Spielfazit:
Kollektiver Jubel in Blauweiß! Hertha BSC schlägt SV Sandhausen mit 1:0 und macht den Aufstieg in die Erste Liga perfekt. Dabei zeigten die Berliner hier sogar eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen. Sie schafften es kaum einmal die tief stehenden Gäste zu überwinden. Es fehlten die Genauigkeit und die Ideen. In der zweiten Hälfte hatten die Herthaner eigentlich nur eine richtige Torchance und die war dann auch gleich drin. Sandhausen hat sich hier eigentlich sehr gut verkauft, auch wenn die eigene Offensive so gut wie gar nicht stattfand. Trotzdem gehen in Sandhausen so langsam die Lichter aus. Konkurrent Dresden hat gewonnen und so fehlen den Sandhäusern jetzt acht Punkte zur Relegation. Wir gratulieren Hertha BSC nochmal zum Aufstieg und wünschen viel Spaß beim Feiern. Wir sehen uns in der Ersten Liga! Bis bald!

Das Spiel ist aus. Hertha steht als erster Aufsteiger aus der Zweiten Liga fest. Herzlichen Glückwunsch!

Achenbach kommt im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter lässt aber zurecht weiterspielen. Noch 60 Sekunden!

Es gibt zwei Minuten obendrauf. 120 Sekunden bis zum Aufstieg!

Nach einer schönen Eckenvariante der Herthaner kann Sami Allagui alles klar machen. Sein Schuss aus kurzer Distanz ist aber viel zu lasch und Langer hat die Kugel sicher.

Adler darf nochmal aus dem Strafraum abziehen, zielt aber deutlich vorbei. Jetzt muss Sandhausen natürlich nochmal kommen. Die Hertha-Fans singen schon "Nie mehr Zweite Liga!".

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Pierre-Michel Lasogga
Ist das der Aufstieg? Ramos köpft eine Flanke zunächst an die Latte, aber der Ball prallt zurück. Lasogga steht genau richtig und schiebt die Kugel mit dem linken Fuß über die Linie. Das Stadion explodiert fast vor Jubel. Aber natürlich ist das ganz bitter für Sandhausen. Einmal nicht aufgepasst, und sofort bestraft.

Änis Ben-Hatira zieht aus 18 Metern ab, trifft die Kugel aber nicht richtig. Langer ist unten und hat den Ball.

Es ist eigentlich kaum zu glauben. Die beste Offensive der Zweiten Liga schafft es nicht sich auch nur eine klare Torchance zu erspielen. Immer bleibt der letzte Pass oder die Flanke an einem Abwehrspieler hängen.

Lasogga bricht auf der rechten Seite mal durch. Sein Pass in die Mitte wird dann aber abgefangen.

Natürlich ist ein Punkt besser als nichts. Aber die Sandhäuser könnten ihre Konter durchaus etwas besser spielen. Thomas Kraft ist im Berliner Tor völlig beschäftigungslos. Wenn die Herthaner jetzt in der Schlussphase hinten alles aufmachen, ist da durchaus was drin für die Gäste.

Höchststrafe für Wagner! Nach seiner Einwechslung blieb er völlig wirkungslos und wird jetzt von Luhukay zurück auf die Bank beordert. Für ihn stürmt jetzt Lasogga.

Plötzlich ist der eingewechselte David Blacha durch und läuft alleine auf Kraft zu. Der Pole ist aber zu langsam und kann noch abgelaufen werden.

Es ist wirkt alles irgendwie ein wenig unsicher. Als hätten die Berliner Angst vor dem drohenden Aufstieg. Aber noch bleibt genug Zeit. Ein Tor würde ja reichen.

Guter Versuch von Ronny! Aus 20 Metern zischt der Ball ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Daniel Beichler (SV Sandhausen)
Beichler foult Ndjeng und sieht die Gelbe Karte. Außerdem gibt es einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Ronny ist gefragt.

Ein langer Ball von Ronny segelt in den Strafraum und Ramos kommt zum Kopfball. Allerdings ist er weit vom Tor entfernt und kann den Ball nicht richtig platzieren.

Wir warten immer noch auf die erste richtige Torchance im zweiten Durchgang. Die Berliner finden einfach keine Lücke. Da läuft nicht viel zusammen.

Schlechte Nachrichten für Sandhausen: Im Parallelspiel ist Dresden gegen Cottbus in Führung gegangen. Damit würden im Moment sieben Punkte zur Relegation fehlen.

Es hat sich seit Wiederanpfiff nicht viel geändert. Berlin bleibt spielbestimmend, ohne wirklich gefährlich zu werden. Sandhausen hat sämtliche Offensivbemühungen eingestellt, steht hinten aber weiterhin sehr sicher.

