Fazit:
VfR Aalen gewinnt das Duell der Tabellennachbarn mit 2:1 gegen den FC Ingolstadt. Damit fahren die Aalener den ersten Sieg in der Rückrunde ein und zudem den lang ersehnten Heimsieg, den es seit dem letzten November nicht mehr gab. In der ersten Halbzeit kamen die Hausherren besser ins Spiel und erzielten folgerichtig das 1:0 nach einem katastrophalen Fehler von FCI-Profi Gunesch. Kurz darauf egalisierten die Gäste aber schon die Führung durch einen verwandelten Strafstoß von Caiuby. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Dausch traf per Elfmeter für die erneute Führung für die Hasenhüttl-Elf, die sich den Sieg in der Folgezeit nicht mehr nehmen ließen. Der Aufsteiger hat mit nun 36 Punkten wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, Ingolstadt hingegen verlor schon das dritte Spiel in Folge und kommt in der Rückrunde einfach nicht in Tritt. Das wars von hier, einen schönen Abend noch!

Ingolstadt schafft es nicht mehr gefährlich vor das Tor der Aalener zu kommen. Die hingegen schaffen es immer wieder sich aus der Defensive zu befreien und somit Zeit herunterlaufen zu lassen.

Schiedsrichter Tobias Christ lässt nach Ablauf der regulären Spielzeit zusätzlich drei Minuten nachspielen.

Nach langer Zeit zeigen sich die Gastgeber mal wieder in der Offensive, doch der Schuss vom eingwechselten Abe aus spitzem Winkel rauscht klar am Tor vorbei.

Für Lechleiter geht es nicht mehr weiter. Nachdem der Stürmer mit einem Krampf auf dem Boden gelegen hat, wird er nun für die letzten Minuten durch Klauß ersetzt.

Lechleiter geht bei einem Konter ins Laufduell mit Jessen, doch der Außenverteidiger gewinnt dieses Duell locker und scheint noch etwas mehr an Energiereserven übrig gehabt zu haben.

Auch die Hausherren wechseln noch einmal aus. Doch für den Torschützen zum 1:0 kommt nun ein deutlich defensiverer Mann. Reichwein geht vom Platz und nimmt noch ein wenig Zeit von der Uhr, Junglas kommt für ihn herein.

Und nur wenige Sekunden die nächste knifflige Situation. Doch diesmal lässt sich Mijatović im Sechzehner ganz dreist fallen und versucht mit seiner Schwalbe einen Elfmeter zu schinden! Zum Glück entscheidet Schiedsrichter Christ zurecht auf Weiterspielen, auch wenn die Ingolstädter Bank aufgesprungen ist und wild gestikuliert.

FCI-Coach Oral wechselt zum letzten Mal aus und bringt mit Micanski einen frischen Stürmer für den ausgepowerten Hartmann.

Hartmann trifft mit seinem Schuss von der rechten Außenbahn den ausgestreckten Arm von Schulz. Schiedsrichter Christ berät sich mit seinem Linienrichter und entscheidet dann auf Freistoß. Eine ganz enge Kiste, das war für den Unparteiischen nur schwer zu sehen, ob das Handspiel nun im Strafraum war oder nicht.

Auch die Gastgeber wechseln nun zum ersten Mal aus. Elfmetertorschütze Dausch verlässt den Platz, für ihn kommt Winterneuzugang Abe zum Zug.

Korkmaz kam auch heute nicht zu seinem ersten Treffer für den FCI. Für ihn kommt Leitl für die Schlussviertelstunde in die Begegnung.

Ingolstadt ist jetzt die spielbestimmende Mannschaft und hat mehr vom Spiel. Die Gastgeber setzen auf eine kompakte Defensive, um das Resultat zu sichern und lauern zudem noch auf den ein oder anderen sich bietenden Konter.

FCI-Coach Oral wechselt zum ersten Mal aus und bringt mit Schäffler einen großen Angreifer für Groß in die Partie.

Ein langer Befreiungsschlag aus der Abwehr der Ingolstädter gelangt bis in den gegnerischen Strafraum, doch Barth hat aufgepasst und kann per Kopfballrückgabe klären, bevor Caiuby an das Leder kommt.

