt Patrick Wiegers die nah vors Tor getretene Ecke mit der Hand. Lautern darf so gleich nochmal von der anderen Seite...

Der letzte Biss ist der Partie in den letzten Minuten zunehmend abgegangen. Lautern dürfte es recht sein. Gute Flanke jetzt über rechts, Regensburg klärt zur Ecke...

Gelbe Karte für Kostas Fortounis (1. FC Kaiserslautern)
Auch der Grieche holt sich gegen de Guzman die Verwarnung ab, hat wohl nur noch statistischen Wert.

... Löwe in die Mauer.

Viele Unterbrechungen, der Freistoß der Hausherren bringt nichts ein und den Gegenstoß unterbindet de Guzman ebenfalls regelwidrig. Diesmal lässt Kinhöfer den Karton stecken, die Standard aus aussichtsreicher Position 27 Meter vor dem Kasten muss der Jahn aber überstehen...

Gelbe Karte für Dominique Heintz (1. FC Kaiserslautern)
Da folgt der Innenverteidiger doch diesem Vorbild gleich mal und ist damit am letzten Spieltag gesperrt.

Gelbe Karte für Ariel Borysiuk (1. FC Kaiserslautern)
Der Sechser langt ordentlich hin und seht den ersten Karton gegen den FCK.

Und das Damoklesschwert Ausgleich schwebt ja noch über dem Tabellendritten, der damit dann rechnerisch noch nicht durch wäre. Praktisch allerdings schon, weil aktuell Frankfurt 11 Tore auf die Pfälzer aufholen müsste. Unmöglich.

Alexander Baumjohann rotiert vor dem gegnerischen Sechzehner viel, machmal macht er aber zu kompliziert, auch hier bekommt er den freien Mann im rechten Strafraum nicht bedient.

8.105 lautet die offizielle Zuschauerzahl und das dürfte sich ziemlich genau 50:50 auf beide Lager verteilen. Die Stimmung ist angespannt gut.

Aktuell gönnt sich der Jahn eine Verschnaufpause, viel Geplänkel im Mittelfeld und die Gäste warten ab.

Köln schafft den Anschluss gegen Berlin und Frankfurt führt wieder gegen Bochum. Noch ist alles im Lot für die Gäste, noch.

Franco Foda stellt auf eine Spitze um, nimmt den Torschützen und Vorbereiter runter, der den verletzten Albert Bunjaku mehr als gleichwertig ersetzt hat.

Und die neue Offensive der Hausherren schafft Räume für Lautern, Baumjohann wird vor dem Sechzehner eben noch gestoppt.

Jaja, hier ist noch etwas drin, auch die Zweikampfhärte nimmt wieder zu.

... Sippel lässt nur klatschen! Wieviel Glück ist das denn?! Der Ball wird Hein aufgelegt, der ein ziemliches Geschoss auf den Kasten schickt. Der Keeper ist wie sein Gegenüber beim 0:1 unsicher, gleich zwei Weiße sind aussichtsreich für den Rebound frei vor dem Tor platziert, aber der Ball landet genau zwischen den beiden und dann kann Orban klären. Durchatmen FCK!

Der neue setzt sich gleich mal gut ein, stellt gegen Dick den Körper rein und holt den Freistoß an der linken Sechzehnerkante heraus...

Francky Sembolo kanns nicht fassen und der Stürmer scheint recht zu haben: Der Assistent hebt zwar die Fahne, aber das ist wohl mindestens gleiche Höhe. Glück für Lautern, er wäre durch gewesen.

Ansage von draußen: Wieder mehr für die Offensive machen, Franciszek Smuda bringt einen frischen Stürmer.

Fast schon Dauerdruck der Lauterer während Köln gegen die Hertha mit 0:2 zurückliegt und auch Bochum gegen Frankfurt ausgleicht. Es läuft alles für die Pfälzer.

Erwin Hoffer bleibt kurz liegen, die Akteure verzichten aber darauf, den Ball ins aus zu spielen, weil der Österreicher schnell wieder steht.

Auf der Gegenseite wird Kamavuaka im rechten Strafraum nett abgekocht, der dem Rückpass an die Sechzehnergrenze folgenden Schuss wird aber geblockt und dann kann der Jahn klären.

Oha... Sippel irrt bei einem Freistoß der Hausherren ein wenig umher, wird überflankt, aber am langen Pfosten können die Regensburger den Ball nicht im Spiel halten, die Flanke von Hein ist den Tick zu lang.