Gelbe Karte für Juho Mäkelä (SV Sandhausen)
Schiedsrichter Leicher hat genug gesehen und zeigt dem Finnen nach wiederholtem Foulspiel die erste Gelbe Karte in diesem Spiel.

Der nächste offensive Wechsel bei Berlin: Ben-Hatira kommt für Kobiashvili.

Sami Allagui zieht am Strafraumrand schön nach innen, verpasst aber den richtigen Moment, um abzuziehen und die Chance ist vertan.

Aber der Berliner ist schnell wieder auf den Beinen und kann weitermachen.

Peer Kluge liegt am Boden und muss behandelt werden.

Die zweite Halbzeit hat begonnen.

Halbzeitfazit:
Der SV Sandhausen hält zur Pause ein 0:0 bei Hertha BSC Berlin. Die Berliner werden sich in der Kabine von ihrem Trainer einiges anhören müssen. Denn die Vorstellung der Herthaner war in der ersten Hälfte über weite Strecken schwach. Ohne Tempo und ohne Ideen war der Abwehrriegel der Gäste nicht zu knacken. Sandhausen darf dagegen zufrieden sein. Mit einer gut eingestellten Defensive gelingt es bisher die Berliner Offensive fast völlig aus dem Spiel zu nehmen. Wenn die Berliner heute hier ihren Aufstieg feiern wollen, müssen sich in der zweiten Halbzeit deutlich steigern.

Die letzte Minute vor der Pause läuft. Es ist erstaunlich ruhig im weiten Rund des Olympiastadions. Da haben die Fans deutlich mehr erwartet.

Endlich mal eine gute Ecke der Berliner! Sandro Wagner köpft die Kugel aber direkt auf Michael Langer, der aber auch schön pariert.

Sandhausen bekommt den Ball nicht geklärt und Ramos bekommt nochmal die Chance. Sein Schuss aus kurzer Distanz wird aber zur Ecke abgeblockt.

Zwar ist Sandhausen nach vorne auch völlig ungefährlich. Aber für sie geht es auch erstmal darum hinten die Null zu halten. Das gelingt bislang ausgezeichnet.

Es bleibt dabei: Hertha fehlt es aktuell an Kreativität, um die gut stehenden Gäste zu überlisten. Auch viele Pässe sind einfach zu ungenau gespielt. Da muss deutlich mehr kommen. Ansonsten wird das hier heute nichts mit dem Aufstieg.

Auch Sandhausen bekommt jetzt eine Ecke zugesprochen, die aber ebenfalls ungefährlich bleibt.

Die Ecke verpufft aber erneut wirkungslos. Ndjeng will noch einen Elfmeter schinden. Aber Schiedsrichter Leicher fällt nicht darauf rein.

Seyi Olajengbesi leistet sich einen Querschläger in ungünstiger Position und es gibt die nächste Ecke für Hertha.

Eine halbe Stunde ist gleich absolviert. Hertha hat über 67% Ballbesitz, hat aber sogar einen Torschuss weniger abgegeben als Sandhausen. Das zeigt, wie schwer sich die Offensive der Gastgeber hier noch tut.

Sami Allagui hat die bisher beste Chance für die Hertha. Nach einer Flanke wirft sich freistehend vor Langer in den Ball und versucht die Kugel ins Tor zu grätschen. Aber Langer kommt aus seinem Tor und kann parieren.

Das ist jetzt eine interessante Variante. Luhukay nimmt den Innenverteidiger Brooks raus und bringt dafür mit Wagner einen zusätzlichen Stürmer. Hinten wird bei der Hertha jetzt wohl nur noch eine Dreierkette agieren.

Es scheint einen schnellen Wechsel bei den Gastgebern zu geben Sandro Wagner macht sich an der Seitenlinie bereits einsatzbereit.

Auch bei Eckbällen stehen die Gäste bisher sehr gut. Die Flanke von Ronny kann sofort geklärt werden.

Hertha wird hier heute ganz viel Geduld brauchen. Sandhausen leistet sich bisher nicht den kleinsten Fehler. Jos Luhukay hat bereits seine Ersatzspieler zum Warmmachen geschickt.

Sandhausen spielt nicht nur gut, sondern hat hier auch bisher die besseren Chancen. Schauerte ist schneller als sein Gegenspieler und kommt im Strafraum aus vollem Lauf zum Abschluss. Der Ball fliegt nur knapp drüber.

Hertha lässt es ruhig angehen. Noch ist wenig Tempo im Spiel. Aber Sandhausen spielt das bisher auch sehr gut.