Ingolstadt drängt so langsam auf den Ausgleich! Caiuby bedient Korkmaz, der im Strafraum zuerst zwei Mann aussteigen lässt, dann aber aus halblinker Position mit einem zu schwachen Abschluss an VfR-Keeper Bernhardt scheitert.

Matip und Grech rauschen im Kampf um den Ball aneinander. Der VfR-Akteur muss daraufhin an der Seitenlinie behandelt werden, es scheint aber für ihn weiterzugehen.

Den fälligen Eckstoß bringt Groß von rechts in die Strafraummitte. Doch Hartmann behindert Keeper Bernhardt am Fünf-Meter-Raum und es gibt Freistoß für die Aalener.

Da Costa kommt mit Tempo über rechts, doch Gunesch kann im letzten Moment die Flanke per Grätsche verhindern. Eckstoß für den FCI von der rechten Seite.

Gelbe Karte für Florian Heller (FC Ingolstadt 04)
Heller grätscht mit gestrecktem Bein in Reichwein rein und sieht dafür zurecht den Gelben Karton.

Tooor für VfR Aalen, 2:1 durch Martin Dausch
Dausch tritt zum Strafstoß an und schießt die Kugel wuchtig in die Mitte. FCI-Keeper Kirschstein ist zwar dran, muss das Leder aber passieren lassen. Damit führt der VfR Aalen wieder!

Elfmeter für die Hausherren! Buballa zieht am Strafraumrand an da Costa vorbei, der sich zu sehr in seinen Gegenspieler reinlehnt. Buballa nimmt den Körperkontakt gerne an und kommt im Sechzehner zu Fall. Schiedsrichter Tobias Christ entscheidet daraufhin auf den zweiten Strafstoß der Partie.

Gelbe Karte für Moritz Hartmann (FC Ingolstadt 04)
Hartmann hält gegen Hofmann den Schlappen drauf und sieht dafür die Gelbe Karte.

Caiuby zündet im Mittelfeld den Turbo und zieht an Kister vorbei, als ob der gar nicht existieren würde. An der Strafraumkante setzt der Brasilianer dann zum Lupfer an, scheitert aber am sich ganz lang machenden VfR-Torhüter Bernhardt.

Barth klärt im letzten Moment im eigenen Sechzehner vor Groß, der trotz abseitsverdächtiger Position nicht zurückgepfiffen wurde.

Weiter geht's in der Scholz-Arena! Beide Teams gehen personell unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem VfR Aalen und dem FC Ingolstadt leistungsgerecht 1:1. Die Hausherren spielten von Beginn an couragiert nach vorne und belohnten sich nach zwanzig Minuten mit dem Führungstreffer durch Reichwein nach einem Riesenfehler von FCI-Abwehrspieler Gunesch. Doch nur fünf Minuten später egalisierten die Gäste den Führungstreffer, Caiuby traf per Elfmeter zum Ausgleich. Danach wurde die Begegnung zu einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Beide Teams hatten jeweils noch mindestens eine Großchance um einen weiteren Treffer zu erzielen. Wir freuen uns auf einen spannenden zweiten Durchgang, bis gleich!

Und auch auf der Gegenseite noch einmal eine gute Chance für die Gäste: Da Costa überläuft auf dem rechten Flügel zwei Gegenspieler und legt dann perfekt von der Grundlinie zurück auf Hartmann, doch der schlägt über den Bäll und vergibt die Riesenchance auf den Führungstreffer kurz vor der Halbzeitpause kläglich.

Die anschließende Ecke von der rechten Seite ist zu ungefährlich und kann von den Gästen umgehend geklärt werden.

Weiter der VfR! Valentini wartet auf der linken Außenbahn und legt mit einer guten Übersicht auf Grech am Strafraumrand zurück. Der VfR-Kapitän nimmt die Kugel direkt und zwingt Kirschstein im Gehäuse zu einer Glanztat, der sich ganz lang machen muss und das Leder über die Latte lenkt.

Dausch nimmt sich der Sache an und steht für die Stadndartsituation bereit. Der 27-jährige zirkelt das Spielgerät jedoch deutlich über den Kasten.

Schulz treibt dem Ball an der Sechzehnerkante entlang vor sich her und schirmt die Kugel dabei geschickt ab. Jessen agiert zu ungeduldig und bringt den Aalener zu Fall. Das gibt den Gastgebern aus 18 Metern zentraler Position eine gute Freistoßgelegenheit.

