Fazit:
Michael Weiner pfeift pünktlich ab. Es war womöglich ein Meilenstein des 1. FC Kaiserslautern in Richtung Relegation. In der ersten Halbzeit brauchten die Hausherren ein bisschen, um in die Partie zu finden, trafen dann aber bei fast jedem Versuch. Und so stand bereits zur Pause deutlich fest, dass die Roten Teufel die Partie für sich entscheiden werden. Nach dem Seitenwechsel war nur noch munteres Schaulaufen angesagt, ehe Edmond Kapllani immerhin noch für den Ehrentreffer der Frankfurter sorgen konnte. Die Bundesligaträume der Hessen sind damit wohl ausgeträumt. Kaiserslautern darf sich nun dagegen getrost auf den Relegationsgegner aus der Bundesliga vorbereiten. Natürlich ist das noch nicht ganz sicher, aufgrund des Restprogramms gegen Regensburg und St. Pauli - bei ungleich schwereren Konkurrenten für die Kölner - wird aber wohl nicht mehr viel anbrennen. Schönen Tag noch!

Die Fans des FCK schwenken zu tausenden mit weißen Taschentüchern. Scheinbar will man sich von den Gästefans und auch der zweiten Liga verabschieden. Ob es zumindest mit Letzterem soweit kommen wird, wird dann wohl die Relegation gegen den 16. der Bundesliga zeigen.

Letzter Wechsel des Spiels: Der Wegbereiter zu zwei Toren der Hausherren, Alexander Baumjohann, geht vom Feld. Für ihn ist Christopher Drazan in den letzten Minuten dabei.

Tooor für FSV Frankfurt, 4:1 durch Edmond Kapllani
Edmond Kapllani sorgt für den Ehrentreffer der Gäste! Teixeira spielt einen schönen, hohen Ball in den Lauf des Stürmers, der ganz alleine vor Sippel auftaucht und den Lauterer Keeper äußerst sehenswert zum 1:4 aus Sicht des FSV überlupft. Schönes Ding.

Baumjohann schlägt die Kugel in den Sechzehner, aber die Hessen können die Kugel klären. Natürlich ist da jetzt auch nicht mehr der letzte Wille bei den Hausherren dabei. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken geht man eben nicht mehr die vollen hundert Prozent.

Gelbe Karte für Björn Schlicke (FSV Frankfurt)
Schlicke hat gegen den wuseligen Hoffer alle Mühe, den Ball zu behaupten. Der Österreicher setzt nach, erobert das Leder und wird dann vom Frankfurter am rechten Strafraumrand gelegt. Dafür gibt es die gelbe Karte.

Schöner, gezirkelter Schuss von Stark aus gut 25 Metern. Der Ball fliegt in Richtung Winkel, aber Sippel ist zur Stelle und kann sicher halten. Scheinbar hat das Ausrufezeichen von Möhlmann etwas bewirkt.

Benno Möhlmann sorgt noch einmal für ein Highlight an der Seitenlinie. Einen verkorksten Ball seiner Mannschaft drischt der Trainer der Gäste eigenhändig auf die Tribüne. Michael Weiner nimmt es mit Humor und beruhigt den so erfahrenen Coach der Frankfurter, der sofort selbst sagt, dass das wohl ein bisschen zu viel des Guten war. Seine Aufregung ist aber nur allzu verständlich. Zu blutleer hat sich seine Mannschaft heute präsentiert. Und so wird der FSV wohl weiterhin in der zweiten Liga spielen.

Schönes Solo von Roshi über die rechte Seite, aber Kapllani kann mit seinem Pass an den kurzen Pfosten nichts anfangen. Sippel fängt locker ab und muss dann behandelt werden. Das kann schon mal passieren, wenn man den ganzen Nachmittag nichts zu tun bekommt.

Standing Ovations für Albert Bunjaku, der heute eine Klasseleistung zeigte. Für ihn kommt mit Erwin Hoffer ein Spieler, der nicht weniger beliebt ist und sofort mit seinem Rufnamen "Jimmy" empfangen wird.

Gelbe Karte für Benjamin Köhler (1. FC Kaiserslautern)
Köhler zeigt dem neuen Mann Yelen gleich mal, wo es lang geht und legt ihn 35 Meter vor dem eigenen Tor. Zweite gelbe Karte des Spiels für den Lauterer.

