Fazit:
Die Eintracht aus Braunschweig entführt die drei Punkte aus Sandhausen und kommt dem Aufstieg immer näher. Nach dem Sandhausener Anschlusstreffer kurz nach Wiederbeginn schien es noch einmal spannend zu werden, doch der SVS konnte sich in der Folge keine klare Chance herausspielen. Gegen Ende der Partie übernahm die Eintracht wieder mehr die Kontrolle über das Spiel und erzielte kurz vor Schluss noch das entscheidende 3:1. Insgesamt war es eine souveräne Vorstellung der Löwen, die womöglich schon kommende Woche gegen Aue den Aufstieg klarmachen. Sandhausen zeigte eine engagierte Leistung, war aber über weite Strecken zu ungefährlich. Damit wird es umso schwerer, die Klasse zu halten. Am kommenden Spieltag wartet mit Hertha BSC auswärts der nächste designierte Aufsteiger auf das Boysen-Team.

Der Mann des Tages geht runter.

Die Nachspielzeit läuft bereits. Braunschweig übersteht noch einmal eine Sandhausener Ecke.

Braunschweig geht jetzt sogar aufs 4:1! Boland markiert dieses scheinbar auch, wird aber nach Bohls Lupf-Vorlage aus dem Abseits gepfiffen.

Die Gästefans besingen bereits den Aufstieg. Na klar, der Weg in die Bundesliga wird nun immer kürzer und leichter für die Löwen.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:3 durch Dennis Kruppke
Kruppke sorgt für die Entscheidung und für Riesenjubel im Lager der Gelb-Blauen! Der lange Verletzte verlängert eine von Vrančić getretene Ecke per Kopf in die Maschen. Allerdings kam der Ball mittig aufs Tor und war alles andere als unhaltbar für Michael Langer, der schon beim ersten Gegentreffer unglücklich aussah.

Braunschweig hält das Spielgerät tief in der gegnerischen Hälfte.

Den folgenden Freistoß nahe der Eckfahne bringt Vrančić flach an den Fünfer. Kruppke hält den Fuß rein und ein Sandhausener fälscht das Ding zur Ecke ab.

Gelbe Karte für Kim Falkenberg (SV Sandhausen)
Jetzt hagelt es Gelbe Karten für die Gastgeber. Falkenberg ist gegen Kumbela zu spät gekommen.

Bohl beschwert sich zurecht, denn nach seiner ins Toraus abgefälschten Flanke hätte es Eckball geben müssen. Der Schiedsrichter entscheidet zu Unrecht auf Abstoß für Sandhausen.

Gelbe Karte für Daniel Beichler (SV Sandhausen)
Der gerade Eingewechselte holt die Sense raus und kassiert Gelb.

Eigentlich braucht das Heimteam einen Dreier, aber nach dem Spielverlauf würde jetzt zumindest auch ein Punkt zumindest für die Moral gut sein. Langsam, aber sicher läuft dem SVS aber die Zeit davon.

Pünktlich zum Endspurt dieser Partie hat es angefangen zu regnen. Bis vor rund einer halben Stunde herrschte hier im Hardtwald zumindest meteorologisch eitel Sonnenschein.

Nicht gerade torgefährlich, aber ungemein kampfstark zeigt sich Orhan Ademi heute, der Sturmkollege von Domi Kumbela.

Sandhausen rennt mit viel Leidenschaft an. Yun nimmt den eingewechselten Falkenberg auf rechts mit, die Flanke ist dann aber einen Tick zu weit. Dennoch hat die Heimmannschaft die Unterstützung seiner Fans für diesen engagierten Auftritt sicher.

Gelbe Karte für Marco Pischorn (SV Sandhausen)
Eine gute Viertelstunde vor Schluss gibt es dann doch die erste Verwarnung in dieser Partie. Der Abwehrspieler hat Ademi von hinten in die Hacken gehauen.

Von Braunschweig und seinem Topstürmer Domi Kumbela kommt kaum noch etwas nach vorne, aber der Kongolese hat mit zwei Treffern seine Pflicht heute im Prinzip erfüllt.

Mit Regis Dorn kommt ein frischer, erfahrener Stürmer bei den Weiß-Schwarzen.

Der SVS wird wieder druckvoller. Achenbachs Freistoß von rechts kommt gefährlich vors Tor, doch die Gäste können auf Kosten einer Ecke klären. Auch die bringt nichts ein, außerdem hat der Unparteiische ein Stürmerfoul geahndet.

