Fazit:
Eintracht Braunschweig kehrt nach 28 Jahren wieder in die Bundesliga zurück! Was sich schon länger angedeutet hatte, wurde von Torsten Lieberknechts Truppe durch einen Auswärtssieg über Ingolstadt heute perfekt gemacht. Kurz vor Schluss einer sehr langweiligen und ereignislosen Partie nahm sich Damir Vrančić ein Herz und zirkelte einen wunderschönen Freistoß in den Winkel, um den knappen Sieg und damit den vorzeitigen Bundesliga-Aufstieg perfekt zu machen. Glückwunsch an die Niedersachsen zur Rückkehr ins Oberhaus!

Das war's, Schiedsrichter Petersen beendet die Partie, Riesenjubel beim Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig!

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Damir Vrančić
Ja gibt's denn das? Braunschweig kommt doch noch zum vielleicht entscheidenden Führungstreffer, und was war das für ein schöner Freistoß von Damir Vrančić. Aus 22 Metern zirkelt der Mittelfeldspieler das Leder unhaltbar in den rechten Winkel. Riesenjubel bei den mitgereisten Braunschweiger Fans!

Es gibt nochmal einen Freistoß für Braunschweig aus guter Position...

Die offizielle Spielzeit ist vorrüber. Ganze vier Minuten gibt es an Nachspielzeit. Etwas übertrieben. Aber so bleiben beiden Teams noch ein paar Gelegenheiten mehr, doch noch das Tor des Tages zu erzielen.

Captain Leitl geht beim FCI von Bord, für ihn kommt der nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigte Roger für die letzten Minuten. Die Hausherren machen in diesen Schlussminuten den besseren und gefährlicheren Eindruck.

Beide Teams versuchen nochmal einiges nach vorne, doch es ist einfach viel zu viel Ausschussware dabei.

Fünf Minuten noch zu spielen. Fällt hier noch ein Tor und kann Eintracht Braunschweig den Aufstieg unter Umständen vielleicht doch noch heute perfekt machen?

Gelbe Karte für Stefan Leitl (FC Ingolstadt 04)
Der Ingolstädter sieht für ein härteres Einsteigen die Gelbe Karte.

Kumbela muss nun tatsächlich raus, ihn ersetzt Gianluca Korte.

Chance für Ingolstadt! Tatsächlich kommt res hier mal zu einer richtig guten Torchance. Ümit Korkmaz' Schuss aus 18 Metern wird von Gegenspieler Ermin Bičakčić gefährlich abgefälscht, Eintracht-Keeper Marjan Petkovic ist auf dem Posten und pariert stark mit dem rechten Fuß.

Absolut bezeichnende Szene für dieses Spiel. Nach einem feinen Pass in die Tiefe läuft Kumbela alleine von halbrechts auf's gegnerische Tor zu, verzieht den abschließenden Schuss dann aber komplett. Obendrein hat sich der Angreifer bei seinem kümmerlichen Schüsschen auch noch verletzt...

Gelbe Karte für Kevin Kratz (Eintracht Braunschweig)
Der Braunschweiger geht zu hart in einen Zweikampf mit Caiuby und sieht dafür die Gelbe Karte.

Jetzt kommt Pierre Merkel doch, und zwar für Orhan Ademi. Ebenso raus muss der angeschlagene Marcel Correia, ihn ersetzt Oliver Petersch.

Gelbe Karte für Andre Mijatović (FC Ingolstadt 04)

Braunschweigs Marcel Correia bleibt nach einem Zweikampf liegen, für den Innenverteidiger wird es nicht weitergehen. Der eigentlich für eine baldige Einwechslung vorgesehene Pierre Merkel nimmt zunächst erstmal wieder auf der Eintracht-Bank platz.

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen. Die Chance von Kumbela eben brachte zumindest mal wieder etwas Torgefahr, vielleicht hat Braunschweig jetzt endlich Blut geleckt.

Chance für Kumbela! Der Angreifer der Braunschweiger zieht von der linken Seite des Strafraums nach innen und zieht dann mit rechts aus neun Metern ab - die Kugel zischt ganz knapp am langen Pfosten der Gastgeber vorbei.