Sandhausen versucht sich am Konterspiel. Aber das hätte man viel besser spielen können. Daniel Beichler versucht es aus 18 Metern direkt, statt auf den mitgelaufenen Mäkelä abzugeben. Der Schuss geht dann deutlich am Tor vorbei.

Die Herthaner versuchen es momentan zu sehr durch die Mitte. Aber da sind die Räume viel zu eng. Das Flügelspiel ist bisher noch viel zu wenig mit eingebunden worden.

Die Gastgeber haben jetzt das Kommando übernommen. Aber noch steht das Abwehrbollwerk aus Sandhausen kompakt und sicher.

Zum ersten Mal kommt die Hertha gefährlich nach vorne. Nico Schulz setzt sich auf der linken Seite schön durch und zieht in den Strafraum. Er gibt ab auf Adrián Ramos, der sofort abziehen will, aber die Kugel nicht richtig trifft. So kann Michael Langer den Ball aufnehmen.

Und die Gäste haben tatsächlich auch die erste Chance. Timo Achenbach schlägt einen Freistoß in den Strafraum. Daniel Schulz kommt zum Kopfball, der Kraft aber direkt in die Arme fliegt.

Sandhausen versucht von Beginn an Druck auf die Herthaner auszuüben. Die Hauptstädter werden in der eigenen Hälfte erstaunlich früh angegriffen.

Die Hertha stößt an und das Spiel läuft.

Die Mannschaften stehen auf dem Rasen bereit. Das Stadion ist voll und sogar die Sonne scheint. Das Ambiente könnte also besser nicht sein.

Kurz vor dem Spiel wurde im Stadion noch eine erfreuliche Nachricht für alle Hertha-Fans verkündet. Fabian Lustenberger hat seinen Vertrag bei der alten Dame bis 2017 verlängert.

Schiedsrichter der Partie wird Christian Leicher sein. Der 34-Jährige aus Landshut pfeift heute sein achtes Zweitligaspiel in dieser Saison. Einen Platzverweis hat er bisher noch nicht gezeigt, aber immerhin schon 24 Gelbe Karten.

Wenn wichtige Spiele anstehen, kann man auch ein Olympiastadion füllen. Die Ränge sind schon jetzt sehr gut gefüllt. Alle wollen in etwa zwei Stunden den Aufstieg feiern. Abgesehen natürlich von den rund 150 Gästefans, die hier auf eine Sensation hoffen.

Das Hinspiel war das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Teams überhaupt. Hertha gewann deutlich mit 6:1. Sechs verschiedene Spieler konnten sich dabei als Torschützen der alten Dame eintragen. Sandhausen-Keeper Michael Langer sah zudem die Rote Karte. Mal sehen, ob die Partie heute genauso torreich wird.

Es ist ein Duell zwischen der besten Heimmannschaft und des schwächsten Auswärtsteam der Liga. In der Fremde haben die Sandhäuser erst sieben Punkte geholt und bereits 37 Gegentreffer kassiert. Den einzigen Auswärtssieg holte man Anfang März beim Tabellenschlusslicht Regensburg.

Die wenigen Ausfälle bei der Hertha sind nichts gegen die Verletztenprobleme bei den Gästen aus Sandhausen. Allein in der Offensive muss Trainer Hans-Jürgen Boysen vier Spieler ersetzen. Neben David Ulm, Frank Löning, Nico Klotz hat es zuletzt Alexander Riemann erwischt, der mit einem Muskelfaserriss ebenfalls ausfällt.

Zwei wichtige Spieler muss Hertha-Coach Jos Luhukay heute ersetzen. Peter Pekarík fällt mit seinem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel weiterhin aus. Seine Rechtsverteidigerposition wird daher weiter Marcel Ndjeng einnehmen. Fehlen wird außerdem Kapitän Peter Niemeyer, der vor zwei Wochen im Spiel gegen Braunschweig eine Gehirnerschütterung erlitt. Im Gegensatz zur Vorwoche wird im defensiven Mittelfeld heute nicht Alfredo Morales neben Peer Kluge auflaufen, sondern Fabian Lustenberger.

Mit einem Sieg könnte Hertha BSC den sechsten Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus perfekt machen. Trotzdem wäre ein heutiger Erfolg ein Novum. Denn noch nie konnten die Berliner einen Aufstieg vor eigenem Publikum feiern. Sandhausen hingegen braucht nicht nur heute ein Wunder, sondern auch insgesamt, um den Abstieg in die Drittklassigkeit noch zu verhindern. Fünf Punkte fehlen derzeit auf den Relegationsplatz.