Endlich mal wieder ein Abschluss der Hausherren. Die Braunschweiger köpfen eine Flanke vor die Füße von Riemann, der aus 18 Metern knapp drüberschießt.

Sandhausen kann momentan keine Schippe zulegen. Braunschweig verteidigt weiterhin aggressiv und geschickt und lässt so nichts zu.

Schön, dass sich die Löwen nicht auf der Führung ausruhen! Benjamin Kessel geht ins Dribbling und lässt gleich zwei Gegner stehen. Der anschließende Distanzschuss geht aber weit über die Latte.

Auch Langer macht wie sein Torwartkollege Petkovic nicht den allersichersten Eindruck. Nach einem Rückpass schießt der SVS-Schlussmann den auf ihn zustürmenden Domi Kumbela an und hat Glück, dass der Ball weit über sein Gehäuse prallt.

Aber auch die Defensive der Eintracht wackelt jetzt. Schauerte und Wooten dringen auf dem rechten Flügel in den Strafraum. Der US-Amerikaner kommt zum Flanken, findet aber keinen Abnehmer.

Da hält jeder Sandhausener Fan die Luft an! Die Gäste kommen über links durch. Theuerkauf legt quer zu Ademi, der acht Meter vor dem Tor an einem Verteidiger hängen bleibt. Da wirkte der Schweizer nicht entschlossen genug.

Boland macht das gefühlt dritte Foul in dieser Partie, die herrlich fair daherkommt.

Schöner Angriff der Löwen mit schwachem Ende. Vrančić spielt einen Doppelpass mit Ademi, um das Leder ins Aus zu flanken.

Jetzt darf man gespannt sein, wie sich das Spiel weiter entwickelt. Auf jeden Fall ist jetzt für mehr Spannung und Pfeffer gesorgt.

Tooor für SV Sandhausen, 1:2 durch Juho Mäkelä
... und diese Ecke führt zum Anschlusstreffer! Nach Schauertes Ausführung greift Petkovic voll am Ball vorbei und am zweiten Pfosten muss Mäkelä nur noch den Fuß hinhalten, um einzulochen. Es war der dritte Saisontreffer für den Finnen.

Die Kurpfälzer ziehen nun mal ein Powerplay auf. Schauerte holt eine Ecke heraus...

Petkovic, die zweite! Der Gästekeeper lässt mit Wooten den zweiten Gegenspieler heute aussteigen und hat erneut Glück, dass die Aktion nicht in die Hose geht. Viel öfter sollte der gebürtige Montenegriner das aber heute nicht mehr versuchen!

Fehler im Spielaufbau beim SVS. Elabdellaoui bedient Ademi, der den Ball aber verliert und dann Foul spielt.

Ohne Wechsel starten die beiden Mannschaften in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Eintracht Braunschweig scheint heute den nächsten großen Schritt Richtung Bundesliga zu machen. Die Löwen zeigten nach der Schlappe in Berlin eine tolle Reaktion und führen nach 45 Minuten verdient mit 2:0 durch zwei Tore des überragenden Domi Kumbela. Der Kongolese erzielte damit seine Saisontreffer Nummer 18 und 19. In die Karten spielte den Niedersachsen natürlich die frühe Führung. Ansonsten stand die Lieberknecht-Elf hinten recht sicher und hatte vorne die besseren Chancen als die Gastgeber. Sandhausen spielte durchaus beherzt nach vorne und hatte zwei gute Chancen durch Yun, doch ansonsten fehlt etwas die Durchschlagskraft. Mal sehen, ob für die Kurpfälzer hier noch etwas drin ist.

Sandhausen verliert die Kugel im Spielaufbau und die Gäste können sich in aller Seelenruhe durchkombinieren. Steffen Bohl hat dann wohl etwas Mitleid mit dem Gegner und haut das Spielgerät buchstäblich auf's Dach der Hintertortribüne.

Riemann setzt im Braunschweiger Strafraum zum Solo an, gerät aber dann ins Straucheln. Auch diese Chance der Gastgeber ist vertan.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:2 durch Domi Kumbela
Gerade als Sandhausen richtig gut im Spiel ist, schlägt der TSV Eintracht eiskalt zu! Aber was war das denn bitte für ein Traumtor von Domi Kumbela?! Boland spielt einen herrlichen öffnenden Pass auf den auf rechts gestarteten Kessel, der den Ball scharf in die Mitte bringt. Kumbela lauert ungedeckt am Elfmeterpunkt und versenkt die Hereingabe per Seitfallzieher im linken Winkel. Nichts, aber auch gar nichts zu machen für Langer und nun hat der Kongolese schon 19 Treffer aus seinem Konto.