Es bleibt auch in diesem durchgang dabei: Absolute Lufthoheit der Pfälzer, Idrissou rauscht heran und Regensburg hat Glück, dass der Stürmer den gut servierten Ball nicht richtig erwischt.

Der FCK scheint hier aber mit der Prämisse aus dem Tunnel gekommen zu sein, mit dem 3:1 wieder etwas Ruhe auf den Rasen zu bringen. Nächster Freistoß, diesmal an der rechten Grundlinie nachdem Tim Erfen tewas ungestüm gegen Alexander Baumjohann zu Werke geht.

Wiegers! Baumjohann bringt eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld scharf vor den Kasten, das Ding wird noch abgelenkt und der Keeper fischt das Leder noch aus der rechten Ecke. Superreflex, weil die Pille aus kurz vor dem Kasten noch einmal entscheidend die Richtung ändert.

Ob jetzt die gelbe Karte von eben diesen Wechsel bedingt ist nicht klar. Der Außenverteidiger läuft auch unrund, es hängt mutmaßlich eher damit zusammen.

Es geht zwar ohne Wechsel in diesen Durchgang, aber jetzt steht unten Koray Altinay bereit.

Gelbe Karte für Philipp Ziereis (Jahn Regensburg)
Und es geht mit einer Verwarnung in die zweite Hälfte: Der Torschütze zum Anschluss setzt sich im Laufduell an der gegnerischen Torauslinie zu vehement ein, grätscht Chris Löwe im Duell der Außenverteidiger weg und sieht den Karton.

Halbzeitfazit:
Der FCK ist auf dem Weg in die Relegation! Zwar ist die Nervosität zu spüren, doch auch die Klasse der Pfälzer zeigt sich früh, sofort die ersten beiden Chancen sitzen! Danach stellt sich mehr Sicherheit ein, auch Regensburg wirft sich jedoch hier mit allem dagegen, kann gegen den technisch und spielerisch besser aufgestellten Gegner aber kaum Chancen erzwingen. Immerhin fällt nach einer Standardsituation schnell den Anschluss, stand jetzt könnten sich die roten Teufeln aber sogar ein Unentschieden leisten, da Köln zur Pause mit 0:1 zurückliegt! Bis gleich!

Das Spiel verliert vor der Halbzeit an Tempo, die Akteure haben sich nach einem sehr intensiven Auftritt die Pause aber auch verdient.

Kamavuaka kann auch einstecken: Willi Orban hat das Bein da schön hoch gegen den Innenverteidiger nachdem der schneller am Ball ist.

Auf der Gegenseite Julian Wießmeier auf weiter Flur, der Mittelfeldzentrale bekommt aber trotzdem einen angenehm gefährlichen Abschluss hin.

Stark! Chris Löwe vernascht links draußen drei Regenburger, schickt Idrissou in den linken Sechzehner, dessen Rückpass wird aber nach einem Gestocher dann geklärt.

Bei Standards haben die Pfälzer deutliche Vorteile: Wenn das Luftduell nicht schon an die Gäste geht, dann mindestens der zweite Ball. Lautern probiert es mit Fortounis zum x-ten Mal aus der Distanz, auch das gefährlich, aber letztlich zu hoch.

Vor der Pause hat die Partie ein angenehmes Tempo, Lautern will wieder den Zwei-Tore-Abstand, Regensburg schaltet bei Ballgewinn schnell um.

Hoffer probiert es aus spitzem Winkel, nachdem er im rechten Strafraum freigespielt wird, doch setzt zu hoch an.

Die Hausherren werfen sich richtig rein, müssen aber so langsam auch aufpassen, weil Kinhöfer sich die teilweisen wilden Tackle nicht mehr so lange ansehen wird. Kamavuaka bewirbt sich da unter anderem zum wiederholten Male.

Und auch die nächste Ecke wird gefährlich, Willi Orban mit dem Kopfball, der Aufsetzer springt aber links am Kasten vorbei.

Bis auf das 0:1 macht der heute für Timo Ochs hereingerückte Ersatztorhüter eine gute Figur, hatte hier schon ein- zwei richtig gute Szenen.

Wiegers ist im Winkel zur Stelle! Nach einer Ecke visiert Borysiuk die rechte Ecke, doch der Keeper der Hausherren lenkt den Ball mit einem Arm stark ums Gehäuse.