Gelbe Karte für Caiuby (FC Ingolstadt 04)
Der Brasilianer sieht in seinem 100. Zweitligaspiel die Gelbe Karte, weil er mit dem Ellbogen in einen Luftzweikampf mit Gegenspieler Damir Vrančić ging.

Die Wechsel der Gastgeber deuten an, dass sie sich nicht mit diesem Remis zufrieden geben, der Klassenerhalt soll endgältig unter Dach und Fach gebracht werden. Hoffen wir auf eine Schlussphase, die vielleicht doch noch das eine oder andere Törchen für uns bereithält.

FCI-Trainer Oral wechselt doppelt: Christian Eigler und Ilian Micanski sind neu in der Partie, rausgegangen sind Moritz Hartmann und Florian Heller.

Etwas mehr als eine Stunde ist gespielt in Ingolstadt. Von der kurzen Anfangsoffensive der zweiten Hälfte ist auf Seiten der Gäste nicht mehr viel zu sehen, die Partie findet nun wieder auf schwach-ausgeglichenem Niveau statt, es passiert einfach verdammt wenig. Man darf gespannt sein, wieviel Risiko Braunschweig bereit ist zu gehen, um heute doch noch den direkten Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen.

Auch Standardsituationen bringen keine Gefahr. Aktuellstes Beispiel: Der schwache Eckball von Ingolstadts Stefan Leitl wird ohne Probleme von Braunschweig geklärt.

Mittlerweile versuchen auch die Ingolstädter, wieder vermehrt nach vorne zu spielen. So richtig torgefährlich wird es allerdings auf beiden Seiten noch immer nicht.

Braunschweigs Benjamin Kessel zieht mal aus 20 Metern ab, doch sein Schuss geht gut anderthalb Meter über den Ingolstädter Kasten.

Der FCI versucht nun, den Gegner bereits früh in dessen Hälfte zu stören, ganz im Gegensatz zu den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit, in denen sich die Hausherren hinten reindrängen ließen.

Die Eintracht kommt offensiv aus der Kabine, offensichtlich wollen die Braunschweiger nun doch heute schon den Aufstieg klarmachen. Doch Ingolstadt hält den gegnerischen Angriffen weiter stand.

Hoffen wir auf ein deutlich besseres Spiel im zweiten Durchgang. Beide Teams gehen personell zunächst unverändert in die zweite Hälfte.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es in einer weitestgehend ereignislosen Zwitligapartie 0:0 zwischen Ingolsstadt und Braunschweig. Falls Eintracht Braunschweig heute tatsächlich schon den Aufstieg in die Bundesliga klarmachen möchte, muss eine klare Steigerung her in Hälfte zwei. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Halbzeit in Ingolstadt.

Oha, knifflige Szene für den Unparteiischen. Braunschweigs Orhan Ademi wird im gegnerischen Sechzehner scheinbar von Ramazan Özcan zu Fall gebracht, aber Schiri Petersen entscheidet auf weiterspielen.

Fünf Minuten noch zu absolvieren in Hälfte eins. Vielleicht erleben wir in den letzten Minuten ja noch etwas Ähnliches wie eine Torchance.

...der kopfballstarke Domi Kumbela setzt sich im Luftzweikampf durch, befördert die Kugel allerdings aus sechs Metern am Tor der Gastgeber vorbei.

Immerhin holt der Tabellenzweite mal wieder einen Eckball heraus...

Der Unterhaltungsfaktor dieser Partie tendiert gegen Null. Diese Geschichte ist, wenn überhaupt, dann nur etwas für Fußball-Puristen und Taktik-Analytiker.

Es bleibt dabei, bis auf Steffen Bohl guten Versuch aus der 16. Minute wurde es hier bisher nicht einmal im Ansatz gefährlich für einen der beiden Kästen. Dort verleben sowohl Ramazan Özcan als auch Marjan Petkovic einen äußerst geruhsamen Abend.

Die stimmung im Ingolstädter Sportpark ist trotz der sehr dürftigen Partie bestens, sowohl die Heimfans als auch die paar mitgereisten Braunschweiger sorgen für eine gute Atmosphäre.