Betrachtet man die noch anstehenden Gegner von Kaiserslautern, Köln und Frankfurt, muss man sagen, dass die Roten Teufel das vermeintlich leichteste Programm vor sich haben. Der FCK muss nämlich noch bei Absteiger Regensburg und zuhause gegen St. Pauli ran. Auf Köln warten Hertha BSC und Ingolstadt. Der FSV spielt noch gegen Bochum und Braunschweig. Wenn also alles seinen geregelten Gang geht, dann ist dieses Spiel heute die Entscheidung in Sachen Relegationsplatz.

Zwei Tore hat er schon vorbereitet, aber als Vollstrecker ist er heute äußerst fahrlässig. Aus wenigen Metern kommt der Stürmer nach einer Flanke von Köhler zum Abschluss und schiebt die Kugel mit der Sohle in die Arme von Klandt. Da muss er mehr draus machen. Bei diesem Spielstand ist ihm aber natürlich keiner böse.

Gelbe Karte für Mitchell Weiser (1. FC Kaiserslautern)
Weiser beging bereits mehrere kleine Fouls und sieht nun für ein Vergehen im Mittelfeld die gelbe Karte.

Starke Parade von Patric Klandt! Nach einer vergebenen Ecke der Gäste läuft der Lauterer Konter. Köhler wird links steil geschickt, legt ganz überlegt in die Mitte zu Idrissou, der frei vor dem Frankfurter Schlussmann auftaucht und an einer überragenden Beinabwehr scheitert. Nun darf Klandt also auch mal ein paar Bälle halten.

Beim FSV macht sich nun Odise Roshi zur Einwechslung bereit. Der Ex-Kölner wird auch nichts mehr ausrichten können. Kaiserslautern löst das nun sehr geschickt und spielt die Zeit ganz souverän herunter.

Die bis zu diesem Spiel zweitbeste Offensive der Liga zeigt sich heute extrem harmlos. Von den Gästen ist weiterhin absolut nichts zu sehen und so wird man nun noch weitere 30 Minuten Ballgeschiebe sehen. Man kann getrost sagen, dass die Partie nun durch ist.

Schöner Kopfball von Idrissou, der heute überall zu finden ist! Zunächst bedient der Stürmer Bunjaku rechts im Strafraum. Der Schweizer legt nach rechts zu Baumjohann, der mit seiner Flanke erneut Idrissou findet. Aus 14 Metern lässt dieser ein ordentliches Kopfballpfund los, aber Klandt kann schön zur Ecke klären. Diese birgt dann aber keine Gefahr.

Der Ball liegt im Netz der Hausherren, aber das war ganz klar Abseits. Leckie zieht von links in die Mitte, sucht Kapllani vor dem Tor, aber der Albaner steht deutlich zu weit vorne, ehe er Sippel verlädt. Das war mindestens ein Meter.

Gute Chance für Idrissou! Baumjohann chippt die Kugel vom rechten Flügel perfekt in den Lauf des Stürmers. Aus wenigen Metern nimmt er die Kugel direkt, jagt sie aber weit über das Tor. Das hätte eigentlich das 5:0 sein müssen.

38.792 Zuschauer sind heute auf den Betzenberg gepilgert. Aufgrund des großartigen Wetters haben sich wohl einige tausend Fans dafür entschieden, doch noch ins Stadion zu gehen.

Immerhin schießt der FSV nun auch mal auf's Tor. Kapllani versucht sich aus 22 Metern, aber sein Flachschuss ist nicht mehr als ein Kullerbällchen. Keine Probleme für Sippel.

Es sieht nicht so aus, als würde der FSV noch einmal groß aufbegehren. Für die Hessen geht es nun darum, das Ergebnis in Grenzen zu halten und gegebenenfalls noch zum Ehrentreffer zu kommen. Unterdessen gibt es Aufregung im Strafraum der Gäste. Heitmeier spielt eine Hereingabe von Weiser aus wenigen Metern zurück zu Klandt, der die Kugel mit den Händen aufnimmt. Die Lauterer Fans direkt dahinter wollen das als kontrolliereten Rückpass gesehen haben. Tatsächlich hätte man hier auf indirekten Freistoß entscheiden können. Michael Weiners Pfeife bleibt aber stumm.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Gästen: In der Innenverteidigung kommt Anthony Jung für den indisponierten Alexander Huber. Dieser ist ohnehin angeschlagen ins Spiel gegangen und wird nun von Benno Möhlmann erlöst.