Wieder Yun! Eine Rechtsflanke rutscht durch zum völlig freien Koreaner, der den Ball annimmt und aus sieben Metern in die Wolken drischt. So Chancen musst du im Abstiegskampf eigentlich nutzen!

Dickste Chance des SVS! Ju-Tae Yun lässt vor dem Strafraum einen Braunschweiger aussteigen und jagt das Leder hoch auf den Kasten. Petkovic reißt blitzartig die Arme hoch und lenkt das Ding klasse über die Latte.

Kumbela lässt die Chance zum 2:0 fahrlässig liegen! Nach einem Steilpass läuft der Stürmer alleine auf Langer zu, bricht aber noch einmal ab, um seinen "Verfolger" Olajengbesi aussteigen zu lassen. Der folgende Flachschuss aus gut 16 Metern streift nur Zentimeter am linken Gestänge vorbei.

Nun mal die Hausherren. Ju-Tae Yun hat in der gegnerischen Hälfte viel Platz und schießt aus zentraler Position und 25 Metern. Der Schuss geht mittig in die Arme von Petkovic.

Theuerkauf treibt den Ball durch's Mittelfeld und setzt auf halbrechts Ademi ein. Die Flanke des Schweizers ist einen Tick zu weit für Boland. Dennoch macht Braunschweig hier einen starken Eindruck.

Der nächste lange Ball auf die linke Seite zu Domi Kumbela. Ademi "verstoppt" seine Hereingabe aber ins Toraus.

Hat der Marjan Petkovic Nerven! Der Braunschweiger Schlussmann trickst Riemann im eigenen Sechzehner aus.

Immerhin! Der Finne Juho Mäkelä erzwingt jetzt mal eine Ecke für den SVS und kommt im Anschluss an diese zum Kopfball, der sein Ziel allerdings weit verfehlt.

Spätestens an der Mittellinie setzen die Niedersachsen die Sandhausener unter Druck. Derzeit ist aber kein Durchkommen.

Ademi wird lang geschickt, kann den Ball aber nicht kontrollieren. Momentan plätschert das Spiel etwas vor sich hin.

Langer verhindert das 0:2! Nach einem langen Ball der Gäste in den Strafraum fällt der Ball vor die Füße von Orhan Ademi. Der Schweizer dreht sich um seinen Gegenspieler und scheitert dann auf sieben Metern an Michael Langer, der einen klasse Fußreflex zeigt.

Sandhausen, gerade in Person von Schauerte, rennt sich derzeit immer wieder fest.

Vrančić ist zurück im Spiel, doch nun liegen die je ein Sandhausener und Braunschweiger nach einem Zweikampf auf dem Boden. Nach einer Behandlung geht es auch für diese beiden Spieler weiter.

Das Spiel ist unterbrochen, da Damir Vrančić nach einem Foul liegen geblieben ist.

Da muss mehr kommen! Danneberg spielt einen planlosen Ball nach vorne, den keiner seiner Mitspieler erlaufen kann. Petkovic kommt in den Genuss, den Ball mal wieder in den Händen zu halten.

Vielversprechender Angriff der Hausherren. Wooten legt links am Strafraum in die Mitte. Riemann geht ins Dribbling, bleibt aber gegen mehrere Eintracht-Spieler hängen. Der Angreifer feiert heute übrigens seinen 21. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Brandgefährliche Gäste! Kumbela ist einfach nicht aufzuhalten und darf nun mal flanken. Ademi verlängert und dann trifft Elabdellaoui den Ball nicht richtig, so dass dieser deutlich über den Kasten geht.

Braunschweig formiert sich anders als gewohnt in einem 4-4-2. Ademi ist neben Kumbela die zweite Sturmspitze.

Sandhausen traut sich einiges zu, doch bislang werden die Angriffe am gegnerischen Sechzehner gestoppt. Die Braunschweiger treten sehr selbstbewusst auf und suchen auch immer wieder den Weg nach vorne.