Wir schauen auf die anderen Plätze: Aktuell wäre Lautern ja eh durch, aber selbst ein Unentschieden würde derzeit reichen: Frankfurt führt 1:0 und Köln-Hertha ist noch torlos.

Jajaja, also nicht zu früh feiern hier! Die Aktion des Kongolesen gegen Sippel hätte man eigentlich auch abpfeifen können, so aber werden die Gäste und auch wir daran erinnert, dass es so schnell und einfach heute doch nicht gehen könnte.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:2 durch Philipp Ziereis
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wird Sippel an der Grenze des Fünfers im Luftkampf von Sembolo hart angegangen, kann den Ball so nur unzureichend wegfausten. Genau auf die Birne des Außenverteidigers, der aus zehn Metern nur noch ins leere Tor köpfen muss, der Keeper liegt ach dem Zweikampf geschlagen am Boden.

Das können sie aber auch, denn die Pässe in die Spitze bei den Bayern kommen kaum an.

Und wieder nehmen die roten Teufel Tempo über Hoffer auf, der diesmal Idrissou aber nicht findet. Das ist technisch schon ein Klassenunterschied zwischen den Aktueren, obwohl die Pfälzer den Hausherren sogar streckenweise die Feldüberlegenheit überlassen.

Die Gäste wollen den Sack nun früh zumachen, Baumjohann mit der Schusschance, verfehlt die Latte aber knapp.

Ist das jetzt schon die halbe Miete? Zwei Chancen, zwei Tore und Lautern steht mit einem Bein in den Relegationsspielen! Der Vorbereitung des Österreichers ging eine starke Kombination zwischen Baumjohann und Borysiuk voraus.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:2 durch Mohamadou Idrissou
Diese Effektivität ist erstligareif! Hoffer mit super Pass auf den durchlaufenden Sturmpartner auf links und der Kameruner schiebt aus spitzem Winkel den Ball Ball präzise in die lange Ecke. In diesem Fall ist Patrick Wiegers ohne Chance.

Tja und insgesamt merkt man dann auch heute wieder, dass es Regensburg dann letztlich auch an Qualität fehlt. Man will viel und kann leider manchmal wenig. Koke rennt aktuell ins Abseits.

Es stellt sich aber schnell wieder das gewohnte Bild ein: Lautern hinten drin, Regensburg bemüht, aber man kommt nicht recht durch. Tobias Sippel zeigt dem Kollegen gegenüber derweil mal, wie man Weitschüsse abwehrt, hat gegen diesen Ball von Jim-Patrick Müller keine Probleme.

Francky Sembolo versucht direkt zu antworten, sein Schlenzer aus dem linken Strafraum auf die lange Ecke geht aber ein gutes Stück daneben.

Regensburg schenkt den Lauterern also stand jetzt die Relegation: Obwohl der Boden rutschig ist, muss man diesen komplett gefahrlosen Ball besser entschärfen! Das dürfte doch jetzt endlich mal ein wenig Sicherheit in die Reihen der Pfälzer bringen.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Erwin Hoffer
Das geht auf die Kappe von Patrick Wiegers! Der Keeper kann einen zentralen und drucklosen Schuss von Borysiuk von der Sechzehnergrenze nur nach vorne abklatschen lassen und der Österreicher steht dann da, wo ein Stürmer stehen muss und schiebt aus kurzer Distanz ein.

... Koke fehlen aber bei seinem Schlenzer gute drei Meter, während der Regen im Jahnstadion einsetzt.

Nein, Einwurf gibt es nur, aber kurz danach checkt Willi Orban sehr übermütig Julian de Guzman 20 Meter vor dem eigenen Kasten um. Unnötig und gefährlich...

Auf der Gegenseite wirkt das alles etwas frischer und freier: Koke kann sich im rechten Sechzehner nicht durchsetzen, aber im Verlauf holt Sembolo den ersten Eckball heraus.

Immerhin jetzt mal ein Abschluss von Willi Orban, volles Rohr in den trüben Himmel.

Und die Pfälzer wirken tatsächlich etwas nervös oder wenn man nicht allzu viel da hinein interpretieren will: Noch unorganisiert.

Und die Hausherren setzen aktuell auch zu einem ordentlichen Pressing an. Hat da der erste Eindruck getäuscht und will der Absteiger heute doch im letzten Heimspiel mehr riskieren?

Und genau auf sowas hoffen die Hausherren: Ballverlust im Mittelfeld und dann schaltet Jim-Patrick Müller schnell um, wird aber an der Mittellinie von Dominique Heintz per Foul gestoppt.