Halbzeitfazit:
Das Spitzenspiel des 32. Spieltags ist eigentlich schon nach 45 Minuten entschieden. Zwar kam Frankfurt sehr gut ins Spiel, Chancen spielte man sich aber nicht heraus. Und so kamen die Lauterer nach 20 Minuten immer besser ins Spiel und schließlich auch zum verdienten 1:0. Frankurt konnte nicht mehr viel entgegensetzen und musste in den letzten fünf Minuten vor der Pause ganze drei Gegentreffer schlucken! Allerdings: Wenn man sich so hanebüchen in der Abwehr anstellt, darf man auch nicht von der Bundesliga träumen. Das war schlicht und einfach eine ganz schwache Abwehrleistung der Gäste, die vom FCK eiskalt ausgenutzt wurde. Mal schauen, ob Lautern nach der Pause weiter nachlegt oder ob Frankfurt tatsächlich nochmal angreifen will. Bis gleich!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 4:0 durch Albert Bunjaku
In der Nachspielzeit schlagen die Roten Teufel noch einmal zu! Erneut ist der FSV bei einer Standardsituation völlig ungeordnet. Baumjohann schlägt einen Freistoß von links in die Mitte. Bunjaku wird nicht bewacht und hat keine Mühe, aus wenigen Metern einzuköpfen. Die Fans sind nun natürlich aus dem Häuschen. Damit ist das Spiel schon so gut wie entschieden. Pause!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 3:0 durch Benjamin Köhler
Bei solchen Abwehrfehlern seitens der Frankfurter macht man es den Lauterern aber extrem leicht! Bei einem einfachen Pass auf Idrissou über rechts wird die komplette Abwehr der Gäste ausgehebelt. Der Kameruner geht die Grundlinie entlang, wartet so lange, bis Köhler in Position gelaufen ist, bedient diesen schließlich und so muss der in der neunten Minute eingewechselte Mann ebenfalls nur noch einschieben. Das geht dann schon sehr leicht.

Der FSV will noch vor der Pause zum Anschlusstreffer kommen, muss nun aber erst einmal die Behandlungspause von John Verhoek abwarten. Nach einem Freistoß wird der Stürmer unfreiwillig von Tobias Sippel umgeräumt und bleibt im Strafraum der Hausherren liegen. Da hat er ordentlich einen auf die Birne bekommen. So wie es aussieht, wird er aber weitermachen können.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:0 durch Torrejón
Lautern legt nach! Im direkten Gegenzug nach der Halbchance des FSV bekommen die Hausherren einen Eckball zugesprochen. Baumjohann schlägt die Kugel genau an den Elfmeterpunkt. Dort steigt Torrejón am höchsten und setzt die Kugel am chancenlosen Klandt vorbei ins Netz. Allerdings muss man sich fragen: Wo waren da die Verteidiger? Jetzt müssen sich die Hessen gehörig etwas einfallen lassen.

Jetzt muss Sippel auch mal eingreifen! Leckie treibt den Ball über links nach vorne, findet mit seiner Flanke beinahe Kapllani am kurzen Pfosten. Sippel passt aber gut auf und kann die Hereingabe herausfausten. Wenn man so will, war das die beste Möglichkeit der Gäste.

Dickes Ding für Mitchell Weiser! Über links schlägt Benjamin Köhler den Ball in die Mitte. Dort setzt sich Weiser schön gegen Schlicke und Huber durch, kann dann aber die Kugel nicht mehr kontrollieren. Stark kommt äußerst risikoreich von hinten angerauscht und kann den Lauterer fair vom Ball trennen. Wenn er da einen Zentimeter weiter links ankommt, gibt es Elfmeter und Rot. So aber macht er alles richtig.

