Fazit
Das war es für Jahn Regensburg in der 2. Liga, das Team kann sich nicht mehr retten. Dabei spielten sie nicht unbedingt wie ein Absteiger, sie versuchten viel, aber Union Berlin war dann doch einen Tick besser. Bis in den Strafraum schaffte es der Jahn zu selten. Union dagegen war spätestens nach dem Führungstreffer die überlegene Mannschaft. Die Eisernen hatten noch einige Chancen, aber konnten diese nicht nutzen. Den Berlinern wird es egal sein. Endlich mal wieder ein Sieg, werden sie denken. Auf Wiedersehen, Jahn Regensburg.

Christopher Quiring hat die große Chance auf die Entscheidung. Er darf allein über rechts aufs Tor gehen und schießt, aber er verzieht knapp.

Drei Minuten Zeit bekommt Jahn Regensburg für das unmögliche Unterfangen, noch zwei Tore zu erzielen, um den Abstieg zu verhindern.

Stuff bekommt eine Mattuschka-Ecke direkt gegen die Stirn, aber sein Kopfball landet wieder an der Eckfahne.

Auch Weidlich weiß sich nicht besser zu helfen, als mit eine Fernschuss. Der Ball bleibt direkt beim ersten Berliner hängen.

Gelbe Karte für Sebastian Nachreiner (Jahn Regensburg)

Jahn Regensburg gibt nicht auf, aber schafft es nicht, den Ball mal in den Strafraum zu bringen. Mehr als Verzweiflungsschüsse aus der Ferne ist nicht drin.

Berlin kontert nach einem schlampigen Pass eines Regensburgers. Quiring geht über rechts und schlägt den Ball nach, Terodde legt auf Pfertzel ab und der zeigt seine ganze Schusskraft. Das Leder geht aber knapp am Tor vorbei.

Mattuschka bedient Adam Nemec und der geht direkt über links in den Strafraum. Er will den Ball ins lange Ecke schießen, aber Ochs bekommt den Schuh noch dran, es gibt Eckball.

Huch, ein Lebenszeichen von Regensburg. Carlinhos zieht einfach mal ab, der Ball fliegt aber scharf am langen Pfosten vorbei.

An Freund und Feind segelt ein langer Freistoß von Torsten Mattuschka. Christian Stuff hat das Leder knapp verpasst, sonst hätte es wohl wieder im Kasten der Regensburger geklingelt.

Gelbe Karte für Torsten Mattuschka (1. FC Union Berlin)

Der Berliner kann aber weiterspielen.

Aua, das tat sicher weh. Bei einem Rettungsversuch rutscht Quiring zwischen die Werbebanden. Er bleibt erstmal liegen.

Und da wäre es auch fast passiert. Quiring flankt von rechts in den Strafraum, Nemec legt per Kopf ab. Simon Terodden will einschieben, aber Nachreiner kriegt gerade noch das Bein dazwischen.

Union drückt auf den nächsten Treffer.

Der Abstieg für Regensburg rückt näher. Jetzt helfen wohl nur noch Lizenzentzüge anderer Vereine.

Wir wollen aber nicht verschweigen, dass der Elfmeter sehr schmeichelhaft war. Den hätte man nicht geben müssen.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Torsten Mattuschka
Jetzt hat es Mattuschka endlich geschafft. Er schießt den Ball scharf knapp am Pfosten vorbei ins Netz. Ochs hat die Ecke genannt, kommt aber nicht an das Leder.

Und jetzt ist auch Dampf in der Partie. Per Zufall kommt der Ball zu Baris Özbek, der versucht sich gegen Erfen durchzusetzen, der Regensburger bringt ihn aber zu Fall. Osmers überlegt kurz und gibt dann Elfmeter

Gelbe Karte für Tim Erfen (Jahn Regensburg)

Die Fans von Union machen richtig Dampf. Auf dem Platz ist gerade Leerlauf.

Endlich trifft Torsten Mattuschka mal einen Freistoß richtig. Er zwirbelt den Ball um die Mauer in die rechte Torecke. Aber Ochs macht sich lang und kann halten.

