Fazit:
Der FSV Frankfurt nimmt drei Punkte aus der Allianz Arena mit. Im zweiten Durchgang verwalten die Bornheimer ihre Führung und kassieren nur noch das 1:2 durch Rob Friend. Die Löwen konnten sich nach dem Wechsel kaum steigern und zeigten insgesamt eine sehr enttäuschende Leistung. Frankfurt spielte diszipliniert und nutzte die wenigen Chancen. Parallel gewann Kaiserslautern, so dass der Rückstand von fünf Punkten zu den Pfälzern gleich bleibt. Die Aufstiegschancen sind zwar minimal, bestehen aber noch. 1860 hingegen hat sich spätestens heute aus dem Rennen um den Relegationsplatz verabschiedet.

Gelbe Karte für Moïse Bambara (FSV Frankfurt)

Gelbe Karte für Rob Friend (TSV 1860 München)

Die drei Minuten Nachspielzeit sind vorbei, da kommt es noch einmal zu einer Rudelbildung.

Die nächste gute Möglichkeit zum Ausgleich! Lauth legt im Strafraum ab für Kamara, der das Leder nicht richtig trifft. Klandt kann locker halten.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Die Münchner werfen nun alles nach vorne.

Riesenchance für 1860 zum 2:2! Wojtkowiak mit dem nächsten langen Einwurf, im Getümmel fällt der Ball vor die Füße von Malik Fathi, der aus zwölf Metern knapp links vorbeischießt.

Die Bornheimer verteidigen nun mit Mann und Maus. Sechzig braucht eine Standard oder irgendein Zufallsprodukt, denn spielerisch kommt man jetzt wohl kaum noch zum Ausgleich.

Konter des FSV. Görlitz will Verhoek bedienen, der Pass ist aber nicht zu erreichen für den Angreifer.

Klandt wird im Fünfer angegangen. Freistoß und wertvolle Zeit für die Gäste.

Gelbe Karte für Yannick Stark (FSV Frankfurt)
nach einem Foul

Dusel für Frankfurt! Wojtkowiak bringt einen langen Einwurf an den Fünfer, wo Bühlow zum Kopfball kommt. Das Leder geht an den Pfosten und prallt von da in die Arme von Patric Klandt.

Die Körpersprache ist nun eine ganz andere bei den Hausherren, aber man tut sich nach wie vor schwer gefährlich vor's Tor zu kommen.

Der FSV zeigt sich unbeeindruckt und igelt sich nicht ein. Aus Teixeiras Zuspiel muss Verhoek aber viel mehr machen. Erneut lässt sich der Niederländer den Ball abluchsen.

Dank dem Anschlusstreffer haben beide Mannschaften schlagartig vom zweiten in den vierten Gang geschaltet. In der Schlussviertelstunde dürfte es noch einmal spannend werden!

Lauth gelingt fast der Ausgleich! Die Nr. 11 wird gegen aufgerückte Frankfurter steil geschickt und visiert mit einem Flachschuss aus halbrechter Position das lange Eck an. Klandt ist schnell unten und hält den Ball sogar fest.

Tooor für TSV 1860 München, 1:2 durch Rob Friend
Aus dem Nichts kommen die Münchner auf einmal zum Anschlusstreffer! Wannenwetsch legt auf rechts raus zu Tomasov, der an den Fünfer flankt. Friend steigt vorbildlich hoch, überspringt den indisponierten Schlicke und köpft das Spielgerät unhaltbar in den rechten Winkel.

Das Spiel ist zum Einschlafen momentan. Wo ist der Wille der Löwen das Ruder noch mal herumzureißen?

Erster Wechsel bei den Hessen. Es kommt Odise Roshi, die Leihgabe aus Köln.

Hübsch, aber brotlos. Friends Fallrückzieher aus zehn Metern geht klar links vorbei.

Immer noch warten wir auf die erste Chance im zweiten Durchgang. Der FSV würde die vermutlich nutzen bei der Effizienz, die man heute an den Tag legt.

Irgendwann müsste doch mal ein Ruck durch das Team der Gastgeber gehen. Nach wie vor wirken die Löwen pomadig.

Leckie dringt von links mit Tempo in den gegnerischen Strafraum, wird aber schließlich fair gestoppt.

Verhoek wird 20 Meter vor dem Tor angespielt, setzt zum Dribbling an und verliert den Ball schließlich. Da war der Stürmer zu egoistisch, denn einige Mitspieler waren frei.

Der FSV macht das nun ganz clever, lässt Ball und Gegner laufen.

John Verhoek verspringen auffällig viele Bälle. Der Niederländer fällt etwas zu seinen Mitspielern ab, die fast ausnahmslos eine ganz starke Partie absolvieren.

Das Spiel plätschert vor sich hin. Die Münchner können nicht, die Bornheimer müssen nicht.

Da klappt aber auch gar nichts bei den Dunkelblauen. Bierofka fällt der Ball im Anschluss an einen Freistoß vor die Füße, doch dem erfahrenen Mittelfeldspieler verspringt die Kugel und die Chance ist dahin.