Kumbela schnürt nach nicht einmal fünf Minuten fast den Doppelpack. Die Eintracht kontert über die linke Seite. Bohl flankt rechts in den Strafraum und findet den völlig freien Kongolesen, dessen Direktabnahme dann gut einen Meter links am Tor vorbeistreift.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Domi Kumbela
Traumstart für den Tabellenzweiten! Vrančić spielt steil auf seinen Stürmer, der einen Haken um Olajengbesi schlägt und auch sonst von keinem Sandhausener aufzuhalten ist. Aus 18 Metern versenkt er die Kugel im linken unteren Eck. Langer ist noch dran, doch das Ding trudelt über die Linie. Macht Saisontor Nummer 18 für Kumbela.

Ohne Abtasten geht es von Beginn an hin und her. Nach nicht einmal 180 Sekunden lädt Jan Fießer aus der Distanz ab und zwingt Petkovic zu einer Klasseparade.

Sandhausen in weißen Shirts und schwarzen Hosen, Braunschweig in blauen Trikots und gelben Hosen.

Die Akteure marschieren bei Sonnenschein ins Hardtwaldstadion. Der Rasen sieht gut aus. Es ist angerichtet!

Geleitet wird die Partie von Christian Bandurski aus Oberhausen, der heute sein 46. Zweitligaspiel leitet. Die Assistenten heißen Martin Thomsen und René Kunsleben.

Das Hinspiel ging mit 2:1 an den TSV Eintracht. Kumbela brachte die Hausherren mit zwei Toren in Front, Löning konnte nur noch verkürzen.

Auf Seiten der Braunschweiger kommt es tatsächlich zum angedeuteten Torwartwechsel von Daniel Davari zu Marjan Petkovic. Auch Vrančić, Bohl und Ademi rücken in die Startelf. Taktisch setzt Torsten Lieberknecht wie gewohnt auf ein 4-1-4-1, in dem Domi Kumbela die Sturmspitze bildet. Der Kongolese ist mit 17 Treffern die aktuelle Nr. 1 der Torjägerliste.

Hans-Jürgen Boyen zeigt, dass er unbedingt gewinnen will und schickt gleich vier gelernte Stürmer auf's Feld: Alexander Riemann, Ju-Tae Yun, Andrew Wooten und Juho Mäkelä. Taktisch setzt der seit November vergangenen Jahres in der Kurpfalz engagierte Übungsleiter wohl auf ein offensiv ausgerichtetes 4-4-2.

"Die Partie ist abgehakt", blickte Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht auf die Niederlage in Berlin zurück und merkte an: "Trotz der Niederlage haben wir aber auch einige gute Erkenntnisse mitgenommen und etwas für die Zukunft gelernt." In Sandhausen fehlt dem Pfälzer Deniz Dogan, der zuletzt seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Zudem erwägt Lieberknecht einen Torwartwechsel. Daniel Davari sah bei beiden Freistoßtoren von Ronny nicht besonders gut aus und wird möglicherweise von Marjan Petkovic auf die Bank verdrängt.

Auch wenn SVS-Coach Hans-Jürgen Boysen einen Sieg anpeilt, ist der Gast aus Braunschweig natürlich favorisiert am Hardtwald. Auch wenn die Niedersachsen im Spitzenspiel gegen die Hertha am Montagabend eine 0:3-Schlappe hinnehmen musste, ist ihnen der Aufstieg in die Bundesliga kaum noch zu nehmen. Drei Siege aus den verbleibenden sechs Partien reichen den Löwen dazu in jedem Fall, hat man doch zehn Punkte Vorsprung auf Kaiserslautern. Vermutlich würden es auch zwei tun.

Eine Hiobsbotschaft erreichte die Sandhausener unter der Woche. Torjäger Frank Lönig, der immerhin schon elfmal in der Spielzeit ins Schwarze traf, wird aufgrund eines Knorpelschadens bis zum Saisonende ausfallen. Gegen Braunschweig muss auch Stammtorwart Daniel Ischdonat wegen eines Kapselrisses im Sprunggelenk passen. Zudem ist der Einsatz von David Ulm und Seyi Olajengbesi (jeweils eine Rachenentzündung) fraglich.

Seit nunmehr schon vier Partien wartet der Tabellen-Vorletzte auf einen Dreier. Den gab es zuletzt am 1. März gegen Jahn Regensburg. Es folgten knappe Niederlagen gegen 1860 München und den MSV Duisburg und zwei Unentschieden gegen den VfR Aalen und den 1. FC Kaiserslautern. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt allerdings nur drei Zähler.