Bisher ist es ein ausgeglichenes Spiel in der zweiten Halbzeit. Die Chancen haben allerdings die Berliner.

Wieder hat ein Berliner die Chance auf die Führung. Und wer ist es wohl? Simon Terodde. Er setzt sich wieder schön im Strafraum durch und hat aus halblinker Position freie Bahn aufs Tor. Er zieht ab, aber Torwart Ochs ist auf dem Posten.

Nach der Ecke kommt der Ball hoch zum in der Distanz lauernden Schönheim. Der zieht mit vollem Risiko volley ab und verfehlt das Tor nur knapp.

Simon Terodde macht da weiter, wo er aufgehört hat. Er setzt sich über rechts durch und will den Ball in den Fünfmeterraum spielen, aber ein Regensburger kriegt das Bein dazwischen.

Halbzeitfazit
Nach starkem Beginn ließ sich Regensburg immer mehr von Union in die Defensive drängen. Die Berliner kamen gar nicht in die Partie, kämpften sich dann nach zehn Minuten aber rein. Dann dominierten die Eisernen das Spiel, der Jahn konnte lediglich einen starken Konter setzen. Da Berlin sich sehr abschlussschwach zeigt, steht es hier noch 0:0. Union hat aber klar die bessere Spielanlage, bis zum Strafraum sieht das alles gefällig aus. Regensburg muss sich steigern, wenn heute nicht der Abstieg besiegelt werden soll.

Simon Terodde gibt einfach nicht auf. Von der Strafraumgrenze zieht er ab, schießt den Ball aber mit links am rechten Pfosten vorbei.

Im Strafraum sieht Simon Terodde seinen Mitspieler Björn Kopplin. Mit einer weiten Flanke will er ihn erreichen, aber zwei Regensburger köpfen den Ball aus der Gefahrenzone.

Immer wieder Simon Terodde, der 11er der Berliner hat wieder die Chance auf die Führung. Er bekommt den Ball am 16er und zieht erneut direkt ab. Aber die Kugel geht etwa zwei Meter über das Tor.

Terodde spielt den Ball durch die Gasse auf Mattuschka. Der Berliner Kapitän ist aber zu langsam, Ochs stürmt heraus und begräbt das Leder unter sich.

Francky Sembolo hat die Riesenchance nach einem klugen Pass von Jim-Patrick Müller. Sembolo will aus halbrechter Position den Ball direkt schießen, streichelt ihn aber nur mit der Picke. Die Kugel geht am langen Pfosten vorbei. Da hätte man mehr draus machen müssen.

Ach, Gott, Torsten Mattuschka, was ist denn heute los? Er wird im Strafraum angespielt, könnte abziehen, entscheidet sich aber dafür einen heranrennenden Gegenspieler auszuspielen. Und dann ist der Ball weg.

Koke macht es auf der anderen Seite etwas besser. Aber Daniel Haas kann dessen Freistoß fangen.

Torsten Mattuschka schießt einen Freistoß wieder direkt in die Mauer und auch der Nachschuss bleibt dort hängen. Er hat wohl sein Zielwasser heute nicht getrunken.

Regensburg wird immer schwächer. Tim Erfen spielt von der Mittellinie einen Pass direkt auf einen Berliner.

Özbek muss aufpassen, gerade hat er Gelb gesehen und er geht schon wieder voll in den Mann.

Gelbe Karte für Barış Özbek (1. FC Union Berlin)

Jahn Regensburg wird nun immer mehr in die Defensive gedrängt. Union spielt aber oft zu umständlich, die Fans schauen nicht sehr zufrieden.

Nemec spielt einen hohen Ball auf den in den Strafraum startenden Terodde. Er will die Kugel volley schießen, aber trifft sie überhaupt nicht. So kommt nur ein Kullerball dabei heraus.

Nun ist es eine ausgeglichene Partie. Union hat ins Spiel gefunden.