Nach schwungvollen Minuten des FCK verlagert sich das Geschehen nun wieder in den Bereich rund um die Mittellinie. Frankfurt versucht Ruhe hineinzubringen, kommt aber weiterhin nicht gefährlich nach vorne. Die Defensive der Hausherren ist richtig gut organisiert.

Frankfurt muss jetzt aufpassen. Die Hausherren wollen den zweiten Treffer und verteidigen gegen nun mutigere Gäste richtig gut. Stand Benno Möhlmann zu Beginn der Partie noch zufrieden an der Seitenlinie, fängt er nun an zu brodeln. Das ist einfach zu wenig, was der derzeit FSV zeigt.

Bliebe es bei diesem Ergebnis, wäre das fast schon die halbe Relegationsmiete für Kaiserslautern. Vier Punkte hätte man dann Vorsprung auf Köln. Die Verfolger des FCK haben gestern ja bereits in Bochum mit 1:2 verloren und sind nun zum Zuschauen verdammt.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Albert Bunjaku
Ein toll herausgespielter Treffer bringt Kaiserslautern das 1:0! Köhler schickt Idrissou mit einem schönen Pass in die Schnittstelle rechts steil in den Frankfurter Strafraum. In der Mitte ist Bunjaku Schlicke entwischt, bekommt den Ball perfekt serviert und muss ihn nur noch über die Linie schieben. Nach schwachem Beginn ist dieser Treffer inzwischen nicht mehr unverdient. Von Frankfurt kam einfach zu wenig in den letzten Minuten.

Borysiuk mit vollem Risiko! Frankfurt bekommt den Ball hinten nicht raus und so kommt es 16 Meter vor dem Tor zu einer Bogenlampe. Der Pole kommt aus dem Rückraum angerauscht, nimmt die Kugel mit dem Spann und setzt sie weit drüber. Der war wirklich schwer zu machen.

Schöner, gechippter Pass von Baumjohann in den Lauf von Bunjaku, der links frei vor Klandt aufgetaucht wäre. Der Schweizer stand beim Abspiel aber einen Schritt im Abseits. Richtig gesehen vom Schiedsrichtergespann.

Baumjohann weicht auf Seiten der Hausherren nun mal auf den linken Flügel aus, gibt hoch nach rechts in den Strafraum. Dort steht Weiser, aber das Kopfballspiel ist nicht gerade die Stärke der Leihgabe von Bayern München. Aus zehn Metern hat Klandt auch hier keine Probleme, das Leder zu halten.

Man muss allerdings sagen, dass die Gäste zwar das Spiel kontrollieren, sich aber ebenfalls keine Chancen herausspielen. Bis zum Lauterer Strafraum sieht das ganz ansehnlich aus, dann aber fehlen den Hessen die Ideen. Von Kapllani und Verhoek in der Sturmspitze des FSV war bislang noch überhaupt nichts zu sehen.

Es muss dann schon ein langer Einwurf von Dick herhalten, damit der FCK zu einer ersten Halbchance kommt. Idrissou nimmt die Kugel aus 15 Metern direkt per Kopf. Klandt kann aber ohne Probleme halten. Recht viel mehr ist derzeit nicht bei den Gastgebern.

Die Hausherren sind noch gar nicht drin im Spiel. Frankfurt kontrolliert die Partie seit dem Anpfiff und überlässt den Lauterern kaum den Ball. Das sieht richtig gut aus, was die Truppe von Benno Möhlmann bislang spielt.

Von Frankfurt nach Kaiserslautern muss man nicht allzu lange reisen. Demenstprechend viele Fans des FSV haben sich auf den Weg in die Pfalz gemacht. Etwa 1000 Anhänger der Hessen befinden sich im Gästeblock. Das ist für deren Verhältnisse eine sehr hohe Zahl.

Nun kann der Wechsel durchgeführt werden. Für Azaouagh kommt mit Köhler ein ehemaliger Frankfurter auf's Feld. Allerdings spielte er viele Jahre für die Eintracht.

Das ist bitter für den FCK. Mimoun Azaouagh zeigt an, dass er nicht weitermachen kann. Der Marokkaner wurde von Yannick Stark am Fuß getroffen und humpelt nun nur noch über das Feld. Willi Orban und Benjamin Köhler wären mögliche Alternativen.