Fußballerisch passiert hier einfach versammt wenig. Das könnte auch mit der Tabellenkonstellation zusammenhängen. Ingolstadt dürfte bereits gerettet sein, die Eintracht dagegen kann zwar heute bereits aufsteigen, besonders eilig scheinen es die Gäste damit allerdings nicht zu haben.

Ümit Korkmaz leistet sich sein mittlerweile fünftes Foul. Auch wenn das letzte gegen Ermin Bičakčić eher harmlos war, so langsam rückt die Gelbe Karte in Reichweite für den Österreicher.

So langsam aber sicher scheint der Tabellenzweite ernst machen zu wollen, aber noch fehlt es an der nötigen Durchsetzungsfähigkeit sowie Kreativität.

Ingolstadts Caiuby schneppt sich 30 Meter vor dem gegnerischen Tor die Kugel von Gegenspieler Damir Vrančić und zieht dann Richtung Tor, doch Braunschweigs hinterhergerannter Abwehrmann Benjamin Kessel kann die Szene bereinigen, bevor es gefährlich wird.

Erster Torschuss der Braunschweiger, und der war gar nicht mal so schlecht. Nach Vorlage Domi Kumbelas zieht Steffen Bohl mit links aus 13 Meter ab - die Kugel geht gut einen halben Meter rechts unten am Ingolstädter Kasten vorbei.

Viel passiert weiterhin nicht in Ingolstadt. Auffällig ist allerdings, dass Eintracht Braunschweig bislang die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entscheidet, knapp 76% der Duelle gehen an die Gäste. Einen Torschuss haben sie dennoch noch nicht abgegeben.

Beiden Mannschaften unterlaufen immer wieder Ballverluste im Spielaufbau, sodass der Ball kaum einmal in den jeweiligen Strafräumen anzutreffen ist. Hier ist noch viel Luft nach oben.

Braunschweig sucht zwar zunehmend den Weg nach vorne, doch noch will der Lieberknecht-Truppe in der Hinsicht nichts gelingen. Die Gastgeber halten jedoch auch sehr gut dagegen und stehen äußerst kompakt.

Ingolstadts Leon Jessen verbucht den ersten Torschuss dieser Partie. In Anschluss an eine Ecke versucht es der Däne aus der Distanz, der Ball geht jedoch weit drüber.

Der Beginn dieser Partie gestaltet sich noch ausgeglichen, bei beiden Teams ging noch nicht viel nach vorne.

Schafft Eintracht Braunschweig heute den vorzeitigen Sprung in die Erstklassigkeit? Wir sind gespannt und freuen uns auf ein hoffentlich gutes Spiel.

Los geht's.

Schiedsrichter dieser Partie ist Martin Petersen. An den Seitenlinien unterstützen ihn Florian Steinberg und Matthias Jöllenbeck.

Braunschweigs Erfolgstrainer Torsten Lieberknecht zeigte sich vor der Partie optimistisch, dass seine Elf den Aufstieg heute unter Dach und Fach bringt. "Wir sind schon sehr selbstbewusst, dass wir es packen werden, aber man sollte erst gratulieren, wenn es auch sicher ist", so der 39-Jährige. "Man gratuliert ja auch nicht einen Tag vor einem Geburtstag."

Und das gelang zuletzt gar nicht mal schlecht. Nachdem vor zwei Wochen ein überraschendes 1:1 gegen Ligaprimus Hertha BSC gelang, siegten die Oberbayern vergangene Wochenende mit 2:1 bei Jahn Regensburg.

Und die Chancen der Braunschweiger auf den vorzeitigen Aufstieg dürften heute gar nicht mal so schlecht stehen. Denn gegen den FC Ingolstadt verloren die Niedersachsen in bislang fünf Duellen noch kein Mal. Der FCI selber rangiert momentan auf Platz zehn und hat acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hört sich beruhigend an, doch um sicher zu gehen, muss die Mannschaft von Trainer Tomas Oral weiter punkten.

Mit einem Sieg könnten die Braunschweiger das perfekt machen, wovon die Anhänger der Niedersachsen seit 28 Jahren träumen: die Rückkehr in die Bundesliga. Zuletzt spielte die Eintracht in der Saison 1984/1985 in der höchsten deutschen Spielklasse, mit dem Abstieg am Ende jener Spielzeit begann die sportliche Talfahrt der Löwen.