Aalen spielt hier weiterhin mutig und mit mehr Risiko nach vorne. Dabei bieten sich den Gästen immer mehr Räume zum Kontern, was das Spiel interessanter und anschaulicher gemacht hat.

Dausch bringt die Kugel von der rechten Außenbahn scharf vor das Tor der Gäste, doch Kirschstein steigt entschlossen hoch und pflückt die Kugel vor dem einköpfbereiten Reichwein aus der Luft.

Pfostenschuss von Hartmann! Grech verlängert einen langen Ball unglücklich mit dem Kopf in den Lauf von Hartmann, der aus spitzem Winkel direkt abzieht. Der Mittelstürmer trifft dabei den linken Pfosten, VfR-Keeper Bernhardt schaut der Kugel nur hinterher und wäre machtlos gewesen.

Bei Mijatovics Befreiungsschlag tritt Valentini am Mittelkreis über den Ball, so dass dieser zu Hartmann durchrutscht. Doch der will es allein machen, anstatt den besser postierten Heller anzuspielen und bleibt an Barth hängen.

Nur fünf Minuten nach dem Aalener Führungstreffer ist die Begegnung wieder ausgeglichen und völlig offen. Die beiden Tore taten dem Spiel sichtlich gut, denn beide Teams trauen sich nun im Offensivspiel mehr zu.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:1 durch Caiuby
Das ist der schnelle Ausgleich für den FCI! Bernhardt ist bei Caiubys flachem Elfmeter in die rechte untere Ecke noch mit der Hand dran, kann den Ausgleichstreffer aber nicht mehr verhindern.

Elfmeter für den FC Ingolstadt! VfR-Keeper Bernhardt trifft beim Klärungsversuch im Strafraum das Bein von Hartmann, der daraufhin fällt. Schiedsrichter Tobias Christ zögert nicht lange und entscheidet direkt auf Elfmeter. Das war keine eindeutige Situation und von daher eine mutige Entscheidung vom Unparteiischen.

Den Führungstreffer hat sich der VfR mit dem engagierten Auftritt von Beginn an verdient und durch das ständige Gegenpressing, was die Elf von Ralph Hasenhüttl seit der ersten Minute aufzieht, dann auch erzwungen.

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Marcel Reichwein
Gunesch mit dem Riesenbock vor dem Gegentreffer! Der Abwehrspieler zögert mit dem Abspiel vor dem eigenen Sechzehner zu lange und lässt sich die Kugel vom aufmerksamen Grech abluchsen. Vom Kapitän der Hausherren gelangt das Leder zu Reichwein, der sich aus sechzehn Metern nicht zweimal bitten lässt und wuchtig zum Führungstreffer trifft!

Die Partie wird zurzeit von den kompakt stehenden Hintermannschaften dominiert, die in der Anfangsphase des Spiels kaum Torchancen zuließen.

Der fällige Freistoß aus guter, zentraler Position wird zur Enttäuschung der Ingolstädter Fans Korkmaz flach in die Mauer geschossen, nachdem zuvor vier Spieler über den ruhenden Ball gesprungen sind.

Gelbe Karte für Daniel Buballa (VfR Aalen)
Korkmaz zieht auf dem linken Flügel in einem hohen Tempo locker an den Aalenern Akteuren vorbei und schickt Hartmann mit einem Diagonalpass steil in die Spitze. Der wird dann aber von Buballa niedergerissen, der Glück hat, dass Schiedsrichter Christ alles im Blick hatte und ihn nicht wegen einer Notbremse vom Feld schickt.

Die Gäste, die sich nun besser in die Partie gebissen haben, bekommen auf der Gegenseite ihren ersten Eckball. Doch VfR-Torwart Bernhardt ist zur Stelle und fischt das Leder im Fünf-Meter-Raum sicher aus der Luft.

Die erste Ecke der Partie bringen die Hausherren von der rechten Seite herein, doch ein Abnehmer ist in der Strafraummitte nicht zu finden. Die Kugel landet auf dem linken Flügel bei Valentini, doch sein Schussversuch aus der Distanz ist kein Problem für Kirschstein.

Der VfR setzt die Ingolstädter in der Anfangsphase unter Druck und stört die Gäste schon früh im Spielaufbau. Bislang kam die Elf von Trainer Tomas Oral dadurch kaum über die Mittelelinie in die gegnerische Hälfte.