Noch spielt sich vieles im Mittelfeld ab. Die Anspannung auf beiden Seiten ist unübersehbar. Nun bekommen die Gäste mal einen Eckball zugesprochen, aber Leckies Flanke bringt keine Gefahr. Sippel fängt sicher ab.

Die Art und Weise, wie die Zweikämpfe auf beiden Seiten geführt werden, lässt sofort darauf schließen, dass es heute um richtig viel geht. Stark streckt Azaouagh kurz vor dem eigenen Strafraum nieder, spielt dabei aber klar den Ball. Der Lauterer bleibt kurz liegen, kann dann jedoch weitermachen.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen wie gewohnt ganz in Rot, die Gäste laufen komplett in Weiß auf.

Die Mannschaften kommen auf's Feld! Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Partie.

Die Spannung steigt. Gut 33.000 Fans haben sich ein Ticket für das heutige Spiel gesichert. Die passenden Rahmenbedingungen sind also gegeben. Schiedsrichter der Partie ist Michael Weiner. Seine Assistenten heißen Stefan Trautmann und Markus Pflaum.

Auf der anderen Seite musste Benno Möhlmann unter der Woche um seinen Kapitän Björn Schlicke bangen. Im letzten Heimspiel gegen Dynamo Dresden (3:1) musste er nach 25 Minuten verletzt vom Feld. Seit gut einer halben Stunde steht aber fest, dass der Innenverteidiger spielen kann und wird. Und so bleibt das System der Mannen vom Main unverändert. Es gibt ja auch eigentlich keinen Grund, etwas an der siegreichen Elf der letzten Wochen zu verändern.

Sicherlich in jedem Saisonrückblick auftauchen wird Mohamadou Idrissous Brandrede nach der Niederlage in Cottbus. Der Kameruner holte dabei zum Rundumschlag gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark, sein Team und der Gesamtsituation aus. Ob es etwas gebracht hat, werden die bald beginnenden 90 Minuten zeigen. Sein Trainer Franco Foda sieht jedenfalls nicht viel Grund, etwas an seiner Mannschaft zu verändern. Lediglich Mimoun Azaouagh kommt im Mittelfeld für Willi Orban, sodass das System der Roten Teufel etwas offensiver wird.

Wenn sich nämlich zwei streiten, freut sich zurzeit Benno Möhlmann. Nach dem 26. Spieltag lagen die Hessen noch sieben Punkte hinter Kaiserslautern. Durch eine starke Serie von vier Siegen, einem Remis und daraus resultierenden 13 Punkten konnte sich der FSV bis auf zwei Zähler an das Relegationsduo aus der Pfalz und Köln heranpirschen. Zum Vergleich: Lautern holte im gleichen Zeitraum nur acht Zähler (zwei Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage), ebenso die Kölner. Und so können die Frankfurter tatsächlich zum ersten Mal seit dem sechsten Spieltag wieder auf den dritten Rang vorrücken.

Man muss sich allerdings schon fragen, wieso die Leistungsunterschiede beim FCK zwischen Heim- und Auswärtsspielen so groß sind. Dadurch zerstört sich die Truppe von Franco Foda immer wieder mögliche glänzende Ausgangspositionen für das Saisonfinale. So zuletzt geschehen gegen Energie Cottbus, gegen das man mit 2:4 verlor. Zuvor gab es ein 1:1 in Aue, als man gegen neun Mann den Vorsprung verspielte. Böse Zungen könnten nun sagen, dass der FCK "zum Glück" nur noch ein Auswärts- und zwei Heimspiele vor sich hat. Doch Vorsicht: Der FSV Frankfurt schickt sich an, zu der großen Überraschung der Saison zu werden.

Das Schneckenrennen um den Relegationsplatz kommt heute zu seinem vorläufigen Höhepunkt. Zum letzten Mal in dieser Saison kommt es zu einem direkten Duell im Kampf um Platz drei. Und es verspricht ein ganz heißes Duell zu werden. Kaiserslautern, mit nur einer Niederlage aus 15 Heimspielen richtig gut drauf, gegen die zuletzt zweimal auswärts siegreichen Frankfurter. Wer heute gewinnt, hat Platz 3 zwar nicht sicher, aber immerhin eine glänzende Ausgangsposition für die letzten zwei Spiele.