Besserung ist noch nicht in Sicht im Spiel der Gastgeber. Man sucht zwar immer wieder den Weg nach vorne, doch spätestens am gegnerischen Sechzehner enden die Angriffe.

Wie schon im ersten Durchgang kommt FSV-Linksverteidiger Teixeira von halblinks zum Abschluss. Erneut verfehlt der Ball aber sein Ziel.

Alexander Schmidt wechselt gleich dreimal zur Pause. Das zeigt, dass er mit der Vorstellung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden war.

Halbzeitfazit:
Die Löwen-Fans schicken ihre Schützlinge mit einem Pfeifkonzert in die Pause. 2:0 liegt ihre Mannschaft hinten gegen den FSV Frankfurt. Und das ist alles andere als unverdient. Die Münchner kontrollieren das Spiel zwar über weite Strecken, können aber keine einzige klare Chance herausspielen. Der FSV konzentriert sich aufs Verteidigen und schlägt dann zweimal eiskalt zu - keine spektakuläre, aber eine clevere Vorstellung der Hessen. Kommt 1860 noch einmal zurück ins Spiel oder entführt Frankfurt drei Punkte aus dem Norden Münchens? In gut 45 Minuten wissen wir mehr.

Jetzt traut sich der FSV doch noch einmal nach vorne. Verhoek kann das Leder nach Teixeiras Flanke nicht kontrollieren.

Der FSV stellt sich jetzt hinten rein und versucht die recht komfortable Führung in die Halbzeitpause zu retten. Das ist aber auch nicht schwer momentan gegen weiterhin ideenlose Münchner.

Viel Aufwand, wenig Ertrag bei den Sechzigern. Bierofkas Hereingabe findet keinen Abnehmer und landet im Toraus.

Malik Fathi flankt jetzt mal einigermaßen brauchbar von links an den langen Pfosten, wo Tomasov dann aber verpasst.

Einwandfreier Auftritt der Bornheimer gegen blutleere Löwen, die jetzt Pfiffe von den Rängen ernten. Die Gäste präsentieren sich diszipliniert, geradelinig und effektiv.

Die Defensive der Münchner erhält keinen Zugriff auf die quirligen Offensivleute des FSV. Mit Mathew Leckie kommt der nächste aus zentraler Position frei zum Schuss. Die Sechziger können froh sein, dass der Flachschuss des Australiers genau in die Mitte geht und Gábor Király jetzt mal einen Ball halten kann.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:2 durch Michael Görlitz
Was für ein Hammertor von Michael Görlitz! Er darf das Leder ungestört von rechts in die Mitte treiben, wird nicht angegriffen und nagelt den Ball aus 23 Metern unter die Latte. Keine Chance für Gábor Király. Tor Nummer fünf für Görlitz in dieser Spielzeit und was für ein schönes!

Gelbe Karte für Stefan Wannenwetsch (TSV 1860 München)
Der Sechser grätscht Kapllani von hinten um und sieht zurecht die erste Gelbe Karte dieser Begegnung.

Warum nicht? Nils Teixeira visiert aus halblinker Position den langen Winkel an. Der Schlenzer senkt sich aber zu spät für den Einschlag und landet nur auf dem Tordach.

Rob Friend ist nun mal durch, hat sich den Ball aber zu weit vorgelegt. Klandt ist aufmerksam und klärt.

Es ist bislang eine absolut ausgeglichene und langatmige Partie in der Allianz Arena mit wenig Feuer und noch weniger Torraumszenen. Der FSV nutzte schlichtweg die eine sich ihm bietende Konterchance und so steht es hier 1:0 für die Hessen.

Marin Tomasov ist eindeutig der auffälligste Münchner bislang. Auch den zweiten Torschuss der Hausherren gibt der Kroate ab. Diesmal ist auch mehr Dampf dahinter als beim Versuch in Minute 17, das Leder streicht aber einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Friend steckt durch zu Lauth, der den Ball mit der Hand spielt. So sieht es auch Thorsten Schriever.

Kein Foul? Mathew Leckie überläuft Moritz Volz auf links und kommt zu Fall. Die Pfeife des Schiedsrichters bleibt aber stumm.

Ecke für München, doch Marin Tomasovs Hereingabe fliegt über Freund und Feind hinweg ins Toraus.

Es bleibt dabei: 1860 tut sich vor heimischem Publikum wahnsinnig schwer.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Yannick Stark
1:0 für die Gäste und ganz stark von Stark! Zunächst spielt der Sechser einen Steilpass auf Verhoek, der alleine auf Király zuläuft und am Keeper scheitert. Der Abpraller landet vor den Füßen des nachsetzenden Vorlagengebers dieser Großchance, der das Leder aus rund 18 Metern überlegt in den linken Winkel schlenzt - sein drittes Saisontor.

Lauths Kopfballverlängerung stellt den Gästekeeper vor keinerlei Probleme.