Die erste Sortierung auf dem Feld deutet jedenfalls an, das Regensburg hier tief stehen und auf Konter setzen wird.

Wie gehen die roten Teufel diese Aufgabe als hoher Favorit an? Schlottern die Knie oder können sie die nötige Ruhe ausstrahlen gerade mit der Auswärtsschwäche im Hinterkopf?

Und damit rein in die ausverkaufte Arena! Der Jahn in weiß-rot, Lautern in schwarz.

Wir dürfen also gespannt sein, ob der FCK sich heute den Relegationsplatz endgültig unter den Nagel reist und haben natürlich auch ein Auge auf die Parallelspiele. Mit Thorsten Kinhöfer, der an den Seitenlinien von Kai Voss und Sven Jablonski unterstützt wird, überlässt der DFB hier nichts dem Zufall und entsendet einen erfahrenen Mann in den Süden des Landes.

Und diese Elf soll heute die Pfalz in ein Freudenhaus verwandeln: Coach Foda muss zwei Ausfälle kompensieren, für den Doppeltorschützen von letzter Woche, Albert Bunjaku rückt der Österreicher Hoffer neben Idrissou in die Spitze. Auch Mimoun Azaouagh fällt auch und seinen Part im 4-4-2 auf der Doppelsechs übernimmt Willi Orban. Außerdem nimmt Mitchell Weiser zunächst auf der Bank Platz und der griechische Internationale Kostas Fortounis beackert die rechte Außenbahn.

Aber natürlich liegt der Fokus heute trotz der Abschiedstournee der Hausherren beim FCK: Die Stimmen aus dem Lager der Gäste sind deutlich, man will den Sack heute zumachen und die Geschichte nicht spannender machen als nötig. Viele Konstellationen sind für Lautern günstig, aber eins ist unumstößlich: Bei einem Sieg muss nicht gerechnet werden, dann haben es die roten Teufel und mit dieser Einstellung will man heute auch zur Sache gehen. Allerdings drückt schon die ganze Saison bei den Gästen der Schuh: Seit sechs Spielen hat der FCK in der Fremde schon nicht mehr gewonnen, der letzte Dreier datiert vom 04.02. gegen 1860.

Mit drei Änderungen geht der Jahn-Übungsleiter Franciszek Smuda in die Partie: Stammkeeper Timo Ochs zog sich bei der 1:2-Niederlage in Aalen eine Schulterverletzung zu und wird heute durch Patrick Wiegers ersetzt, der so zu seinem achten Einsatz in dieser Spielzeit kommt. Außerdem erhalten Außenverteidiger Philipp Ziereis und Stürmer Koke den Vorzug im 4-2-3-1 vor Markus Smarzoch und Carlinhos. Dazu gesellen sich eine Reihe von Langzeitverletzten, die auch mit dafür verantwortlich sind, dass die Bayern als erster Absteiger früh feststanden.

Denn einen Freifahrtschein wird dem Team von Franco Foda sicherlich nicht ausgestellt: Jahn will sich in seinem letzten Zweitligaheimspiel auf unbestimmte Zeit teuer verkaufen und hat natürlich heute den Vorteil, komplett ohne Druck die Atmosphäre und besondere Aufmerksamkeit aufgrund des Gegners und der theoretischen Implikationen zu genießen. Immerhin bescheren die Umstände Regenburg nochmal eine volle Hütte zum Ausklang der Saison. Im Hinspiel konnte der Jahn in der Pfalz übrigens einen der wenigen Achtungserfolge einfahren, entführte mit einem 1:1 einen Zähler aus dem Betzenberg.

Es sieht alles auf dem Papier so einfach aus: Kaiserslautern hat sich mit dem deutlichen 4:1 am letzten Spieltag über den FSV Frankfurt zum Alleinherrscher des Relegationsplatzes gemacht, hat vier Zähler Vorsprung vor dem FC Köln und das bessere Torverhältnis und darf heute sogar einen Zähler auf die Rheinländer und zwei auf die Frankfurt verlieren. Dann wären die zwei Extraspiele gegen den noch zu ermittelnden Bundesligasechzehnten gebucht und mit Regensburg wartet der vermeintlich einfachste Gegner der Liga auf die Pfälzer. Doch dieser letzte Schritt muss erst noch gegangen werden und praktisch kann das heutige Duell noch einmal eine richtig schwere Hürde darstellen.