Und wieder ist Terodde im Mittelpunkt. Er bekommt an der Strafraumgrenze, legt sich den Ball vom rechten auf den linken Fuß und zieht ab. Torwart Ochs kann die Kugel aber spektakulär wegfausten.

Da hat de Guzman im letzten Moment Terodde ablaufen können, sonst wäre dieser durch gewesen und hätte allein aufs Tor laufen können.

Von der Mittellinie schießt Kamavuaka den Ball bis in den Berliner Strafraum. Dort tickt er auf und Daniel Haas muss die Kugel über die Latte lenken, sonst wäre es gefährlich geworden.

Mattuschka schießt einen Freistoß direkt in Mauer. Aber wenigstens haben die Berliner jetzt mal einen ersten Vorstoß zustande bekommen.

Union kriegt irgendwie keinen Zugriff auf das Spiel, Regensburg dominiert die Anfangsphase.

Hui, nach der Ecke köpft Francky Sembolo aufs Tor und Björn Kopplin muss auf der Linie retten.

Oliver Hein schießt einen Freistoß aus weiter Entfernung direkt aufs Tor, aber Torsten Mattuschka fälscht ab zur Ecke.

Der Jahn legt gleich mal temporeich und zwingt die Berliner zu Fouls in der eigenen Hälfte.

Schiedsrichter der Partie ist Harm Osmers, die Linierichter heißen Stefan Trautmann und Tim-Julian Skorczyk.

Regensburgs Trainer Franz Smuda klammert sich dagegen an die Tatsache, dass sein Team auswärts erfolgreicher auftrat in dieser Saison: „Trotz der vielen Niederlagen waren wir spielerisch nicht immer die schlechtere Mannschaft und wurden an die Wand gespielt. Die Tatsache, dass wir auswärts etwas stärker sind als zuhause lässt uns auf ein gutes Ergebnis hoffen.“ Auf die Langzeitverletzten Thomas Kurz, Jonatan Kotzke, Christian Rahn, André Laurito und Marco Djuricin kann der Coach immer noch nicht zurückgreifen. Dazu fehlt Ramon Machado wegen eines Muskelfaserrisses. Allerdings hat Sebastian Nachreiner seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und rückt wieder in den Kader.

Union Berlin dagegen spielt eigentlich eine ordentliche Saison. Lange Zeit war man in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Doch nach den letzten vier Wochen, in denen nur zwei Punkte gelangen, stehen die Eisernen nun mit 40 Punkten auf Platz 7 und haben weder mit Auf- noch Abstieg etwas zu tun. Trotzdem will Union die letzten Spiele nicht abschenken. Mit „ehrlicher Maloche“ soll heute ein Sieg gegen den Tabellenletzten her. „Es ist auch nicht wichtig, ob wir ein gutes oder ein schlechtes Spiel zeigen. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen“, sagt Berlins Cheftrainer Uwe Neuhaus. Freude herrscht über die Rückkehr von Michael Parensen. Er ist wieder einsatzbereit.

Kein Wunder, dass Jahn Regensburg deswegen bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht wurde. Dort hat man nun auch schon einen stattlichen Rückstand. Der rettende 15. Platz ist schon nicht mehr zu erreichen. Und auch der Relegationsplatz 16 ist schon zwölf Punkte entfernt. Auch das wird nicht mehr langen. Einzige Hoffnung für den Jahn ist, dass der VfR Aalen, den Finanzierungsprobleme plagen, die Saison nicht zu Ende spielen kann und deswegen der 17. Tabellenplatz für die Relegation reicht. Doch darauf sollte man sich nicht verlassen.

Die Ausgangslage in der Tabelle ist für beide Teams sehr unterschiedlich, doch eins eint die Eisernen und den Jahn: Beide Mannschaften warten seit Wochen auf einen Sieg. Union konnte die letzten vier Spiele nicht gewinnen. Und die Regensburger warten gar seit neun Spieltagen auf einen Dreier. Der gelang zuletzt beim 2:0-Auswärtssieg beim VfL Bochum am 21. Spieltag.