Die Gastgeber gehen die Begegnung von Anfang an engagiert an und preschen über die linke Seite vor. Reichweins Flankenball von links fliegt bis zum zweiten Pfosten durch, wo Schulz dann aber überhastet an FCI-Keeper Kirschstein scheitert.

Los geht's! Schiedsrichter Tobias Christ pfeift die Partie in der Scholz-Arena an.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist Tobias Christ. An den Seitenlinien assistieren ihm Timo Gerach und Torsten Bauer.

Bis auf Roger (Sperre) stehen alle Akteure zur Verfügung, André Mijatovic und Caiuby kehren nach abgesessenen Sperren zurück. "Wenn man Ergebnisse erzielt hat, die nicht so ganz zufriedenstellend sind, ist es umso schöner, wenn man dies die Woche darauf korrigieren kann." Mit dieser Hoffnung wollen die Oberbayern nach langer Zeit wieder einen Dreier einfahren und die Saison zumindest versöhnlicher ausklingen lassen.

FCI-Coach Oral, der nach der Niederlage gegen Duisburg zahlreiche Gespräche mit seinen Spielern führte, hofft, dass seine Mannschaft heute mit einem überzeugenden Spiel auf die Kritik der letzten Wochen antwortet. "Die Aussagen, wonach unsere Auftritt blutleer und uninspiriert waren, sind auf der einen Seite unsachlich auf der anderen aber auch verständlich", meinte Verteidiger Andreas Schäfer. "Logisch, dass wir uns das nicht länger vorwerfen lassen wollen."

Ebenso wie beim Aufsteiger aus Aalen läuft bei den Gästen aus Ingolstadt die Rückrunde alles andere als erfreulich. Die "Schanzer" gewannen nur eine der letzten sieben Partien und blamierten sich zuletzt mit 0:1 gegen Duisburg. "Wir müssen uns spielerisch unbedingt verbessern", fordert Stürmer Christian Eigler, "wenn wir Chancen haben, entspringen sie meist dem Zufall." Zudem entsteht im Umfeld des FCI immer mehr Unruhe, so dass Sportchef Thomas Linke Trainer Thomas Oral gegen aufkeimende Kritik verteidigen muss.

Dabei wird Rechtsverteidiger Sascha Traut erneut fehlen. Hasenhüttl muss den Dauerbrenner, der aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung bereits bei Energie Cottbus ausfiel, zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit ersetzen. Neben Martin Dausch, der die Woche über Knieprobleme hatte, steht noch ein Fragezeichen. Sicher fehlen wird Benjamin Hübner, der Innenverteidiger sah in Cottbus seine 5. Gelbe Karte und muss nun gegen die Schanzer aussetzen. Dafür ist Junior Mössmer nach abgesessener Rot-Sperre wieder einsatzbereit.

Für den VfR Aalen gibt es am heutigen Freitagabend in der heimischen Scholz Arena nur ein Ziel: Endlich soll es mit dem ersten Sieg im Jahr 2013 klappen. "Es ist an der Zeit, dass wir uns belohnen für unsere Arbeit", sagt Coach Ralph Hasenhüttl im Vorfeld der Begegnung. "Wir haben die Chance, mit einem Sieg an Ingolstadt vorbeizuziehen." Und diese will sein Team zu Hause unbedingt nutzen und "auf den lang ersehnten Sieg hinarbeiten."

Mit dem VfR Aalen und dem FC Ingolstadt treffen heute zwei Mannschaften aufeinander, für die es in der Rückserie alles andere als rund läuft. Die beiden Mannschaften sind sogar im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga als 11. und 10. direkte Nachbarn. Die Gastgeber konnten in diesem Jahr überhaupt noch nicht gewinnen, die Oberbayern holten aus den letzten 14 Spielen lediglich zwei Dreier. Bei beiden Mannschaften ist man trotz der Formkrise zwar zuversichtlich, mit dem Abstiegskampf in dieser Saison nichts mehr zu tun zu haben, bei 33 bzw. 35 Punkten auf dem Konto ist der Klassenerhalt allerdings noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Mit einem Sieg heute kann zumindest ein Team die Wende hin zu einem versöhnlichen Saisonausklang schaffen.