Das Heimteam wird wieder aktiver. Es gibt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld.

Immerhin! Die Löwen kombinieren sich schön durch die gegnerische Hälfte. Der Ball kommt auf halbrechts an die Strafraumkante zu Marin Tomasov. Der Kroate hält Patric Klandt mit einem unplatzierten Flachschuss warm.

Das ist der erste Torschuss dieser zähen Partie. Mathew Leckie schießt aus 25 Metern meilenweit vorbei. Gefährlich ist das nicht.

Oranges Shirt, hellblaue Hose, weiße Stutzen - FSV-Schlussmann Patric Klandt bringt etwas Farbe in die graue Allianz Arena.

Manuel Konrad versucht mal einen Seitenwechsel nach links, findet aber statt Nils Teixeira nur die Werbebande.

Frankfurt ist nun gut in der Partie und legt sich die Löwen zurecht. Wie zuvor beim Gegner fehlt aber noch das Tempo und der Zug zum Tor.

Nun ging es mal schnell bei den Gästen. Leckie kann einen Steilpass aber nicht erlaufen, stattdessen kommt Kulttorwart Gábor Király aus seinem Zuhause und fängt die Kugel ab.

Benni Lauth bleibt nach einem Zweikampf liegen, kann aber ohne Behandlung sofort weitermachen.

Das ist noch gar nichts vom FSV Frankfurt nach vorne. Die Gäste verlieren viel zu früh und leichtfertig die Bälle.

Daniel Bierofka findet im Mittelfeld keine Anspielstation und treibt das Spielgerät energisch in Richtung Tor. Erst Yannick Stark kann ihn unfair stoppen. Der folgende Freistoß wird kurz ausgeführt. Es fehlt der Zug zum Tor und der Angriff versandet.

Sechzig übernimmt früh die Initiative und nagelt die Mannen aus Frankfurt-Bornheim in deren Hälfte fest.

Benni Lauth ist erstmals in Aktion. Der Routinier treibt das Leder durch die gegnerische Hälfte, bleibt aber dann an Manuel Konrad hängen.

Marin Tomasov kommt über die rechte Seite der Münchner und passt flach in den Sechzehner. Ein FSVler ist zur Stelle und haut das Leder aus der Gefahrenzone.

Los geht's vor spärlich besetzten Rängen. Das Heimteam hat angestoßen und spielt in Dunkelblau mit hellblauen Ärmeln. Die Gäste agieren komplett in Weiß.

Das Hinspiel ging übrigens mit 1:0 an die Löwen. Benni Lauth erzielte das "Goldene Tor".

Angeführt vom Schiedsrichtergespann um Thorsten Schriever geht es für die 22 Protagonisten auf das satte Grün der Allianz Arena. Es ist recht kühl in München.

Görlitz und Kapllani rücken bei Frankfurt in die Anfangsformation. Auch Benno Möhlmann lässt im klassischen 4-4-2 spielen. Verhoek und Kapllani sind die Angreifer der Hessen.

Neben Halfar und Wannenwetsch rückt bei 1860 Christopher Schindler für Kai Bülow in die Startelf. Im 4-4-2 bilden Lauth und Friend einen Sturm, der sich auch in der Bundesliga sehen lassen könnte.

Im Lager des TSV sorgen die neuerlichen Unstimmigkeiten zwischen dem jordanischen Investor Hasan Ismaik und den sportlichen Verantwortlichen. Offenbar wollte Ismaik für die neue Saison einen neuen Trainer verpflichten. Unterdessen wurde der Vertrag mit dem aktuellen Coach Alexander Schmidt und Sportdirektor Florian Hinterberger verlängert. Immer wieder kommt es zu Querelen zwischen den zwei Lagern und dass der Investor abspringt, scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Gästecoach Benno Möhlmann fehlen in der Allianz Arena Tim Heubach und Rasmus Jönsson (beide Schambeinentzündung), Tufan Tosunoğlu (Trainingsrückstand) und der rotgesperrte Marcel Gaus.

Mit Moritz Stoppelkamp (grippaler Infekt) und Dominik Stahl (Schlag auf das Sprunggelenk) fallen wichtige Säulen bei 1860 aus. Daniel Halfar und Stefan Wannenwetsch werden heute für die beiden spielen.

Wesentlich positiver fielen die vergangenen Resultate des heutigen Gasts aus. Die Frankfurter schlugen Union Berlin und Jahn Regensburg und trennten sich vom MSV Duisburg mit 1:1.

Dabei könnten gerade die Münchner deutlich besser dastehen. Aus den letzten beiden Spielen holten sie aber nur einen Punkt. Nach dem Unentschieden gegen Cottbus setzte es beim FC St. Pauli eine 1:3-Niederlage.

Beide Mannschaften haben noch minimale Chancen den Relegationsplatz zu erreichen, der FSV bei fünf Punkten Rückstand zu Kaiserslautern etwas bessere als die Löwen, die sieben Zähler von den Pfälzern trennen.